DE330708C - Verfahren zum Schaelen von Lupinenkoernern - Google Patents

Verfahren zum Schaelen von Lupinenkoernern

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DE330708C
DE330708C DE1918330708D DE330708DD DE330708C DE 330708 C DE330708 C DE 330708C DE 1918330708 D DE1918330708 D DE 1918330708D DE 330708D D DE330708D D DE 330708DD DE 330708 C DE330708 C DE 330708C
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lupine
shells
water
cotyledons
peeling
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DE1918330708D
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VEREDELUNGSGESELLSCHAFT fur N
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L5/00Preparation or treatment of foods or foodstuffs, in general; Food or foodstuffs obtained thereby; Materials therefor
    • A23L5/57Chemical peeling or cleaning of harvested fruits, vegetables or other foodstuffs

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Description

  • Verfahren zum Schälen von Lupinenkörnern. Das Schälen von Lupinenkörnern ist wegen der besonderen Art der Lupinenschalen nicht in der für Getreide oder Hülsenfrüchte üblichen Art leicht durchzuführen. Die Schale ist nämlich bei den verschiedenen Körnern trotz gleicher Herkunft ganz verschieden hart und auch in verschiedenem Grade durchlässig für Wasser. Die Trennung aller Schalen von den Keimblättern, d. h. von dem in der Schale des Samenkornes eingeschlossenen Keimling und Mehlkörper, durch Quellen ist aber nur möglich, wenn ein gleichmäßiges Aufquellen aller Körner stattfindet. Man hat nun bereits vorgeschlagen, Getreidekörner vor dem Schälen einer Vorweiche zu unterziehen, dann mittels scharfer Bürsten oder Walzen zu öffnen oder mit Rissen zu versehen, um durch das auf diesen Vorgang folgende weitere Weichen die Keimung zu beschleunigen. Dieses Verfahren ist jedoch bei Lupinen nicht durchführbar, weil das Vorweichen infolge der verschiedenen Durchlässigkeit der Schalen in ungleicher Weise wirksam ist, denn während ein Teil der Körner bereits nach wenigen Stunden aufquellt, bleibt ein anderer Teil auch nach wochenlangem Weichen unverändert.
  • Eine weitere Schwierigkeit bei der Absonderung der Lupinenschalen von den Keimblättern besteht darin, daß nach dem Loslösen der Keimblätter von den Schalen unter Wasser Schalen und Keimblätter durcheinander gemischt bleiben, weil sie beide spezifisch schwerer als Wasser sind. Ein Trennen wie bei anderen Früchten in der Weise,- -daß die oben schwimmenden Schalen abgenommen werden, ist demnach nicht ohne weiteres möglich.
  • Die vorliegende Erfindung zeigt nun ein Verfahren, das im Anschluß an die Entbitterung der Lupinenkörner deren Entschalung mit einfachen Mitteln vornimmt und ein vollständig schalenfreies Lupinenmehl ergibt, ohne daß es besonderer Schälvorrichtungen bedarf. Dieses Verfahren besteht aus folgenden Schritten. Zunächst werden die Lupinenkörner grob zerkleinert oder geschrotet. Diese Zerkleinerung als Vorbereitung für das Entbittern ist an sich bekannt, für vorliegendes Verfahren aber unentbehrlich, um unabhängig von der Stärke oder Wasserdurchlässigkeit der Schale ein gleichmäßiges Aufquellen der Körner zu erreichen. Die geschroteten Lupinenkörner werden dann in Wasser eingeweicht, womit zugleich ihre Entbitterung durch @Auslaugen in dem Wässer verbunden ist. Beim Quellen schlüpfen die Keimblätter zum Teil aus den Schalen heraus, zum Teil aber bleiben sie noch miteinander vereinigt. Soweit keine vollständige Lösung stattgefunden hat, muß durch leichtes Drücken oder Quetschen eine vollständige Lösung. von Schalen und Keimblättern vorgenommen werden. Nach dieser Behandlungsweise sind zwar alle Keimblätter und Schalen voneinander getrennt, sie liegen aber noch durcheinander im Wasser, und es findet eine freiwillige Sonderung von Schalen und Keimblättern im Wasser nicht statt, da beide spezifisch schwerer als Wasser sind. Zur Sonderung der beiden Teile wird nun die Eigenschaft der Lupinenschalen, rascher Luft aufzunehmen als die fetthaltigen Keimblätter, benutzt, indem man das Gemisch von Schalen und Keimblättern einer leichten Trocknung oder Durchlüftung unterzieht. Hierbei dringt reichlich Luft in die Schalen ein, während dies bei -den Keimblättern in geringeremaße,;ta,,thnd@tBringt man jetzt das Gemisch erneut unter Wasser, so sind die Schalen infolge der Luftaufnahme spezifisch so leicht geworden, daß sie allein aufsteigen und auf dem Wasser schwimmen, während die Keimblätter untersinken. Darauf werden die Schalen von der Oberfläche des Wassers abgenommen.
  • Das Untertauchen, Trocknen und Lüften kann man wiederholen, um jeden Rest von Schalen aus dem Gemisch zu entfernen.
  • Die so erhaltenen, von Schalen vollständig befreiten Keimblätter können in beliebiger Weise weiter behandelt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zum Entschalen von Lupinenkörnern, dadurch gekennzeichnet, daß die Lupinenkörner in Schrotform in Wasser eingeweicht werden, bis die Schalen von den Keimlingen sich losgelöst haben, wobei durch schwaches Drücken oder Quetschen _ des _Sclirotes nachgeholfen werden kann, worauf das Gemenge von Schalen und Keimlingen oberflächlich getrocknet und gelüftet, sodann erneut in Wasser gebracht wird und endlich die auf dessen Oberfläche jetzt schwimmenden Schalen entfernt werden.
DE1918330708D 1918-04-24 1918-04-24 Verfahren zum Schaelen von Lupinenkoernern Expired DE330708C (de)

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