DE2217359C3 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Entspannen von Gewebe in Längs- und Querrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Entspannen von Gewebe in Längs- und Querrichtung

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DE2217359C3
DE2217359C3 DE19722217359 DE2217359A DE2217359C3 DE 2217359 C3 DE2217359 C3 DE 2217359C3 DE 19722217359 DE19722217359 DE 19722217359 DE 2217359 A DE2217359 A DE 2217359A DE 2217359 C3 DE2217359 C3 DE 2217359C3
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Takuji Fukui Kawasaki (Japan)
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Sakai Sen-I Kogyo KX.; Hokuriku Kakoki KJC.; Fukui; UenoyamaKikoKJC., Kyoto; (Japan)
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Description

senkrechten Aufnahmezyhnder (46), der in seinem Innern eine angetriebene Transportwalze (47) sowie einen darunter angeordneten Überlaufbehälter (49) ausist, und mit einem sich längs zum Behälter 45) erstreckenden Fuhrung rohr (52), das an seinem einen Ende einen unterhalb der Oberkante (51) des Überlaufbehälters (49) angeordneten Flüssigkeitseinlaß (48) aufweist und mit seinem anderen Ende an dem dem
mun
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum konti-• 1· u ι- . /-· i, ■„ ι snnc iinH
Es ist allgemein bekannt, daß ein Entspannen von behandelten Wolltextilien, beispielsweise von Polyester enthaltenden Web- und Wirkwaren, als Vorbehandlung von großer Bedeutung ist. Zur Durchführung einer solchen Entspannungsbehandlung ist es bekannt, entweder das Gewebe zur Entspannung in mechanische Schwingungen zu versetzen oder aber die Behandlungsflüssigkeit in Schwingungen zu versetzen und die Entspannung des Gewebes dadurch zu erreichen, daß die Flüssigkeitsschwingungen auf das Gewebe übertragen werden.
Der dem Gewebe hierdurch erteilte Entspannungseffekt ist gering. Es stellt jedoch in konstruktiver Hinsicht als auch bezüglich der mechanischen Beanspruchung der Vorrichtung einen zu großen Aufwand dar, derart starke Schwingungen zu erzeugen, daß zwangsweise ein intensiver Entspannungseffekt erreicht wird. Auch ist bei den bekannten Entspannungsverfahren die Arbeitsgeschwindigkeit außerordentlich niedrig; sie liegt üblicherweise etwa in der Größenordnung von 7 bis 8 m/min und beträgt bei einer Vorrichtung mit hohem Wirkungsgrad im besten Fall 15 m/min.
Es ist zwar schon ein Verfahren zum Entspannen von Gewebe in Längs- und Querrichtung bekannt (DT-OS 1419426). Hierbei ist vorgesehen, das Gewebe in mindestens einer Richtung während jeder Schrumpfbehandlung spannungslos zu halten, so daß sich in der betreffenden Richtung ein hoher Grad an Elastizität des Gewebes ergibt. In dieser Druckschrift ist keine Vorrichtung zur Durchführung dieses bekannten Verfahrens angegeben.
Es ist weiterhin schon eine Vorrichtung zur Behandlung von strangförmigem Textilgut mit Flüssigkeit bekannt (DT-OS 1916724), jedoch dient diese Vorrichtung, obwohl sich hiermit bei dem behandel-
ten Textilgut ein Querentspannungseffekt erzielen läßt insbesondere zum Färben von Textilgut. Auch ist mit dieser Vorrichtung ein kontinuierliches Entspannen von Geweben sowohl in Längs- als auch in Querrichtung nicht erreichbar
ίο Ausgehend von diesem Stand der T echnik hegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die automatisch sowie mit einem hohen Wirkungsgrad arbeitet und gewährleistet, daß dem Gewebe ein intensiver
Entspannungseffekt in Längs- und Querrichtung erteilt wird. »f.
Die Merkmale der zur Losung dieser Aufgabe geschaffenen Vorrichtung ergeben sich aus dem An-
" - "- - '· J -igsgemäßen Vorrichtung wird
cn einen Flüssigkeitsstrom Gewebe nicht beschädigt,
erhält jedoch einen intensiven Entspannungs- und Schrumpfeffekt. Die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht
sich auf 20 bis 60 m/min, wodurch der Wirkungsgrad bedeutend verbessert wird.
erfindungsgemäßen worden ist, können ailc „.„..v a~.. und kontinuierlich
betätigt werden, so daß die Arbeitsabläufe einen hohen Wirkungsgrad aufweisen und die Leistungsfähigkeit erhöhen. Außerdem ist eine dauernde Überwachung möglich. Es eignet sich demgemäß die erfindungsgemäße Vorrichtung in besonderem Maße
zum Entschlichten und Spülentspannen von farbarmen Geweben und Gewirken und zum Entschlichten und Spülen nach dem Drucken behandelter Gewebe oder Gewirke.
