DE2822214A1 - Vorrichtung zum hindurchfuehren eines arbeitsmediums durch eine kontinuierlich bewegte, durchlaessige warenbahn - Google Patents
Vorrichtung zum hindurchfuehren eines arbeitsmediums durch eine kontinuierlich bewegte, durchlaessige warenbahnInfo
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Description
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Brückner Apparatebau GmbH, Erbach
Vorrichtung zum Hindurchführen eines Arbeitsmediums durch eine kontinuierlich bewegte, durchlässige Warenbahn
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Hindurchführen eines Arbeitsmediums durch eine kontinuierlich bewegte,
durchlässige Warenbahn, mit einer über die ganze Arbeitsbreite der Vorrichtung reichenden Schlitzdüse und
wenigstens einem auf der der Schlitzdüse abgewandten Seite der Warenbahn angeordneten Abdeckelement.
Insbesondere bei der Behandlung von Textilbahnen kommt es häufig vor, daß ein Arbeitsmedium durch die Textilbahn
hindurchgedrückt oder hindurchgesaugt werden soll. Ein typisches Beispiel hierfür ist das Entwässern von
naßbehandelten Textilbahnen, indem eine solche Textilbahn beispielsweise über die schmale Öffnung einer Schlitzdüse
hinwegtransportiert wird, wobei die Schlitzdüse an ein Sauggebläse angeschlossen ist, so daß beim Passieren der
Schlitzdüsenöffnung Flüssigkeit aus der Textilbahn abgesaugt wird.
Es ist jedoch weiterhin auch möglich, ein Arbeitsmedium beispielsweise durch eine durchlässige Kunststoffbahn durchzuführen,
und es besteht außerdem die Möglichkeit, sowohl ein gasförmiges Medium (z.B.Luft) als auch ein flüssiges
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Medium (z.B. Wasser oder dgl.) durch eine solche Warenbahn hindurchzuführen.
Da eine solche Vorrichtung und die darin enthaltene Schlitzdüse im allgemeinen für unterschiedliche Warenbahnbreiten
ausgelegt sind, kommt es häufig vor, daß eine Warenbahn behandelt wird, deren Breite kleiner ist als
die Arbeitsbreite der Vorrichtung bzw. als die wirksame Breite der Schlitzdüse. Aus diesem Grunde ist es erforderlich,
ein Abdeckelement der Schlitzdüse zuzuordnen, durch das jeweils die neben den Warenbahnkanten verbleibenden
Abschnitte der Schlitzdüsenöffnung abgedeckt werden können, damit keine Falschluft neben der zu behandelnden
Warenbahn vorbeigeführt wird.
In der Praxis sind verschiedene Arten von solchen Abdeckelementen für die Schlitzdüsenöffnung bekannt. Bei
einer bekannten Ausführungsform besteht das Abdeckelement
im wesentlichen aus einer Art Gummilippe, die sich auf den freibleibenden Teil der Schlitzdüsenöffnung auflegt.
Eine andere Möglichkeit der Ausbildung des Abdeckelementes besteht darin, daß man eine Art Schlauch verwendet,
der über dem mittleren Bereich der Schlitzdüse (in der Arbeitsbreite gesehen) so gehaltert ist, daß er nach den
Seiten durchhängt. Bei einer mit Saugluft beaufschlagten Schlitzdüse saugt der Unterdruck dann den elastischen
Schlauch in den von der zu behandelnden Warenbahn nicht abgedeckten Sextenbereichen der Schlitzdüsenöffnung an,
so daß der volle Unterdruck jeweils automatisch auf die Warenbahn gerichtet ist.
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Bei all diesen bekannten Ausführungsformen wurde festgestellt, daß das Hindurchführen des Arbeitsmediums meist
nicht intensiv genug ist, d.h. die zu behandelnde Warenbahn wird nur unzureichend von dem Arbeitsmedium durchsetzt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art in der Weise zu verbessern,
daß vor allem die Intensität, mit der das Arbeitsmedium durch eine zu behandelnde Warenbahn hindurchgeführt
wird, gegenüber den bekannten Ausführungen beträchtlich erhöht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelosr, daß sich das Abdeckelement über die gesamte Arbeitsbreite
der Schlitzdüse sowie über einen vor und hinter der Schlitzdüse liegenden Bereich erstreckt und zusammen mit einer
auf der Seite der Schlitzdüse angeordneten Führungsfläche einen Strömungsraum für das etwa in Längsrichtung der
Warenbahn von beiden Seiten her der Schlitzdüse zuströmende Arbeitsmedium bildet.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei allen oben erläuterten bekannten Ausführungen das Arbeitsmedium
weitgehend senkrecht oder doch annähernd senkrecht und somit auf kürzestem Wege durch die zu behandelnde
Warenbahn hindurchgeführt wird. Bei dor erfindungsgemäßen
Ausführungsform hat man dagegen Maßnahmen getroffen, das Arbeitsmedium auf einem längeren Weg durch die zu behandelnde
Warenbahn hindurchzuführen, damit die Warenbahn intensiver von dem Arbeitsmedium durchsetzt wird.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung des
Abdeckelementes und durch die Verwendung einer entsprechend
ausgebildeten und angeordneten Führungsfläche ergibt sich der erwähnte Strömungsraum für das
Arbeitsmedium, durch den die zu behandelnde Warenbahn hindurchtransportiert wird, wobei der Abstand zwischen
dem Abdeckelement und der Führungsfläche (also die
Höhe des Strömungsraumes) selbstverständlich etwa der Dicke der zu behandelnden Warenbahn entspricht. Da sowohl das Abdeckelement als auch die Führungsfläche
undurchlässig sind, muß das durch die Warenbahn hindurchzuführende Arbeitsmedium - in Warenbahntransportrichtung gesehen - im Bereich vor der Schlitzdüsenöffnung in Transportrichtung der Warenbahn und im Bereich hinter der Schlitzdüsenöffnung entgegen der Transportrichtung der Warenbahn der Schlitzdüsenöffnung zuströmen. Auf diese Weise ergibt sich ein verhältnismäßig langer Strömungsweg durch die Warenbahn, so daß diese äußerst intensiv von dem Arbeitsmedium durchdrungen wird.
