DE384067C - Verfahren zur Herstellung von hochwertiger Fondantschokolade und aehnlichen Schokoladesorten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochwertiger Fondantschokolade und aehnlichen Schokoladesorten

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DE384067C
DE384067C DEF47322D DEF0047322D DE384067C DE 384067 C DE384067 C DE 384067C DE F47322 D DEF47322 D DE F47322D DE F0047322 D DEF0047322 D DE F0047322D DE 384067 C DE384067 C DE 384067C
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chocolate
sugar
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cocoa
production
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Werner and Pfleiderer GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G1/00Cocoa; Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
    • A23G1/04Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of cocoa or cocoa products
    • A23G1/10Mixing apparatus; Roller mills for preparing chocolate
    • A23G1/12Chocolate-refining mills, i.e. roll refiners
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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    • A23G1/04Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of cocoa or cocoa products
    • A23G1/042Manufacture or treatment of liquid, cream, paste, granule, shred or powder

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Food Science & Technology (AREA)
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  • Confectionery (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von hochwertiger Fondantschokolade und ähnlichen Schokoladesorten. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von hochwertiger Fondantschokolade und ähnlichen S;chokoladesorten geschmeidiger Konsistenz, bei denen eines der wichtigsten Merkmale die außerordentliche Feinheit ist, bis zu der die Schokoladebestandteile (Kakao und Zucker) durch weitgehendste Vermahlung gebracht `werden müssen. Bisher wurden diese Schokoladesorten in der Weise hergestellt, daß die Kakaomasse und ebenso der Zucker für sich in Zerkleinerungsvorrichtungen sehr fein vorgemahlen und dann in einem Mischer untereinander gemischt werden, worauf die Mischung der Behandlung durch Walzwerke unterworfen wird, die .den Zucker und die Kakaomasse auf den erforderlichen hohen Feinheitsgrad nachzerkleinern. Hieran schließt sich eine Bearbeitung der erhaltenen Masse in Längsreibemaschinen oder ähnlich wirkenden Vorrichtungen, die der Geschmacksveredelung und dem- Geschmeidigmachen der Masse dient. So wird z. B. bei einem in »Z i p p e r e r«. Die Schokoladenfabrikation 1913, S. 243, 244 beschriebenen Verfahren der Zucker vor der Mischung mit der Kakaomasse staubfein, d. h. zunächst bis zu einem Feinheitsgrad vermahlen, bei dem nur etwa 86 Prozent durch ein Sieb mit 24o Maschen auf 2;54 cm aus Seide, Textilfaden oder anderem Stoff von einer den Zwischenräumen ungefähr gleichen Dicke gehen. Nach der Mischung erfolgt noch ein sechs- bis achtmaliges Mahlen im Walzwerk und dadurch die Endzerkleinerung auf den für Fondantschokolade erforderlichen Feinheitsgrad von 98 Prozent, worauf die Masse nach den Längsreibemaschinen übergeführt wird. Bei dieser Arbeitsweise wird mithin der notwendige Feinheitsgrad der Bestandteile des Gemisches durch eine zweifache Zerkleinerung erreicht, die zum Teil vor, zurrt Teil nach dem Mischen stattfindet, worauf noch ein weiterer Arbeitsgang, nämlich die Behandlung in der Längsreibemaschine folgt.
