DE2510708B2 - Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von milchschokolademassen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von milchschokolademassenInfo
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Description
5>
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von
Milchschokolademassen, wobei der geröstete Kakaokernbruch feingemahlen und unter Zugabe von Zucker,
Lecithin, Kakaobutter und Milchpulver geknetet, ω)
gewalzt, homogenisiert und veredelt wird.
LJm für Milchschokolademassen hohe Geschmacksqualität und Feinheit zu erreichen, ist ein großer
Maschinen- und Zeitaufwand erforderlich, da Bearbeitungsstufen wie Feinmahlen des gerösteten Kakaokern- „.-,
bruches, Einmischen von Kakaobutter, Lecithin, Zucker und Milchpulver, Feinwalzen, Homogenisieren aller
Massekomponenten und Entfernen von Schadaromen erforderlich sind, wobei es unvermeidbar ist, die Masse
im Bereich gewisser Verarbeitungsabschnitte chargenweise zu behandeln, was natürlich einer wünschenswert
kontinuierlichen Durchführung der Massebchandlung entgegensteht.
Bemühungen, den Bearbeitungsablauf und insbesondere die langen Conchierzeiten günstiger zu gestalten,
sind bereits angestellt worden. Mit einem quasi halbkontinuierlichen Verfahren, das die vorteilhafte
Wirkung einer kontinuierlichen Dünnschichtbehandlung (DT-PS 15 57 184) zwecks Austrieb von Schadaromen
und Stinkstoffen unmittelbar nach der Feinmahlung des Kakaokernbruches ausnutzt, konnte die
Conchierzeit beispcilsweise von ca. vierundzwanzig bereits auf 8 bis 12 Stunden bei gleicher Qualität des
Fertigproduktes heruntergedrückt werden, wobei der Kakaokernbruch folgende Maschinen bzw. Apparate
passieren muß:
Vormühle, Feinmühle, Dünnschichtbehandlungsapparate Kontikneter, Walzwerk und Conche, wobei das
Conchieren chargenweise durchgeführt werden muß, um das durch das vor dem Kontikneter, also ziemlich
spät zugesetzte Milchpulver zwangsläufig mit eingebrachte Wasser, das im Endprodukt nur einen
bestimmten Prozentsatz haben darf, wieder bis auf den zulässigen Anteil auszutreiben und ebenso unerwünschte
Aromen, die ebenfalls mit dem Milchpulver eingebracht werden.
Der Gesamtenergieaufwand, aber auch der maschinelle Aufwand sind bei der herkömmlichen aber auch
bei der halbkontinuierlichen Verfahrensweise, insbesondere durch den notwendigen Concheneinsatz entsprechend
hoch.
Einerseits hatte man zwar schon lange erkannt, daß mit Erhöhung der Energiekonzentration die erforderliche
Conchierzeit reduziert werden kann, andererseits mußte man aber erkennen, daß aus konstruktiven
Gründen eine wesentliche Erhöhung der Leistungsdichte (kW/m3) nicht mehr möglich ist.
Auch der mögliche Weg, zunächst eine Rohschokoladenmasse aus Kakao -I- Zucker + Milchpulver + Kk
Kakaobutter in einer geeigneten Einrichtung zu verflüssigen und anschließend einer Dünnschichtbehandlung
zu unterziehen, bringt nicht den gewünschten Erfolg. Umfangreiche Untersuchungen haben nämlich
gezeigt, daß eine solche Behandlung wohl möglich, der Erfolg jedoch zu gering ist und daher keine wirtschaftliche
Lösung darstellt. Es konnte nachgewiesen werden, daß sich die sensorischen Eigenschaften der Schokolademasse
durch die Dünnschichtbehandlung zwar merklich im positiven Sinne ändern, eine Entfeuchtung und
Viskositätsverbesserung auf Endzustand jedoch unter wirtschaftlichen Bedingungen und ohne Qualitätseinbuße
der Masse im Dünnschicht-Kurzzeitverfahren nicht erreichen lassen. Verantwortlich hierfür ist das große
Adsorbtionsvermögen des in der Masse bereits enthaltenen Zuckers.