Höhe des Strömungsraumes) selbstverständlich etwa der Dicke der zu behandelnden Warenbahn entspricht. Da sowohl das Abdeckelement als auch die Führungsfläche
undurchlässig sind, muß das durch die Warenbahn hindurchzuführende Arbeitsmedium - in Warenbahntransportrichtung gesehen - im Bereich vor der Schlitzdüsenöffnung in Transportrichtung der Warenbahn und im Bereich hinter der Schlitzdüsenöffnung entgegen der Transportrichtung der Warenbahn der Schlitzdüsenöffnung zuströmen. Auf diese Weise ergibt sich ein verhältnismäßig langer Strömungsweg durch die Warenbahn, so daß diese äußerst intensiv von dem Arbeitsmedium durchdrungen wird.
Die zuvor geschilderte Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat sich beispielsweise bei der Entwässerung
von Textilbahnen als so wirkungsvoll erwiesen, daß bei gleicher Absaugleistung bezüglich des Absauggebläses
der Restfeuchtegehalt beispielsweise nur halb so groß (und zum Teil kleiner) ist wie bei einer Flüssigkeitsabsaugung
herkömmlicher Art.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich jedoch
nicht nur zum Hindurchsaugen oder zum Hindurchdrücken von Luft sondern ebenso gut zum Entfernen einer Flüssigkeit durch eine zweite Flüssigkeit verwenden; außerdem besteht auch die Möglichkeit, eine trockene Warenbahn , insbesondere Textilbahn, auf relativ kurzer Strecke intensiv
nicht nur zum Hindurchsaugen oder zum Hindurchdrücken von Luft sondern ebenso gut zum Entfernen einer Flüssigkeit durch eine zweite Flüssigkeit verwenden; außerdem besteht auch die Möglichkeit, eine trockene Warenbahn , insbesondere Textilbahn, auf relativ kurzer Strecke intensiv
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mit einer Flüssigkeit zu tränken.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es zweckmäßig, wenn die Führungsfläche dem Führungsverlauf der Warenbahn
angepaßt ist. Dies bedeutet, daß für eine in einer Ebene über die Schlitzdüsenöffnung geführte Viarenbahn
auch eine ebene Führungsfläche vorgesehen wird, während bei einem gekrümmten Führungsverlauf der Viarenbahn über
die Schlitzdüse die Führungsfläche dann auch einen entsprechend angepaßten gekrümmten Verlauf erhält.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Abdeckelement auf einfache Weise als flexibler Abdeckstreifen
ausgebildet sein, der - in Warenbahntransportrichtung gesehen - an seiner hinteren Kante ortsfest oberhalb
der Warenbahn gehaltert ist und bis auf diese Befestigungsstelle auf der Warenbahn bzw. dem frei gelassenen
Teil der Schlitzdüsenöffnung lose aufliegt. Hierdurch kann sich der Abstand zwischen dem Abdeckelement und der Führungsfläche (und somit die lichte Höhe des Strömungsraumes)
jeweils selbsttätig an die gerade zu behandelnde Warenbahn anpassen.
Bei der Behandlung empfindlicher Warenbahnen könnte es vorkommen, daß auf dem relativ langen Weg durch den
Strömungsraum die zu behandelnde Warenbahn festgesaugt wird und dadurch gewisse Verspannungen auftreten. Um dies zu
vermeiden, wird gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgeschlagen, das Abdeckelement in Form eines
über Umlenkrollen geführten, endlos umlaufenden, undurchlässigen Transportbandes auszubilden, dessen eines
Trum die Warenbahn auf ihrer der Schlitzdüsenöffnung ent-
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gegengesetzten Seite im Bereich über der Führungsfläche
abdeckt. Durch diese Ausbildung wird vermieden, daß die Bewegung der Warenbahn gehemmt wird, so daß also durch
die Verwendung des Transportbandes hohe Spannungen von der Warenbahn abgehalten werden, was besonders bei
dehnungsempfindlichem Gut von Bedeutung ist.
Insbesondere bei der zuletzt erwähnten Ausführungsform kann es ferner von Vorteil sein, wenn die mit der Warenbahn
in Berührung stehende Seite der Führungsfläche aus besonders gleitfähigem Material besteht.
Die Erfindung sei im folgenden anhand einiger Ausführungsbeispiele
näher beschrieben, die in der ganz schematisch gehaltenen Zeichnung veranschaulicht sind.
Es zeigen
Fig.1 eine Querschnittsansicht durch eine erste Ausführungsform der Erfindung, bei flachem
Führungsverlauf der Warenbahn im Bereich
der Schlitzdüse;
Fig.2 eine Querschnittsansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles,
bei dem die Warenbahn einen gekrümmten Führungsverlauf über der Schlitzdüse besitzt;
Fig.3 eine Querschnittsansicht eines dritten Ausführungsbeispieles
der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei flachem Führungsverlauf der Warenbahn
und Zuordnung eines Transportbandes als Abdeckelement;
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Fig.4 eine Querschnittsansicht einer Abwandlung der in
Fig.3 veranschaulichten Vorrichtung, wobei die Warenbahn einen gekrümmten Führungsverlauf besitzt,
Fig.5 eine schematische Querschnittsansicht einer ähnlichen
Vorrichtung gemäß Fig.4, wobei die Schlitzdüse in einem Flüssigkeitsbad arbeitet.