  • Hiervon unterscheidet sich das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung grundsätzlich dadurch, daß jeder der Bestandteile der Schokolademasse vor ihrer Mischung für sich auf den beim fertigen Produkt erforderlichen höchsten Feinheitsgrad gebracht und die Mischung ohne irgendwelche Nachzerkleinerung inWalzwerken o. dgl. nur derBearbeitung in Längsreibemaschinen oder ähnlichen Vorrichtungen unterworfen wird. Der Feinheitsgrad bei der getrennten Vermahlung von Kakaomasse und Zucker wird so weit getrieben, daß wenigstens 98 Prozent der festen Teilchen von Kakao bzw. Zucker durch ein Sieb mit 24o Maschen auf 2,5q. cm und einer Maschenweite von 0,053 mm und ioo Prozent des Zuckers durch ein Sieb mit Zoo Maschen auf 2,54 cm und einer Maschenweite von o,o68 mm hindurchgehen. Die Bestandteile werden dann miteinander gemischt, worauf die Mischung unter Vermeidung jeder weiteren Nfahlung in Längsrebemaschinen o. dgl. weiter behandelt wird. Wie sich gezeigt hat, läßt sich auf diesem neuen Wege der vor der Mischung durchgeführten getrenntenFeinmahlung derBestandteile bis zum höchsten erforderlichenFeinheitsgrad ein außerordentlich hochwertiges Schokoladeprodukt gewinnen. Gleichzeitig wird gegenüber den üblichen Verfahren zur Herstellung von Fondantschokolade der Vorteil erreicht, daß die teueren und kraftverzehrenden Walzwerke für die Nachzerkleinerung in Fortfall kommen, woraus sich eine Ersparnis von ungefähr 5o Prozent, bei Nichtberücksichtigung des Röst- und Schälvorganges sogar von etwa 8o Prozent an Leistung und Kosten bei gleicher Güte des Produktes ergibt. Unter geeigneter Benutzung und Einstellung von dem besonderen Charakter der beiden getrennt zu vermahlenden Bestandteile angepaßten Maschinen, vor allem bei der den größten Arbeitsaufwand erfordernden Endzerkleinerung wird eine weitgehende Verringerung von Kraft und Zeit, eine bedeutende Vereinfachung und Verbilligung der Apparatur und des ganzen Herstellungsverfahrens und eine beträchtliche Ersparnis an Platz ermöglicht.
  • Um eine flüssige Kakaomasse mit festen Teilchen von dein gewünschten Feinheitsgrad zu erzeugen, können die Kakaobohnen in beliebiger Weise vermahlen werden, indem sie z. B. durch eine Bohnenmühle passender Bauart, beispielsweise eine Doppel- oder Dreifachsteinmühle, wie sie in »W 1i v m p e r, C ocoa and ChocolateK, 2. Aufl., S. 164 und 165, beschrieben ist, hindurchgeführt werden. Die erhaltene flüssige Masse wird in einer der bekannten Mahl- oder Verfeinerungsmaschinen mit mehreren verschieden schnell umlaufenden Rollen (vgl. z. B. S. 2o6 und 2io des eben ge- 1 nannten Buches von W h y m p e r) weiter vermahlen. Zur Erzielung des erforderlichen ,! hohen Feinheitsgrades muß man diese 'Verfeinerungsmaschine sehr sorgfältig einstellen und (las Produkt durch häufige Probeentnahme, nötigenfalls unter Nachstellung der Maschine, überwachen.
  • Der gemäß der Erfindung Herbeizuführende Feinheitsgrad der festen Teilchen der flüssigen Kakaomasse, von denen mindestens 98 Prozent durch ein Sieb aus Gewebe, Seide o. dgl. voci 24o Maschen auf 2,5q. cm und einer der .Taschenweite ungefähr gleichen Fadendicke, d. h. einer fichten Maschenweite von 0,053 mm gehen sollen, kann während der Entfernung des Fettes von der flüssigen Kakaomasse in folgender Weise nachgeprüft werden: An einem Glasrohr von etwa 4,5 cm Durchmesser und i2,7 cm Länge, das an einem Ende etwas ausgeweitet ist, wird ein Sieb von dem angegebenen Feinheitsgrad angebracht. Etwa 2 g flüssige Kakaomasse werden in das gewogene Rohr eingeführt, so daß die 1l asse auf dem Siebmaterial ruht. Das Rohr wird dann in einen Becher mit destilliertem Petroläther getaucht und leicht bewegt, so daß der Petrolätlier veranlaßt wird, aufwärts und abwärts durch das Sieb zu streichen. Der Kakao wird so seines Fettgehaltes beraubt. gleichzeitig gehen die feineren Teilchen des entfetteten Kakaos durch das Sieb, während die gröberen Teilchen darauf zurückbleiben. Gegen Beendigung des Entfettungsprozesses, der sich