DE4008870A1 - Verfahren zur kontinuierlichen behandlung eines leichten, lockeren gewebes oder gewirkes oder eines aehnlichen gutes sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen behandlung eines leichten, lockeren gewebes oder gewirkes oder eines aehnlichen gutes sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Behandlung
eines leichten, lockeren Gewebes oder Gewirkes oder eines unstrukturier
ten, flächig ausgebreiteten, faserigen Materials wie Vlies oder Watte, in
dessen Verlauf mindestens eine teilweise Entfeuchtung des Gewebes oder
Gewirkes oder Materials dadurch erreicht wird, daß das Gewebe oder
Gewirke oder Material auf einer Unterlage über eine Spalt transportiert
und dort durch die entsprechend durchlässige Unterlage hindurch
einseitig und kontinuierlich abgesaugt wird.
Ein Verfahren der oben beschriebenen Art ist bereits bekannt geworden
aus ITB Teinture/Impression/Finissage 3/1975 unter der Überschrift
"Essorage intense à la continue des pièces de matières".
Unter Fig. 1 dieses Aufsatzes ist auch eine geeignete Vorrichtung
erkennbar, deren konstruktive Details jedoch nicht dieser Abbildung
entnehmbar sind. Mit dem vorbekannten Verfahren und der zugehörigen
Vorrichtung kann bereits ein beachtlicher Entfeuchtungsgrad erreicht
werden. Dennoch ist das Ergebnis für eine Weiterbearbeitung des
behandelnden Gutes häufig nicht ausreichend, und es kann insbesondere
nach diesem Verfahren keine Ergänzung oder Änderung derart vorge
nommen werden, daß ein behandeltes Gewebe ohne Anwendung einer
hierzu vorgesehenen gesonderten Einrichtung während der Entfeuch
tungsbehandlung bereits gekrumpft werden kann, also nach der
Behandlung eine höhere Schußfadenanzahl pro Längeneinheit, also eine
höhere Schußfadendichte aufweist. Das vorbekannte Verfahren und die
zugehörige Vorrichtung machen es somit erforderlich, daß das behandelte
Gut in weiteren Einrichtungen weiter behandelt wird, um mit anderen
Methoden den Entfeuchtungsgrad zu verbessern und eine Krumpfung, die
nachfolgend immer Stauchung genannt wird, eines behandelten Gewebes
herbeizuführen. Die hierzu bekannten Verfahren sind jedoch energieauf
wendig, vom apparativen Aufwand her ebenfalls aufwendig und häufig
nicht in dem notwendigen Maße schonend für das zu behandelnde lockere
und leichte Gut.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen,
mit dem eine deutlich bessere Entfeuchtung bei schonender Behandlung
erreicht wird, wobei dieses Verfahren zusätzlich bei Bedarf so variierbar
sein soll, daß auch eine Stauchung eines zu behandelnden Gewebes, also
die Vergrößerung der Anzahl der Schußfäden pro Längeneinheit,
erreichbar ist.
Weiterhin soll mit der Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens vorgeschlagen werden.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe verfahrensmäßig, ausgehend von
einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß das
Gewebe oder Gewirke oder Material gleichzeitig, jedoch in Transport
richtung versetzt, durch eine entsprechend durchlässige Unterlage
hindurch auch von der gegenüberliegenden Seite während des Transportes
an einem entsprechenden Spalt vorbei dort abgesaugt wird. Dies
bedeutet also, daß erfindungsgemäß das zu behandelnde Gut nicht nur
einseitig über einen Spalt transportiert und dort abgesaugt wird, sondern
vielmehr von beiden Seiten gleichermaßen abgesaugt wird, wobei darauf
geachtet werden muß, daß diese beidseitige Absaugung in Transport
richtung versetzt erfolgt. Die beidseitige Absaugung mit versetzten
Absaugstellen führt zu ganz überraschend guten Ergebnissen, die von
einer mehrfach hintereinander folgenden einseitigen Absaugung nicht
erreichbar sind.
Die besten Ergebnisse werden erreicht, wenn das Gewebe oder Gewirke
oder Material in Transportrichtung nach der ersten Absaugung eine
kleine absaugungsfreie Zone durchläuft, ehe es unmittelbar danach von
der gegenüberliegenden Seite abgesaugt wird. Hierbei kann die
Transportgeschwindigkeit nach der ersten Absaugung gleich bleiben oder
verändert werden. Die Veränderung ist vorzugsweise eine Verlangsamung.
Durch diese Verlangsamung wird es gleichzeitig nämlich möglich, die
erwünschte Stauchung eines behandelten Gewebes zu erreichen. Eine
Vergrößerung der Transportgeschwindigkeit erlaubt eine Streckung des
Gewebes, die für bestimmte Sonderbehandlungen manchmal erwünscht
ist. Dieser Streckung kann sich nachfolgend durch entsprechende
Transportgeschwindigkeitsveränderung auch wieder eine Stauchung an
schließen.
Sowohl bei gestrecktem als auch bei gestauchtem Gewebe oder bei in
solcher Art unbehandeltem Gut kann auch im Bereich mindestens einer
Absaugzone das Gewebe oder Gewirke oder Material von der der Absaug
zone abgewandten Seite zusätzlich von einem gasförmigen oder flüssigen
Medium beaufschlagt werden. Hierdurch können Imprägnierungen und
Einfärbungen aller Art erreicht werden. Es ist aber auch möglich, solche
Substanzen aufzubringen, die die nachfolgende Absaugung und damit
Entfeuchtung unterstützen. So ist es z. B. denkbar, Mittel aufzubringen,
die die Oberflächenspannung der abzusaugenden Flüssigkeit vermindern.
Dies können Tenside sein, aber hier können auch andere Substanzen
Anwendung finden. Auch eine Vorwärmung des aufzubringenden Mediums
kann hierbei vorteilhaft sein.
Zur Entlastung des Gewebes oder Gewirkes oder des sonstigen zu
behandelnden Materials ist es vorteilhaft, wenn dieses durch eine
entsprechende Bewegung der Unterlage oder eines zwischen Material und
Unterlage angeordneten Vlieses oder Filzbandes transportiert wird. Es
muß dann nicht gegen die Reibung auf einer Unterlage durch Auf
bringung einer entsprechenden Zugkraft und der damit verbundenen
Belastung des Materials transportiert werden, so daß die entsprechenden
unerwünschten Belastungen entfallen.
Vorteilhaft kann es sein, wenn je eine Unterlage und/oder ein Vlies oder
Filzband den einander gegenüberliegenden flachen Seiten des Gewebes,
Gewirkes oder Materials zugeordnet ist, die für den Transport des
Gewebes, Gewirkes oder Materials mit gleichen oder ungleichen Ge
schwindigkeitsbeträgen in Transportrichtung bewegt werden können. Zur
Beseitigung der Reibung zwischen dem zu behandelnden Material und der
Unterlage gibt es somit zwei grundsätzliche Möglichkeiten, nämlich
einerseits die Mitbewegung der Unterlage selbst, z. B. dann, wenn die
Unterlage als Trommel geformt ist und andererseits die Mitbewegung
eines zwischen einer Oberfläche des Materials und der Oberfläche der
Unterlage angeordneten Vlieses oder Filzbandes. Bei letzterer Möglich
keit kann das Filzband oder Vlies durchaus um eine Trommel geschlungen
sein, wobei dann der Trommelstand entweder stillsteht oder sich mitbe
wegt. Bei stillstehendem Trommelmantel entsteht zwischen Trommel
mantel und Filz oder Vlies zwar eine Reibung, die jedoch in ihrer
Kaftauswirkung nicht auf das zu behandelnde Gut übertragen wird. Ein
Vlies oder Filzband ist aber auch dann besonders vorteilhaft, wenn die
Unterlage eine ebene Erstreckung aufweist. Die ebene Erstreckung der
Unterlage muß dann Absaugschlitze oder Absaugöffnungen aufweisen,
über die das entsprechend durchlässige Vlies oder das entsprechend
durchlässige Filzband hinweggezogen wird. Die Verwendung eines Vlieses
oder Filzbandes als eine die Transportbewegung des zu behandelnden
Gutes bewirkende Unterlage ist schonend für das Gut selbst und eröffnet
weitere Gestaltungsmöglichkeiten für eine Einrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Eine Einrichtung oder Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens weist eine erste für die Abstützung des Gewebes,
Gewirkes oder Materials vorgesehene und für gasförmige oder flüssige
Medien durchlässige Unterlage sowie einen an der der Auflageseite der
Unterlage abgewandten Seite dieser Unterlage angeordneten räumlich
abgegrenzten und an die Unterlage heranreichenden Sektor auf, der mit
einer Absaugeinrichtung verbunden oder verbindbar ist. Eine solche
Vorrichtung zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß in einer der
ersten Unterlage gegenüberliegenden Anordnung eine weitere Unterlage
und dieser zugeordnet, in entsprechender Anordnung, ein weiterer, mit
einer Absaugeinrichtung verbundener oder verbindbarer, als Spalt
ausgebildeter Sektor, vorgesehen ist, wobei beide Sektoren sich über die
ganze Breite des Gewebes oder Gewirkes oder Materials erstrecken und
in Transportrichtung so gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß keine
Überdeckung der Absaugquerschnitte auftritt und wobei das Gewirke oder
Gewebe oder das Material zwischen den beiden Unterlagen, ohne von
diesen gequetscht zu werden, hindurchtransportierbar ist. Letzteres
Merkmal bestimmt den Abstand zwischen den Unterlagen, während die
übrigen Merkmale die relative Anordnung von mindestens zwei sich
gegenüberliegend angeordneten Absaugschlitzen oder Absaugsektoren
bestimmen. Die Unterlagen selbst können, solange sie mit ihren
Absaugsektoren die beschriebene relative Lage zueinander einhalten und
insgesamt oder jeweils mit einer Absaugeinrichtung verbunden oder
verbindbar sind, an beliebigen Traggerüsten oder sonstigen Körpern, von
denen sie gehalten, getragen, gestützt oder bewegt werden, angeordnet
sein. Bestimmte Formen und Anordnungen der genannten Unterlagen
können jedoch von Vorteil sein.
So wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß jede Unterlage als
siebartiger und drehabtreibbar gelagerter Hohlzylinder aus ausreichend
starrem Werkstoff ausgebildet ist, wobei je zwei einander zugeordnete
Hohlzylinder mit ihren Drehachsen vorzugsweise parallel zueinander
angeordnet sind, in einem solchen Abstand zueinander, daß das Gewebe,
Gewirke oder Material ohne Quetschung durch den verbleibenden Spalt
hindurchgeführt werden kann und wobei vorzugsweise koaxial in jeden
Hohlzylinder hinein eine Absaugleitung geführt und je mit dem zuge
ordneten, räumlich begrenzten Sektor verbunden ist. Diese Ausbildung
der Unterlage ermöglicht eine besonders einfache Konstruktion der
gesamten erfindungsgemäßen Vorrichtung, die zudem gleichzeitig einen
besonders einfachen und schonenden Transport des zu behandelnden
Gutes durch die Einrichtung hindurch ermöglicht. Die Gestaltung der
Unterlage als drehabtreibbar gelagerter Hohlzylinder läßt außerdem eine
besonders einfache Abstandveränderung zwischen den Drehachsen der
Hohlzylinder und damit eine besonders einfache Anpasung an die Dicke
des zu behandelnden Gutes dadurch zu, daß beispielsweise die Hohl
zylinder exzentrisch gelagert sein können. Eine solche exzentrische
Lagerung läßt je nach ihrer Ausgangsstellung sowohl eine einfache
Abstandsänderung zur Veränderung des Spaltabstandes zwischen den
Oberflächen der Hohlzylinder zu, wobei in diesem Fall die engste Stelle
des Spaltes ebenso wie die Drehachsen der Hohlzylinder in einer Ebene
liegen, die sich bei der Verstellung der Exzenter in ihrer räumlichen
Lage lediglich parallel zu sich selbst verändert. Die Exzenter lassen
jedoch auch eine separte oder gleichzeitige Verstellung relativ
zueinander in einer anderen räumlichen Ebene zu, nämlich dann, wenn
sich der eine Exzenternocken oberhalb einer gedachten Ebene und der
andere Exzenternocken unterhalb der gleichen gedachten Ebene
befindet. Bei einer solchen Anordnung der Exzenternocken ist es möglich,
die Hohlzylinder sowohl in Richtung parallel zu dieser gedachten Ebene
als auch in Richtung senkrecht zu dieser gedachten Ebene zu verlagern.
Hierdurch wird nicht nur die Spaltgröße zwischen den beiden Hohlzylin
dern einstellbar, sondern auch die Größe der absaugfreien Zone zwischen
den Absaugsektoren.
Es ist weiter nach der Erfindung vorteilhaft, wenn die Hohlzylinder mit
Antriebseinrichtungen verbunden oder verbindbar sind, die eine unter
schiedliche Umfangsgeschwindigkeit der Hohlzylinder derart möglich
machen, daß der das zu behandelnde Gut in den Spalt hinein transportie
rende Hohlzylinder eine höhere Umfangsgeschwindigkeit aufweist als der
andere Hohlzylinder. Diese Geschwindigkeitsdifferenz ermöglicht ein
Stauchen des zu behandelnden Gutes. Dieses Stauchen ist insbesondere
häufig bei zu behandelnden leichten, lockeren Geweben erwünscht. Bei
der Verwendung solcher Hohlzylinder, die mit unterschiedlichen
Umfangsgeschwindigkeiten angetrieben werden, erfolgt der Stauchvor
gang besonders schonend und gleichzeitig besonders intensiv. Es läßt sich
gegenüber herkömmlichen Methoden eine deutliche Verbesserung des
Stauchvorganges, also eine höhere Dichte des Gewebes, nach erfolgter
Stauchung feststellen.
Die genannten unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten der erfin
dungsgemäßen Hohlzylinder lassen sich auf unterschiedliche Weise
erreichen. Eine besonders einfache Möglichkeit besteht erfindungsgemäß
darin, daß der das zu behandelnde Gut in den Spalt hinein transportie
rende Hohlzylinder einen größeren Druchmesser aufweist als der andere
Hohlzylinder. Bei gleicher Drehzahl aller Hohlzylinder wird hierdurch
bereits am gewünschten Hohlzylinder die höhere Umfangsgeschwindigkeit
erreicht.
Es ist aber auch möglich, daß der das zu behandelnde Gut in den Spalt
hinein transportierende Hohlzylinder mit einem separaten Antrieb oder
mittels einer Übersetzung mit dem anderen Hohlzylinder oder einem
zentralen Antrieb für beide Hohlzylinder verbunden ist, derart, daß der
erstgenannte Hohlzylinder eine höhere Drehzahl erreicht als der andere
Hohlzylinder. Hier wird also der Unterschied in der Umfangsgeschwindig
keit unabhängig von den Durchmessern der Hohlzylinder erreicht oder
vergrößert durch eine entsprechende Vergrößerung der Drehzahl, die
dadurch erreicht werden kann, daß die beiden Hohlzylinder von einem
Zentralantrieb mit unterschiedlicher Übersetzungsgröße angetrieben
werden, oder daß der Hohlzylinder, von dem die höhere Umfangsge
schwindigkeit gewünscht wird, einen separaten Antrieb aufweist, der
direkt oder über eine entsprechende Übersetzung den Hohlzylinder mit
der für die höhere Umfangsgeschwindigkeit notwendigen Drehzahl
antreibt.
Es ist nach der Erfindung noch vorgesehen, daß die den jeweiligen
Hohlzylinder zugeordneten Absaugsektoren je eine solche Lage in
Umfangsrichtung zueinander einnehmen, daß sich zwischen ihnen die
engste Stelle des Spalts befindet. Es hat sich gezeigt, daß diese
Anordnung einen besonders günstigen Einfluß sowohl auf den Stauch
vorgang als auch auf das Trocknungsergebnis ausübt.
Vorteilhafterweise sind nach der Erfindung die Absaugsektoren um die
Hohlzylinderachse schwenkbar und in ihrer Schwenklage einstellbar
angeordnet. Hierdurch kann der absaugfreie Bereich zwischen den
Absaugsektoren in Abhängigkeit vom zu behandelnden Gut und von der
Ausgangsfeuchte sowie zur Erzielung einer optimalen Stauchstrecke auf
den günstigsten Wert eingestellt werden.