Bei einem Verfahren nach Heft 6, Süßwaren 1974, Seite 256 und Heft 7, Seiten 287, 288, 290, 291, »Neue
Schokoladeriherstellungsverfahren«, werden die unerwünschten Aromenstoffe in einem diskontinuierlich
arbeitenden Reaktor mit Wasserdampf aus dem Kernbruch extrahiert. Anschließend wird der Kernbruch
diskontinuierlich getrocknet, kontinuierlich zu Kakaomasse vermählen und in einen Kakaomassetank
gefördert. Parallel hierzu werden die Komponenten Zucker und Milchpulver diskontinierlich gemischt,
anschließend kontinuierlich vermählen und einem
10
15
20
so
R nk«e-ZdSo!ltinuierlich arbeitende Reaktor, der im
ein Feststoff-Trockner ist, läßt das Gemisch P"nz'P be von Lösungsmitteln geschmacklich in
Unter>inschter« Richtung reagieren. Das überschüssige
^r wird anschließend ausgedampft und das ^wions^odukt in einen Bunker gefördert.
Re£ es sogenannte LSCP-Verfahren arbeitet nicht
uierlich und wirtschaftlich aufwendig, wobei die k0"" ndige Homogenisierzeit zur Erreichung der
" nschten Fließfähigkeit noch bei 12 bis 24 Stunden
r . und zur Erzielung der notwendigen Fließfähigkeit
■ lAzerer Homogenisierzeit muß der Fettgehalt der c'Lnkoladenmasse um mindestens 3 bis 4% über den
«t üblichen Standard erhöht werden. STlenüber herkömmlichen Verfahren liegt beim
Verfahren nach der DT-OS 22 38 519 der Unterschied nur im Bereich der Röstung und Entgasung,
im Gegensatz zur sonst üblichen Verfahrensweise '
,en von ganzen Bohnen (mit den Schalen) bzw.
ο < en von K-akaokernbruch - wird der Kakaokernh
h vor dem Rösten vermählen und anschließend in Sen Dünnschichtverdampfer geröstet und entgast.
nie aus dem Dünnschichtverdampfer austretende - kiomasse ist hinsichtlich Feuchtigkeit und Geh-nack
auf Schokoladen-Endzustand gebracht und IZn durch Beimischen von Zucker und Kakaobutter
Se gemeinsames Zerkleinern und Homogenisieren 7m Bitterschokoladenmasse verarbeitet werden.
Im Falle der Milchschokoladen-Herstellung genügt es
iedoch nicht, das Walzgut nur zu verflüssigen Das im uilrhoulver enthaltene Wasser muß auf ein Minimum
Art werden, wozu ein Conchierprozeß der Masse
erforderlich ist. der mindestens 12 h dauert.
Rei Milchschokoladenherstellung bringt dieses Ver- ..
fahren nur den Vorteil, der qualitativen besseren Röstung Ein kontinuierlicher Prozeßablauf ist jedoch
aus den genannten Gründen nicht möglich.
Dt Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zu schaffen, das bei mindestens gleichem 4 Qualitätsergebnis und gleicher Durchsatzleistung mit
Sm geringeren Energie- und Maschinenaufwand ,«kommt das vollkontinuierlich durchgeführt werden
kann und bei dem der Homogenisierungsprozeß schon weitgehend vom erforderlichen Austrieb von Über- .
schußwasser und Schadaromen entlastet ist.
