DE691155C - Verfahren und Einrichtung zur Rueckkuehlung von getrocknetem Getreide u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Rueckkuehlung von getrocknetem Getreide u. dgl.

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DE691155C
DE691155C DE1938M0141740 DEM0141740D DE691155C DE 691155 C DE691155 C DE 691155C DE 1938M0141740 DE1938M0141740 DE 1938M0141740 DE M0141740 D DEM0141740 D DE M0141740D DE 691155 C DE691155 C DE 691155C
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DE
Germany
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evaporation
drying
goods
chamber
cooling
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Expired
Application number
DE1938M0141740
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Josef Schreiner
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IND AG
Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Original Assignee
IND AG
Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B3/00Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Rückkühlung von getrocknetem Getreide u. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung zur Rückkühlung von getrocknetem. Getreide u. dgl.
  • Es ist bereits bekannt, das beispielsweise meinem Vakuumtrockner Getreide zwecks Rückkühlung kn, unmittelbaren Anschluß an die Trockenbehandlung in einer besonderen Kühlabteilung der Einwirkung ,eines Unterdruckes auszusetzen, um hierdurch seinen Feuchtigkeitsgehalt um einen gewissen Betrag, beispielsweise i,/2 bis 11/a %, zu verringern und auf diese Weise eine entsprechende Abkühlung des Getreides zu Herreichen. Dieses Verfahren geht hierbei von der Tatsache aus, daß rein rechnungsmäßig jede ohne Wärinezufuhrerfolgende Verdampfung von i % Wasser eine Abkühlung des Getreides um i7° ]gewirkt. In der Praxis können indessen nach dieser Theorie befriedigende Ergebnisse auch nicht annähernd erzielt werden, weil der Grad,der Nachverdampfung und daniit auch der Kühlung vom Feuchtigkeitsgehalt und von der Temperatur des getrockneten Getreides abhängig und damit auf verhältnismäßig enge Grenzen beschränkt ist. Besitzt das Getreide beispielsweise einen Feuchtigkeitsgehalt von i4% und eine Temperatur von 30°, so kann bei Anwendung eines Unterdruckes von 97 bis 98% innerhalb ,einer noch als wirtschaftlich zu betrachtenden Behandlungsdauer von ao bis 30 Minuten der Wasserentzug keinesfalls über l/. % hinaus gesteigert werden. Es kann also praktisch gar nicht so. viel Feuchtigkeit verdampft werden, als zur Erzielung einer ausreichenden Temperaturminderung tatsächlich erforderlich wäre.
  • Durch die Erfindung wird demgegenüber die Möglichkeit geschaffen, trotz des zur Erzielung einer ausreichenden Rückkühlung eigentlich unzureichenden Feuchtigkeitsgehaltes das getrockneten Getreides doch eine genügende Feuchtigkeitsverdamp@ung und damit eine entsprechende Temperaturminderung zu erzielen. Dieser Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der wähnend der Trocknung - mehr oder weniger herabgeminderte Wassergehalt des Gutes unmittelbar vor dem Nachverdampfungsvorgangdurch Zusatz :einer geringen Wassermenge wiederum .einen gewissen Betrag, beispielsweise bis il/,%, gesteigert wird, worauf diese ?@.@ sätzliche Wassermenge bei der Vakuumnac@i veirdampfung wieder mit verdunstet wird und hierdurch eine entsprechend größere Kühlwirkung herbeiführt.
  • Gemäß weiterer Erfindung wird hierbei dieser Wasserzusatz dadurch bewirkt, daß zwischen der Trockenkammer und der zur Rückkühlung des Gutes mittels Vakuumnachver= dampfung dienenden Kammer eine Netzvorrichtung bekannter Art, z. B. ein sog. Vernebelungsnetzapparat, eingeschaltet ist.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer zur Ausführung des vorstehend gekennzeichneten Verfahrens dienenden Einrichtung in einem schematischen Längsschnitt.