Das Längsentspannungsteil bewirkt dabei die Ent-
fernung von Antistatikmittel (Mittel zur Verhinderung statischer Elektrizität), Schlichtpräparaten, Öl und anderen Verunreinigungen; gleichzeitig erhält das Gefüge des behandelten Gewebes oder Gewirkes einen Schrumpfeffekt in Längsrichtung, so daß es sich
entspannen kann und durch Schrumpfung eine vorteilhafte Griffigkeit bekommt, d.h. sich angenehm anfühlt. Demgegenüber wird beim Wasserwaschprozeß des Gewebes oder Gewirkes, d.h. im Querentspannungsteil, nach dem Drucken dem Gewebe oder Ge-
wirke ein Schrumpfeffekt in Querrichtung erteilt und gleichzeitig überschüssiges Druckmittel (Druckleim, Druckschlichte) entfernt, das an der Oberfläche anhaftet; hierbei kann auch der im Innern des Gewebes oder Gewirkes enthaltene Druckleim entfernt wer-
den.
Das Querentspannungsteil dient daher dazu, die Fixierung von Falten zu verhindern, während dem Gewebe oder Gewirke ein Schrumpfeffekt in Querrichtung erteilt wird, einen Quetscheffekt zu erzeugen,
um die Bauschigkeit des behandelten Garns zu vergrößern. Beim Entfernen des Druckleims nach dem Drucken bewirken die Vorgänge einen Entschlichtungseffekt, und zwar auf Grund des Schrumpfens und Aufiockerns des Gewebes sowie auf Grund des Heißwasserwascheffekts des Gewebes nach dem Entschlichten.
Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 schematisch die erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 2 den Längsentspannungsteil im Längsschnitt,
Fig. 3 im Schnitt die im Längsentspannungsteil vorgesehene Paddeleinrichtung,
Fig. 4 perspektivisch das feste Paddel dieser Paddeleinrichtung,
Fig. 5 den Querentspannungsteil der Vorrichtung im Längsschnitt und
Fig. 6 in teilweise aufgebrochener Draufsicht.
Wie SUS Fig. 1 ersichtlich, sind ein Längsentspannungsteil 1, ein Querentspannungsteil 2 und ein Gewebeausbreitteil 3 in Reihe hintereinander angeordnet. Hierbei weist das Längsentspannungsteil 1 einen ersten Behälter I1, einen zweiten Behälter I2 und ein 1S Verbindungsteil I3 auf, während das Querentspannungsteil 2 mit einem ersten Entspanner 2, und einem zweiten Entspanner 22 versehen ist.
Der erste und zweite Behälter 1,, I2 des LängsentspannungsteÜs 1 sind jeweils in ihrem Innern mit einer " gleich ausgebildeten Paddeleinrichtung 4,, A1 versehen. Die Paddeleinrichtung 4t weist, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, ein festes Paddel 5 und ein bewegliches Paddel 6 auf, welche jeweils an ihren einander gegenüberliegenden Flächen 7, 8 mit einer Vielzahl von Düsenlöchern 9,10 versehen sind. Diese sind in waagerechten Lochreihen angeordnet, wobei der Lochabstand im Mittelteil der Lochreihen relativ gering ist, während er zu beiden Seiten dieses Mittelteils relativ groß ist. Die Lochreihen an den Flächen 7, 8 sind in senkrechter Richtung jeweils um einen halben Abstand voneinander phasenversetzt. An der Rückseite der Paddel 5, 6 sind den Reihen der Düsenlöcher 9,10 jeweils Wasserzulauf rohre 11,12 zugeordnet, aus denen durch die Düsenlöcher 9, 10 Heißwasser mit einer Temperatur von 80 bis 90° C in den Raum zwischen den beiden Paddeln 5,6 eingespritzt wird. Damit sich das bewegliche Paddel 6 in Pfeilrichtung α gemäß Fig. 3 hin- und herbewegen kann, während aus den Düsenlöchern 10 des beweglichen Paddels 6 Heißwasser gegen das feste Paddel 5 eingespritzt wird, ist an der Rückseite des beweglichen Paddels 6 ein Ende eines Paddelbetätigungshebels 14 befestigt, der durch eine entsprechende Vorrichtung zur Hin- und Herbewegung, beispielsweise eine Exzentervorrichtung, betätigt wird.
