CH506954A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Kakao und/oder Kakaobutter enthaltenden Masse, insbesondere Schokolade - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Kakao und/oder Kakaobutter enthaltenden Masse, insbesondere SchokoladeInfo
- Publication number
- CH506954A CH506954A CH593967A CH593967A CH506954A CH 506954 A CH506954 A CH 506954A CH 593967 A CH593967 A CH 593967A CH 593967 A CH593967 A CH 593967A CH 506954 A CH506954 A CH 506954A
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- mass
- cocoa
- chocolate
- sugar
- thin
- Prior art date
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23G—COCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
- A23G1/00—Cocoa; Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
- A23G1/04—Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of cocoa or cocoa products
- A23G1/042—Manufacture or treatment of liquid, cream, paste, granule, shred or powder
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23G—COCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
- A23G1/00—Cocoa; Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
- A23G1/04—Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of cocoa or cocoa products
- A23G1/18—Apparatus for conditioning chocolate masses for moulding
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Confectionery (AREA)
Description
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Kakao und/oder Kakaobutter enthaltenden Masse, insbesondere Schokolade Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer Kakao und/oder Kakaobutter enthaltenden Masse, insbesondere Schokolade, deren Ausgangsprodukte sich im fl.ülssigen Zustand befinden. Bekannt ist die Herstellung einer solchen Masse in der Form, dass in Muldenknetern oder anderen geeigneten Maschinen die Vermischung von flussilger Kakaomasse mit gemahlenem Zucker und z. B. Milchpulver erfolgt. Diese Masse wird so lange bearbeitet, bis sie plastifiziert ist, da sie sonst auf den nachfolgenden Fünf-Walzwerken vom ersten Walzenspalt schlecht oder gar nicht eingezogen wird. Beim Durchgang der Masse durch die engen Walzenspalte des Fünf-Walzwerkes werden die noch mehr oder weniger grossen unregelmässigen harten Zuckerkristalle so weit zerkleinert, dass sie organoleptisch in der fertigen Schokolade oder 0,berzugs,mzasse nicht mehr wahrnehmbar sind. Das hier erzeugte in bröckliger Pulverform anfallende Walzgut gelangt dann in eine Conche, in der die Fertigbearbei- tung der Schokolade und Überzugsmasse erfolgt. Die Conche hat dabei folgende Aufgaben zu erfüllen: Entfeuchten Ides Walzgutes Plastifizieren indes Walzgutes Verflüssigen des Walzgutes Homogenisieren des Walzgutes Geschmackverlbesserun,g des Walzgutes. Im Anschluss an die Conche wird dann die fertige Schokolade eingeformt oder zum Überziehen verwendet. Alle diese vorgenannten Arbeitsgänge ergeben sich aus der Notwendigkeit, die mehr oder weniger grossen, unregelmässigen und harten Kristalle des in den Raffinefien gewonnenen Zuckers zu zerlegen. Die Anwendung von Knetern oder ähnlichen Maschinen als ersten Arbeitsgang ist einmal erforderlich, um die warme flüssige Kakaomasse mit Zucker und z. B. Milchpulver innig zu vermischen und zum anderen auf den anschliessenden Fünf-Walzwerken eine Feinzerkleinerung des kristallinen Zuckers durchzuführen. Diese Maschinen, insbesondere das Fünf-Walzwerk, sind sehr aufwendig, haben einen hohen Energiebedarf und relativ geringe Leistungen. Sie sind sehr langwierig und verursachen einen grossen Kostenaufwand. Das Conehieren benötigt allein 24 bis 48 Betriebsstunden je nach Rezeptur und Quall- tätsforderung. Das Zermahlen der Kakaoflüssigkeit und des kn.stallisierten Zuckers zwischen Stahlwalzen und unter hohen Drücken ruft ausserdem bekanntlich noch eine Zerstörung der Aromen hervor und erfordert deshalb eine äusserst sorgfältige Durchführung des Chonchierens zwecks Verbesserung der geschmacL;liichen Qualität durch Idie Umsetzung des Zuckers. Weiterhin besteht ein bekanntes Verfahren, bei dem der gereinigten flüssigen Kakaomasse andere, für die endgültige Zusammensetzung der Schokolade- oder Überzugsmasse notwendige Bestandteile im flüssigen Zustand zugesetzt werden, darin, dass auch der Zucker in flüssigem Zustand unter