Bei allen im folgenden anhand der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispielen handelt es sich um eine Vorrichtung,
die in erster Linie zum Hindurchsaugen eines Arbeitsmediums durch eine kontinuierlich bewegte Textilbahn
bestimmt ist, wobei als Arbeitsmedium in der Hauptsache Luft durch die Textilbahn hindurchgesaugt wird.
Es sei noch erwähnt, daß in den Zeichnungsfiguren lediglich jeweils die für die Erläuterung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung als wesentlich angesehenen Teile veranschaulicht und beschrieben sind.
Bei dem in Fig.1 veranschaulichten ersten Ausführungsbeispiel enthält die Vorrichtung eine über ihre ganze
Arbeitsbreite reichende Schlitzdüse 1, die sich senkrecht zur Zeichenebene erstreckt und die Form eines Rohres mit
kreisförmigem Querschnitt besitzt. Der Innenraum 2 dieser Schlitzdüse 1 ist in üblicher Weise an die Druckseite
eines.nicht näher veranschaulichten Gebläses angeschlossen,
so daß diese Schlitzdüse 1 also als Saugdüse arbeitet. In ihrem oberen Bereich weist die Schlitzdüse 1 auf ihrer
ganzen Länge (= Arbeitsbreite) eine schmale Schlitzdüsenöffnung 3 in Form eines Schlitzes auf, der parallel zur
Längsachse 4 des die Schlitzdüse 1 bildenden Rohres verläuft.
Diese in Fig.1 veranschaulichte Ausführungsform ist für die Behandlung einer durchlässigen Textilbahn 5 bestimmt,
die im Bereich der Schlitzdüse 1 einen ebenen (in diesem Falle einen etwa horizontalen) Führungsverlauf
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besitzt und durch nicht näher dargestellte Einrichtungsteile in Richtung des Pfeiles 6 kontinuierlich transportiert
wird.
Auf der der Schlitzdüse 1 abgewandten Seite der Textilbahn 5 ist ein Abdeckelement 7 angeordnet, das sich über
die gesamte Breite der Schlitzdüse 1 und - wie Fig.1 besonders deutlich zeigt - über einen vor und hinter der
Schlitzdüse 1 liegenden Bereich erstreckt. Auf der der Schlitzdüse 1 zugewandten Seite der Textilbahn 5 ist
eine ebenfalls über die ganze Arbeitsbreite der Schlitzdüse 1 reichende Führungsfläche 8 angeordnet, die in
diesem Falle durch zwei ebene Führungsplatten 8a, 8b gebildet ist, von denen die eine (8a) vor der Schlitzdüsenöffnung
3 und die andere (8b) hinter der Schlitzdüsenöffnung 3 angeordnet ist, so daß die Schlitzdüsenöffnung
3 der Schlitzdüse 1 von der Führungsfläche unbeeinflußt bleiben kann.
Das Abdeckelement 7 und die Führungsfläche 8 bilden
g
zusammen einen Strömungsraum für das etwa in Längsrichtung der Textilbahn 5 von den beiden Seiten her der Schlitzdüse 1 zuströmende Arbeitsmedium (durch Pfeile 10 angedeutet) . Der lichte Abstand zwischen dem Abdeckelement 7 und der Führungsfläche 8 richtet sich nach der Dicke der zu behandelnden Textilbahn 5, und sie ist normalerweise etwa gleich groß wie die Dicke dieser Textilbahn, so daß das von der Düse 1 aus durch die Textilbahn 5 hindurchzusaugende Arbeitsmedium (in diesem Falle Luft, Pfeile 10) zu einem wesentlichen Teil die Textilbahn 5 etwa in deren Längsrichtung durchströmen muß. Auf diese Weise wird z.B. in der Textilbahn 5 enthaltene Flüssigkeit
zusammen einen Strömungsraum für das etwa in Längsrichtung der Textilbahn 5 von den beiden Seiten her der Schlitzdüse 1 zuströmende Arbeitsmedium (durch Pfeile 10 angedeutet) . Der lichte Abstand zwischen dem Abdeckelement 7 und der Führungsfläche 8 richtet sich nach der Dicke der zu behandelnden Textilbahn 5, und sie ist normalerweise etwa gleich groß wie die Dicke dieser Textilbahn, so daß das von der Düse 1 aus durch die Textilbahn 5 hindurchzusaugende Arbeitsmedium (in diesem Falle Luft, Pfeile 10) zu einem wesentlichen Teil die Textilbahn 5 etwa in deren Längsrichtung durchströmen muß. Auf diese Weise wird z.B. in der Textilbahn 5 enthaltene Flüssigkeit
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bei dem sehr intensiven Durchsetzen des Arbeitsmediums aus dieser Textilbahn herausgesaugt. Im Falle der Fig.1
wird also das Arbeitsmedium im Bereich des Strömungsraumes 9 weitgehend etwa horizontal durch die Textilbahn
5 hindurchgesaugt· Damit diese Art der Hindurchsaugung von Arbeitsmedium in jedem Falle sichergestellt
ist, sollten die - in Warenbahntransportrichtung (Pfeil 6) gesehen - vor und hinter der Schlitzdüsenöffnung 3
liegenden Abschnitte des Strömungsraumes 9 je wenigstens dreimal so lang sein wie die Schlitzweite Sw der Schlitzdüsenöffnung
3; in der Darstellung der Fig.1 sind die vor und hinter der Schlitzdüsenöffnung liegenden Strümungskanalabschnitte
je etwa siebenmal so lang wie die Schlitzweite Sw der Schlitzdüsenöffnung 3 angegeben. Je nach der
Art der Warenbahn sowie der Art und Intensität der vorgesehenen Behandlung kann die Länge der vor und hinter
der Schlitzdüsenöffnung liegenden Strömungsraumabschnitte vorzugsweise bis zu zwanzigmal so groß sein
wie die Schlitzweite der Schlitzdüsenöffnung.
