DE676598C - Verfahren zum Schaelen von Hafer - Google Patents

Verfahren zum Schaelen von Hafer

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Publication number
DE676598C
DE676598C DEH155829D DEH0155829D DE676598C DE 676598 C DE676598 C DE 676598C DE H155829 D DEH155829 D DE H155829D DE H0155829 D DEH0155829 D DE H0155829D DE 676598 C DE676598 C DE 676598C
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DE
Germany
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peeling
oats
kernels
core
oat
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Expired
Application number
DEH155829D
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English (en)
Inventor
Per Emil Hamring
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EMIL HAMRING
Original Assignee
EMIL HAMRING
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B3/00Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming
    • B02B3/08Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming by means of beaters or blades

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  • Cereal-Derived Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum Schälen von Hafer Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Schälen von Hafer und hat den Zweck, die mit den bisher üblichen Schälmnethoden verbundenen Nachteile zu beseitigen.
  • Beim Schälen von Hafer wurde bisher in den Haferflockenmühlen in der Weise vorg,egangen, daß der Hafer zuerst auf sehr niedrigen Feuchtigkeitsgehalt (etwa. 5 bis 6 ojo ) herabgetrocknet wurde, wobei eine Schrumpfung des Kerns erfolgte, so daß dann die Trennung der Schale von dem Kern durch mechanische Einwirkung leichter erfolgen konnte. Vor dem Schälen war es dabei notwendig, den Hafer durch Sortierung in vier bis acht Fraktionen verschiedener Korngröße aufzuteilen, von denen jede für sich durch die Schälmaschine geführt werden mußte, da die kleineren Haferkörner sonst gar nicht angegriffen und geschält wurden, während die Z, rro 0 -ßeren ganz oder teilweise zerquetscht wurden. Das Schälen wurde bisher so gut wie ausschließlich zwischen Schmirgelsteinen ausgeführt, und jedesm,al, wenn eine Fraktion mit anderer Korngröße geschält werden sollte, war es dabei notwendig, die Schälsteine von neuem einzustellen. Aber auch bei der genauesten Einstellung konnte es nicht vermieden werden, daß Korn in beträchtlicher Menge zermahlen. wurde, da dass Korn nach der kräftigen Trocknung sehr spröde ist. Hierdurch und auch infolge einer gewissen Abnutzung der Kerne, die auch nicht vermieden werden konnte, traten heim Schälen erhebliche Verluste lein.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Ausführung der Schälung, wodurch diese Verluste ganz beseitigt werden und der Arbeitsgang vereinfacht wird.
  • Im Gegensatz zu den früheren Verfahren, bei denen der Hafer zwecks Erleichterung der Entfernung der Schale vor dem Schälen einer Trocknung (Schrumpfung des Kerns) unterworfen wurde, beruht die Erfindung auf der Erkenntnis, daß das Schälen durch eine vorhergehende Quellung des Kerns derart erleichtert werden kann, daß zur Trennung der Schale von dem Kern nur eine Beichte Schlagwirkung genügt, ohne eine Behandlung in. Spitzgän en. o. dgl. Dies kann ohne vorhergehende Aufteilung -der Körner in mehrere Fraktionen erfolgen, ohne daß die Kerne b der Abtrennung der Schalen beschädigt, zertrümmert oder an der Oberfläche abgenutzt werden.
  • Es ist nicht möglich, ohne Beschädigung der Körner bzw. Kerne nach einem bekannten Verfahren die Hülle der Haferkörner durch bloße Schlagwirkung zu entfernen. Gerade um eine derartige Beschädigung (Zertrümmerung) der Körner oder Kerne zu vermeiden, wird erfindungsgemäß die Feuchtigkeitsbehandlung vor dem Schälen durch Schlagwirkung vorgenommen. Durch diese Feuchtigkeitsbehandlung wird der Kern des Haferkorns gequollen, während die Hülle infolge ihrer chemischen Zusammensetzung nicht an der Quellung teilnehmen kann und deshalb durch Druck von innen gesprengt oder gezwungen wird, sich zu öffnen. Eine leichte Schlagwirkung genügt deshalb zur Loslösung der Hülle. Gleichzeitig hat der Kern durch die Feuchtigkeitsbehandlung eine große Zähigkeit ,erhalten, so daß das Schälen durch Schlagwirkung ohne Zertrümmerung der Kerne stattfindet.