gestimmten Temperatur- und Wassergehaltsverhältnissen zugesetzt wird, wobei unter anfangs sehr heftigem und darauf fortschreitend lang samerem Rühren die auftretende Kristallisation des Zuckers von Anfang an fortwährend gestört wird. Das Zusetzen des flüssigen Zuckers kann vorzugsweise in einer Kolloidmühle erfolgen. Durch die Gegenwart der Kakaobestandteile wird bei den Zuckerkristallen nicht nur die Feinheit, sonder auch die Struk- tur sehr beeinflusst. In diesem Zusammenhang ist es auch bekannt, den flüssigen Zucker der flüssigen Kakaomasse in feinem Strom in einer belüftbaren und heizbaren Kolioidmühle zuzusetzen und die erhaltene Mischung darauf einer Stabilisierung bei langsamerem Rühren zu unterziehen, wobei die Mischung von über- flüssigem Wassergehalt und von Gasen befreit und bei noch langsamerem Rühren in Verweilbehältern aufgenommen wird. Nach diesem Verfahren ist aber jeweils nur so viel flüssiger Zucker der Kakaomasse beizumischen, dass der Gesamtwassergehalt beider Komponenten 8 7% nicht übersteigt, da Wasserzusätze die Viskosität der K*akao- masse stark ansteigen lassen. Die entsprechend der Rezeptur erforderliche Zuckermenge kann demnach nur stufenweise zugegeben werden, und die fortschreitend versüsste Kakaomasse muss mehrfach durch die gesamte Anlage laufen. Die Vorrichtung erfordert einen umfangreichen apparativen Aufwand und ist letztlich ein Chargenbetrieb und keine kontinuierliche Anlage. Die Erfindung bezweckt die Beseitigung der Mängel der bekannten Verfahren und Vorrichtungen und die Herstellung einer Kakao und/oder Kakaobutter enthal- tenden Masse, insbesondere Schokolade, mit geringem materiellem und finanziellem Aufwand. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, bei dem der warmen flüssigen K+a- kaomasse andere für die endgültige Zusammensetzung der Masse notwendige Bestanldteile im flüssigen Zustand in einem Arbeitsgang bei kontinuierlicher Arbeitsweise zugesetzt werden. Eine weitere Aufgabe besteht in der Schaffung der entsprechenden Vorrichtung. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Kakao und/oder Kakaobutter enthaltenden Masse, insbesondere Schokolade, bei der sich alle Bestandteile für die endgültige Zusammensetzung der Masse im flüssigen Zustand befinden, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass flüssiger Zucker, Kakaobutter und/oder Kakaom'asse in dünner Schicht gleich zeitig oder nacheinander auf eine erwärmte schräge oder senkrechte Fläche aufgetragen werden, wobei gleichzeitig alle Bestandteile innig gemischt, mit delm verdampfenden Wasser die aromaschädigenden Stoffe ausgetragen und die Rekristallisation des Zuckers durch fortlaufendes Bestreichen der dünnen herablaufenden Schicht ständig gestört werden. Die verdampften Wasserbestandteile und aromaschädigenden Stoffe werden nach oben abgesaugt. Als Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens wird ein an sich bekannter Dünnschichtverdampfer mit beweglichen Wischerblättern verwendet. Die Vorteile der erfindungsgemässen Lösung bestehen sowohl in technischer als auch in ökonomischer Hinsicht. Die bei den bisher üblichen Verfahren erforderlichen schweren Maschinen wie Mischer oder Kneter, Fünf-Walzwerke, Conchen usw. werden nicht mehr benötigt, sondern es sind nur noch ein Auflösekessel, ein Dünnschichtverdampfer und ein Homogenisator notwendig. Weiter ist nach dem beschriebenen Verfahren eine kontinuierliche Herstellung von Schokolade und Über- zugsmasse gegeben, während beim üblichen Verfahren eine Conchierzeit von 24 bis 48 Stunden erforderlich ist. Ebenfalls ein grosser Vorteil der Erfindung besteht darin, dass man jeden gewünschten Wassergehalt erreichen kann. Zum Beispiel darf Milchschokolade, wenn sie längere Zeit lagern soll, bei Verwendung von Wi- zenvollmilchpulvern nur einen Wassergehah von höchstens 0,8 m haben. Dies ist bei den in der Industrie möglichen Conchierzeiten nicht zu erreichen, da das Milchpulver selbst einen Wassergehalt von etwa 6 bis 8 % hat. Ein Restwassergehalt von 0,8 % ist jedoch mit dem erfindungsgemässen Verfahren ohne weiteres erreichbar. Es ist noch zu bemerken, dass die Viskosität einer Schokoladenmasse bei gleichem Fettgehalt und gleicher Teilchengrösse stark vom Wassergehalt abhängig ist. Je weniger Wasser