  • In der Zeichnung (Fig. i) ist mit a ein Va@kuumtrockenapparat an sich bekannter Art und mit b eine ganz ähnlich gestaltete Kühlkammer bezeichnet, in der unter der Wirkung eines entsprechend starken Unterdruckes eine Nachverdampfung des Feuchtigkeitsgehaltes des getrockneten Getreides und dadurch dessen Rückkühlung erfolgt. Sowohl der Trockenapparat a als auch die Kühlkammer b sind in bekannter Weise mit je einer Einschleusvorriehtung c sowie einer Ausschlewsvorrichtung d versehen, die, ohne die Vakuumbehandlung in den Kammerna und b auch nur einen Augenblick, unterbrechen zu müssen, ,einen praktisch ununterbrochenen Dun chfluß des zu behandelnden Gutes durch die Anlage gestatten.
  • Die in dem Trockenapparat u sowie der Kühlkammer b sich vollziehende Behandlung verfolgt den Zweck, den natürlichen und durch die vorgängige Behandlung in der Wäscherei noch beträchtlich erhöhten Feuchtigkeitsgehalt der Getreidekörner auf das zur Einlagerung erforderliche Maß, d. h. auf einen ziemlich niedrigen Hundertsatz von etwa 140/0, herabzumindern, gleichzeitig aber auch eine Kühlung des Getreides auf etwa 15 bis 2o° C zu erreichen. Nun erfolgt aber, wie aus dem Diagramm (Fig.2 der Zeichnung) deutlich zu ersehen isst, die Abnahme der Temperatur keineswegs etwa gleichmäßig mit dem Feuchtigkeitsentzug bzw. der Behandlungsdauer, sondern vielmehr nach einer Kurve, die zunächst einmal steil absinkt, schließlich aber bei 22° C in eine Waagerechte übergeht. Von diesem Zeitpunkt an, der etwa nach einer Behandlungsdauer von 28 Minuten eintritt, wird also durch eine Fortsetzung der bisherigen Behandlung leine weitere Herabminderumg der Temperaturerreicht, und zwar aus dem Grunde, weil nunmehr für den Feuchtigkeitsentzug nur noch die im M-Chlg n des Getreidekornes gebundene Feuchtigzurr Verfügung .steht, die ihrem Entzug denkbar größten Widerstand entgegene ät. Dieser Widerstand kann nur durch Anwendung eines wesentlich stärkeren Unterdruckes sowie einer entsprechend verlängerten Behandlungsdauer überwunden werden, d. h. durch Mittel, die die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens .sehr stark beeinträchtigen.
  • Gemäß der Erfindung wird am Ende der im Trackenbehälter a erfolgten Behandlung nach einer Behandlungsdauer von etwa 12 Minuten und einer Temperaturminderung auf etwa 25° C, d. h. im Punkt b der Teilkurve a-b, dem Gut eine gewisse, beispielsweise i 0,'o betragende Wassermenge zugesetzt, um anschließend die Vakuumbehandlung nunmehr in dem Kühlbehälter b fortzusetzen.. Da die ergänzend zugeführte Wassermenge nur an der Oberfläche der Getreidekörner haftet, so bereitet sie ihrer Verdampfung nicht die geringsten Schwierigkeiten, und die w ekere Abkühlung des Gutes geht infolgedessen auch in sehr schnelleer und wirksamer Weise vor sich, wie dies aus dem Diagramm (Kurventeil b-d) klar zu ersehen ist. Während beispielsweise nach dem bisherigen Stande der Technik zu einer Temperatursenkung aulf 22°C eine Behandlungsdauer von 28 Minuten aufgewendet werden muß, wird bei Anwendung der Erfindung der gleiche Erfolg schon nach einer Behandlungsdauer von nur 15 Minuten, also in -etwa der Hälfte der bisher erforderlichen Zeit, erreicht. Vor allein aber verbürgt das vorliegende Verfahren auch die Möglichkeit einer wesentlich stärkeren Abkühlung, da diese nicht, wie bei der bisherigen Behandlungsweise, von einem gewissen Zeitpunkt an einfach konstant bleibt, sondern weit über diese bisher unüberschreitbare Grenze hinweg fortgesetzt werden kann. Nach dem Diagramm wird beispielsweise nach einer Behandlungsdauer von 28 Minuten ,eine Temperatursenkung ad i6° C, statt bisher 22°C, nach einer Behandlungsdauer von 36 Minuten eine Temperatursenkung auf i 5° C, statt bisher gleichfalls 22°C, erreicht.