  • Die Quellung des Kerns wird erfindungsgemäß dadurch bewirkt, daß man das Getreide die hierzu erforderliche Menge von Feuchtigkeit aufnehmen läßt, z. B. durch Bespritzen mit Wasser, zweckmäßig unter Rührung zur Erreichung einer gleichmäßigen Einwirkung. Die verwendete Wassermienge kann dabei auch so groß sein, daß das Getreide gewünschtenfalls einer vollständiger, Wäschung unterworfen wird; wodurch an den Körnern anhaftende oder in der Getreidemasse vorhandene Verunreinigungen entfernt werden, was vom hygienischen Gesichtspunkt aus von Wert ist. Ferner kann das Wasser von gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur sein und gegebenenfalls mit für die Behandlung verwendbaren Chemikalien, z. B. Natriumbisulfit, versetzt sein. Gegebenenfalls kann. die Behandlung auch mit Wasserdampf ausgeführt werden.
  • Für verschiedene Sorten von Hafer werden die Bedingungen, also die Menge und Temperatur der Anfeuchtflüssigkeit, die Dauer der Behandlung usw., derart abgepaßt, daß derjenige Quellungsgrad erreicht" wird, bei dem die Schälung durch Schlagwirkung am besten erfolgt, was- durch Vorversuche festgestellt werden kann. Nach der Wasserbehandlung können die Haferkörner zweckmäßig durch Schleudern von anhaftendem Wasser befreit wierden und -s'#id danach, nachdem die Quellung in ge-..y,titschtem Grad stattgefunden hat, ohne wei-A:fe Trocknung fertig zum Schälen. Dies wird, -''Vleerwähnt, in. einer durch Schlagwirküng arbeitenden Schälmaschine, z. B. einer Maschine vom Schleudertyp, ausgeführt, was in einer oder mehreren Stufen durchgeführt werden kann. Da der Kern durch die Vorbehandlung große Zähigkeit erhalten hat, wird er beim Anschlag nicht zertrümmert, sondern kommt aus der Schale unbeschädigt heraus.
  • Nach Schälen. in dieser Weise wird die erforderliche Trocknung des Gutes vorgenommen, und die Schalen werden durch Saugen oder Blasen abgetrennt. Die erhaltene Kernpartie, die im Vergleich mit der ursprünglichen Menge des Hafers nur geringes Volumen besitzt und nicht schwer sortierbar ist, kann darauf zwecks Erleichterung der Abtrennung von gegebenenfalls noch anwesen= den ungeschälten Körnern auf den Schütteltischen in mehrere Fraktionen mit verschiedener Korngröße aufgeteilt werden. Diese ungeschälten Körner, die bei dem Schälverfahren gemäß der Erfindung nicht mehr als wenige Prozente betragen, werden zur Wasserbehandlung zurückgeführt.
  • Über die unmittelbaren Vorteile hinaus, die durch die Erfindung beim Schälen selbst ei-reicht werden, wird auch eine größere Ausbeute und eine bessere Qualität des nachher aus dem Hafer hergestellten Produktes, z. B. Haferflocken, erhalten. Die Oberflächenschicht der Kerne mit darin anwesenden wertvollen Stoffen wird beim Schälen nicht abgenutzt. Ferner wird ein vollständig automatischer Betrieb, ä. B. bei der Herstellung von Haferflocken, erreicht, was bei der bisherigen Herstellung nicht möglich war.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zum Schälen von Hafer in Schälmaschinen mit Schlägerwerk, dadurch gekennzeicnet, dnß die Kerne der Haferkörner vor' der Bearbeitung des Hafers in der Schälmaschine mit Feuchtigkeit, gegebenenfalls unter Zufuhr von Wärme oder in Gegenwart von Chemikalien oder beiden, zum Quellten gebracht werden. a. Verfahren. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Wasser behandelte Hafer vor dem Schälen zwecks Entfernung von an den Haferknittern anhaftendem Wasser geschleudert wird.
DEH155829D 1938-04-05 1938-05-17 Verfahren zum Schaelen von Hafer Expired DE676598C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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SE676598X 1938-04-05

Publications (1)

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DE676598C true DE676598C (de) 1939-06-07

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ID=20314777

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DEH155829D Expired DE676598C (de) 1938-04-05 1938-05-17 Verfahren zum Schaelen von Hafer

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DE (1) DE676598C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1218261B (de) * 1963-09-25 1966-06-02 Truman B Wayne Verfahren und Vorrichtung zum Schaelen von braunem Reis

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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