DE2660302C2 - Einrichtung zum Aufbringen von Mustern auf eine Ware, vorzugsweise eine Warenbahn - Google Patents
Einrichtung zum Aufbringen von Mustern auf eine Ware, vorzugsweise eine WarenbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Aufbringen
von Mustern auf eine Ware, verzugsweise eine Warenbahn, bei der der Ware eine Spritzeinrichtung mit
einer oder mehreren Spritzdüsen für die das Muster bildende Farbflüssigkeit, die in einem oder mehreren
gesteuerten Farbflüssigkeitsstrahlen abgegeben wird, gegenüberliegt, wobei die Spritzdüsen unmittelbar der
zu bemusternden Warenoberfläche gegenüberliegen und gegenüber jeder Spritzdüse bzw. Reihe von
Spritzdüsen eine Unterstützung vorgesehen ist, welche die Ware bzw. ein die Ware tragendes Transportband
im Bereich der Spritzdüsen unterstützt.
Bei den bisher bekanntgewordenen Einrichtungen wird das Muster auf die Warenbahnen im wesentlichen
mit Schablonen aufgebracht. In jüngster Zeit sind allerdings auch Möglichkeiten bekanntgeworden, Warenbahnen
mit Hilfe von gesteuerten Flüssigkeitsstrahllen ohne Verwendung einer Siebdruckschablone mit
einem Musteraufdruck zu versehen. Diese bekannten Spritzdruckeinrichtungen haben den großen Nachteil,
daß mit ihnen nur eine nur sehr geringe Konturenschärfe zu erreichen war. Die Ursachen hierfür lagen daran,
daß man einerseits mit Spritzdüsen arbeiten mußte, um die erforderlichen Farbmengen aufzubringen, und auf
der anderen Seite aber bei jedem Abriß des aus der Düse austretenden Farbstrahles bei Unterbrechung der
Farbaufbringung aufgrund der dann in Erscheinung tretenden Effekte nur einen sehr unsauberen Abriß des
Strömungsfadens erhalten konnte.
lede Düse weist bekanntlich ein Schließgesetz auf, d.h., daß die Drosselung der Strömung von 100%
Durchtritt auf 0% Durchtritt nicht in einer unendlich kurzen Zeit vor sich geht, sondern, daß die Düse hierzu
eine endlose Zeit benötigt. Während dieser Zeit wird das Ende des abreißenden Flüssigkeitsstrahles immer
dünner, da der Rest der Flüssigkeit aus viskoelastischen Gründen meist an der Düse zu verbleiben trachtet.
Darüber hinaus wird die Austrittsgeschwindigkeit infolge des Schließgesetzes stark reduziert, und die
Flüssigkeitspartikelchen im Strahlende haben von Anfang an kein Bestreben, die Düsenöffnung zu
verlassen. Ist nun die Düse in einem sehr weiten Abstand von der Warenbahn angeordnet, so werden die von
Haus aus langsameren Flüssigkeitspartikelchen im letzten Strahlende eine wesentlich längere Zeit für das
Durcheilen des Abstandes zwischen Düsenöffnung und Warenbahn benötigen als jene Flüssigkeitspartikel, die
noch mit der vollen Strahlgeschwindigkeit aus der Düse ausgetreten sind. Daraus ergibt sich eine starke
Verlängerung des Spritzendes, wenn die Düse weit von der Warenbahn entfernt angeordnet ist. Die Viskoelastizität
hat ihrerseits zur Folge, daß die große Strahlmasse zwischen Düsen und Warenbahn auch noch eine lange
Strahldehnung gestattet, wodurch das Spritzende zusätzlich gedehnt wird, und als unscharfe Endkontur
auf der Warenbahn in Erscheinung tritt. Es ist hier gleichgültig, ob der Abriß des Strahles infolge einer
schließenden Düse oder beispielsweise infolge eines quer zur ursprünglichen Strahlrichtung geblasenen
sekundären Luftstrahles erzwungen wird.