Die Fig.1 läßt ferner erkennen, daß die Führungsfläche 8 (also die beiden Führungsplatten 8a und 8b)
dem Führungsverlauf der Textilbahn 5 angepaßt sind, d.h. die beiden Führungsplatten sind etwa horizontal
ausgerichtet. Bei der Ausbildung und Anordnung dieser beiden Führungsplatten 8a und 8b besteht ferner die
Möglichkeit, daß wenigstens eine dieser beiden Führungsplatten, in diesem Falle beispielsweise die Führungsplatte
8b, relativ zur Schlitzdüsenöffnung 3 in Längsrichtung der Textilbahn 5 verschoben werden kann, wie
durch den Doppelpfeil 11 angedeutet ist. Hierdurch kann die Schlitzweite der Schlitzdüsenöffnung 3 zusätzlich
eingestellt werden.
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AU.
Das bei diesem ersten Ausführungsbeispiel vorgesehene Abdeckelement ist als flexibler Abdeckstreifen 7 ausgebildet,
der vorzugsweise aus Gummi oder aus einem gummiähnlichem Kunststoffmaterial hergestellt ist. Dieser
Abdeckstreifen 7 ist - in Warenbahntransportrichtung (Pfeil 6) gesehen - an seiner hinteren Kante 7a ortsfest
oberhalb der Textilbahn 5 gehaltert, was beispielsweise durch eine etwa parallel zur Schlitzdüse verlaufende
Stange 12 erfolgen kann, die mit geringem Abstand oberhalb der Textilbahn 5 angeordnet ist. Bis auf diese Befestigungsstelle (7a) liegt der Abdeckstreifen 7 auf der Textilbahn
5 bzw. auf dem freigebliebenen Teil der Schlitzdüsenöffnung 3 (zu beiden Seiten der Textilbahn-Längsränder)
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lose auf. Dieser undurchlässige Abdeckstreifen 7 paßt sich somit selbsttätig genau der Dicke der jeweils behandelten
Textilbahn an. Damit auch im Bereich der der Befestigungsstelle 7a entgegengesetzten vorderen Kante
7b das Arbeitsmedium günstig in den Strömungsraum 9 einströmen kann, ist diese vordere Kante 7b vorzugsweise
wulstartig ausgeführt.
Selbstverständlich könnte die Führungsfläche 8 gemäß
Fig.1 auch durch eine einzige Führungsplatte gebildet sein, die dann mit einer der Schlitzdüsenöffnung 3 entsprechenden
Schlitzöffnung versehen sein müßte, wobei diese beiden öffnungen dann fluchtend übereinanderzulegen
sind.
Eine Abwandlung des ersten Ausführungsbeispieles gemäß Fig.1 ist in Fig.2 veranschaulicht. Bei dieser
zweiten Ausführungsform der Erfindung können die Schlitzdüse 1· und das Abdeckelement 7' im wesentlichen gleichartig
ausgeführt sein wie im ersten Ausführungsbeispiel, weshalb auch gleiche Bezugszeichen unter Hinzufügung
eines Striches verwendet werden, so daß zur Erläuterung von deren konstruktiven Ausbildungen auf das obige Beispiel
verwiesen sei.
Der wesentliche Unterschied der Ausführungsform gemäß
Fig.2 gegenüber der der Fig.1 liegt einmal darin, daß die zu behandelnde Textilbahn 51 im Bereich der Schlitzdüse
1' einen gekrümmten Führungsverlauf in Richtung des Pfeiles 6" aufweist, d.h. die Textilbahn 51 wird
im Bereich vor und hinter der Schlitzdüsenöffnung 3·
über den entsprechenden Außenumfangabschnitt gleitend
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hb-
hinwegbewegt. Hierbei bilden dann die vor und hinter der Schlitzdüsenöffnung 3' befindlichen Außenseitenabschnitte
1'a und 1'b gleichzeitig die auf der Seite der Schlitzdüse
1' angeordnete Führungsfläche.
Auch in diesem Ausführungsbeispiel der Fig.2 ist die
in Bewegungsrichtung (Pfeil 61) der Textilbahn 5' gesehen
hintere Kante 7a1 des Abdeckstreifens T mit geringem Abstand
über der Textilbahn 51 ortsfest gehaltert, während
der ganze übrige Teil des Abdeckstreifens 7" sich der Krümmung der Textilbahn 51 bzw. der Schlitzdüse 1' anpaßt.
Auf diese Weise ergibt sich wiederum ein Strömungsraum 9', der in diesem Falle einen entsprechend gekrümmten
Führungsverlauf besitzt, jedoch ebenfalls in äußerst zuverlässiger Weise dafür sorgt, daß das Arbeitsmedium
(Pfeile 10) auf einem relativ langen Weg durch die Textilbahn 51 (etwa entsprechend deren Führungsverlauf) hindurchgesaugt
wird.
Die zuvor anhand der Fig.1 und 2 erläuterten Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung eignen sich in
der Hauptsache für spannungsunempfindliche Warenbahnen (z.B. Velourteppiche, durchlässige Kunststoffbahnen und dgl.),
Will man dagegen spannungs- bzw. dehnungsempfindliche Textilbahnen
mit dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung behandeln, dann empfiehlt es sich, Maßnahmen für ein spannungsfreies
Vorbeibewegen der Textilbahnen an der Schlitzdüse vorzusehen. Ausführungsbeispiele dafür sind im folgenden anhand
der Fig.3 bis 5 beschrieben.
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Bei dem in Fig.3 veranschaulichten Ausführungsbeispiel
ist die Schlitzdüse 21 zunächst konstruktiv in der gleichen Weise ausgebildet und angeordnet wie beim Ausführungsbeispiel
der Fig.1; gleiches gilt auch für die Ausbildung und Anordnung der Führungsfläche 28, die durch zwei
vor und hinter der Schlitzdüsenöffnung 23 angeordnete, im wesentlichen ebene Führungsplatten 28a und 28b gebildet
ist. Die in Richtung des Pfeiles 26 kontinuierlich bewegte und zu behandelnde Textilbahn 25 besitzt im Bereich der
Schlitzdüse 21 wiederum einen im wesentlichen ebenen (in diesem Falle wieder horizontalen) Führungsverlauf.