deutlich sichtbar abspielt, wird das Rohr in einen zweiten Petroläther enthaltenden Becher über-, geführt und die Operation fortgesetzt bis man findet, daß keine Kakaoteilchen mehr durch das Sieb gehen. Der in dem Rohr und in dessen Inhalt zurückbleibende Petroläther wird durch Erhitzung in einem Dampfofen entfernt und der Rückstand an Kakaomasse dann gewogen. Da Kakaomasse von 50 Prozent aufwärts ihres Gewichts arbKakaobutter enthält, die meistvollständig während der Probe entfernt wird, so wird dies bei der rechnerischen Auswertung der Probe dadurch berücksichtigt, daß das Gewicht der Rückstände finit zwei multipliziert wird, bevor es auf Prozente des Ausgangsmaterials umgerechnet wird.
  • Zucker vom gewünschten Feinheitsgrad kann zweckmäßig durch Mahlung und Windsichtung erhalten werden. Man kann z. B. den Zucker in Kugel- oder Rohrmühlen oder Desintegratoren mahlen und das gemahlene Produkt dann durch einenWindsichter führen, der den Teil mit dem gewünschten Feinheitsgrad abscheidet und den Rest zur weiteren Vermahlung nach der Mühle zurückleitet. Der erforderliche feine Zucker kann indes auch in sonst geeigneter Weise gewonnen werden.
  • Der Feinheitsgrad des Zuckers wird durch Siebe von der vorher erwähnten Weite geprüft (durch ein Sieb von 240 Maschen auf 2,54 cm und einer Maschenweite von 0,053 mm müssen i wenigstens 98 Prozent, durch ein Sieb von Zoo Maschen auf 2,5.I cm und einer Maschenweite von o,o68 mm ioo Prozent hindurchgehen). Während der Probe muß dafür gesorgt werden, claß rler Zucker trocken bleibt. Auch kann dabei ein geringer Druck auf den Zucker niit einem sanft abgerundeten Werkzeug ausgeübt werden, um leicht zusammenhängende Klumpen aufzubrechen.
  • Die Vermahlung der Geschmacksstoffe oder anderer Zusatzstoffe kann, wenn nötig, in irgendeiner der Konsistenz dieser Stoffe angepaßten Weise ausgeführt werden. Die Vermischung der einzelnen feinen Bestandteile mit oder ohne Zugabe der Geschmacksstoffe unrl mit oder ohne Sonderzugabe von Kakaobutter kann in beliebiger geeigneter Weise, z. B. in einem gewöhnlichen Schokolademischer oder einem Kollergange, stattfinden. Das Mischgut wird dann ohne weitere Mahlung der üblichen Behandlung in Längsreibemaschinen oder ähnlich wirkenden Maschinen unterworfen und kann wie üblich weiter verarbeitet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von hochwertiger Fondantschokolade und ähnlichen Schokoladesorten unter getrennter feiner Vermahlung der flüssigen Kakaomasse und des Zuckers, dadurch gekennzeichnet, daß der Feinheitsgrad bei der Vermahlung so weit getriebenwird, daß wenigstens 98,@Prozent der festen Teilchen von Kakao bzw. Zucker durch ein Sieb mit 24o Maschen auf 2,54 cm und einer Maschenweite von etwa 0,053 mm und ioo Prozent des Zukkers durch ein Sieb mit Zoo Maschen auf 2,54 cm und einer lfaschenweite von etwa o,o68 mm hindurchgehen, worauf die Bestandteile gemischt und die Mischung unter Vermeidung jeder weiteren Mahlung in Längsreibemaschinen o. dgl. weiterbehandelt wird.
DEF47322D 1919-07-25 1920-07-18 Verfahren zur Herstellung von hochwertiger Fondantschokolade und aehnlichen Schokoladesorten Expired DE384067C (de)

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DEF47322D Expired DE384067C (de) 1919-07-25 1920-07-18 Verfahren zur Herstellung von hochwertiger Fondantschokolade und aehnlichen Schokoladesorten

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DE (1) DE384067C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6507258B1 (en) 1999-07-05 2003-01-14 Nmb (Uk) Ltd. Rotary actuators

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6507258B1 (en) 1999-07-05 2003-01-14 Nmb (Uk) Ltd. Rotary actuators

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