DE749967C - Verfahren zur Vorbereitung zum Schaelen auf einer Schleudermaschine - Google Patents

Description

• Verfahren zur Vorbereitung zum Schälen auf einer Schleudermaschine Die Erfindung betrifft' die Vorbereitung zum Schälen von Hafer auf einer Schleudermaschine und besteht darin, daß der Wassergehalt der Schale auf etwa 2o °/o und der des Kerns auf 1 7 °/o gebracht wird.
• Das Schälen von Getreide auf Schleudermaschinen ist bekannt. Dabei hat man bisher jedoch _nur so verfahren, daß man z. B. Hafer vorgenetzt hat und in Abstehzellen einen Feuchtigkeitsausgleich zwischen Schale und Kern durch längeres Abstehenlassen, mindestens über einige Stunden, herbeigeführt hat. Die Folge davon war gleicher Feuchtigkeitsgehalt in Schale und Kern.
• Außerdem war das sogenannte K aßschülv erfahren bekannt, nach welchem Getreide kurze Zeit stark genetzt und unmittelbar hierauf geschält wurde. Die Folge hiervon `var ein Feuchtigkeitsgehalt in der Schale von 30 und mehr- Prozent, während der Kern in der kurzen Behandlungszeit kaum eine Feuchtigkeitszunahme erfuhr. Der Schälvorgang bestand hier in einem Reiben der Körner gegeneinander. Das Vorbereitungsverfahren zum 2,Taßschälen eignet sich überhaupt nicht für die Verarbeitung von Getreide auf Schleudermaschinen, da die Maschinen bei dem hohen Feuchtigkeitsgehalt der Schale in kurzer Zeit verschmieren würden.
• Auch das zuerst beschriebeneVorbereitungsverfahren durch Ahstehenlassen hat den Nachteil, daß man entweder mit demjenigen Feuchtigkeitswert arbeiten muß, welcher für den Kern'am günstigsten ist, oder aber mit demjenigen, bei welchem sich die Schäle am besten löst. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß für das Schälen von Hafer ein Feuchtigkeitsgehalt im Kern von etwa 17 % und in der Schale von etwa 24. °/a am günstigsten ist. Bei den angegebenen Werten für Hafer ist der Kern von einer zähen Beschaffenheit, so daß er beim Aufprallen gegen die Prallflächen nicht in mehrere Teile zerfällt, sondern ganz bleibt, während die Schale ebenfalls beim angegebenen Feuchtigkeitswert so zäh ist, daß sie beim Schälvorgang nur in wenige Teile zerfällt. Eine höhere Feuchtigkeit als 17 % im Kern bringt für das Schälen keine Vorteile, hat aber den -Nachteil des stärkeren Verschmierens der Maschine und ist auch deshalb unerwünscht, weil die Kerne nach dem Schälen meist getrocknet oder gedarrt werden und die hierbei zu entfernende Wassermenge zu g g roß wird.
• Umgekehrt muß die Schale feuchter als der Kern sein, und zwar etwa 24 % Wassergehalt haben, weil sie bei einem geringeren Wassergehalt in viele Teile zersplittert undi nachfolgend schlecht von den geschälten Kernen getrennt «-erden kann.
• Durch einfaches Netzen lassen sich diese genauen Wassergehalte nicht erreichen, sondern nur durch eine ganz bestimmte Art der Vorbereitung. Hat beispielsweise der Hafer 13% \Taturfeuchtigkeit, so wird er auf 161/;., 11, genetzt und hierauf während 2 Stunden auf einer Temperatur von 5o' gehalten, wodurch sich die Feuchtigkeit von 161/2 0/0 einheitlich auf Kern und Schale verteilt. Hierauf folgt eine zweite Behandlung derart. daß man zu Hafer mit beispielsweise 28 % Schalenanteil 2,93 1 Wasser zu ioo kg Hafer zugibt und während io -.Minuten eine Temperatur von 5o° einhält, worauf die gewünschte Wasservertei-1tiIig' von 17 0% im Kern und 24 0% in der Schale eingetreten ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: 7-erfahren zur Vorbereitung zum Schälen auf einer Schleudermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtigkeitsgehalt beim. Schälen von Hafer auf einem Wassergehalt für die Schale von etwa 24 % und für den Kern von etwa 17 % gehalten wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteih ingsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ... . \r. 57; 125, 629,284, 530 960, 287 447.