Das Abdeckelement dieses Ausführungsbeispieles ist jedoch in Form eines endlos umlaufenden, undurchlässigen
Transportbandes 27 ausgebildet, das um Umlenkrollen 33 geführt ist und so angetrieben wird (nicht näher veranschaulichter
Antrieb), daß sein mit der Textilbahn 25 in Berührung stehendes - unteres - Trum 2 7a die gleiche Bewegungsrichtung
besitzt wie die Textilbahn 25. Dieses untere Trum 27a des Abdeck-Transportbandes 27 deckt die
Warenbahn 25 auf ihrer der Schlitzdüsenöffnung 23 entgegengesetzten
Seite im Bereich über der Führungsfläche 28 ab. Es ergibt sich somit zwischen dem unteren Trum 27a
und der Führungsfläche 28 ebenfalls ein Strömungsraum 29 in der Weise, daß das Arbeitsmedium (Pfeile 30) zu einem
wesentlichen Teil in Längsrichtung der Textilbahn 25 durch diese hindurchgesaugt wird.
Damit auch in diesem Falle der lichte Abstand zwischen dem die Warenbahn abdeckenden unteren Trum 27a und der
Führungsfläche 28 in gewünschtem Maße der Dicke der Textilbahn 25 angepaßt werden kann, sind zweckmäßig nicht
näher veranschaulichte Einstellmittel vorgesehen, durch
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/ff·
die das Abdeck-Transportband bzw. deren Halterungsrahmen
in Richtung der Doppelpfeile 34 in etwa senkrechter Richtung verstellt werden kann.
Eine gegenüber dem Beispiel der Fig.3 etwas abgewandelte
Ausführungsform zeigt Fig.4. In diesem Falle ist für
die zu behandelnde Textilbahn 45 im Bereich der Schlitzdüse 41 - ähnlich wie beim Beispiel der Fig.2 - ein gekrümmter
Führungsverlauf vorgesehen (Transportrichtung
der Warenbahn entsprechend Pfeil 46).
Die Ausbildung und Anordung der Schlitzdüse 41 entspricht genau der der Fig.2, d.h. die vor und hinter der
Schlitzdüsenöffnung 43 befindlichen Außenseitenabschnitte 41a und 41b der Schlitzdüse 41 bilden gleichzeitig die
Führungsfläche der Textilbahn 45 auf der Seite der Schlitzdüse 41.
Ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel der Fig.3 wird das auf der der Schlitzdüse 41 abgewandten Seite der Textilbahn
45 angeordnete Abdeckelement durch ein endlos umlaufendes, undurchlässiges Transportband 47 gebildet, das
in diesem Falle um zwei Umlenkrollen 53 herumgeführt ist
und mit seinem mit der Warenbahn in Berührung stehenden - unteren - Trum 47a in der gleichen Richtung umläuft ,
in der auch die Textilbahn 45 bewegt wird (Pfeil 46). Das untere Trum 47a des Abdeck-Transportbandes 47 bildet
wiederum zusammen mit der Führungsfläche (41a, 41b) den Strömungsraum 49 für das etwa in Längsrichtung der Textilbahn
45 von beiden Seiten her der Schlitzdüse 41 zuströmende Arbeitsmedium (Pfeile 50).
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Auch in diesem Falle kann das Abdeck-Transportband 47 in Richtung der Doppelpfeile 54 (also in senkrechter
Richtung) in seiner Relativlage zur Führungsfläche bzw.
zur Schlitzdüse 41 eingestellt werden. Diese Einstellbarkeit bietet den Vorteil, daß einerseits eine Verstellung
der Relativlage zwecks Änderung der lichten Höhe des Strömungsraumes 49 oder eine Veränderung
der jeweiligen Länge der vor und hinter der Schlitzdüsenöffnung 43 liegenden Strömungsraumabschnitte
(im Verhältnis zur Schlitzweite der Schlitzdüsenöffnung) und andererseits eine weitgehende Entfernung
des Abdeck-Transportbandes von der Schlitzdüse erzielt werden kann, damit die Schlitzdüse beispielsweise
zu Wartungszwecken leicht zugänglich wird.
Sowohl im Falle der Fig.3 als auch im Falle der Fig.4
ergibt sich eine ausgezeichnete Transportunterstützung für dehnungsempfindliche Warenbahnen, so daß diese Warenbahnen
weitgehend spannungsfrei die Schlitzdüse passieren können und trotzdem äußerst intensiv vom Arbeitsmedium
durchströmt werden können. Gegenüber bekannten Vorrichtungen mit rotierenden Saugtrommeln, über deren perforierte
Mäntel dehnungsempfindliche Warenbahnen geführt werden,
weist diese erfindungsgemäße Ausbildung neben der konstruktiven Vereinfachung noch den weiteren besonderen
Vorteil auf, daß in der behandelten Warenbahn keine Muster entsprechend der perforierten Trommel zurückbleiben.
Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen gemäß der Fig.1 bis 4 wird das Arbeitsmedium (insbesondere
Luft) durch die bewegte Warenbahn hindurchgesaugt/ d.h. die Schlitzdüse ist jeweils als Saugdüse ausgeführt
und vorzugsweise an die Saugseite eines Gebläses angeschlossen.
