AT255358B - Vorrichtung zum Naßbehandeln von Fasern - Google Patents

Vorrichtung zum Naßbehandeln von Fasern

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AT255358B
AT255358B AT13463A AT13463A AT255358B AT 255358 B AT255358 B AT 255358B AT 13463 A AT13463 A AT 13463A AT 13463 A AT13463 A AT 13463A AT 255358 B AT255358 B AT 255358B
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Smith F & Co Whitworth Ltd
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Description


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  Vorrichtung zum Nassbehandeln von Fasern 
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Nassbehandeln von Fasern in Form eines Vlieses, eines Gewebes im Stück, einer Papierbahn oder in kardierter Form. 



   Die Nassbehandlung kann sich z. B. auf Bleichen, Färben, Imprägnieren u. dgl. beziehen. Die Vorrichtung ist mit einem kontinuierlichen, undurchlöcherten Förderband und einer Abquetschvorrichtung, die vom Band samt dem darauf befindlichen Gut durchlaufen wird, versehen. 



   Die Erfindung wird für eine Vorrichtung zum Färben von Textilien beschrieben, wobei die Anwendung für andere Verfahren zum Behandeln mit Flüssigkeiten im wesentlichen gleich ist, sei es zur Behandlung von losen Fasern, Geweben, Garnen und andern textilen Stoffen oder beispielsweise von endlosen Papierbahnen u. dgl. 



   Aus der österr. Patentschrift Nr. 118084, der deutschen Patentschrift Nr. 135127 sowie der brit. Patentschrift Nr. 655,221 sind Vorrichtungen zum Behandeln von Geweben bekannt. Diese Vorrichtungen sind zur Behandlung von aus losen Fasern bestehendem Material ungeeignet.   Nach derösterr.   Patentschrift Nr. 118084 wird das Gewebe auf einem Förderband durch ein bewegtes, relativ tiefes Flüssigkeitsbad gezogen ; ein Foulard ist nicht vorgesehen. Gegebenenfalls losgelöste Fasern sinken in dem Färbebad ab und verunreinigen dieses. Der langsam sich fortbewegende Tisch nach der deutschen Patentschrift Nr. 135127 weist mehrere Abschnitte auf und kann daher eine Pfütze einer Behandlungsflüssigkeit nicht zurückhalten. 



   Lose Textilfasern, z. B. kardierte Fasern, Vliese   u. dgl.   zu färben, ist aus der brit. Patentschrift Nr. 10, 327 ex 1893 bekannt. Nach der genannten Patentschrift werden die kardierten Fasern oder das Vlies einmal oder mehrmals durch ein Farbbad und dann zwischen den Walzen einerFoulardpresse od. dgl. hindurchgeführt. Bei diesen Foulardpressen ist das Walzenpaar im Abstand vom Farbbad angeordnet und die aus den Fasern durch die Walzen ausgepresste, überschüssige Farbflüssigkeit fliesst frei in das Bad zurück. 



   Die Färbevorrichtungen gemäss den deutschen Patentschriften Nr. 302923 und Nr. 303568 weisen eine die Küpe überragende, beständig bewegte, endlose und für die Küpe durchlässige Fläche auf, von der das behandelte Gut mitgenommen und unmittelbar nach dem Austritt aus der Küpe unter einer Quetschwalze hindurchgeführt wird. Bei dieser Anordnung wird das zu färbende Gut wahllos in den Küpenbehälter eingebracht und mit Hilfe einer Förderschraube gegen die bewegte Fläche gedrängt. 



   Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung wird dagegen das zu behandelnde Gut auf einem endlosen Förderband ganz kurz durch ein Behandlungsbad, dessen Flüssigkeitsniveau einstellbar ist, hindurchgeführt. 



   Alle bekannten Vorrichtungen haben gemeinsam den Nachteil, dass die ausgepresste Flüssigkeit frei in das Bad zurückfliesst und dieses dadurch verunreinigt wird, da Faser- oder Schmutzteilchen, die durch die Flüssigkeit aus dem Material gewaschen wurden, durch den Rückfluss der überschüssigen Flüssigkeit in das Bad gelangen, so dass dieses durch die Verschmutzung schliesslich unbrauchbar wird. 



   Durch die USA-Patentschrift   Nr. 2,   552,078 wird eine Vorrichtung geoffenbart, bei der das auf einem Förderband befindliche zu färbende Material, bevor es durch einem Walzenspalt hindurchgeht, mittels einer Behandlungslösung oberflächlich besprüht und über eine Anzahl von Umlenkwalzen in ein Hauptbehandlungsgefäss transportiert wird, wo es wieder über Umlenkwalzen durch einzelne Kammern des Gefässes geführt wird. 

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   Diese Anordnung ist sehr kompliziert und aufwendig und daher auch teuer. 