Einerseits eine weitere Behandlungsmöglichkeit und andererseits bei
Bedarf ein verbesserter Trocknungsgrad ergibt sich, wenn erfindungs
gemäß jedem Absaugsektor in einem Abstand ein weiterer räumlich
begrenzter Sektor mit einer radial gerichteten Austrittsöffnung und
einer mit dieser rückseitig verbundenen Versorgungsleitung zugeordnet
ist. Über die Versorgungsleitung können dann diesen weiteren Sektoren
zusätzliche Medien für die Behandlung des Gutes in gasförmiger oder
flüssiger Form zugeführt werden. Es ist aber auch möglich, lediglich
kalte oder warme Preßluft zuzuführen, so daß die Absaugwirkung des
gegenüberliegenden Saugsektors unterstützt wird. Hierbei ist es günstig,
wenn die Austrittsöffnungen der Sektoren schlitzartig ausgebildet sind
und parallel zum zugeordneten Absaugsektor verlaufen.
Eine besonders wirksame Konstellation ergibt sich, wenn die Absaug
sektoren und die zugeordneten Sektoren mit den schlitzartig
ausgebildeten Austrittsöffnungen so relativ zueinander justiert sind, daß
die Austrittsöffnung des jeweils weiteren Sektors, der dem Absaugsektor
an dem den Einlauf des zu behandelnden Gutes in den Spalt bewirken
den Hohlzylinder zugeordnet ist, in Transportrichtung hinter der engsten
Stelle des Spaltes liegt, während die Austrittsöffnung des dem anderen
Absaugsektor zugeordneten weiteren Sektors in Transportrichtung vor der
engsten Stelle des Spaltes liegt. Wird nun noch ergänzend dafür gesorgt,
daß dem ausströmenden Medium, beispielsweise ausströmender Preßluft,
aus diesen schlitzartig ausgebildeten Austrittsöffnungen eine Tangenti
alkomponente gegen die Transportrichtung verliehen wird, so kann
zusätzlich zu allen anderen Behandlungsmöglichkeiten hierdurch auch
bereits ein erwünschter Stauchvorgang eingeleitet werden.
Nach Durchführung der gewünschten Behandlung muß als abschließende
Behandlungsmaßnahme das behandelte Gut von der das Gut durch die
Behandlungszone transportierenden Unterlage abgelöst und weiter
transportiert werden. Dies wird besonders günstig dadurch möglich, daß
unterhalb der das durch Absaugung behandelte Gut transportierenden
Unterlage in dem Bereich, in dem eine Ablösung des Gutes von der
Unterlage gewünscht ist, eine mit einer Fluidversorgungsstation
verbundene oder verbindbare Abblasöffnung vorgesehen ist.
Bei einem besonders lockeren Aufbau des zu behandelnden Gutes oder
bei einer erforderlichen Filterung des abgesaugten Mediums kann es
erfindungsgemäß von Vorteil sein, daß zwischen zu behandelndem Gut
und Hohlzylinder an mindestens einem Hohlzylinder ein Vlies oder
Filzband vorgesehen ist, das den Hohlzylinder mindestens teilweise
umschlingt. Hierdurch läuft das zu behandelnde Gut nicht mehr
unmittelbar auf dem Hohlzylinder, sondern auch dem Vlies, und es wird das
zu behandelnde Gut durch dieses Vlies oder Filzband hindurch abgesaugt,
wobei dieses Vlies oder Filzband als Filter für das hindurchgesaugte
Medium dient. Hierbei ist es von Vorteil, wenn ein solches Vlies oder
Filzband um eine weitere drehbar gelagerte Rolle geschlungen ist, so
daß es besonders einfach möglich ist, zwischen Hohlzylinder und dieser
weiteren drehbar gelagerten Rolle das Vlies oder Filzband einer
Reinigung oder Trocknung zu unterziehen. Hierbei kann es durchaus
ausreichen, daß nur ein Vlies oder Filzband vorgesehen ist, das z. B. den
Hohlzylinder mit dem in Transportrichtung gesehenen zweiten Absaug
sektor mindestens teilweise umschlingt.
Eine konstruktive Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
darin gesehen, daß jede Unterlage als ebene Fläche ausgebildet ist und
mindestens einen Absaugsektor aufweist. Durchlässige und drehbar
gelagerte Hohlzylinder, die die Absaugsektoren abdecken, sind dann
nicht erforderlich. Bei einer Ausbildung der Unterlage als ebene Fläche
ist es zudem vorteilhafterweise möglich, daß jede ebene Fläche in
Transportrichtung nicht nur jeweils einen Absaugsektor, sondern auch
zwei oder mehr Absaugsektoren aufweisen kann. Hierbei muß natürlich
die jeweils als ebene Fläche ausgebildete Unterlage mindestens im
Bereich dieser Absaugsektoren durchlässig sein. Dies kann einfach
dadurch erreicht werden, daß mindestens die Absaugsektoren mit einem
entsprechend durchlässigen Sieb oder Filz oder Vlies abgedeckt sind.
Hierbei sind die ebenen Flächen je an einem Traggerüst ausgebildet und
vorzugsweise parallel zueinander ausgerichtet. Die parallele Ausrichtung
dieser Flächen ist besonders dann sinnvoll, wenn das Volumen des
behandelten Gutes sich während der Behandlung nur unwesentlich ändert.
Analog zu den Änderungsmöglichkeiten der Spaltweite bei den
vorbeschriebenen Hohlzylindern ist es auch von Vorteil, den Abstand der
ebenen Flächen relativ zueinander veränderlich zu gestalten zur
Anpassung an das zu behandelnde Gut.
Es ist von besonderem Vorteil, wenn an mindestens einem Ende
mindestens einer ebenen Fläche, vorzugsweise aber an den beiden Enden
jeder ebenen Fläche, je eine Umlenkrolle und jeder ebenen Fläche
zugeordnet, je eine Antriebsrolle vorgesehen ist, wobei jeweils um die
beiden Umlenkrollen und die Antriebsrollen, soweit diese vorhanden sind,
vorteilhafterweise noch ein endloses Vlies oder Filzband gelegt sein kann
als direkte Unterlage für das zu behandelnde Gut. Das zu behandelnde
Gut kann dann besonders schonend zwischen den beiden ebenen Flächen
durch die entsprechende Transportbewegung des Vlieses oder Filzbandes
bewegt und während der Bewegung beidseitig abgesaugt werden. Hierbei
kann die Transportgeschwindigkeit des einen Vlieses oder Filzbandes
gegenüber dem jeweils anderen unterschiedlich sein, so daß es auch
gelingt, im erwünschten Umfang bei Bedarf eine Stauchung eines
behandelten Gewebes zu erzeugen. Unterschiedliche Transportge
schwindigkeiten des Filzbandes oder Vlieses können einfach dadurch
erreicht werden, daß die Antriebsrollen mit entsprechend unterschied
lichen Umfangsgeschwindigkeiten angetrieben werden und somit entspre
chend antreibbar ausgestaltet sind.
Die Erfindung soll nun anhand verschiedener in den Zeichnungen
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 Querschnitt entlang der Linie I-I nach Fig. 2;
Fig. 2 Draufsicht nach Pfeil II in Fig. 3 um 90° nach
rechts geschwenkt;
Fig. 3 Seitenansicht in Richtung des Pfeils A nach Fig. 2
um 90° nach links geschwenkt;
Fig. 4 Ausschnitt einer Antriebsvariante für die Hohlzylinder
mit Absaugkanal und Absaugeinrichtung in einer An
sicht ähnlich Fig. 3;
Fig. 5 Vereinfachte Darstellung einer Ansicht in Richtung
des Pfeils B nach Fig. 3, beschränkt auf die prinzi
piellen Elemente und in einer Bauartvariante zu
Fig. 3;
Fig. 6 Seitenansicht einer Einrichtung mit ebener
Unterlage für das zu behandelnde Gut;
Fig. 7 Schnitt entlang der Linie II-II nach Fig. 6;
Fig. 8 Ausschnittvergrößerung aus Fig. 6 mit sich gegen
überliegend aber versetzt angeordneten Absaugspal
ten.
Die grundlegende Funktionsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens und
einer zugehörigen erfindungsgemäßen Vorrichtung kann am besten
anhand der Fig. 1 bis 3 erläutert werden. Aus Fig. 1 sind zwei mit
ihren Drehachsen 2 und 21 (siehe Fig. 2) parallel zueinander
angeordnete Hohlzylinder 19 zu erkennen, die eine siebartige Struktur
haben und als solche jeweils eine Unterlage 2 für ein zu behandelndes
Gewebe oder Gewirke oder auch eines unstrukturierten, flächig
ausgebreiteten, fasrigen Materials 1, nachfolgend nur noch Material
genannt, bilden. Die Drehachsen 20 und 21 der Hohlzylinder 19 weisen
hierbei einen Abstand 22 voneinander auf derart, daß im engsten Bereich
zwischen den Oberflächen der Hohlzylinder 19 noch ein kleiner Luftspalt
verbleibt, durch den hindurch das zu behandelnde Material 1 ohne
Quetschung hindurchgeführt werden kann. Hierbei ist es ratsam, den
genannten Spalt so eng wie möglich zu machen, ohne jedoch - wie bereits
gesagt - das hindurchzuführende und zu behandelnde Material 1 zu
quetschen.