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Es ist nun jedoch für einige Behandlungsarten ebensogut möglich, die Schlitzdüse als Druckdüse auszubilden
und an die Druckseite eines Gebläses anzuschließen. In diesem Falle wird die Schlitzdüse (und mit ihr das
Abdeckelement und die Pührungsflache) dann vorzugsweise
in einem druckdichten Behandlungsraum angeordnet. Eine solche Möglichkeit der Ausbildung ist beispielsweise
im Zusammenhang mit der Fig.4 schematisch angedeutet, d.h. wenn die Schlitzdüse 41 als Druckdüse ausgebildet
ist, dann ist sie samt ihrem endlos umlaufenden Abdeckelement 47 in einem druckdichten Behandlungsraum (strichpunktiert
bei 55 angedeutet) untergebracht.
Mit der zuvor anhand verschiedener Ausführungsbeispiele geschilderten Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist es jedoch nicht nur möglich, ein gasförmiges Arbeitsmedium (insbesondere Luft) beispielsweise zwecks
Entwässerung durch die Warenbahn hindurchzudrücken oder hindurchzusaugen, sondern es hat sich in vielen
Fällen auch als vorteilhaft erwiesen, diese Vorrichtung mit einem flüssigen Arbeitsmedium zu betreiben,
wenn beispielsweise eine erste Flüssigkeit, die bereits von einer vorhergehenden Behandlung in der Warenbahn
enthalten ist, mit Hilfe einer zweiten Flüssigkeit aus der Warenbahn entfernt werden soll. In diesem Falle
kann dann die Schlitzdüse an die Saug- oder Druckseite einer Pumpe angeschlossen sein, je nachdem ob die
Schlitzdüse als Saug- oder Druckdüse ausgebildet ist.
Anhand der Fig.5 sei noch eine weitere Ausführungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert.
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In diesem Falle ist die Schlitzdüse 61 - im Gegensatz zu den Ausführungsformen der Fig.1 bis 4 - mit ihrer
Schlitzdüsenöffnung 62 nach unten weisend angeordnet. Von unten her ist der Schlitzdüse 61 ein Abdeckelement
in Form eines endlos umlaufenden Transportbandes 63 zugeordnet, das über zwei Umlenkrollen 64 herumgeführt
ist und mit seinem mit der Warenbahn 65 in Berührung stehenden - oberen - Trum 63a in der gleichen Richtung
umläuft wie die Warenbahn 65. Bei der soweit beschriebenen Ausführungsform handelt es sich praktisch
um die gleiche, jedoch nur umgekehrte Anordnung und Ausbildung wie beim Beispiel der Fig.4, weshalb bezüglich
der übrigen konstruktiven Anordnung dieser Teile auf die entsprechenden Teile der Fig.4 verwiesen wird.
Ein weiterer wesentlicher Unterschied zum Beispiel der Fig.4 ist bei diesem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig.5 darin zu sehen, daß die Schlitzdüse 61 (die an ihren Außenumfangsseiten vor und hinter der Schlitzdüsenöffnung
62 auch gleichzeitig eine Führungsfläche für die Viarenbahn 65 bildet) mit dem Abdeckelement 63
in ein Flüssigkeitsbad 66 (beispielsweise eine Farbstofflösung) eingetaucht ist, das in einem Behälter
enthalten ist. Bei dieser Ausführungsform ist darauf zu achten, daß zumindest die Düsenöffnung 62 mit dem vor
und hinter ihr liegenden, zwischen den entsprechenden Außenumfangsseiten und dem oberen Abdeckelement-Trum
63a gebildeten Strömungsraum im Flüssigkeitsbad 66 eingetaucht ist.
Mit einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß Fig.5 läßt sich bei relativ kurzer Behandlungszeit eine äußerst intensive Behandlung einer fortlaufend
bewegten Viarenbahn mit Flüssigkeit erzielen, wobei die Flüssigkeit vorzugsweise mit Hilfe der Schlitzdüse 61
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-aa-
durch die Warenbahn (weitgehend in ihrer Längsrichtung) hindurchgesaugt wird.
In ähnlich vorteilhafter Weise kann die erfindungsgemäße
Vorrichtung auch dort eingesetzt werden, wo eine trockene Warenbahn (insbesondere trockene Textilbahn)
auf einer möglichst kurzen Strecke besonders intensiv mit einer Flüssigkeit getränkt werden soll, wie es beispielsweise
bei der Behandlung einer Textilbahn in einem Färbefoulard der Fall ist, indem die Warenbahn
beispielsweise vor dem Färben entsprechend imprägniert wird.
Bezüglich der Anordnung und Ausbildung der Vorrichtung sei ferner darauf hingewiesen, daß die Schlitzdüse nicht
unbedingt - wie in den beschriebenen Ausführungsbeispielen etwa horizontal angeordnet sein muß, sondern daß ebenfalls
eine schräge oder senkrechte Anordnung der Schlitzdüse möglich ist, wobei dann die Warenbahn entsprechend
schräg oder senkrecht an der Schlitzdüse vorbeigeführt wird. Ferner sei noch erwähnt, daß die Führungsfläche
aus Kunststoffmaterial mit günstigem Reibungskoeffizienten
bestehen kann cder daß sie eine Beschichtung aus solchem Kunststoffmaterial aufweisen kann.
Zur Verdeutlichung der äußerst guten Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung seien im folgenden
einige Durchführungsbeispiele erläutert.
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Beispiel 1:
Ein Polyamid-Velourteppich wurde in einer Vorrichtung
gemäß Fig.1 behandelt. Der Veloursteppich bestand aus
einem Vlies-Rücken-Material und enthielt 900 g Polmaterial; die Florhöhe betrug 8 mm. Der behandelte
Veloursteppich war vor seiner Einführung in die Vorrichtung tropfnaß und enthielt etwa 600 bis 700% Wasser. Der Teppich wurde mit einer Behandlungsgeschwindigkeit von 10 m/min kontinuierlich durch die Vorrichtung
transportiert. In der Vorrichtung wurde aus dem Teppich Wasser mit Hilfe der Schlitzdüse abgesaugt. Nach
Passieren der Vorrichtung betrug der Restfeuchtigkeitsgehalt des Teppichs noch 35%.
gemäß Fig.1 behandelt. Der Veloursteppich bestand aus
einem Vlies-Rücken-Material und enthielt 900 g Polmaterial; die Florhöhe betrug 8 mm. Der behandelte
Veloursteppich war vor seiner Einführung in die Vorrichtung tropfnaß und enthielt etwa 600 bis 700% Wasser. Der Teppich wurde mit einer Behandlungsgeschwindigkeit von 10 m/min kontinuierlich durch die Vorrichtung
transportiert. In der Vorrichtung wurde aus dem Teppich Wasser mit Hilfe der Schlitzdüse abgesaugt. Nach
Passieren der Vorrichtung betrug der Restfeuchtigkeitsgehalt des Teppichs noch 35%.