   Durch die erfindungsgemässe Vorrichtung zum Nassbehandeln von kontinuierlich zugeführten textilen Stoffen wie lose Fasern in kardierter Form oder als Vlies, als Gewebe im Stück oder als Papierbahnen sollen diese Nachteile bekannter Maschinen vermieden werden, insbesondere dadurch, dass die Flüssigkeit, durch die das Material zur Behandlung geschickt wird, nicht verschmutzt werden kann, sondern ständig sauber gehalten ist, und dass ferner die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens weder kostspielig herzustellen noch schwierig zu steuern ist. 



   Der Einsatz der   erfindungsgemässen Vorrichtung   ist besonders   vorteilhaft für solche Flüssigkeitsbehand-   lungen, bei denen die Flüssigkeit Zusätze enthält, durch die das Benetzungsvermögen erhöht wird. Da die zugeführte Flüssigkeit von dem textilen Material besonders schnell aufgenommen wird, kann die Eintauchzeit des Materials in der Flüssigkeit auf ein Minimum herabgesetzt werden. Als Behandlungsbad genügt zur Erreichung der gewünschten Imprägnierung eine flache, wannenartige Wölbung. 



   Es ist ferner möglich, die Stoffe aus dem Behandlungsbad unmittelbar den Walzen der Foulardpresse zuzuführen, ohne dass die Stoffe zur Festigung der Imprägnierung der Luft ausgesetzt werden müssen. 



   Die   erfindungsgemässevorrichtung   ist dadurch gekennzeichnet, dass das Band unmittelbar vor der Ab-   quetschvorrichtung   durchhängt und zusammen mit Führungsteilen eine Mulde zur Aufnahme für das gesamte Behandlungsbad bildet, wobei oberhalb der Mulde eine Vorrichtung zur Zuführung der Behandlungsflüssigkeit vorgesehen ist. Mittel zur Steuerung des Flüssigkeitsniveaus im Bad sind vorgesehen. Das Material wird dem Förderband von einer an sich bekannten Vorrichtung vor dem Bad zugebracht, und das Material wird beim Vorschub des Bandes mitgeführt und durch das konkave Bad geschickt, wo es in ein flaches Behandlungsbad eingetaucht wird, um danach mit dem Band zusammen unmittelbar durch eine Foulardpresse geschickt zu werden. 



   Hiedurch braucht die in dem Durchhang befindliche Flüssigkeitsmenge nur wenig grösser zu sein als das Volumen des kontinuierlich   durchgeführten Materials   und die Stelle, an der das Material das Bad verlässt, liegt so nahe an der Quetschzone des Walzenpaares, von dem eine Walze das Band antreibt, dass die ausgepresste, leicht nach dem Durchhang zurückfliessende Flüssigkeit durch das konstant   vorgeschcr   bene Material zum Walzenpaar mitgeführt wird, derart, dass die Reinheit des Bades selbsttätig regulierbar ist und ein Ansammeln von Niederschlägen in dem Bad vermieden ist. 



   Zur Bildung von Führungsteilen bzw. Seitenwandungen für das Bad sind an den Seiten des Förderbandes geeignete Vorrichtungen angeordnet und zwischen dem unteren Rand der Seitenwandungen und dem sich darunter hindurchbewegenden Förderband ist ein geeignetes, an sich bekanntes Dichtmittel vorgesehen. Zur Änderung der Breite zwischen den Seitenwandungen entsprechend der Breite des zu behandelnden Materials sind Verstellvorrichtungen vorgesehen. 



   Es besteht ferner die Möglichkeit, den konkaven Teil des Förderbandes durch einen ebenfalls konkaven Träger abzustützen, doch ist dies im allgemeinen nicht erforderlich, da sich das Förderband durch den Zug der Antriebswalze von selbst gegen die konvexen unteren Ränder der Seitenwände anlegt. 



   Die Zuführungsvorrichtung für die Flüssigkeit in die Krümmung des Förderbandes kann beispielsweise aus einem oberhalb des Förderbandes liegenden und horizontal und quer zur Laufrichtung des Bandesverlaufenden Rohr bestehen, welches an der Unterseite Bohrungen aufweist. Zur Steuerung der Zuführung kann eine elektronische oder eine andere Steuervorrichtung bekannter Art vorgesehen sein, durch die die Zuführung von Flüssigkeit gesteuert wird, je nachdem, ob der Flüssigkeitsspiegel im Bad über einen vorgegebenen Wert ansteigt oder unter diesen absinkt. Hiedurch wird das Bad selbsttätig rein und automatisch verwendungsbereit gehalten, da durch die Bewegung des Materials durch das Bad Fusseln oder Verunreinigungen, die durch die Presse ausgepresst wurden, beim Vorschub mitgenommen werden. 