Aus der US-PS 37 85 179 ist bereits ein Verfahren zum Einfärben von Garnen bekanntgeworden, bei dem
die Farbstoffe aus den Spritzdüsen unter verschiedenen Winkeln austreten, dispergiert und feinst verteilt
werden, bevor sie auf das Material auftrefftn, wobei die Aufbringung auf dem Textilmaterial eine Funktion der
Höhe der Spritzdüse über dem Material ist. Hier ist jedoch nicht an eine konturenscharfe Bemusterung
gedacht, sondern es ergibt sich nur, daß, je höher die Spritzdüse sich über dem Material befindet deno
größer die P.asisfläche des Sprühkegels und damit der eingefärbte Bereich wird. Aus der DE-OS 20 20 445 ist
bereits bekannt, daß die Höhe mehrerer an einem Rohr befestigter Düsen gleichzeitig verändert werden kann.
Die Spritzdüsen bleiben jedoch hier relativ weit von der Warenbahn entfernt, denn sie sollen innerhalb eines
gewissen Bereiches verschwenkbar sein. Auch hier kann nicht konturenscharf gedruckt werden.
iis ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung zu schaffen, mit der die obe./erwähnten
Probleme gelöst und die genannten Nachteile beseitigt werden. So soll es insbesondere möglich sein, eine
konturenscharfe Bemusterung von Warenbahnen, und zwar auch von Warenbahnen aus Kunststoffolien, zu
erreichen. Erfindungsgemäß wird jetzt bei der eingangs erwähnten Einrichtung vorgeschlagen, daß die Spritzdüsen
senkrecht zur Unterstützung bis zum Aufliegen auf der Ware verstellbar sind. Durch die erfinderische
Maßnahme werden insbesondere die Probleme hinsichtlich des Abrisses des Flüssigkeitsstrahles beseitigt,
wodurch die Konturenschärfe stark erhöht wird.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Die
F i g. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Einrichtung; die
F i g. 2 und 3 zeigen Details zur F i g. 1;
Fig.4 stellt eine abgeänderte Ausführungsform der
Erfindung dar;
F i g. 5 und 6 zeigen im Grund- und Aufriß eine abgeänderte Einrichtung;
F i g. 7 zeigt im Grundriß den vorderen Teil einer weiteren Ausführungsform;
F i g. 8 zeigt ein Detail einer Druckanlage.
Gemäß Fig. 1 wird eine Warenbahn 1 mittels eines
siebförmig ausgebildeten Transportbandes 2 an Spritzdüsen 8 oder an zu Blöcken 3 zusammengefaßten
Spritzdüsen vorbeigeführt. Das Transportband 2 kann beispielsweise aus einem endlos gewebten Drahtgeflecht
bestehen, d kann aber ebensogut ein vulkanisiertes Gummitransportband verwendet werden, das mit
einer Perforation versehen ist. Es versteht sich von selbst, daß anstelle eines Gummitransportbandes auch
ein Kunststofftransportband Verwendung finden kann, sofern dieses Transportband keine übergroße Dehnbarkeit
aufweist. Die Warenbahn wird bei 4 iuf das Transportband 2 aufgelegt und gelangt nun unter den
ersten der beiden Blöcke 3. Unterhalb des Transportbandes 2 befindet sich ein Saugkasten 5, in welchem
über eine Absaugleitung 6 und einem nicht mehr dargestellten Absaugventilator ein Unterdruck von
einigen 10 bis 100 mbar aufrechterhalten wird. Dadurch wird das Transportband 2 einschließlich der daraufgelegten
Warenbahn 1 gegen Stützrollen 7 gepreßt und in einer genau definierten Lage gegenüber den einzelnen
Spritzdüsen 8 festgehalten. Man erkennt, daß die Stützrollen 7 vorzugsweise genau gegenüber den
Spritzdüsen 8 vorgesehen sind. Bei der Bearbeitung von Warenbahnbreiten, die gegenüber der Transportbanabreite
stark schwanken, ist es entweder möglich, das siebförmige Transportband 2 neben der Warenbahn 1
durch luftundurchlässige Abdeckstreifen 9 zu verschließen (siehe Fig. 2) oder den Saugkasten 5 mit einer
verstellbaren Schottwand 10 auszustatten und diese Schottwand 10 auf die Breite der Warenbahn einzustellen
(siehe Fig. 3). Mit Hilfe einer Spindel 11a kann diese
Schottwand 10 in Richtung quer zur Warenbahn verstellt werden und der Raum 11, ir welchem ein
iü Unterdruck aufrechterhalten werden soll, wird auf diese
Weise der Breite der Warenbahn 1 angepaßt werden.