enthalten ist, desto besser fliesst die Schokolade, desto besser lässt sie sich zum Überziehen und Einformen verwenden. Die Erfindung soll anhand eines nachstehenden Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Ein Gemisch aus flüssigem Zucker oder anderen süssenden Stoffen, Kakaobutter und Kakaomasse wird durch eine Leitung einer beheizten schiefen oder senk- rechten Ebene zugeführt. Durch eine andere Zuleitung erfolgt die Zugabe der restlichen Kakaomasse. Durch die flüssige Konsistenz und durch das laufende Bewegen des Gemisches mittels Abstreifer oder Wischer mischen sich alle Bestandteile und -bewegen sich durch die Schwerkraft bedingt auf der schiefen oder senkrechten Fläche nach unten. Dabei werden die unerwünschten Komponenten und das Wasser verdampft und abge- führt. Anschliessend wird die Schokoladen- oder Über- zugsmasse homogenisiert. Zur Durchführung des Ver fahrens wird günstigerweise ein Dünnschichtverdamp- fer verwendet, bei dem eine zusätzliche Zuführungsleitung angebracht ist. Der Dünnschichtverdampfer besteht im wesentlichen aus einem heizbaren zylindrischen Mantel, einem Rotor mit Wischerblättern, den Zuleitungen und einer Absaugeinrichtung. In einer Zuleitung wird dem Dünnschichtverdampfer ein Gemisch, bestehend ans flüssigem Zucker oder anderen süssenden Stoffen, Kakaobutter und Kakaomasse zugeführt. In einer zweiten Zuleitung erfolgt die Zugabe der restlichen Kaknomasse. In der an sich bekannten Arbeitsweise des Dünnschichtverdampfers werden Idie beiden Flüssigkeitsströme in einer dünnen Schicht auf ein beheiztes Rohr aufgetragen und damit eine schnelle Vendamp fung des Wassers erreicht. Die beweglichen Wischerblätter des im heizbaren Mantel sich drehenden Rotors stören die Rekristallisation des Zuckers. -Durch die Schwerkraft bedingt durchläuft das eingegebene Gut in wenigen Sek,unlden den Dünnschichtverdampfer. Diese kurzfristige Warmbehandlung gewährleistet eine schonende Behandlung der Schokolade oder der Über zugsmasse. Durch Steuerung der Durchsatzmenge bzw. der Heiztemperatur ist es möglich, jeden gewünschten Endwassergehalt in der Schokolade oder der Überzugsmasse zu erhalten. Durch die Entfeuchtung der Kakao masse im Beisein von Zucker werden erfahrungsgemäss die für den Geschmack und Aroma gewünschten Stoffe gebunden, während die unerwünschten Komponenten mit dem Wasserdampf abgeführt werden. In einem dem Verdampfer nachgeschalteten Homogenisator wird die Schokolade oder Überzugsmasse homogenisiert und da- mit zur weiteren Verarbeitung fertig. Das gleiche Verfahren ist auch anwendbar für die Herstellung von Milchschokoladen. Hier wird der Zukker statt in Wasser in Milch aufgelöst. PATEN TAN SPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung einer Kakao und/oder Kakaobutter enthaltenden Masse, insbesondere Schokolade, bei der sich alle Bestandteile für die endgültige Zusammensetzung der Masse im flüssigen Zustand befinden, dadurch gekennzeichnet, dass flüssiger Zucker, Kakaobutter und/oder Kakaomasse in dünner Schicht gleichzeitig oder nacheinander auf eine erwärmte schräge oder senkrechte Fläche aufgetragen werden, wobei gleichzeitig alle Bestandteile innig gemischt, mit dem verdampfenden Wasser die aromaschädigenden Stoffe ausgetragen und die Rekristallisation des Zuckers **WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **. übersteigt, da Wasserzusätze die Viskosität der K*akao- masse stark ansteigen lassen. Die entsprechend der Rezeptur erforderliche Zuckermenge kann demnach nur stufenweise zugegeben werden, und die fortschreitend versüsste Kakaomasse muss mehrfach durch die gesamte Anlage laufen.Die Vorrichtung erfordert einen umfangreichen apparativen Aufwand und ist letztlich ein Chargenbetrieb und keine kontinuierliche Anlage.Die Erfindung bezweckt die Beseitigung der Mängel der bekannten Verfahren und Vorrichtungen und die Herstellung einer Kakao und/oder Kakaobutter enthal- tenden Masse, insbesondere Schokolade, mit geringem materiellem und finanziellem Aufwand.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, bei dem der warmen flüssigen K+a- kaomasse andere für die endgültige Zusammensetzung der Masse notwendige Bestanldteile im flüssigen Zustand in einem Arbeitsgang bei kontinuierlicher Arbeitsweise zugesetzt werden. Eine weitere Aufgabe besteht in der Schaffung der entsprechenden Vorrichtung.Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Kakao und/oder Kakaobutter enthaltenden Masse, insbesondere Schokolade, bei der sich alle Bestandteile für die endgültige Zusammensetzung der Masse im flüssigen Zustand befinden, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass flüssiger Zucker, Kakaobutter und/oder Kakaom'asse in dünner Schicht gleich zeitig oder nacheinander auf eine erwärmte schräge oder senkrechte Fläche aufgetragen werden, wobei gleichzeitig alle Bestandteile innig gemischt, mit delm verdampfenden Wasser die aromaschädigenden Stoffe ausgetragen und die Rekristallisation des Zuckers durch fortlaufendes Bestreichen der dünnen herablaufenden Schicht ständig gestört werden.Die verdampften Wasserbestandteile und aromaschädigenden Stoffe werden nach oben abgesaugt.Als Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens wird ein an sich bekannter Dünnschichtverdampfer mit beweglichen Wischerblättern verwendet.Die Vorteile der erfindungsgemässen Lösung bestehen sowohl in technischer als auch in ökonomischer Hinsicht. Die bei den bisher üblichen Verfahren erforderlichen schweren Maschinen wie Mischer oder Kneter, Fünf-Walzwerke, Conchen usw. werden nicht mehr benötigt, sondern es sind nur noch ein Auflösekessel, ein Dünnschichtverdampfer und ein Homogenisator notwendig.Weiter ist nach dem beschriebenen Verfahren eine kontinuierliche Herstellung von Schokolade und Über- zugsmasse gegeben, während beim üblichen Verfahren eine Conchierzeit von 24 bis 48 Stunden erforderlich ist.Ebenfalls ein grosser Vorteil der Erfindung besteht darin, dass man jeden gewünschten Wassergehalt erreichen kann. Zum Beispiel darf Milchschokolade, wenn sie längere Zeit lagern soll, bei Verwendung von Wi- zenvollmilchpulvern nur einen Wassergehah von höchstens 0,8 m haben. Dies ist bei den in der Industrie möglichen Conchierzeiten nicht zu erreichen, da das Milchpulver selbst einen Wassergehalt von etwa 6 bis 8 % hat. Ein Restwassergehalt von 0,8 % ist jedoch mit dem erfindungsgemässen Verfahren ohne weiteres erreichbar. Es ist noch zu bemerken, dass die Viskosität einer Schokoladenmasse bei gleichem Fettgehalt und gleicher Teilchengrösse stark vom Wassergehalt abhängig ist.Je weniger Wasser enthalten ist, desto besser fliesst die Schokolade, desto besser lässt sie sich zum Überziehen und Einformen verwenden.Die Erfindung soll anhand eines nachstehenden Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.Ein Gemisch aus flüssigem Zucker oder anderen süssenden Stoffen, Kakaobutter und Kakaomasse wird durch eine Leitung einer beheizten schiefen oder senk- rechten Ebene zugeführt. Durch eine andere Zuleitung erfolgt die Zugabe der restlichen Kakaomasse. Durch die flüssige Konsistenz und durch das laufende Bewegen des Gemisches mittels Abstreifer oder Wischer mischen sich alle Bestandteile und -bewegen sich durch die Schwerkraft bedingt auf der schiefen oder senkrechten Fläche nach unten. Dabei werden die unerwünschten Komponenten und das Wasser verdampft und abge- führt. Anschliessend wird die Schokoladen- oder Über- zugsmasse homogenisiert.Zur Durchführung des Ver fahrens wird günstigerweise ein Dünnschichtverdamp- fer verwendet, bei dem eine zusätzliche Zuführungsleitung angebracht ist. Der Dünnschichtverdampfer besteht im wesentlichen aus einem heizbaren zylindrischen Mantel, einem Rotor mit Wischerblättern, den Zuleitungen und einer Absaugeinrichtung. In einer Zuleitung wird dem Dünnschichtverdampfer ein Gemisch, bestehend ans flüssigem Zucker oder anderen süssenden Stoffen, Kakaobutter und Kakaomasse zugeführt.In einer zweiten Zuleitung erfolgt die Zugabe der restlichen Kaknomasse. In der an sich bekannten Arbeitsweise des Dünnschichtverdampfers werden Idie beiden Flüssigkeitsströme in einer dünnen Schicht auf ein beheiztes Rohr aufgetragen und damit eine schnelle Vendamp fung des Wassers erreicht. Die beweglichen Wischerblätter des im heizbaren Mantel sich drehenden Rotors stören die Rekristallisation des Zuckers. -Durch die Schwerkraft bedingt durchläuft das eingegebene Gut in wenigen Sek,unlden den Dünnschichtverdampfer.Diese kurzfristige Warmbehandlung gewährleistet eine schonende Behandlung der