Ein Vergleichsversuch mit der gleichen Warenbahn und
gleichem Wassergehalt sowie bei gleicher Behandlungsgeschwindigkeit wurde mit einer herkömmlichen Vorrichtung durchgeführt, wie sei einleitend erläutert wurde (mit
im wesentlichen senkrechter Durchdringung des Ärbeitsmediums durch die Warenbahn). Nach Passieren dieser bekannten Vorrichtung wurde festgestellt, daß der Teppich noch einen Restwassergehalt von 75% enthielt.
gleichem Wassergehalt sowie bei gleicher Behandlungsgeschwindigkeit wurde mit einer herkömmlichen Vorrichtung durchgeführt, wie sei einleitend erläutert wurde (mit
im wesentlichen senkrechter Durchdringung des Ärbeitsmediums durch die Warenbahn). Nach Passieren dieser bekannten Vorrichtung wurde festgestellt, daß der Teppich noch einen Restwassergehalt von 75% enthielt.
Auf der Vorrichtung gemäß Fig.4 wurde dehnungsempfindliche
Maschenware aus texturiertem Polyester (300 g/lfm; 1,5 m breit) behandelt. Diese Maschenware enthielt am
Einlauf der Vorrichtung etwa 200% Flüssigkeit. Nach Durchlaufen der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig.4 enthielt die Maschenware noch einen Restflüssigkeitsgehalt von 25%.
Einlauf der Vorrichtung etwa 200% Flüssigkeit. Nach Durchlaufen der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig.4 enthielt die Maschenware noch einen Restflüssigkeitsgehalt von 25%.
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Unter gleichen Voraussetzungen wurde die gleiche Maschenware auf einer herkömmlichen Absaugtrommel mit
perforiertem Mantel behandelt. Nach Durchlaufen dieser bekannten Vorrichtung enthielt die Maschenware noch
einen Restflüssigkeitsgehalt von 80%.
Auf einer Vorrichtung gemäß Fig.5 wurde ein schlecht
netzendes Gewebe aus Polyester-Baumwolle mit einer Färbeflotte behandelt. Die Gewebebahn wurde mit einer
Warengeschwindigkeit von 50 m/min transportiert. Trotz der sich dabei ergebenden relativ kurzen Kontaktzeit
(weniger als 1 Sekunde) zwischen Färbeflotte und Gewebe wurde das Gewebe äußerst gleichmäßig durchtränkt.
Ein Vergieichsversuch, bei dem das Gewebe gleich schnell ohne besondere Zusatzmaßnahmen durch die Färbeflotte
geführt wurde, zeigte eine äußerst mangelhafte Durchfärbung.
Ein Gewebe aus reiner Baumwolle wurde mit einer Kunstharzlösung getränkt. Anschließend wurde das Baumwollgewebe
über eine erfindungsgemäße Vorrichtung geführt, die zum Absaugen von Behandlungsflüssigkeit (beispielsweise
gemäß Fig.4) ausgebildet war. Das Gewebe enthielt nach der Behandlung noch eine Flottenmenge von etwa
30%.
Um einen solchen niedrigen Flüssigkeitsauftrag erreichen
zu können, mußte man bisher mit Sprüh- oder Pflatsch-Applikationen
arbeiten, wobei jedoch beide bekannten Verfahrensweisen Schwierigkeiten bezüglich der Steuerung
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-StS-
und Benetzung der Warenbahn bieten, während sich bei der Behandlung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eine äußerst gute Benetzung der Ware zeigte, und die im Gewebe verbliebene Flottenmenge sich verhältnismäßig
genau steuern ließ.
Eine Vorrichtung gemäß dem Beispiel der Fig.4 wurde zwischen zwei Waschbädern angeordnet. Hiermit erfolgte
ein Auswaschen von Baumwollmaterial, das zuvor gefärbt bzw. bedruckt worden war. Durch die zwischen den Waschbädern
angeordnete erfindungsgemäße Vorrichtung konnte ein so hoher Absaugeffekt von Flüssigkeit erzielt
werden, der eine sehr wirkungsvolle Trennung der beiden Waschbäder zuließ, mit der Folge eines äußerst hohen
Waschwirkungsgrades.
Mit einer Vorrichtung ähnlich der Fig.5 wurde eine Maschenware aus überwiegend synthetischen Fasern behandelt;
die Maschenware war zuvor bedruckt und anschließend mit Wasser imprägniert worden. In der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wurde als Arbeitsmedium ein Bad aus Perchloräthylen verwendet. Mit Hilfe dieses
Arbeitsmediums wurde das in der Maschenware enthaltene Wasser samt den darin vorhandenen Schmutzpartikeln
weitgehend herausgedrängt. Die Ware verließ die Vorrichtung mit einem Wassergehalt von unter 5%.
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-56·.