Das Transportband 2 in F i g. 1 läuft nach Verlassen des letzten Düsenblockes 3 über eine hintere Umlenkrolle
12, passiert dann ein Waschwerk 13, das im wesentlichen aus Spritzrohren 14 oberhalb des Transportbandes
2 und einem Behälter 15 unterhalb der beiden Spritzrohre besteht. Eine Absaugeinrichtung für
die Trocknung des Transportbandes 2 kann selbstverständlich noch nachgeschaltet werden, ist aber in der
F i g. 1 nicht dargestellt. Das Fixieren der Warenbahn 1 auf dem Transportband 2 erfolgt ebenfalls durch den im
Bereich der Saugkästen 5 herrschenden Unterdruck. Zufolge der exakten Festhaltung bzw. Anpressung der
Warenbahn 1 gegen die Stützrollen 7 ist es möglich, die Düsenblöcke 3 auf eine exakte Distanz von Null bis
einige wenige Millimeter gegenüber der Warenbahn einzustellen.
Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist, daß die von den Düsenblöcken aufgebrachte Farbe durch den
Unterdruck innerhalb der Saugkasten in die Tiefe befördert werden kann. Dies ist jedoch ein an sich
bekannter Vorteil der Wirkung eines Unterdruckes unter der Warenbahn bzw. unterhalb des Transportbandes.
F i g. 4 zeigt einen prinzipiell etwas anders gearteten Aufbau einer Spritzdruckmaschine. Bestimmte Warenarten
haben eine sehr poröse Grundwebe, durch welche eine Anpressung der Warenbahn über ein Unterdrucksystem
nur bei äußerst hohen Saugleistungen möglich
-to ist. Bei solchen Warenbahnen ist es zweckmäßiger, die
Anpressurs: der Warenbahn 1 gegen Stützrollen bzw. ein Transportband dadurch vorzunehmen, daß man
diese Warenbahn 1 unter einem Umschlingungswinkel über die jeweilige Transportrolle führt. Die Warenbahn
1 wird hier nach der Ablenkrolle 16 auf das Transportband 2 aufgelegt. Schon bei der ersten
Umlenkrolle 17, wo das Transportband abgewinkelt wird, wird die Warenbahn 1 fest gegen das Transportband
2 gepreßt. Bei der nächsten Umlenkrolle 18 wird die Warenbahn 1 und das Transportband 2 wiederum
um einen kleinen Winkel 19 abgewinkelt und zufolge der Eigenspannung in der Warenbahn 1 gegen die
Umlenkrolle 18 gepreßt. Wesentlich ist, daß die Warenbahn 1 schon vor der Umlenkrolle 17 unter einer
bestimmten Eigenspannung steht, die durch das Spannaggregat 20 erzeugt wird. Bei allen fortfolgenden
Umlenkrollen 21, 22 und 23 findet der gleiche Vorgang statt. Damit die Warenbahn sich auf dem Transportband
2 nicht entspannen kann, ist hinter der letzten Umlenkrolle 23 ein kleiner Saugkasten 5 angeordnet,
der die Warenbahn gegen das Transportband 2 gepreßt hält. Dieser Saugkasten 5 kann unter Umständen
entfallen, wenn das Transportband 2 in an sich bekannter Weise benadelt ist und das Gewicht der
fe5 Warenbahn ausreichend groß ist, so daß die Warenbahn
zufolge des Eigengewichtes gegen das benadelte Transportband gepreßt wird und zufolge der Benadelung
des Transportbandes auf diesen selbst bei geringen
Anpreßdrucken nicht verrutschen und sich somit auch nicht entspannen kann.