Diese Aufgabe ist mit einem Verfahren der eingangs genannten Art nach der Erfindung dadurch gelost daß
dem feingemahlenen, einer kontinuierlich wechselweise,,
Chargenmischung bzw. -knetung unterzogenen Kakaokernbruch bei diese, Chargenbearbeitung Kakaobutter
und Milchpulver zugegeben werden, wöbe, während der Behandlung der jeweils einen Charge, die
andere fertig gemischte bzw. geknetete Charge kontinuierlich entleert und die das Milchpulver bereits
erhaltene Masse anschließend zwecks Entfeuchtung und Entdunstung einer an sich bekannten Dünnschicht^
behandlung unterzogen wird, wobei nachfolgend Kakaobutter, Lecithin und Zucker zugegeben und
kontinuierlich einer Chargenhomogenisiening unterzo-Een
werden, aus der während der Zeit der Homogenisierung in der einen Charge die herugmasse ^r ar.ucrcn
Charge kontinuierlich abgezogen oder anschließend durch einen an sich bekannten statischen Mischer
Wesen5ichKiJsTaUo. daß das Milchpulver mit
seinem Wasseranteil und seinen Schadaromen be/cits der noch nicht entdunsteten und mit Zucker versetzten
Kakaomasse zugesetzt und mit dieser gemeinsam die Dünnschichtbehandlung passiert, so daß die daraus
abgezogene Masse einerseits bereits das Milchpulver enthält, andererseits aber schon weitestgehend frei von
Überschußwasser und Schadaromen ist, was zur Folge hat, daß die anschließenden Behandlungsstufen nicht
mehr durch diese auszuscheidenden Komponenten belastet sind.
Eine relativ lang dauernde Conchier- bzw. Veredelungszeit, die einer vollkontinuierlichen Behandlung
entgegensteht, ist also nicht mehr erforderlich.
Der für diese erfindungsgemäße Behandlung erforderliche Maschinenaufwand, nämlich zwei wechselweise
arbeitende Chargenmischer bzw. Intensivveredler, die noch näher beschrieben werden, ist nur scheinbar
größer, denn einmal sind Chargenmischer nicht so kosten- und energieaufwendig wie Conchen und zum
anderen kommt man beim erwähnten halbkontinuierlichen Verfahren nicht mit nur einer Conche aus, wenn
der kontinuierlich arbeitende Teil der entsprechenden Gesamtanlage dauernd laufen soll. Hinter der letzten
Veredelungsstufe kann vorteilhaft noch die Masse durch einen statischen Mischer (DT-PS 21 30 134) geleitet
werden.
Die Anlage zur Durchführung des Verfahrens besteht aus folgenden Elementen:
Vormühle, Feinmühle, zwei wechselweise arbeitenden Chargenmischern, Dünnschichtbehandlungseinnchtungen
(DT-PS 15 57 184), Kontikneter, Zuckermühle. Walzwerk, Kugelmühle od. ä. und gegebenenfalls
statischem Mischer (DT-PS 21 30 134).
Die Zuordnung dieser teilweise bekannten Elemente erfolgt nach der Erfindung derart, daß der Dünnschichtbehandlungseinrichtung
ein wechselweise kontinuierlich beschickbarer und entleerbarer Chargenmischer vorgeschaltet und ein entsprechend arbeitendes und
ausgebildeter Mischer unter Zwischenschaltung eines Kontikneiers oder Chargenmischers und einer Mahleinrichtung
nachgeschaltet ist.
Der Chargenmischer ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß zwei mit Misch- bzw. Knetelementen
versehene Tröge umschaltbar mit Beschickungs- und Entleerungsleitungen verbunden sind, wobei die Troge
auf Belastungsanzeigeelementen gelagert sind. Die Verwendung eines Chargenmischers anstelle des
Kontikneters hat den Vorteil, daß in einer Anlage nur ein Mischer zum Einsatz kommt.
je nach Geschmacks- und Qualitätsanforderungen kann der Zucker vor oder hinter dem Feinmahlwerk
(Wal/x. Kugelmühle od. dgl.) zugegeben werden, wobei der Zucker bei nachträglicher Zugabe selbstverständlich
vorher auf Endfeinheit gebracht sein muß, was allerdings gewisse Auswirkungen auf den Geschmack
hat, da voll ausgemahlener Zucker zu einer anderen Geschmacksnuancierung führt.