Die Hohlzylinder 19 können ihrerseits Endscheiben 51 aufweisen, an
denen sie befestigt sind und mit denen sie mit einer Motorwelle 53
jeweils eines Antriebsmotors 47 bzw. 48 verbunden sind, so daß sie,
beispielsweise in fliegender Lagerung, von diesen Antriebsmotoren 47
und 48 mit einer gewünschten Drehzahl angetrieben werden können. Eine
Steuereinrichtung 54 kann hierbei dafür sorgen, daß eine gewünschte
Drehzahl und, falls erwünscsht, ein gewünschtes Drehzahlverhältnis
eingestellt und beibehalten werden kann. Die Motoren 47 und 48 selbst
sind hierbei in geeigneter Weise an einem Ständer 55 angeflanscht. Auf
der gegenüberliegenden Seite weisen die Hohlzylinder nach den Fig. 2
und 3 jeweils eine weitere Endscheibe 52 auf mit einer zu den Achsen
20 und 21 koaxialen Öffnung zur Einführung von Absaugleitungen 23 bzw.
24. Diese Absaugleitungen 23 bzw. 24 stehen still und sind verbunden mit
Absaugeinrichtungen 13 bzw. 14, die vorzugsweise als handelsübliche
Vakuumpumpen ausreichender Leistung ausgebildet sind. Die Absauglei
tungen 23 und 24 erstrecken sich als Rohr über die gesamte Länge der
Hohlzylinder 19 bis zu der jeweiligen gegenüberliegenden Endscheibe 51
bzw. 52.
Die Absaugleitungen 23 und 24 sind jeweils umgeben von einem Trag
körper 57 bzw. 58, der einerseits die Außenfläche der als Rohrleitungen
ausgebildeten Absaugleitung 23 bzw. 24 umschließt und andererseits
jeweils auf seiner Außenfläche von dem Hohlzylinder 19 umschlossen
wird, der auf der äußeren Umfangsfläche des jeweiligen Tragkörpers 57
bzw. 58 leicht gleitet oder geringes Spiel zu dieser Oberfläche aufweist.
Auf der zugeordneten Absaugleitung 23 bzw. 24 ist der jeweilige
Tragkörper 57 und 58 somit verdrehbar angeordnet. Diese Tragkörper 57
bzw. 58 sind auf ihrer den Antriebseinrichtungen abgewandten Seite mit
einem Absatz nach außen geführt, an dessen Stirnseite ein Handhebel 59
(siehe Fig. 3a) befestigt ist. Durch Betätigung dieses Handhebels 59
kann daher der zugeordnete Tragkörper 57 bzw. 58 verschwenkt werden.
In der verschwenkten Stellung kann dann der Tragkörper z. B. mittels
einer Schraube 60 (siehe Fig. 3b) festgeklemmt werden.
Auf dem genannten Absatz, mit dem jeder Tragkörper 57 bzw. 58 nach
außen geführt ist, ist ein Lager 61 angeordnet, welches dafür sorgt, daß
die Endscheibe 52 leicht drehbar gehalten ist. Die mögliche Drehbe
wegung wird in Fig. 1 angedeutet mit den Pfeilen 27 bzw. 28.
Die Tragkörper 57 bzw. 58 weisen parallel zu den Spalten 3 bzw.
4 und parallel zu ihrer Drehachse 20 bzw. 21 verlaufend, eine Ver
sorgungsleitung 29 bzw. 30 auf, die mit einem etwa radial verlaufenden
und schlitzartig ausgebildeten Sektor 31 bzw. 32 radial nach außen bis
unter die Innenseite der Hohlzylinder 19 geführt ist. Die Sektoren 31 und
32 müssen hierbei nicht unbedingt als längsseitige Schlitze ausge
bildet sein, sondern können auch von einer Vielzahl von etwa radial
gerichteten Bohrungen, die in der zugeordneten Versorgungsleitung 29
bzw. 30 münden, gebildet werden. Für den Fall, daß solche Bohrungen
verwendet werden, können diese auch jeweils einzeln oder gruppenweise
mit unabhängigen Versorgungsleitungen 29 bzw. 30 ausgerüstet werden,
so daß sie mit unterschiedlichen Medien und auch zu unterschiedlichen
Zeiten beaufschlagt werden können. Die entsprechende Anzahl von
Versorgungsleitungen 29 bzw. 30 kann dann je nach Bedarf mit einer
hierzu nicht dargestellten Fluidversorgungsstation oder jeweils mit
mehreren solcher Stationen oder aber auch mit einer Absaugeinrichtung,
z. B. einer Vakuumpumpe, verbindbar sein.
In der in Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Anordnung liegen die
Hohlzylinder 19 parallel zueinander und weisen zwischen sich eine engste
Stelle 26 des zwischen den Hohlzylindern belassenen Spaltes auf, die
gerade so breit ist, daß das hindurch zu transportierende Material 1 ohne
Quetschung dort hindurchpaßt. Die Spalten 3 und 4, durch die hindurch
das Material 1 abgesaugt wird, sind hierbei so angeordnet, weisen also
eine solche Schwenklage auf, daß diese engste Stelle 26 sich zwischen
diesen Spalten 3 und 4 befindet derart, daß von der Einlaufseite her in
Transportrichtung 9 zunächst der Spalt 4, dann die engste Stelle 26 und
darauf folgend der Spalt 3 aufeinander folgt. Zwischen den aufeinander
folgenden Absaugspalten 4 und 3 befindet sich dann eine kleine
absaugfreie Zone 10, in der dann auch die engste Stelle 26 liegt.
Diese kleine absaugfreie Zone 10 kann durchaus zu Null werden.
Vorteilhafter ist es jedoch, wenn sie größer als Null ist. Für einen
korrekten Stauchprozeß, so dieser gewünscht wird, ist es hierbei von
Bedeutung, daß die engste Stelle 26 des genannten Spaltes sich immer
möglichst in der Mitte der absaugungsfreien Zone 10 befindet. Wird also
durch eine Schwenkbewegung in Richtung des Teiles 27 oder 28 diese
absaugungsfreie Zone 10 vergrößert oder verkleinert, so sollte dies
vorzugsweise so symmetrisch geschehen, daß die genannte Mittenlage der
engsten Stelle 26 des Spaltes für das Material 1 erhalten bleibt.
Damit durch den jeweiligen Spalt 3 und 4 das zu behandelnde Material 1
tatsächlich abgesaugt werden kann, weisen die Absaugleitungen 23 bzw.
24 eine Vielzahl von Querborhungen 56 auf, die in den zugeordneten
Spalt 3 bzw. 4 münden, so daß beispielsweise die durch das zu be
handelnde Material 1 hindurchgesaugte Luft durch den Spalt 4, die
Querbohrungen 56 und schließlich durch das Innere der Absaugleitung 23
zur Absaugeinrichtung 13 strömen kann. In gleicher Weise kann eine
Strömung auftreten durch den Spalt 3 und die Bohrung 56 in der
Absaugleitung 24, die mit der Absaugeinrichtung 14 verbunden ist.
In der Darstellung nach den Fig. 1 bis 3 und ebenfalls in der Dar
stellung nach der Fig. 5, trägt die Drehachse 20 den Hohlzylinder 19,
der das Material 1 zuführt und die Drehachse 21 den Hohlzylinder 19,
der das zu behandelnde Material 1 abführt. Ist nun die Umfangsgeschwin
digkeit des Hohlzylinders 19, der das zu behandelnde Material 1 abführt,
geringer als die Umfangsgeschwindigkeit des zuführenden Hohlzylinders,
so tritt im Bereich der absaugungsfreien Zone 10 eine Stauchung des
Materials 1 ein, was mitunter bei Geweben sehr erwünscht ist. Der
Stauchungsgrad kann durch die Differenz der Umfangsgeschwindigkeiten
einerseits und in gewissem Umfange auch durch die Größe der
absaugungsfreien Zone 10 beeinflußt werden.