Ein zu behandelndes Gewebe α wird in folgender Weise über das Längsentspannungsteil 1 geleitet. Am Maschinenrahmen 15 sind in bestimmten Stellungen rotierende Führungsrollen 16,17,18,19, 20, 21 und eine Zufuhrrolle 22 angeordnet. Das Gewebe α wird auf das erste Förderband 23, das auf derr Maschinenrahmen 15 des ersten Behälters I1 angeordnet ist, gelegt und in die Entspannungskammer 25 des ersten Behälters I1 eingeführt sowie durch die Paddeleinrichtung 4, nach unten hindurchgeleitet; daraufhin wird das Gewebe über Führungsrollen 26, 27, 28 aus einem Auslaß 29 herausgeführt. Das Gewebe α läuft sodann über ein zweites Förderband 30 und wird durch den Einlaß 31 in die Entspannungskammer 32 des zweiten Behälters I2 eingeleitet, in der es die Paüdeleinrichtung 42 durchläuft und über sich drehende Führungsrollen 33,34,35 durch einen Auslaß 36 ausgetragen wird. Daraufhin wird das Gewebe α auf das dritte Förderband 2*7 des Verbindungsteils 13 auf gebracht und durch einen Detektor 38 geleitel, der zum Erfassen von Gewebefalten dient. Damit in diesem Stadium durch die Paddel 5,6 Heißwasser eingegeben wird und umläuft, ist jeweils ein Ende der Zulaufrohre
39 an das feste Paddel 5 und ein Ende der Zulaufrohre
40 an das bewegliche Paddel 6 angeschlossen, während das andere Ende dieser Zulaufrohre 39, 40 jeweils mit einer Umlaufleitung 41 verbunden ist. Diese ist ihrerseits über eine Pumpe 42 und einen Wärmeaustauscher 43 an die Entspannungskammer 25 des ersten Behälters I1 bzw. an die Entspannungskammer 32 des zweiten Behälters I2 angeschlossen.
Der erste Entspanner 2, und der zweite Entspanner 22 des Querentspannungsteils 2 sind gleich ausgebildet. Hierbei wird bei dem ersten Entspanner Ix eine mit Normaldruck arbeitende sogenannte Überströmoder Overflow-Gewebebehandlungsvorrichtung angewendet.
Wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich, weist der erste Entspanner 2j einen Behälter 45 auf, der im Innern an seinem unteren Teil mit einem Flüssigkeitsbad 44 sowie nahe seinem einen Ende mit einem senkrecht angeordneten Aufnahmezylinder 46 versehen ist. Dieser steht mit dem Innern des Behälters 45 an dessen unterem Teil in Verbindung. Im Aufnahmezylinder 46 ist eine angetriebene Transportwalze 47 vorgesehen sowie ein darunter angeordneter Überlaufbehälter 49. Dieser weist einen Flüssigkeitseinlaß 48 auf, dessen vertikale Mittelachse den Außenumfang der Transportwalze 47 tangiert. Die Oberkante 50 des Flüssigkeitseinlasses 48 liegt im Abstand unterhalb der Oberkante 51 des Überlaufbehälters 49. Ein Führungsrohr 52 ist an seinem einen Ende mit dem Flüssigkeitseinlaß 48 sowie an seinem anderen Ende in der Darstellung gemäß Fig. 5 mit dem linken Ende des Flüssigkeitsbades 44 verbunden und erstreckt sich mit seinem mittleren Teil längs oberhalb des Behälters 45. Der Behälter 45 ist weiterhin mit einer Trennplatte 55 versehen, die an einem geneigten Teil 54 eine Vielzahl von Löchern 53 zum Durchlaß der im Flüssigkeitsbad 44 enthaltenen Flüssigkeit aufweist. Die aus dem Flüssigkeitsbad 44 durch die Löcher 53 der Trennplatte 55 ausfließende Flüssigkeit strömt in eine Umlaufleitung 56, durch die sie mittels einer Pumpe 58 über einen Filter 57 und einen Wärmetauscher 59 in den Überlaufbehälter 49 zurückgedrückt wird. Dort steigt der Flüssigkeitsspiegel allmählich, und zwar so lange, bis die im überlaufbehälter 49 enthaltene Flüssigkeit über die Oberkante 50 des Flüssigkeitseinlasses 48 strömt und in das Führungsrohr 52 fällt. Auf Grund ihrer potentiellen Energie strömt die Flüssigkeit vom Flüssigkeitseinlaß 48 durch das Führungsrohr 52 in das Flüssigkeitsbad 44, wodurch sich hier in der Darstellung gemäß Fig. 5 ein Flüssigkeitsstrom vom linken zum rechten Ende des Flüssigkeitsbades 44 ergibt und die Flüssigkeit daraufhin wieder aus den Löchern 53 der Trennplatte 55 ausströmt sowie über die Umlauf leitung 56 zum Überlaufbehälter 49 zurückkehrt.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Flüssigkeitsbad 44 in drei Behälter 44,, 442 und 443 unterteilt. In gleicher Weise sind drei Führungsrohre 52,, 52j und 52j vorgesehen, die jeweils einem der drei nebeneinander angeordneten Behälter 44,, 442, 443 zugeordnet sind und dementsprechend auch jeweils einen eigenen Flüssigkeitseinlaß 48, bzw. 482 bzw. 483 aufweisen.
