DE821148C - Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln (Konditionieren) von Brotgetreide - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln (Konditionieren) von Brotgetreide

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DE821148C
DE821148C DED97A DED0000097A DE821148C DE 821148 C DE821148 C DE 821148C DE D97 A DED97 A DE D97A DE D0000097 A DED0000097 A DE D0000097A DE 821148 C DE821148 C DE 821148C
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DE
Germany
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grain
conditioning
vacuum
treatment
treating
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Expired
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DED97A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Dienst
Dr-Ing Waldemar Dienst
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KARL DIENST DIPL ING
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KARL DIENST DIPL ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B1/00Preparing grain for milling or like processes

Landscapes

  • Bakery Products And Manufacturing Methods Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln (Konditionieren) von Brotgetreide Das Konditionieren von Brotgetreide soll einerseits die Auflockerung des Endosperms der harten Getreidekörner zwecks leichteren Vermahlens erzielen, andererseits aber auch einen Ausgleich der Feuchtigkeit zwischen den Körnern einer Getreidemischung von verschiedenem Wassergehalt schaffen.
  • Es sind Konditionierungsverfahren zum Behandeln von Brotgetreide bekannt, nach denen man das Getreide wiederholt benetzt, wobei man es in mehrfach hintereinander angeordneten Silozellen umsetzt und lange Zeit ruhend abstehen läßt, was bis zu mehreren Tagen in Anspruch nimmt, worauf man es dann der Vermahlung zuführt. Bei dieser Art des Konditionierens wird wohl durch das wiederholte Benetzen und das allmähliche Aufquellen der Körner auch ein Aufquellen des Endosperms hervorgerufen, das sich aber unkontrollierbar verschiedenartig auswirkt, weil beim Benetzen bekanntlich die weicheren Körner schneller und mehr von dem zugesetzten Benetzungswasser aufnehmen als die harten Körner, was unvorteilhaft für das Vermahlen ist. Überdies hat sich erwiesen, daß eine sich bis über mehrere Tage erstreckende Behandlung mit Benetzungswasser beim Brotgetreide sich schädlich auswirkt, weil der enzymatische Zustand der einzelnen Körner einer Getreidemischung sehr verschieden ist, nicht kontrolliert und durch entsprechende Gegenmaßnahmen nicht beherrscht werden kann.
  • Man hat zum Abkürzen dieses bekannten Verfahrens auch eine Wärmebehandlung des mehrfach benetzten Brotgetreides angewendet und konnte dadurch wohl die Zahl der Abstehsilos und die Umstechvorrichtungen vermindern, aber nicht erreichen, daß sich der Feuchtigkeitsausgleich zwischen den einzelnen Körnern, der die Voraussetzung für die beste Vermahlung ist, vollzog. Deshalb mußte man nach der Wärmebehandlung wiederum Abstehsilos und entsprechende Umstechvorrichtungen in erheblichem Umfange einschalten. Außerdem wird durch die Wärmebehandlung in Verbindung mit nachfolgendem längeren Abstehen die enzymatische Wirkung in der Getreidemasse gesteigert, die wiederum unkontrollierbar ist und sehr schädlich für die guten Backeigenschaften des aus dem behandelten Brotgetreide hergestellten Mehls sein kann. Aus diesem Grunde ist auch dieses Verfahren dem Müller unerwünscht.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein nur ganz wenig Zeit in Anspruch nehmendes Konditionierverfahren für Brotgetreide, das im ununterbrochenen, d. h. kontinuierlichen Behandlungsgang leicht und schnell kontrollierbar durchgeführt werden kann. Es weist ferner den Vorteil auf, daß es praktisch ohne die kostspieligen Abstehsilos und ohne die dazu erforderlichen kostpieligen und Energie verbrauchenden Umstechvorrichtungen ausgeübt werden kann. Durch dieses Schnellkonditionierverfahren werden die den bisherigen langen diskontinuierlichen Konditionierverfahren anhaftenden schädlichen Zeiten und Wege vollkommen ausgeschaltet.
  • Das neue Verfahren besteht darin, daß das Brotgetreide, nachdem ihm durch Waschen und/oder Netzen eine den für das Vermahlen gewünschten Wassergehalt um einige Prozente (2 bis 5%) übersteigende Wassermenge aufgeladen ist, einer Wärmebehandlung ausgesetzt wird, durch die das Wasser sehr schnell in das Getreidekorn eindringt, und anschließend einer Vakuumbehandlung, durch die ein Ausgleich der Feuchtigkeitsunterschiede in der Getreidemasse erzielt wird. Diese Vakuumbehandlung wird zweckmäßig in einem an sich bekannten, senkrecht stehenden Vakuumrieseltrockner vorgenommen. ' Dabei kann eine Behandlung des Getreides mit Frischdampf stattfinden, welche das Auflockern des Endosperms der Körner beschleunigt. Das Auskühlen des Getreides kann anschließend unter Vakuum erfolgen, wodurch erreicht wird, daß das Getreide danach sofort vermahlen werden kann.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRUCHE: i. Verfahren zum Behandeln (Konditionieren) von Brotgetreide, dadurch gekennzeichnet, daß das Getreide, dem durch `'Faschen und/oder Netzen eine Wassermenge aufgeladen wird, welche den für das Vermahlen gewünschten Wassergehalt um einige Prozent übersteigt, einer Wärmebehandlung ausgesetzt wird, durch die das Wasser schnell in das Getreidekorn hineingedrängt wird, und daß anschließend durch eine Vakuumbehandlung der Ausgleich der Feuchtigkeitsunterschiede in der Getreidemasse herbeigeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während der Behandlung im Vakuumapparat das Getreide zur Auflockerung des Endosperms der Körner mit Dampf behandelt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Getreide durch Vakuum abgekühlt wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach den Ansprüchen i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet. daß die Vakuumbehandlung in einem an sich bekannten, aufrecht stehenden Vakuumri-eseltrockner vorgenommen wird.
DED97A 1949-10-22 1949-10-22 Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln (Konditionieren) von Brotgetreide Expired DE821148C (de)

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