Leerseite
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Hindurchführen eines Arbeitsmediums
durch eine kontinuierlich bewegte, durchlässige Warenbahn, mit einer über die ganze Arbeitsbreite
der Vorrichtung reichenden Schlitzdüse und wenigstens einem auf der der Schlitzdüse abgewandten
Seite der Warenbahn angeordneten Abdeckelement, dadurch gekennzeichnet , daß sich das
Abdeckelement (7; 7', 27; 47) über die gesan.te Breite
der Schlitzdüse (1; 11; 21; 41) sowie über einen vor und hinter der Schlitzdüsenöffnung (3; 3'; 23; 43)
liegenden Bereich erstreckt und zusammen mit einer auf der Seite der Schlitzdüse angeordneten Führungsfläche
(8; 1'a, 1'b; 28; 41a, 41b) einen Strömungsraum
(9; 9'; 29, 49) für das etwa in Längsrichtung der Warenbahn (5; 5'; 25; 45) von beiden Seiten her der Schlitzdüse
zuströmende Arbeitsmedium bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfläche (8; 1'a, 1'b; 28; 41a, 41b)
dem Führungsverlauf der Warenbahn (5; 51; 25; 45) angepaßt
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfläche durch eine Führungsplatte gebildet
ist, die mit einer der Schlitzdüsenöffnung entsprechenden Schlitzöffnung versehen ist, wobei diese
beiden öffnungen fluchtend übereinanderliegen.
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ORfGlNAL INSPECTED
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4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfläche (8; 28) durch zwei Führungsplatten
(8a, 8b; 28a, 28b) gebildet ist, deren eine vor der Schlitzdüsenöffnung (3; 23) und deren andere
hinter der Schlitzdüsenöffnung angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden Führungsplatten (z.B.
8b) relativ zur Schlitzdüsenöffnung (3) in Längsrichtung der Warenbahn (5) verstellbar ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsfläche von den vor und hinter der Schlitzdüsenöffnung (31; 23) befindlichen
Außenseitenabschnitten (1'a, 1'b; 41a, 41b) der Schlitzdüse
(T, 41) gebildet ist.
7. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlitzdüse (1; 1'; 21;
41) in Form eines Rohres mit kreis- oder ellipsenförmigem Querschnitt und einem parallel zur Rohrlängsachse (z.B.4)
verlaufenden Schlitz als Schlitzdüsenöffnung ausgeführt ist.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement
als flexibler Abdeckstreifen (7; 7') ausgebildet ist, der - in Warenbahntransportrichtung (6; 61) gesehen an
seiner hinteren Kante (7a; 7a1) ortsfest oberhalb der Warenbahn (5; 51) gehaltert ist und bis auf diese Befestigungsstelle
auf der Warenbahn bzw. dem freigelassenen Teil der Schlitzdüsenöffnung (3; 3') lose
aufliegt.
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9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die der Befestigungsstelle (7a; 7a1) entgegengesetzte
vordere Kante (7b; 7b1) des Abdeckstreifens (7; 7') wulstartig ausgeführt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Abdeckstreifen (7; 71) aus Gummi
oder gummiähnlichem Kunststoffmaterial hergestellt
ist.
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement in
Form eines über Umlenkrollen (33; 53) geführten, endlos umlaufenden, undurchlässigen Transportbandes
(27; 47) ausgebildet ist, dessen eines Trum (27a; 47a) die Warenbahn (25; 45) auf ihrer der Schlitzdüsenöffnung
(23; 43) entgegengesetzten Seite im Bereich über der Führungsfläche (28; 41a, 41b) abdeckt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeck-Transportband (27; 47) in seiner Relativlage
zur Führungsfläche (28; 41a, 41b) bzw. zur Schlitzdüse (21; 41) einstellbar gehaltert ist.
13. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Warenbahn in Berührung stehende Seite der Führungsfläche
aus besonders gleitfähigem Material besteht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsfläche aus Kunststoffmaterial mit
günstigem Reibungskoeffizienten besteht oder eine Beschichtung aus solchem Kunststoffmaterial aufweist.
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15. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlitzdüse (z.B.1) als Saugdüse ausgeführt und an die Saugseite eines Gebläses
oder einer Pumpe angeschlossen ist.
16. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzdüse
als Druckdüse ausgebildet und an die Druckseite eines Gebläses oder einer Pumpe angeschlossen
ist, wobei die Schlitzdüse in einem druckdichten Behandlungsraum (z.B.55) angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzdüse (61) mit der Führungsflache und dem Abdeckelement
(63) in einem ein Flüssigkeitsbad (66) enthaltenden Behälter (67) angeordnet und zumindest
mit ihrer Düsenöffnung (62) im Flüssigkeitsbad eingetaucht ist.
18. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die - in Warenbahntransportrichtung
(z.B.6) gesehen - vor und hinter der Schlitzdüsenöffnung (z.B.3) liegenden
Abschnitte des Strömungsraumes (z.B.9) je wenigstens dreimal so lang sind wie die Schlitzweite (Sw) der
Schlitzdüsenöffnung.
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Priority Applications (5)
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DE19782822214 DE2822214A1 (de) | 1978-05-22 | 1978-05-22 | Vorrichtung zum hindurchfuehren eines arbeitsmediums durch eine kontinuierlich bewegte, durchlaessige warenbahn |
DE7979101060T DE2963922D1 (en) | 1978-05-22 | 1979-04-06 | Apparatus for forcing a treating fluid through a continuously moving pervious sheet-like material |
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JP54063140A JPS5844784B2 (ja) | 1978-05-22 | 1979-05-21 | 連続的に移動している浸透性ファブリクウエブを通して作動流体を通過せしめる装置 |
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DE19782822214 DE2822214A1 (de) | 1978-05-22 | 1978-05-22 | Vorrichtung zum hindurchfuehren eines arbeitsmediums durch eine kontinuierlich bewegte, durchlaessige warenbahn |
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Publication Number | Publication Date |
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ID=6039915
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7979101060T Expired DE2963922D1 (en) | 1978-05-22 | 1979-04-06 | Apparatus for forcing a treating fluid through a continuously moving pervious sheet-like material |
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EP (1) | EP0005443B1 (de) |
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