Das Gewebe α durchläuft auf folgende Art und Weise den ersten Entspanner 2,: Es dreht den auf einem Rahmen 60 angeordneten Schwenkspanner 61, durchläuft ein Führungsteil 62, läuft über eine Trans-
portrolle 63 und durch einen im Aufnahmezylinder 46 vorgesehenen Gewebeeinführungsteil 64, dreht eine Führungsrolle 65 und eine Transportrolle 66, läuft über den Flüssigkeitseinlaß 48, und durch das Führungsrohr 52, hindurch in die Flüssigkeit im Flüssigkeitsbehälter44,, sodann über ein Führungsteil 67 nahe dem rechten Ende des Behälters 45 auf die angetriebene Transportwalze 47, worauf sich der Kreislauf jeweils noch einmal mit dem Flüssigkeitsrohr 522 bzw. 523 und dem Flüssigkeitsbehälter 442 bzw. 443 wiederholt. Das aus dem Flüssigkeitsbehälter 443 heraustransportierte Gewebe α läuft über das Führungsteil 67, über die Transportrolle 68 und über eine Führungsrolle 70, die in einem am Behälter 45 vorgesehenen Auslaß 69 angeordnet ist, zu den sich drehenden Austragsrollen 71, von denen aus es zu dem zweiten Entspanner 22 geleitet wird. Dessen Ausbildung entspricht derjenigen des ersten Entspanners 2,, so daß das Gewebe α hier auf die gleiche Weise durchgeleitet wird.
Bei Anwendung der beschriebenen Vorrichtung wird das Gewebe α kontinuierlich behandelt. Das heißt, das Gewebe a, das durch das erste Förderband 23 in spannungslosem Zustand ausgegeben wird, wird zuerst durch das heiße Wasser in der Paddeleinrichtung 4, die in der Entspannungskammer 25 im ersten Wasserbehälter 1, vorgesehen ist, intensiv beaufschlagt. Dadurch wird das Gewebe α auf beiden Seiten von Heißwasser beaufschlagt, das aus der Vielzahl der Düsenlöcher 9, 10, die sich im festen Paddel 5 und im beweglichen Paddel 6 der Paddeleinrichtung 4, befinden, eingespritzt wird. Da darüber hinaus das bewegliche Paddel 6 in Pfeilrichtung α eine hin- und hergehende Bewegung durchführt, wird der Beaufschlagungseffekt auf das Gewebe α durch das eingespritzte Heißwasser intensiviert. Da außerdem die einzelnen Reihen der Düsenlöcher 9 bzw. 10 in vertikaler Richtung zueinander versetzt sind, wird das in die Paddeleinrichtung 4, eingegebene Gewebe a (siehe Fig. 2) in Längsrichtung gedrückt und in WeI-Ienform ausgebogen. Demgemäß wird dem Gewebe ein Schrumpfeffekt in Längsrichtung erteilt, wenn es die Paddeleinrichtung 4, durchläuft. Das aus den Düsenlöchern 9, 10 eingespritzte Wasser strömt dann vom mittleren Teil nach außen zu den beiden Seiten, da die Düsenlöcher 9,10 im mittleren Teil dicht beieinander liegen, während sie an den beiden Seitenteilen, in Querrichtung gesehen, weniger dicht beieinander liegen, so daß im Gewebe α keine Längsfalten erzeugt werden. Dem Gewebe α, das von der Ent-Spannungskammer 25 des ersten Behälters I1 über das zweite Förderband 30 zur zweiten Entspannungskammer 32 geführt worden ist, wird auf gleiche Weise wie in der ersten Entspannungskammer 25 durch die Paddeleinrichtung 42 in der Entspannungskammer 32 des zweiten Wasserbehälters I2 ein Schrumpfeffekt in Längsrichtung erteilt.