Das erfindungsgemäßfi Verfahren, die Anlage zu
seiner Durchführung und die mit dem Verfahren
erreichbaren Vorteile werden nachfolgend anhand der
zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbe.spielen
ι näher erläutert.
Es zeigt schematisch
c ; „ Tim Sr-hanhilrl die Gesamtanlage (Anlage C und
A°Fl^e 2 im Schaubild die Anlage für das bekannte
,, halbkontinuierliche Verfahren (Anlage B),
Fig. 3 im Schaubild die Anlage für ein weiteres
herkömmliches Verfahren (Anlage A) und F i g. 4 im Schnitt den Chargenmischer.
ui den Figuren sind folgende Abkürzungen benutzt:
CO = Conchen;
Maschinen.
Gemäß Fig. 1 werden die gerösteten und vorgebrochenen Kakaokerne in einer Vormühle 1 und einer
Feinmühle 2 gemahlen. Aus der Feinmühle 2 gelangt die Masse in einen der Tröge 9 des Chargenmischers 3,
wobei gleichzeitig die Masse während der Behandlung der Massecharge im anderen Trog 9 kontinuierlich aus
dem jeweils anderen Trog 9 abgezogen wird. Mit dem feingemahlenen Kakao wird mit nicht dargestellten
Dosierelementen Kakaobutter und Milchpulver zugegeben. Die aus Kakao, Kakaobutter und Milchpulver
bestehende Masse gelangt dann in die Dünnschichtbehandlungseinrichtung 4, wo bereits Überschußwasser
und Schadaromen, die sowohl durch den Kakao als auch das Milchpulver in der Masse enthalten sind, weitestgehend entfernt werden, so daß damit die Folgebehandlung nicht mehr belastet ist.
Die weitere Zugabe von Kakaobutter und Lecithin und deren Vermischung mit der Kakaomasse erfolgt
mittels eines kontinuierlich arbeitenden Kneters 5, in den auch der mit der Zuckcrmühle 6 gemahlene Zucker
aufgegeben werden kann. Wie erwähnt, kann für den Kontikneter 5 auch ein entsprechender Chargenmischer
benutzt werden. Unter Umgehung der Mahleinrichtung 7, beispeilsweise Walzwerkes kann aber der bereits
dann notwendig auf Endfeinheit gebrachte Zucker, wie gestrichelt angedeutet (Anlage D), auch erst in den
Chargenmischer 3' eingebracht werden (Getrenntvermahlungsprinzip). Die aus dem Kontikneter 5 kommende Masse gelangt über die Mahleinrichtung 7 in den
ebenfalls 7 wechselweise arbeitenden Chargenmischer 3', bei dem der kontinuierliche Abzugsvorgang der
Fertigmasse wie beim Mischer 3 auf die Behandlungszcit im anderen Trog 9 abgestellt ist.
Die durchgesetzten Mengen durch die einzelnen Anlageelemente sind in den Schaubildern zu Vergleichs-/wecken und beispielsweise angegeben.
Hinter dem Chargenmischer 3' kann noch ein statischer Mischer 8 nachgeschaltet werden. Zwecks
Verdeutlichung des mit diesem Verfahren erreichbaren Fortschrittes sind in den F i g. 2, 3 ein konventionelles
und das halbkontinuierliche Verfahren (beide bekannt) dargestellt.
Bei einem Vergleich ergibt sich folgendes:
Als Beispiel sei folgende Rezeptur angenommen:
12% Kakaomassc
18% Kakaobutter
50% Zucker
20% Vollmilehpulver
iob%Seliokokideniasse
18% Kakaobutter
50% Zucker
20% Vollmilehpulver
iob%Seliokokideniasse
Verglichen weiden 4 Fertigungsverfahren, niimlich
A) Konvemionelles Verfahren.