Je nach der Art des zu behandelnden Materials 1 kann es passieren, daß
dieses nach Abschluß der Behandlung an der Oberfläche der Unterlage 2
unerwünscht lange haften bleibt. Um dies zu verhindern, kann in dem
zugehörigen Tragkörper 58 in Längsrichtung verteilt eine oder mehrere
Abblasöffnungen 34 vorgesehen sein oder auch ein Abblasschlitz 34
verwendet werden. Dieser Abblasschlitz 34 oder die zugehörigen
Abblasöffnungen 34 sind mit einer Fluidversorgungsstation 33 verbunden,
so daß über diese Abblasöffnungen 34 das Material 1 von der Unterlge 2
durch diese hindurch abgeblasen werden kann. Das solcherart abgelöste
und behandelte Material 1 kann dann beispielsweise auf einem
Bandförderer 62 (siehe Fig. 3 und 5) weiter gefördert werden. Bei
besonders empfindlichen oder auch bei unstrukturierten zu behandelnden
Materialien 1, oder bei besonderen Behandlungsmethoden, kann es
vorteilhaft sein, wenn mindestens ein Hohlzylinder 19 mindestens
teilweise von einem Vlies oder Filzband 12 umschlungen ist, wie dies in
Fig. 5 dargestellt ist. Hierbei ist dieses Vlies oder Filzband 12 um eine
weitere drehbar gelagerte Rolle 35 herumgeführt. Gleichgültig ist
hierbei, ob der zugehörige Hohlzylinder 19 oder die weitere drehbar
gelagerte Rolle 35 mit einem geeigneten Antrieb verbunden ist. Ein
solches Vlies oder Filzband 12 kann auch dann besonders vorteilhaft sein,
wenn, wie in Fig. 5 dargestellt, über eine gesonderte Zuführeinrichtung
63 einlaufseitig ein weiteres Behandlungsmittel auf das zu behandelnde
Material aufgebracht wird.
Natürlisch ist es auch möglich, ein solches Vlies oder Filzband 12 nicht
über eine zusätzliche drehbar gelagerte Rolle 35 zu führen, sondern
damit vielmehr den gesamten Hohlzylinder 19 zu umhüllen. Auch können
natürlich beide Hohlzylinder 19 teilweise oder vollständig umschlungen
sein.
In Fig. 3 ist die Anordnung des Bandförderers 62 vereinfacht noch
einmal dargestellt. Die Ausbildung eines Ständers für diesen Bandförde
rer kann beliebig sein.
Um eine optimale Trocknung des zu behandelnden Materials 1 bei
gleichzeitig möglichst geringer Durchsatzleistung der Absaugeinrich
tungen, z. B. der Absaugeinrichtungen 13 und 14, zu erzielen, ist es
vorteilhaft, wenn sich der jeweilige Absaugspalt 3 bzw. 4 über die
gesamte Breite 17 des zu behandelnden Materials erstreckt. Weist er
eine größere Breite aus, so sollte er im Bereich dieser Überbreite
abgedeckt werden, um zu verhindern, daß im Bereich dieser Überbreite
Umgebungsmedium, z. B. Luft, eingesaugt wird und damit Leistungs
kapazität der Absaugeinrichtungen verbraucht, die keinerlei Auswirkung
auf die Trocknung des zu behandelnden Materials hat. Die Breite 18 des
Absaugquerschnittes in Umfangsrichtung kann ebenfalls unterschiedlich
bemessen sein. Je größer diese Breite 18 in Umfangsrichtung ist, desto
länger wird das zu behandelnde Gut bei gleicher Transportgeschwindig
keit der Absaugung ausgesetzt. Die optimale Breite muß über Versuche
ermittelt werden. So ist beispielsweise bei sehr lockerem zu behandeln
dem Material eine hohe Strömungsgeschwindigkeit mit großen Durchsatz
mengen nicht geeignet. Eine schonendere Behandlung mit gleichem
Trocknungsergebnis wird erreicht bei geringeren Strömungsgeschwindig
keiten aber größerer Breite 18 in Umfangseinrichtung. Dies liegt daran, daß
in einem solchen Fall die Verweildauer im Absaugbereich größer ist.
Typische Abmessungen für eine solche Einrichtung sind beispielsweise
100 mm Durchmesser für den Hohlzylinder 19 bei 300 mm für die Breite
17 des Spaltes 3 oder 4, bei 15 mm Breite des Absaugquerschnittes in
Umfangsrichtung. Die Transportgeschwindigkeit für das zu behandelnde
Material kann hierbei bei etwa 15 m/min liegen. Wird bei diesen
Verhältnissen einfach Umgebungsluft hindurchgesaugt, so ergibt sich bei
einem ursprünglich vollständig durchnäßten zu behandelnden Material,
wie z. B. Mullbindengewebe, nach der Behanndlung eine Restfeuchte von
ca. 45%. Der eingangs beschriebene Stand der Technik macht nur eine
Restfeuchte von etwa 70% möglich.
Fig. 4 zeigt ausschnittsweise eine abgewandelte Form der Lagerung und
des Drehantriebs für die Hohlzylinder 19. Durch die Seitenwand des
Ständers 55 hindurch ist die Absaugleitung 25 hindurchgeführt und auf
ihrer Außenseite mit einer Absaugeinrichtung 13′ verbunden. Diese
Absaugleitung 25 kann nun, wie dies im Schnitt in Fig. 4A dargestellt
ist, direkt als Lagerbolzen dienen. Auf dieser Absaugleitung 25′ können
nach Fig. A eine Riemenscheibe 64 mit daran befestigtem Hohlzylin
der 19 direkt gleitend gelagert sein. Eine Distanzscheibe 65 sorgt hierbei
für den nötigen Abstand zur Seitenwand des Ständers 55.
In den inneren Hohlraum des Hohlzylinders 19 ist nach Fig. 4A der
bereits beschriebene Tragkörper 57 eingesetzt, auf dem der Hohlzylinder
gleiten kann. Der Tragkörper 57 weist wiederum in der bereits be
schriebenen Weise einen Absaugspalt 4 auf, der über die Bohrungen 56′
der Absaugleitung 25 abgesaugt wird.
Die Absaugleitung 25 ist an ihrem äußeren Ende mit einer Platte 66
verschlossen, die eine zentrale Gewindebohrung aufweist. Von außen
aufgesetzt ist eine weitere Platte 67, die über einen Gewindebolzen 68,
der in die zentrale Gewindebohrung der Platte 66 eingeschraubt ist, an
der Platte 66 befestigt. Bei Bedarf kann eine zusätzliche Verdrehsiche
rung z. B. durch Verstiftung der beiden Platten 66 und 67 erreicht werden.
Die Platte 67 weist in einem Abstand zu ihrem Mittelpunkt ein in
Umfangsrichtung verlaufendes Langloch 68 auf, in welches eine Schraube
69 eingesetzt ist. Die Anordnung ist in Fig. 4B dargestellt. Die
Schraube 69 ist in eine entsprechende stirnseitige Gewindebohrung des
Tragkörpers 57 eingeschraubt, und es ist nun in dieser Anordnung möglich,
bei Lockerung der Schraube 69 den Tragkörper 57 durch Verschieben der
Schraube 69 im Langbereich 68 zu verschwenken. Nach erfolgter Ver
schwenkung wird die Schraube 69 wieder festgeschraubt, so daß die
Verschwenkungsposition gesichert ist.
Die beschriebene Anordnung erlaubt einen einfachen Drehantrieb des
Hohlzylinders 19, sorgt gleichzeitig für die Positionssicherung des
Hohlzylinders 19 in axialer Richtung und erlaubt mit einfachen Mitteln
die erwünschte Schwenkbewegung zur Einstellung des Spaltes 4 in seiner
Winkellage.