Um Warenbahnen mit gesteuerten Spritzdüsen zu bedrucken, kann man e;nen Düsenbalken starr oberhalb
der zu bedruckenden Warenbahn unterhalb der Spritzdüsen vorbeibewegen. Für eine entsprechend
feine Auflösung des Druckmusters in Einzellinien ist eine sehr hohe Anzahl von Spritzdüsen erforderlich, so
daß die Anordnungen beträchtlich groß sind; der Kosten- sowie auch der Bauaufwand sind daher nur
noch schwer zu bewältigen. Insbesondere dann, wenn man anstelle der üblichen Spritzdüsen relativ rasch
arbeitende Spritzdüsen, wie sie z. B. im Vorhergehenden beschrieben sind, verwendet, so ist es zweckmäßig,
diesen Düsen selbst eine Bewegung zu erteilen und nicht die Warenbahn unterhalb der Düsen vorbeizuführen.
Eine derartige Anordnung benötigt eine wesentlich geringere Zahl von Spritzdüsen und versieht bei einer
entsprechend geringen Zahl von Übertragungseinrichtungen, d. h. Lesestellen, Vorverstärkern und Leistungsverstärkern, eine Warenbahn mit Mustern höchster
Auflösung. Die F i g. 5 bis 7 zeigen eine Möglichkeit für eine derartige Einrichtung.
Gemäß Fig.5 wird die Warenbahn 1 von einem endlosen Transportband oder einer endlosen Druckdekke
2 an Düsenblöcken 3 'Orbeigeführt und von diesen bemustert. Die Druckdecke 2 wird über zwei Umlenkrollen
12 geführt, welche an einem Maschinenrahmen 95 angeordnet sind. Nach der Bemusterung wird die
Warenbahn 1 von der Druckdecke 2 abgehoben und in einen Trockner 96 eingebracht.
Die Druckdecke kann wieder aus einem Drahtgeflecht bestehen und die Warenbahn kann mittels unter
der Druckdecke befindlichen Saugkästen an die Druckdecke gepreßt werden.
Es sind hier quer zur Bewegungsrichtung 101 der Warenbahn 1 Schienen 99 vorgesehen, auf denen
Laufrollen 97 aufruhen, die mit den Düsenblöcken 3 verbunden sind. Mit Hilfe der Rollen 97 können sich die
Düsenblöcke 3 in Richtung des Pfeiles 98, d. h. also quer zur Bewegungsrichtung 101 bewegen. Die Schienen 99
reichen auch über die zu beiden Seiten der Warenbahn 1 liegenden Seitenbereiche 100, die als Farbauffangbekken
ausgeführt sind, d. h. also Behälter, in die bei der Reinigung und bei Farbwechsel die Farbe bzw. das
Waschwasser abgeführt werden kann.
Um eine Bemusterung einer Ware durchzuführen, werden die Düsenblöcke 3 aus der in F i g. 6 gezeigten
Anfangslage in Richtung des Pfeils 98 quer über die Warenbahn 1 geführt, wobei die Düsen entsprechend
eines Programmes das Bemusterungsmaterial auf die Warenbahn aufspritzen. Haben die Düsenblöcke 3 die
Warenbahn 1 vollkommen überquert, so bewegt sich die Warenbahn intermittierend um einen bestimmten
Betrag in Richtung der Bewegungsrichtung 101. Dieser Betrag ist beliebig einstellbar und richtet sich einerseits
nach den baulichen Anordnungen der Düsen und andererseits nach der gewünschten Feinheit des
Musters. Anschließend kehren die Düsenbiöcke 3 wieder in ihre Ausgangslage zurück und bemustern
während dieses Rücklaufes wiederum die Warenbahn, wobei die Steuerung der Düsen über nicht dargesteli.e
Daten- bzw. Steuerleitungen erfolgt. Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen Einrichtung liegt darin, daß für das
Bemustern großer Warenbreiten nur eine geringe Anzahl von Düsen erforderlich ist. Die Druckgeschwindigkeiten,
die im vorliegenden Fall erzielt werden können, liegen im Bereich der Druckgeschwindigkeiten
der üblichen Teppichdruckmaschinen, also im Bereich von 3 bis 10 m/min, allerdings ist im vorliegenden Fall
der erforderliche Investitionsaufwand relativ gering.