   Die   erfindungsgemässe Vorrichtung   kann darüber hinaus Vorrichtungen zur Regulierung der Geschwindigkeit des Förderbandes enthalten, so dass auch die Durchlaufgeschwindigkeit des zu behandelnden Materials durch das Bad veränderbar ist ; ausserdem ist es möglich, eine Vorrichtung zur Änderung des Krümmungsgrades des Bandes und damit der Tiefe des Behandlungsbades vorzusehen sowie eine Vorrichtung zur Änderung des gewünschten Flüssigkeitsniveaus in dem Bad, je nach der Dicke der kardiertenFasern oder des Vlieses oder eines andern zu behandelnden Materials. 



   Nach dem Verlassen der Berührungslinie der beiden Walzen kann das Material sofort vom Förderband abgenommen werden und das Förderband wird um die untere Walze zum Einschub des Materials zurück-   geführt.   Nach Führung durch die Walzen wird das endlose Förderband mit dem auf ihm liegenden Material zum Vorschub des Materials weiter vorwärts zu einer weiteren Behandlungsvorrichtung oder durch eine solche bewegt, beispielsweise eine   Dämpf- oder   Trocknungsvorrichtung, und das Förderband wird erst zur Zulaufseite des Materials zurückgeführt, wenn dieses zum vorbestimmten Ort vorgeschoben wurde. Dieses 

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 EMI3.1 
 

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 der Seitenwandungen 19 gepresst werden kann. 



   Die in Fig. 5 dargestellte Vorrichtung eignet sich besonders zur Behandlung von Textilgeweben im Stück oder von endlosen Papierbahnen od. dgl., bei der das Förderband 15 nicht über die Walze 10 zurückgeführt ist, sondern durch einen Ofen, der schematisch bei 30 gezeigt ist, weiter vorgeschoben wird, nach dessen Verlassen es über eine Walze 31 zur Umlenkwalze 14 zurückgeleitet wird. Bei dieser Ausführungsform ist es wesentlich, dass die untere Walze 32 des Walzenpaares 33 mit der-   selben Geschwindigkeit rotiert wie die Walze 10. Aus diesem Grunde werden diese beiden Walzen vor-    zugsweise von demselben Kraftaggregat angetrieben ; beim Antrieb durch verschiedene Aggregate ist eine   Synchronisierungsvorrichtung   bekannter Art vorgesehen. 



   Der in Fig. 5 linke Teil der Vorrichtung kann zur Behandlung von Textilgeweben oder Papierbahnen allein verwendet werden und der rechts dargestellte Teil der Vorrichtung kann bei einer der Vorrichtungen nach   denFig.     l,   2 und 3 verwendet werden, um die mit Flüssigkeit vorbehandelten losen Textilfasern direkt in eine Nachbehandlungsvorrichtung zu leiten. 



   Die Zuführung der zu behandelten Fasern, der Gewebe oder anderer Stoffe in die erfindungsgemässe Vorrichtung kann mit Hilfe jeder bekannten Einrichtung erfolgen. Diese Zuführungseinrichtungen sind nicht Gegenstand der Erfindung. Einrichtungen zur Zuführung von Geweben und Garnen mit einer bestimmten Vorschubgeschwindigkeit sind bekannt, ebenso sind Einrichtungen bekannt zur Zuführung von losen Fasern in einem Vlies einheitlicher Dicke und mit gleicher Geschwindigkeit. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Vorrichtung zum Nassbehandeln von Fasern in Form eines Vlieses, eines Gewebes im Stück, einer Papierbahn oder in kardierter Form, mit einem kontinuierlichen, undurchlöcherten Förderband und einer Abquetschvorrichtung, die vom Band samt dem darauf befindlichen Gut durchlaufen wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderband (15) unmittelbar vor der Abquetschvorrichtung (9, 10) durchhängt und zusammen mit Führungsteilen eine Mulde (16) zur Aufnahme für das gesamte Behandlungsbad (26) bildet, wobei oberhalb der Mulde eine Vorrichtung zur Zuführung der Behandlungsflüssigkeit vorgesehen ist. 
 EMI4.1 


Claims (1)

  1. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführungsvorrichtung für die Flüssigkeit aus einem horizontal und quer zur Laufrichtung des Bandes verlaufenden Rohr (25) besteht, welches an der Unterseite Bohrungen (25a) aufweist. EMI4.2 Mulde (16) des Förderbandes (15) eine ebenfalls konkav ausgebildete Abstützung (29) vorgesehen ist, die das Förderband (15) an die unteren Kanten (18) der Seitenwandungen (19) presst.
AT13463A 1963-01-08 1963-01-08 Vorrichtung zum Naßbehandeln von Fasern AT255358B (de)

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