  • Für den Zusatz der erforderlichen Wassermenge isst zwischen den Kammern a und b eine Netzvorrichtung bekannter Art, z. B. ein sog. Vernnebelungsuetzapparate, neingeschaltet, der das durch einen kegelförmigen Verteiler/ schleierförmig ausgebreitete Gut mittels eines Schleudertellers g in einen feinen nebelartigen Wasserfnieinhüllt. In der Kühlkammer b, die hierbei zweckmäßig unter einen höheren Unterdruck .gesetzt wird als die Trockenkammer a, wird- alsdann diese dem trockenen Getreide zugeführte zusätzliche Wassermenge, die beispielsweise '/,bis 11/2 % betragen kann, ohne Wäinnezufuhr wieder mit verdampft, so daß man auf diese Weise tatsächlich, eine ausreichende - Rückkühlung erzielt und -die Temperatur des Getreides auf 15 bis 2o° und sogar auf noch niedrigere Grade herabzumindern vermag.
  • Das Verfahren isst selbstverständlich nicht nur für die Kühlung von Getreide und ähnlichen Kärnnerfrüchten, sondern in gleich vorteilhafter Weise auch- zur Behandlung von beliebigeren anderen Gut, z. B. von ölfrüchven u. dgl., anwendbar. Ebenso isst es für Idas Wesen der Erfindung völlig gleichgültig, ob das zu kühlende Gut zuvor einer Trockenbehandlung unterworfen wurde,o,der nicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Rückkühlung von getrocknetem Getreide u. dgl., bei dem das zu kühlende Gut nach abgeschlossener Trocknung unter der Einwirkung eines Unterdruckes einer Nachverdampfung unterworfen wird, dadurch gekennzeichmet, daß der während der Trocknung mehr oder weniger herabgeminderte Wassergehalt des Gutes unmittelbar vor dem Nachverdampfungsprozeß durch Zusatz einer geringen. Wasseznenge wieder um einen gewissen Betrag, beispielsweise 1/2 bis r1/2%, gesteigert wird, worauf diese zusätzliche Wassermenge bei der Vakuumnachverdampfung wieder mit verdunstet wird und hierdurch eine entsprechend größere Kühlwirkung herbeiführt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung des Gutes in der Kühlkamrcner (b) untereinem höheren Unterdruck erfolgt als in der Trockenkammer (.n). g. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach. Anspruch i und z, bei derr die Trocknung sowie die Rückkühlung des Gutes durch Nachverdampfung in je einer besonderen, durch Schleusvorrichtungen abdichtbaren Kammer erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Trockenkammer (a) und der zur Rückkühlung des Gutes mittels Vakuumnachverdampfung dienenden Kammer (b) eine Netzvorrichtung bekannter Art, z. B. ein sog. Ver-. nebelungsnetzapparat (e), eingeschaltet ist.
DE1938M0141740 1938-05-24 1938-05-24 Verfahren und Einrichtung zur Rueckkuehlung von getrocknetem Getreide u. dgl. Expired DE691155C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0393777A2 (de) * 1989-04-17 1990-10-24 Micon Consultants Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung und/oder Kühlung eines Produkts, das einen oder mehrere verdampfbare Stoffe enthält

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0393777A2 (de) * 1989-04-17 1990-10-24 Micon Consultants Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung und/oder Kühlung eines Produkts, das einen oder mehrere verdampfbare Stoffe enthält
EP0393777A3 (de) * 1989-04-17 1991-02-06 Micon Consultants Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung und/oder Kühlung eines Produkts, das einen oder mehrere verdampfbare Stoffe enthält

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