Die Transportgeschwindigkeit des Gewebes α, welches das dritte Förderband 37 passiert hat, wird nach und nach durch den als Geschwindigkeitskontrollvorrichtung dienenden Detektor 38 geregelt.
Das vom Längsentspannungsteil 1 zum Querentspannungsteil 2 transportierte Gewebe α wird auf folgende Weise behandelt:
Das an dem Schwenkspanner 61 im ersten Entspanner 2, ausgebreitete Gewebe α nimmt Strangform an, wenn es das Führungsteil 62 durchläuft. Das Gewebe α wird über die Transportrolle 66 in den Aufnahmezylinder 46 eingeführt. Im Überlaufbehälter 49 fällt die zirkulierende Flüssigkeit kontinuierlich über die Oberkante 50 in den Flüssigkeitseinlaß 48, wodurch das Gewebe α zusammen mit der hinabfallenden Flüssigkeit in das Führungsrohr 52, eingeführt und in diesem zusammen mit dem Flüssigkeitsstrom weitertransportiert sowie am anderen Ende des Führungsrohres 52, in die Flüssigkeit im Behälter 44, ausgetragen wird. In diesem Augenblick nimmt das Gewebe α eine halbausgebreitete Form an und wird durch die aus dem Führungsrohr 52, in den Behälter 44, ausgetragene Flüssigkeit vom linken zum rechten Ende des Behälters 45 transportiert, und zwar zickzackförmig sich auf- und abbewegend. Hierdurch ist eine ausreichende Verweilzeit gewährleistet. Bald erreicht das Gewebe α den unterhalb der Transportwalze 47 gelegenen Teil des Behälters 44, und wird durch die Transportwalze 47 hochgezogen. Wenn das Gewebe α das Führungsteil 67 passiert, nimmt es wieder seinen strangförmigen Zustand an und läuft über die Transportwalze 47 und den nächsten Flüssigkeits einlaß 482 in das nächste Führungsrohr 522, läuft weiterhin durch die Flüssigkeit im Behälter 442, durch das Führungsteil 67, wieder über die Transportwalze 47 zum dritten Führungsrohr 523, durch den dritten Behälter 443 und wird sodann von der Transportrolle 68 hochgezogen. Wenn das Gewebe α von den Führungsrohren 52,, 522,52, in die Flüssigkeit der Behälter 44,, 442, 443 ausgetragen wird, d.h. wenn das Gewebe α von der Strangform in die halbausgebreitete Form überführt wird, wird ihm ein intensivei Schrumpfeffekt in Querrichtung erteilt. Das über die Transportrolle 68 und den Auslaß 69 herausgeführte Gewebe α wird in den zweiten Entspanner 22 geleitet wobei es sich immer noch in Strangform beendet. Dei Flüssigkeitsstrom und die Behandlungsweise im zweiten Entspanner 22 entsprechen derjenigen im erster Entspanner 2,. Da das Gewebe α im Querentspannungsteil 2 intensiv bewegt wird und gleichzeitig abwechselnd in der Flüssigkeit relativ lange Verweilzeiten aufweist, werden ihm ein ausreichender Entspannung^- und Schrumpfeffekt in Querrichtung erteilt Da sich dies auf Grund des Flüssigkeitsstroms ergibt wird das Gewebe α nicht beschädigt. Wenn das Gewebe α von der Transportwalze 47 hochgezogen wird erhält es weiterhin einen Quetscheffekt, der die irr Gefüge des Web- oder Wirkstoffes enthaltene Behandlungsflüssigkeit ausdrückt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum kontinuierlichen Entspannen von Gewebe in Längs- und Querrichtung, gekennzeichnet durch ein Längsentspannungsteil (1) mit wenigstens einer Paddeleinrichtung (4) aus einem festen (5) und einem beweglichen Paddel (6), die senkrecht angeordnet und jeweils an ihren einander gegenüberliegenden Flachen (7,8) mit in vertikaler Richtung versetzten Dusenloehern (9,10) versehen sind, und ein dem LangsentspannungsteU(l) nachfolgendes Querentspan-
    nungsteil (2) mit wenigstens einem in seinem unteren TeU ein Flüssigkeitsbad (44) aufweisenden, etwa waagerechten Behälter (45), einem am
DE19722217359 1972-04-11 1972-04-11 Vorrichtung zum kontinuierlichen Entspannen von Gewebe in Längs- und Querrichtung Expired DE2217359C3 (de)

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