Gemäß Fig. 7 wird die Warenbahn 1 von Düsenbalken 103 überbrückt, die jeweils in Richtung des Pfeiles
102 intermittierend quer zur Warenbahn 1 verschoben werden können. Jeder Balken kann selbstverständlich
mehrere Reihen von Düsen tragen; zur besseren Übersicht ist in der Zeichnung jedoch nur eine
Düsenreihe gezeigt. Es ist wesentlich, daß jeweils zwei Balken 103, 106 mittels Lenker 104 zu einem
Gelenkviereck verbunden sind, d. h., wenn sich der Balken 103 in die eine Richtung bewegt, so wird sich der
Balken 106 in die andere Richtung verschieben. Dadurch ist es möglich, die auf das Maschinenfundament
ausgeübten Kräfte äußerst gering zu halten, da der Schwerpunkt des Gelenkviereckes nicht verändert wird.
Jede Düse auf dem Balken 103 bzw. 106 legt nur einen Bruchteil der Druckbreite 105 bei ihrer Verschiebung
zurück. Dieser Weg kann beispielsweise 2,5 cm betragen, d. h. es bewegen sich auch die Anlenkpunkte 107,
108 der beiden Balken 103, 106 nur jeweils um 2,5 cm quer zur Warenbahn, wodurch der Platzbedarf äußerst
gering gehalten ist. Die Verschwenkung der Lenker 104 erfolgt im vorliegenden Fall über eine gemeinsame
Schubstange 110 und einen Hydraulikkolben 111. Jedesmal wenn ein Kurzhub der Balken 103, 106
beendet ist, wird die Druckdecke 2 zusammen mit der Warenbahn 1 intermittierend in Richtung des Pfeiles
109 weiterbewegt.
In Fig.8 ist eine Anordnung zur Reinigung der Düsen vorgesehen. Auch hier wird der Düsenblock 3
über Rollen 97 auf Schienen 99 angeordnet, die in einer Verankerung 113 zu beiden Seiten der Druckanlage
verankert werden. Die Warenbahn 1 wird entweder, wie bereits beschrieben, von einem Transportband bewegt,
sie kann auch, wie in der vorliegenden Figur gezeigt, auf einen Drucktisch 118 aufliegen. An einer oder an beiden
Seiten befindet sich neben dem Drucktisch 118 eine Ausnehmung oder ein Schacht, in dem eine Reinigungswalze
115 drehbar gelagert ist. Die Oberfläche dieser Walze 115 kann mit einem Schaumstoffbelag versehen
sein. Bei der Bewegung des Düsenblockes 3 streifen die Enden der Düsen an der Reinigungswalze 115 an, und
etwaige Verunreinigungen oder Farbtröpfchen werden von der Oberfläche der Reinigungswalze 115 abgenommen.
Um die Verunreinigungen und Farbreste von der Reinigungswalze 115 wieder zu entfernen, sind Wasserdüsen
116 und Quetschwalzen 117 vorgesehen. Die Quetschwalzen 117 können mittels eines Gestänges 119
an die Reinigungswalze 115 angepreßt werden. Die Betätigung der Wasserdüsen 116 und das Anlegen der
Quetschwalzen kann von der Bewegung des Düsenbiokkes 3 automatisch gesteuert werden. Die Bewegung des
Düsenblockes 3 erfolgt bis zu einem Kanal 114, über dem sich die Düsenblöcke 3 auch in Ruhestellung
befinden. Durch den oder die Kanäle 114 ist es möglich,
einen Austausch der Düsen oder auch kleinere Reparaturen vorzunehmen.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf die dargestellten
Ausführungsbeispiele nicht beschränkt. Es ist gerade mit den Spritzdruckdüsen nicht nur möglich, ebene
Warenbahnen zu bedrucken, sondern es kann mit Spritzdüsen auch ein beliebig geformter Hohlkörper
oder ein beliebig geformter Körper überhaupt mit einer Bemusterung versehen werden. Der Vorteil ist, daß sich
hier nicht Druckschablonen auf Oberflächen vorgegebener Form abwälzen müssen, sondern daß man mit den
Spritzdüsen die Oberflächen überhaupt nicht berühren muß. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, mit den
Spritzdruckdüsen Warenbahnen zu bearbeiten, die gegen das Berühren besonders empfindlich sind. Es
fallen hierunter insbesondere Plastikfolien, die durch jede nachfolgende Siebdruckschablone eine Verquetschung
der vorher aufgedruckten Farben erleiden. Darüber hinaus ist daran gedacht, durch diese Düsen
gasförmige Medien bzw. feinpulverisierte Medien im gasförmigen Trägermedium auf eine Oberfläche eines