B) Halbkonventionelles Verfahren.
C) Neues Verfahren.
Π) Neues Verfahren nach dein GetrenntVcrmah
lungspnn/ip.
Fine Anlage, die muli dem neuen Verfahren C)
arbeitet, wurde fur einen Durchsatz von 2 l/h ■■- 48 t/Tag
l.on/ipiei i Du· Anlagen A). B) und D) haben (.'leiche
I .1 Μ·.|.·!Μ!ΙΙ!η·ϋ
Gegenüber Anlage A) werden an Maschinen eingespart bzw. mehr benötigt:
Anlage B)
8 Conchen ä 3 t
Füllnienge +1
Dünnschichlbehand- !ungseinrichtung
ä 1 t/h
ä 1 t/h
Anlage C)
Walzwerke
ä 500 kg/l·.
ä 500 kg/l·.
50% Kneterkapazität
(von 4 t/h auf 2 t/h)
(von 4 t/h auf 2 t/h)
+ 1 Dünnschichtbehandlungseinrichtung
al t/h
al t/h
+ 2 Intensivveredler
ä2 t/h
ä2 t/h
+1 Mitteldruck-Massepumpe ä 2 t/h
Anlage D)
6 Walzwerke
ä 500 kg/h
ä 500 kg/h
Kneter a 4 t/h
Conchen
Conchen
+1 Dünnschichtbehandlungseinrichtung
al 000 kg/h
al 000 kg/h
+ 2 Intensivveredler
ä 2 t/h
ä 2 t/h
+ 1 Statischer Mischt:!
ä 2 t/h
ä 2 t/h
+ 1 Mitteldruck-Massepumpe ä 2 t/h
Bezüglich der Investitionskosten ergibt sich hieraus folgende Relation:
A : B : C : D = 3,4 : 2,7 : 1,6 : 1
d.h. beispielsweise, daß die Anlage A gegerninei der
Anlage D den 3,4fachen Investitionsaufwand erforderlich macht, ohne Berücksichtigung der Raumkosten, die
jedoch in der Reihenfolge A), B), C). D) wesentlich abnehmen.
Für den Energiehaushalt ergibt sich folgende'. Bild:
A : B : C : D = 2,5 : 2 : 1.7 : 1
ani Im ile)
d. h. beispielsweise, daß der Energiebedarf der Anlag.'
gegenüber der Anlage D 2,5mal so hoch ist.
gegenüber der Anlage D 2,5mal so hoch ist.
Ausführungsbeispiel
Für eine Schokolaclenmassenherstellung in
Anlage C gemäß Fig. 1 wird der Kakaokernhi ucii
einer Prall-Schcrmühlc bekannter Bauart vermal·
und gelangt aus dieser in eine Feinmühle (Kug.elmül
und zwar in einer Menge von 240 kg/h. Die Feinuiühii wird dabei auf einer Temperatur von ca. Wi < gchal'»'!' Von der flüssig aus der Feinmühle gepumpten Mass«. werden 120 kg/h in den einen "Trog 9 gespeist, wahrem aus dem anderen 'Trog 9 bereits konlinuicrii'-h die aii1 Milchpulver. Kakaobutter und Kakao gemiseh'.r Mas« abgezogen wird. (Der Anfahrvo.n-a.ig bei InIi it/i'iialiMu der Anlage ist dabei als bereu·· vollzog«
setzt.) Die in die Tröge 9 wechselweise
flüssige Kakaobutter (!00 kg/h) hat eine
von ca. 40 C und ·.las tvlilchiiulvii ι.-,1. ?(>!.