Eine ähnliche Anordnung wie Fig. 4A zeigt auch die Fig. 4. Hier
weisen jedoch die verwendeten Riemenscheiben eine Übersetzung 50 auf,
um, falls eine Stauchung des zu behandelnden Materials erwünscht ist,
die notwendige Umfangsgeschwindigkeitsdifferenz zwischen den Hohl
zylindern 19 auf einfache Weise herzustellen. Wenn der gewünschte
Stauchungsgrad und die Auswirkung der Umfangsgeschwindigkeitsdiffe
renz bekannt ist, kann ein solches konstantes Übersetzungsverhältnis
angewendet werden, das den Vorteil hat, von einem einzigen zentralen
Antrieb 49, beispielsweise über einen Keilriemen, angetrieben werden zu
können, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Der Motor des zentralen
Antriebs 49 sitzt hierbei auf einer einfachen Konsole 70, die an der
Seitenwand des Ständers 55 befestigt werden kann. Es ist in der
Ausführungsform nach Fig. 4 möglich, nicht die einfache Lagerungsform
nach Fig. 4A zu wählen. Es ist vielmehr denkbar, die in Fig. 4
verwendeten Riemenscheiben auf einer gesonderten Lagerhülse 71 zu
lagern, die mit einem Flansch 72 ebenfalls an der Seitenwand des
Ständers 55 befestigt sein kann. Die Absaugleitung 25 kann hierdurch
von Querkräften und von Verschleiß entlastet werden.
Einen ganz anderen als den bisher beschriebenen Aufbau zeigen die
Fig. 6 bis 8. Auch diese Ausführungsformen sind geeignet, das gleiche
Verfahren durchzuführen.
Ein erstes Traggerüst 36 besteht im wesentlichen aus zwei parallel und
im Abstand zueinander angeordneten Seitenwänden 73 und 74, die über
drei Quertraversen 75 auf Abstand zueinander gehalten werden. Wie in
Fig. 6 erkennbar, weisen die Seitenwände 73 und 74 etwa dreieckför
mige Gestalt auf, wobei an jeder Ecke dieses Dreiecks eine Rolle 39, 40
und 43 angeordnet ist. Hierbei sind die Rollen 39 und 40 Umlenkrollen,
während die Rolle 43 eine Antriebsrolle ist, die von dem Antriebsmotor
76 angetrieben wird. Antriebsmotor 76 wird in seiner Drehzahl gesteuert
von einer mit ihm verbundenen Steuerung 77. Auf der Basisseite des von
den Seitenwänden 73 und 74 gebildeten Dreiecks ist als Unterlage 2′
eine Platte an beiden Seitenwänden 73 und 74 befestigt, die im
dargestellten Ausführungsbeispiel zwei querverlaufende Durchbrechungen
aufweist, in welche U-förmig gebogene Kanäle 78 eingesetzt sind. Die
U-förmig gebogenen Kanäle 78 weisen dabei mit ihrem geschlossenen
Teil in Richtung der Antriebsrolle 43. Sie bilden so einen Kanal oder
Spalt 7 bzw. 8, auf dessen Grund eine Absaugleitung 79 verlegt ist (siehe
Fig. 8). Diese Absaugleitungen 79 weisen Querbohrungen 80 auf zur
Absaugung eines strömungsfähigen Mediums aus den Spalten 7 bzw. 8.
Der jeweilige in der Ebene der Unterlage 2′ liegende Öffnungsquerschnitt
des Spaltes 7 und 8 ist abgedeckt von einem ebenen Sieb 81, das mit
seiner nach außen gerichteten Oberfläche wieder die Unterlage 2′ bildet.
Die jeweilige Absaugleitung 79 ist ihrerseits wiederum verbunden mit
einer beispielsweise als Vakuumpumpe ausgebildeten Absaugeinrichtung 15.
Um die Rollen 39, 40 und 43 herum ist ein endloses Band 45, beispiels
weise ein Filzband, herumgeführt. Ein solches Band 45 ist nicht zwingend
erforderlich. Wenn es jedoch vorhanden ist, dient es seinerseits als
Unterlage 2′. Über die Antriebsrolle 43 kann das Filzband in Bewegung
gehalten werden und so das zu behandelnde Material 1 abstützen und in
Transportrichtung 9 bewegen. Eine Reibung des zu behandelnden
Materials 1 auf der Unterlage 2′ ist dann vermieden, weil sich diese
Unterlage 2′ ja mitbewegt.
In zum Traggerüst 36 gegenüberliegender Anordnung ist ein Traggerüst
37 vorgesehen, das insgesamt ganz ähnlich aufgebaut ist wie das Trag
gerüst 36. Dies ist in den Fig. 6 und 7 sehr gut zu erkennen.
Auch das Traggerüst 37 besteht im wesentlichen aus zwei im Abstand und
parallel zueinander angeordneten Seitenwänden 82 und 83, die ebenfalls
über hier nicht mehr dargestellte Quertraversen, so wie beim Traggerüst
36, auf Abstand zueinander gehalten werden. Das Traggerüst 37 weist
ebenfalls an der Basis der Seitenwände 83 und 82 wiederum eine Platte
auf, die eine Unterlage 2′ bildet und die zwei im Abstand zueinander und
parallel zueinander verlaufende quergerichtete Durchbrüche aufweist,
die die Spalte 5 und 6 bilden. In diese Spalte 5 und 6 sind ebenfalls
U-förmige Kanäle 84 eingesetzt, auf deren Grund jeweils eine Absaug
leitung 85 verlegt ist, die wiederum Querbohrungen 80 aufweist. Die
jeweilige im Grund des U-förmigen Kanals 84 verlegte Absaugleitung 85
ist ihrerseits wiederum mit einer beispielsweise als Vakuumpumpe
ausgebildeten Absaugeinrichtung 16 verbunden.
Die beiden Traggerüste 36 und 37 sind im Raum sich gegenüberliegend
derart angeordnet, daß die beiden Flächen, die die Unterlage 2′ bilden,
vorzugsweise parallel zueinander in einem Abstand 38 verlaufen. Der
Abstand 38 ist hierbei so bemessen, daß das zu behandelnde Material
durch den vom Abstand 38 gebildeten Spalt hindurchführbar ist, ohne dort
gequetscht zu werden.
Die Größe des den Spalt bildenden Abstandes 38 ist veränderbar. Hierzu
weisen die Seitenwände 73 und 83 einerseits und die Seitenwände 74 und
82 andererseits jeweils Traglaschen 86 auf, die über Gewindestangen 87
miteinander verbunden sind. Hierbei ist die jeweilige Gewindestange 87
in einer Traglasche 86 drehbar, aber axial unverschiebbar gehalten,
während die hiezu gegenüberliegende Traglasche 86 am anderen Trag
gerüst als Gewindemutter für die Gewindestange 87 ausgebildet ist, so
daß bei einer Drehung der Gewindestange 87 eine Abstandsveränderung
zwischen den beiden Traggerüsten 36 und 37 erzielt wird. Zur sicheren
Abstandsveränderung sind drei, vorzugsweise aber vier solcher Gewinde
stangen 87 mit den entsprechenden Traglaschen 86 vorzusehen.
Auch bei dem Traggerüst 37 wird um die Umlenkrollen 41 und 42 und um
die Antriebsrolle 44 herum in bereits beschriebener Weise ein endloses
Vlies oder Filzband 46 herumgelegt, das wiederum von der Antriebsrolle
44 in Bewegung gehalten werden kann. Antriebsrolle 44 wird wieder
angetrieben von dem zugeordneten Antriebsmotor 88. Der auf einer nicht
näher bezeichneten Konsole an der Seitenwand angeordnet und mit der
Steuerung 77 verbunden ist.
Die beiden Traggerüste 36 und 37 sind somit über die Gewindestange 87
miteinander verbunden und bilden eine Einheit. Als solche wird dann die
gesamte Einheit getragen von einem gabelförmigen Ausleger 89 eines
Ständers 90. Hierbei ist der gebelförmige Ausleger 89 beispielsweise
rechtwinklig zu einem Träger 91 angeordnet und über Stützstücke 92
versteift. Der Träger 91 ist hierbei in beliebiger Weise befestigt auf
einer Fußplatte 93, die z. B. auf dem Boden 94 abgestellt werden kann.