Körpers oder einer Warenbahn aufzubringen oder auch feste Medien in feinpulverisierter Form.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Einrichtung zum Aufbringen von Mustern auf eine Ware, vorzugsweise eine Warenbahn, bei der
der Ware eine Spritzeinrichtung mit einer oder mehreren Spritzdüsen für die das Muster bildende
Farbflüssigkeit, die in einem oder mehreren gesteuerten Farbflüssigkeitsstrahlen abgegeben
wird, gegenüberliegt, wobei die Spritzdüsen unmittelbar der zu bemusternden Warenoberfläche
gegenüberliegen und gegenüber jeder Spritzdüse bzw. Reihe von Spritzdüsen eine Unterstützung
vorgesehen ist, welche die Ware bzw. ein die Ware tragendes Transportband im Bereich der Spritzdü- is
sen unterstützt, dadurch gekennzeichnet, da3 die Spritzdüsen (8) senkrecht zur Un'erstützung
bis zum Aufliegen auf der Ware verstellbar sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterstützung von Stützrollen (7,
17,18,21,22,23) gebildet ist, und daß die Stützrollen
(7) innerhalb von Saugkasten (5) angeordnet sind, die den Spritzdüsen (8) gegenüberliegen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein gasdurchlässiges, vorzugsweise
siebförmiges Transportband (2) aufweist, und daß die von der Warenbahn (1) nicht
abgedeckten Teile des Transportbandes durch einen gasundurchlässigen Abdeckstreifen (9) verschlossen
sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Saugkasten (5) je eine
verstellbare Schottwand (10) vorgesehen ist, die auf die Breite der Warenbahn einstellbar ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der
Stützrollen (17, 18, 21, 22, 23) längs einer Kurve angeordnet sind, und daß die Warenbahn (1) bzw.
das Transportband (2) sich jeweils an einem Winkelbereich der Stützrollen abstützt.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor der ersten
Stützrolle (17) ein Spannaggregat (20) für die Warenbahn (1) vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von
Düsen zu einem Block (3) zusammengefaßt ist, der mittels Rollen (97) auf quer zur Bewegungsrichtung
(101) der Warenbahn (1) vorgesehenen Schienen (99) beweglich gelagert ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (8) an
Balken (103, 106) angeordnet sind, und jeweils zwei Balken (103, 106) über Lenker (104) zu einem
Gelenkviereck verbunden sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß in einem oder beiden Endbereichen
der Schienen (99) Reinigungseinrichtungen (113) für die Düsen (8) vorgesehen sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungseinrichtungen durch in
der Bewegungsbahn der Düsenaustritte liegende, mit einer weichen Oberfläche versehene Walzen
(115) gebildet sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT581275A AT349415B (de) | 1975-07-28 | 1975-07-28 | Spritzdruckeinrichtung zum bemustern einer ware |
AT764575A AT347897B (de) | 1975-10-06 | 1975-10-06 | Spritzdruckeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2660302C2 true DE2660302C2 (de) | 1983-03-24 |
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ID=25602524
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2660302A Expired DE2660302C2 (de) | 1975-07-28 | 1976-07-14 | Einrichtung zum Aufbringen von Mustern auf eine Ware, vorzugsweise eine Warenbahn |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CS (1) | CS212210B2 (de) |
DE (1) | DE2660302C2 (de) |
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US3785179A (en) * | 1971-10-18 | 1974-01-15 | Dawes Enterprises Inc | Apparatus for application of dyes and/or chemicals to fabrics, webs, strands of yarn, or other material |
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1976
- 1976-07-14 DE DE2660302A patent/DE2660302C2/de not_active Expired
- 1976-07-27 CS CS764944A patent/CS212210B2/cs unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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CS212210B2 (cs) | 1982-03-26 |
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