wird dabei dm eli
ca. 50"C gehalten
Anlage C gemäß Fig. 1 wird der Kakaokernhi ucii
einer Prall-Schcrmühlc bekannter Bauart vermal·
und gelangt aus dieser in eine Feinmühle (Kug.elmül
und zwar in einer Menge von 240 kg/h. Die Feinuiühii wird dabei auf einer Temperatur von ca. Wi < gchal'»'!' Von der flüssig aus der Feinmühle gepumpten Mass«. werden 120 kg/h in den einen "Trog 9 gespeist, wahrem aus dem anderen 'Trog 9 bereits konlinuicrii'-h die aii1 Milchpulver. Kakaobutter und Kakao gemiseh'.r Mas« abgezogen wird. (Der Anfahrvo.n-a.ig bei InIi it/i'iialiMu der Anlage ist dabei als bereu·· vollzog«
setzt.) Die in die Tröge 9 wechselweise
flüssige Kakaobutter (!00 kg/h) hat eine
von ca. 40 C und ·.las tvlilchiiulvii ι.-,1. ?(>!.
wird dabei dm eli
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Die Veru eil/eil in eint
zeit des anderen Troge
Viertelstunde. Die Mi'.rli
den IYi »gen haben ei:»·1 I
zeit des anderen Troge
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.·■·>·. K net
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1 m/sec. Die wechselweise kontinuierlich aus den Trögen 9 des Chargenmischers 3 abgezogene Masse
läuft nun kontinuierlich durch die drei Säulen bzw. Stufen der Dünnschichtbehandlungseinrichtung 4, deren
innere Abhub- und Schleuderelemente mit einer Umlaufgeschwindigkeit von ca. 13m/Sek. angetrieben
werden. In diesen drei Stufen beträgt die Temperatur ca. 90°C, wobei die automatische Temperaturregelung
mittels mehr oder weniger aufgeheizter Luft erfolgt, die vorher ein thermostatisch geregeltes Heizelement
passiert. Die Säulen sind mit wasserbeschickten Doppelmänteln versehen, die jedoch nur zum Vorheizen
dienen, da die Wärme danach im wesentlichen durch die Massereibung und die Luft zugeführt bzw. erzeugt
wird. Die geförderte Luftmenge je Säule betrug bei praktisch Normaldruck von 760 Torr ca. 4 mVmin. Die
mit 840 kg/h aus diesem Teil der Anlage fließenden Masse wird auf ca. 60-65°C heruntergekühlt und
gelangt in den Kontikneter 5, der so gekühlt wird, daß aus ihm die Masse mit ca. 30°C austritt, nachdem vorher
der gemahlene Zucker mit ca. 500C aus der Mühle 6 ebenfalls kontinuierlich in den Kneter eingespeist wurde
unter Zugabe von 64 kg/h flüssiger Kakaobutter und Lecithin. Danach wird die mit 1904 kg/h aus dem
Kontikneter 5 austretende Masse kontinuierlich auf vier Mahleinrichtungen 7 beispielsweise Schokoladenwalzwerke
bekannter Bauart verteilt, bei deren Passage sich die Masse auf ca. 25°C abgekühlt. Von da aus wird die
Masse kontinuierlich und abwechselnd in die Tröge 9 des Chargenmischers 3' gegeben, die außerdem
abwechselnd mit jeweils 48 kg/h Kakaobutter von 400C und mit Lecithin kontinuierlich beschickt werden. Durch
die Reibungswärme und Wärmezufuhr durch den wasserbeschickbaren Doppelmantel der Tröge wird in
den Trögen die Temperatur auf ca. 65° C gehalten und gelangt durch Leitung 12 dann unter Druck der Pumpe
16 nach kontinuierlicher Passage des statischen Mischers 8 bekannter Bauart zur Weiterverarbeitung,
beispielsweise zum Eintafeln.
Die Zugabemenge von Lecithin beträgt insgesamt ca. 0,4% bezogen auf das Gesamtgewicht der durchgesetzten
Masse.