Die Fußplatte 93 ragt über die Rückseite des Trägers 91 hinaus und
bildet dort eine Abstellläche für eine weitere Behandlungseinrichtung
95, in die im Ausführungsbeispiel das zu behandelnde Material zunächst
hinein und anschließend wieder hinaus und durch eine Öffnung 96 im
Träger 91 hindurch in den Spalt 38 hineingeführt wird. Dort kann es dann
von den Bändern 45 und 46, soweit solche vorhanden sind, übernommen
und weitertransportiert werden in Transportrichtung 9. Hierbei wird das
zu behandelnde Material nacheinander über die abgesaugten Spalte 6, 7,
5 und 8 geführt, die sich jeweils gegenüber liegen und in Transport
richtung 9 zueinander versetzt sind. Zwischen den jeweils sich gegenüber
liegenden Spalten 6 und 7 bzw. 7 und 5 bzw. 5 und 8, verbleibt immer
eine absaugungsfreie Zone 10. Während des genannten Transportes wird
damit das zu behandelnde Material nacheinander von beiden Seiten
abgesaugt, wobei dann, wenn die Bänder 45 und 46 vorhanden sind, die
Absaugung auch durch diese Bänder hindurch erfolgt, wie dies in Fig. 8
durch die nicht näher bezeichneten Pfeile dargestellt ist. Hierbei kann es
erwünscht sein, daß das Band 45 einerseits und das Band 46 andererseits
mit einer Transportgeschwindigkeit V 1 bzw. V 2 bewegt wird, wodurch
ein Staucheffekt am zu behandelnden Material erreicht wird. Ist ein
solcher Staucheffekt nicht erwünscht, so kann auch vollständig ohne die
Bänder 45 und 46 gearbeitet werden. Es muß dann jedoch eine
Einrichtung vorhanden sein, die das zu behandelnde Material 1 in
Transportrichtung 9 durch die Einrichtung hindurchzieht. Dies könnte
beispielsweise eine separate Aufwickeleinrichtung sein. Eine solche
Behandlung ist jedoch nur möglich bei gegen Zugbelastung unempfind
lichen Gütern.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der zugehörigen erfindungs
gemäßen Einrichtung wird eine gegenüber dem bekannten Stand der
Technik erhebliche Verbesserung des Trocknungsgrades erreicht, und es
ist ohne Veränderung der angewendeten Einrichtung möglich, das zu
behandelnde Gut ohne Stauchung zu trocknen oder mit Stauchung zu
trocknen oder im trockenen oder feuchten Zustand zu stauchen. Ebenso
kann die Transportrichtung umgekehrt werden. Die erfindungsgemäßen
Einrichtungen sind damit auch für einen Reversierbetrieb geeignet.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Einrichtung
bieten über die einfache Trocknung und ggfls. zusätzliche Stauchung
hinaus zahlreiche weitere Behandlungsmöglichkeiten für das zu behan
delnde Material. Die erfindungsgemäße Einrichtung ist sehr einfach
aufgebaut und ermöglicht trotz ihres einfachen Aufbaues eine stärkere
Stauchung, gleichgültig, ob bei trockenem oder feuchtem zu behandeln
dem Material, als mit den bezüglich der Stauchung z. T. recht kompli
zierten Einrichtungen des Standes der Technik. Darüber hinaus ist auch
noch eine höhere Durchsatzgeschwindigkeit erzielbar.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
1 zu behandelndes Material
2 Unterlage
2′ Unterlage
3 Spalt
4 Spalt
5 Spalt
6 Spalt
7 Spalt
8 Spalt
9 Transportrichtung
10 absaugfreie Zone
11 unbenutzt
12 Vlies oder Falzband
13 Absaugeinrichtung
13′ Absaugeinrichtung
14 Absaugeinrichtung
15 Absaugeinrichtung
16 Absaugeinrichtung
17 Breite
18 Breite in Umfangsrichtung im Absaugquerschnitt
19 Hohlzylinder
20 Drehachse
21 Drehachse
22 Abstand
23 Absaugleitung
24 Absaugleitung
25 Absaugleitung
26 engste Stelle des Spaltes
27 Pfeil
28 Pfeil
29 Versorgungsleitung
30 Versorgungsleitung
31 Sektor
32 Sektor
33 Fluidversorgungsstation
34 Abblasöffnung
35 drehbar gelagerte Rolle
36 Traggerüst
37 Traggerüst
38 Abstand
39 Umlenkrolle
40 Umlenkrolle
41 Umlenkrolle
42 Umlenkrolle
43 Antriebsrolle
44 Antriebsrolle
45 Band
46 Band
47 Antriebsmotor
48 Antriebsmotor
49 zentraler Antrieb
50 Übersetzung
51 Endscheibe
52 Endscheibe
53 Motorwelle
54 Steuereinrichtung
55 Ständer
56 Bohrungen
56′ Bohrungen
57 Tragkörper
58 Tragkörper
59 Handhebel
60 Schraube
61 Lager
62 Bandförderer
63 Zuführeinrichtung
64 Riemenscheibe
65 Distanzscheibe
66 Platte
67 Platte
68 Langloch
69 Schraube
70 Konsole
71 Lagerhülse
72 Flansch
73 Seitenwand
74 Seitenwand
75 Quertraverse
76 Antriebsmotor
77 Steuerung
78 U-förmige Kanäle
79 Absaugleitung
80 Querbohrungen
81 Sieb
82 Seitenwand
83 Seitenwand
84 U-förmige Kanäle
85 Absaugleitung
86 Traglaschen
87 Gewindestangen
88 Antriebsmotor
89 Ausleger
90 Ständer
91 Träger
92 Stützlasche
93 Fußboden
94 Boden
95 Behandlungseinrichtung
96 Öffnung
2 Unterlage
2′ Unterlage
3 Spalt
4 Spalt
5 Spalt
6 Spalt
7 Spalt
8 Spalt
9 Transportrichtung
10 absaugfreie Zone
11 unbenutzt
12 Vlies oder Falzband
13 Absaugeinrichtung
13′ Absaugeinrichtung
14 Absaugeinrichtung
15 Absaugeinrichtung
16 Absaugeinrichtung
17 Breite
18 Breite in Umfangsrichtung im Absaugquerschnitt
19 Hohlzylinder
20 Drehachse
21 Drehachse
22 Abstand
23 Absaugleitung
24 Absaugleitung
25 Absaugleitung
26 engste Stelle des Spaltes
27 Pfeil
28 Pfeil
29 Versorgungsleitung
30 Versorgungsleitung
31 Sektor
32 Sektor
33 Fluidversorgungsstation
34 Abblasöffnung
35 drehbar gelagerte Rolle
36 Traggerüst
37 Traggerüst
38 Abstand
39 Umlenkrolle
40 Umlenkrolle
41 Umlenkrolle
42 Umlenkrolle
43 Antriebsrolle
44 Antriebsrolle
45 Band
46 Band
47 Antriebsmotor
48 Antriebsmotor
49 zentraler Antrieb
50 Übersetzung
51 Endscheibe
52 Endscheibe
53 Motorwelle
54 Steuereinrichtung
55 Ständer
56 Bohrungen
56′ Bohrungen
57 Tragkörper
58 Tragkörper
59 Handhebel
60 Schraube
61 Lager
62 Bandförderer
63 Zuführeinrichtung
64 Riemenscheibe
65 Distanzscheibe
66 Platte
67 Platte
68 Langloch
69 Schraube
70 Konsole
71 Lagerhülse
72 Flansch
73 Seitenwand
74 Seitenwand
75 Quertraverse
76 Antriebsmotor
77 Steuerung
78 U-förmige Kanäle
79 Absaugleitung
80 Querbohrungen
81 Sieb
82 Seitenwand
83 Seitenwand
84 U-förmige Kanäle
85 Absaugleitung
86 Traglaschen
87 Gewindestangen
88 Antriebsmotor
89 Ausleger
90 Ständer
91 Träger
92 Stützlasche
93 Fußboden
94 Boden
95 Behandlungseinrichtung
96 Öffnung
Claims (27)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Behandlung eines leichten, lockeren
Gewebes oder Gewirkes oder eines unstrukturierten, flächig
ausgebreiteten, faserigen Materials wie Vlies oder Watte, in dessen
Verlauf mindestens eine teilweise Entfeuchtung des Gewebes oder
Gewirkes oder Material dadurch erreicht wird, daß das Gewebe oder
Gewirke oder Material auf einer Unterlage über einen Spalt (4, 6)
transportiert und dort durch die entsprechend durchlässige Unterlage
(2, 2′) einseitig und kontinuierlich abgesaugt wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gewebe oder Gewirke oder Material (1) gleich
zeitig, jedoch in Transportrichtung (9) versetzt, durch eine
entsprechend durchlässige Unterlage (2, 2′) hindurch auch von der
gegenüberliegenden Seite während des Transportes an einem
entsprechenden Spalt (3, 7, 5, 8) vorbei dort abgesaugt wird.
2. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe
oder Gewirke oder Material (1) in Transportrichtung (9) nach der
ersten Absaugung eine kleine absaugungsfreie Zone (10) durchläuft,
ehe es unmittelbar danach von der gegenüberliegenden Seite
abgesaugt wird, wobei die Transportgeschwindigkeit nach der ersten
Absaugung gleich bleibt oder verändert, vorzugsweise verlangsamt
wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß vor einer und/oder im Bereich mindestens einer
Absaugzone das Gewebe oder Gewirke oder Material (1) von der der
Absaugzone abgewandten Seite zusätzlich von einem gasförmigen
oder flüssigen Medium beaufschlagt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium
vorgewärmt ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gewebe, Gewirke oder Material durch eine
entsprechende Bewegung der Unterlage (2) oder eines zwischen
Material (1) und Unterlage (2, 2′) angeordneten Vlieses oder
Filzbandes (11, 12) transportiert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß je eine
Unterlage (2, 2′) und/oder ein Vlies- oder Filzband (11, 12) den
einander gegenüberliegenden flachen Seiten des Gewebes, Gewirkes
oder Materials (1) zugeordnet ist, die für den Transport des Gewebes,
Gewirkes oder Materials (1) mit gleichen oder ungleichen Ge
schwindigkeitsbeträgen in Transportrichtung (9) bewegt werden.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, mit einer ersten für die Abstützung des Gewebes,
Gewirkes oder Materials vorgesehen und für gasförmige oder
flüssige Medien durchlässigen Unterlage und mit einem an der der
Auflageseite der Unterlage angewandten Seite dieser Unterlage
angeordneten räumlich abgegrenzten und an die Unterlage heran
reichenden Sektor, der mit einer Absaugeinrichtung verbunden oder
verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einer der ersten
Unterlage (2, 2′) gegenüberliegenden Anordnung eine weitere
Unterlage (2, 2′) und dieser zugeordnet in entsprechender Anordnung
ein weiterer mit einer Absaugeinrichtung (14-16) verbundener oder
verbindbarer, als Spalt (3, 7, 5, 8) ausgebildeter Sektor vorgesehen ist,
wobei beide Sektoren (4, 3; 6, 5; 7, 8) sich über die ganze Breite (17)
des Gewebes oder Gewirkes oder Materials (1) erstrecken und in
Transportrichtung (9) so gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß
keine Überdeckung der Absaugquerschnitte (18) auftritt und wobei
das Gewirke oder Gewebe oder das Material (1) zwischen den beiden
Unterlagen (2, 2′), ohne von diesen gequetscht zu werden, hindurch
transportierbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Unterlage (2, 2′) als siebartiger und drehantreibbar gelagerter
Hohlzylinder (19) aus ausreichend starrem Werkstoff ausgebildet ist,
wobei je zwei einander zugeordnete Hohlzylinder (19) mit ihren
Drehachsen (20, 21) vorzugsweise parallel zueinander angeordnet
sind, in einem solchen Abstand (22) zueinander, daß das Gewebe,
Gewirke oder Material (1) ohne Quetschung durch den verbleibenden
Spalt hindurchgeführt werden kann und wobei vorzugsweise koaxial
in den Hohlzylinder (19) hinein eine Absaugleitung (23-25) geführt
und je mit dem zugeordneten, räumlich begrenzten Sektor (3, 4)
verbunden ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hohlzylinder (19) mit unterschiedlichen Umfangs
geschwindigkeiten drehantreibbar sind, derart, daß der das zu be
handelnde Gut (1) in den Spalt hineintransportierende Hohlzylinder
(19) eine höhere Umfangsgeschwindigkeit aufweist als der andere
Hohlzylinder (19).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die den jeweiligen Hohlzylindern zugeordneten
Absaugsektoren (4, 3) je eine solche Lage in Umfangsrichtung zuein
ander einnehmen, daß sich zwischen ihnen die engste Stelle (26) des
Spalts befindet.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß Absaugsektoren (4, 3) um die Hohlzylinderachse (20, 21)
schwenkbar (27, 28) und in ihrer Schwenklage einstellbar angeordnet
sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedem Absaugsektor (4, 3) in einem Abstand ein
weiterer räumlich begrenzter Sektor (31, 32) mit einer radial
gerichteten Austrittsöffnung und einer mit dieser rückseitig
verbundenen Versorgungsleitung (29, 30) zugeordnet ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Austrittsöffnung der Sektoren (31, 32) schlitzartig ausgebildet ist und
parallel zum Absaugsektor (4, 3) verläuft.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 12 und 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Absaugsektoren (4, 3) und die zugeordneten
weiteren Sektoren (32, 31) mit den schlitzartig ausgebildeten
Austrittsöffnungen so relativ zueinander justiert sind, daß die
Austrittsöffnung des weiteren Sektors (32), der dem Absaugsektor (4)
an den den Einlauf des zu behandelnden Gutes (1) in den Spalt
bewirkenden Hohlzylinder (19) zugeordnet ist, in Transportrichtung
hinter der engsten Stelle (26) des Spaltes liegt, während die
Austrittsöffnung des dem anderen Absaugsektor (3) zugeordneten
weiteren Sektors (31) in Transportrichtung (9) vor der engsten Stelle
des Spaltes liegt.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß unterhalb der das durch Absaugung behandelte Gut
transportierenden Unterlage (2) in dem Bereich, in dem eine
Ablösung des Gutes (1) von der Unterlage (2) gewünscht ist, eine mit
einer Fluidversorgungsstation (33) verbundene oder verbindbare
Abblasöffnung (34) vorgesehen ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen zu behandelndem Gut (1) und Hohlzylinder
(19) an mindestens einem Hohlzylinder (19) ein Vlies- oder Filzband
(12) vorgesehen ist, das den Hohlzylinder (19) mindestens teilweise
umschlingt.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Vlies- oder Filzband (12) um eine weitere, drehbar
gelagerte Rolle (35) geschlungen ist.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 16 und 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß nur ein Vlies- oder Filzband (12) vorgesehen ist, das
den Hohlzylinder (19) mit dem in Transportrichtung (9) gesehenen
zweiten Absaugsektor (3) mindestens teilweise umschlingt.
19. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Unterlage (2′) als ebene Fläche ausgebildet ist und mindestens einen
Absaugsektor aufweist.
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß jede
ebene Fläche (2′) in Transportrichtung (9) mindestens zwei Absaug
sektoren (6, 5; 7, 8) aufweist und mindestens im Bereich dieser
Absaugsektoren durchlässig ist.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 19 und 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ebenen Flächen je an einem Traggerüst (36, 37)
ausgebildet und parallel zueinander ausgerichtet sind.
22. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand (38) der ebenen Flächen (2′) relativ zueinander veränderlich
ist.
23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß an mindestens einem Ende mindestens einer ebenen
Fläche (2′) eine Umlenkrolle (39-42) vorgesehen ist.
24. Einrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß an den beiden Enden jeder ebenen Fläche (2′) je eine
Umlenkrolle (39, 40; 41, 42) und jeder ebenen Fläche (2′) zugeordnet je
eine Antriebsrolle (43, 44) vorgesehen ist, wobei jeweils um die
beiden Umlenkrollen und die Antriebsrolle (39, 40, 43; 41, 42, 44) ein
endloses Vlies- oder Filzband (45, 46) gelegt ist.
25. Einrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebsrollen (43, 44) mit gleichen oder unterschiedlichen Umfangs
geschwindigkeiten antreibbar sind.
26. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der das zu
behandelnde Gut in den Spalt hinentransportierende Hohlzylinder
(19) einen größeren Durchmesser aufweist als der andere Hohl
zylinder.
27. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß der das zu behandelnde Gut in den Spalt hinein
transportierende Hohlzylinder (19) mit einem separaten Antrieb (49)
oder mittels einer Übersetzung (50) mit dem anderen Hohlzylinder
oder einem zentralen Antrieb (49) für beide Hohlzylinder (19)
verbunden ist, derart, daß der erstgenannte Hohlzylinder (19) eine
höhere Drehzahl und/oder Umfangsgeschwindigkeit erreicht als der
andere Hohlzylinder.
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DE19904008870 DE4008870C2 (de) | 1990-03-20 | 1990-03-20 | Verfahren zur kontinuierlichen Entfeuchtung und anschließenden Stauchung eines flächigen Textilgutes wie Gewebe, Gewirke oder unstrukturierten Materials sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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DE19904008870 DE4008870C2 (de) | 1990-03-20 | 1990-03-20 | Verfahren zur kontinuierlichen Entfeuchtung und anschließenden Stauchung eines flächigen Textilgutes wie Gewebe, Gewirke oder unstrukturierten Materials sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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ID=6402613
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---|---|
DE4008870C2 (de) | 1995-06-01 |
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