Die beiden Chargenmischer 3, bzw. 3' sind gemäß F i g. 4 wie folgt aufgebaut:
Vorzugsweise enthalten die Tröge 9 je ein Paar miteinander kämmende Mischschnecken 10, gegen die
die Masse im Umlauf von einem Rührwerk 14 gedrückt wird. Beide Tröge 9, die von einer umschaltbaren
Leitung 11 aus abwechselnd gefüllt werden, sind in einem Gestell 15 auf Druckmeßdosen 13 gelagert, so
daß bei Erreichen der jeweiligen Gesamtfüllmenge in einem Trog die Zudosierung aller Komponenten
abgestellt wird. Während in einem Trog eine intensive Mischbehandlung erfolgt, wird der andere Trog entleert,
so daß damit ein kontinuierlicher Gesamtdurchlauf gewährleistet ist. Grundvoraussetzung dafür ist aber die
verfahrensgemäße erzielbare Entlastung der Masse insbesondere in der Endveredelungsphase von Überschußfeuchte
und Schadaromen, die die relativ kurzer Verweilzeiten ermöglicht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Milchschokoladenmassen, wobei der geröstete Ka- ■>
kaokernbruch feingemahlen und unter Zugabe von Kakaobutter, Lecithin, Zucker und Milchpulver
geknetet, gewalzt, homogenisiert und veredelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem feingemahlenen,
einer kontinuierlich wechselweisen Chargenmischung bzw. -knetung unterzogenen Kakaokernbruch
bei dieser Chargenbearbe-tung Kakaobutter und Milchpulver zugegeben werden, wobei
während der Behandlung der jeweils einen Charge, die andere fertig gemischte bzw. geknetete Charge
kontinuierlich entleert und die das Milchpulver bereits enthallende Masse anschließend zwecks
Entfeuchtung und Entdunstung einer an sich bekannten Dünnschichtbehandlung unterzogen
wird, wobei nachfolgend Kakaobutter, Lecithin und Zucker der Masse zugegeben und die Masse
kontinuierlich einer wechselweisen Chargenhomogenisierung unterzogen wird, aus der während der
Zeit der Homogenisierung in der einen Charge die Fertigmasse der anderen Charge kontinuierlich
abgezogen oder anschließend durch einen an sich bekannten statischen Mischer (8) geleitet und aus
diesem abgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zucker auf Endfeinheit vermählen jo
und in der Endhomogenisierungsphase zugegeben wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus Vor- und Feinmühle,
Dünnschichtbehandlungseinrichtung, Misch- bzw. Kneteinrichtungen, Feinmahlwerk und Zuckermühle,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dünnschichtbehandlungseinrichtung (4) ein wechselweise kontinuierlich
beschickbarer und entleerbarer Chargenmischer (3) vorgeschaltet und ein entsprechend
arbeitender und ausgebildeter Mischer (3') unter Zwischenschaltung eines Kontikneters (5) oder
Chargenmischers (3 bzw. 3') und einer Mahleinrichtung (7) nachgeschaltet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Chargenmischer (3,3') aus zwei mit
Misch- bzw. Knetelementen (10) versehenen Trögen (9) gebildet ist, die umschaltbar mit Beschickungs-(11)
und Entleerungsleitungen (12) verbunden sind, wobei die Tröge auf Belastungsanzeigeelementen,
wie Druckmeßdosen (13) gelagert sind.
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---|---|---|---|
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SU762331954A SU639418A3 (ru) | 1975-03-12 | 1976-03-12 | Способ изготовлени шоколадно-молочных масс |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752510708 DE2510708C3 (de) | 1975-03-12 | 1975-03-12 | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Milchschokolademassen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2510708A1 DE2510708A1 (de) | 1976-09-23 |
DE2510708B2 true DE2510708B2 (de) | 1977-12-15 |
DE2510708C3 DE2510708C3 (de) | 1978-08-10 |
Family
ID=5941116
Family Applications (1)
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