Schokolade oder der Über zugsmasse. Durch Steuerung der Durchsatzmenge bzw.der Heiztemperatur ist es möglich, jeden gewünschten Endwassergehalt in der Schokolade oder der Überzugsmasse zu erhalten. Durch die Entfeuchtung der Kakao masse im Beisein von Zucker werden erfahrungsgemäss die für den Geschmack und Aroma gewünschten Stoffe gebunden, während die unerwünschten Komponenten mit dem Wasserdampf abgeführt werden. In einem dem Verdampfer nachgeschalteten Homogenisator wird die Schokolade oder Überzugsmasse homogenisiert und da- mit zur weiteren Verarbeitung fertig.Das gleiche Verfahren ist auch anwendbar für die Herstellung von Milchschokoladen. Hier wird der Zukker statt in Wasser in Milch aufgelöst.PATEN TAN SPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung einer Kakao und/oder Kakaobutter enthaltenden Masse, insbesondere Schokolade, bei der sich alle Bestandteile für die endgültige Zusammensetzung der Masse im flüssigen Zustand befinden, dadurch gekennzeichnet, dass flüssiger Zucker, Kakaobutter und/oder Kakaomasse in dünner Schicht gleichzeitig oder nacheinander auf eine erwärmte schräge oder senkrechte Fläche aufgetragen werden, wobei gleichzeitig alle Bestandteile innig gemischt, mit dem verdampfenden Wasser die aromaschädigenden Stoffe ausgetragen und die Rekristallisation des Zuckersdurch fortlanfendes Bestreichen der dünnen herablau- fenden Schicht ständig gestört werden.II. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch einen mit mehreren Produktzuleitungen versehenen Diinn- schichtverdampfer mit beweglichen Wischerblättern.UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekenn- zeichnet, dass die verdampften Wasserbestandteile und aromaschädigenden Stoffe nach oben abgesaugt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH593967A CH506954A (de) | 1967-04-25 | 1967-04-25 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Kakao und/oder Kakaobutter enthaltenden Masse, insbesondere Schokolade |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH593967A CH506954A (de) | 1967-04-25 | 1967-04-25 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Kakao und/oder Kakaobutter enthaltenden Masse, insbesondere Schokolade |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH506954A true CH506954A (de) | 1971-05-15 |
Family
ID=4301819
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH593967A CH506954A (de) | 1967-04-25 | 1967-04-25 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Kakao und/oder Kakaobutter enthaltenden Masse, insbesondere Schokolade |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH506954A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3800323A1 (de) * | 1988-01-08 | 1989-07-20 | Jacobs Suchard Ag | Hypoallergenische schokolade |
-
1967
- 1967-04-25 CH CH593967A patent/CH506954A/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3800323A1 (de) * | 1988-01-08 | 1989-07-20 | Jacobs Suchard Ag | Hypoallergenische schokolade |
US4963372A (en) * | 1988-01-08 | 1990-10-16 | Jacobs Suchard Ag | Consumer friendly chocolate |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2313563C3 (de) | Verfahren zur Entfernung von Schadaromen bei der kontinuierlichen Behandlung von Kakaomassen | |
DD148491A1 (de) | Verfahren und anlage zur kontinuierlichen herstellung von schokoladenmassen | |
DE3417126C2 (de) | ||
EP1616487B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufbereiten von zu verarbeitenden fetthaltigen Massen | |
DE1454884B2 (de) | Dreiwalzengruppe fuer eine reibmaschine fuer chargenbetrieb | |
DE2461543A1 (de) | Verfahren zur entkristallisierung von zuckermaterial | |
CH506954A (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Kakao und/oder Kakaobutter enthaltenden Masse, insbesondere Schokolade | |
DE2510708C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Milchschokolademassen | |
DE3406370C2 (de) | ||
EP2257184A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum veredeln von fliessfähigen massen | |
DE3130968A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von beluefteten zuckermassen | |
DE927006C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer feinstbearbeiteten Schokoladenmasse | |
DE3202929A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von schokoladenmasse, kuvertuere, fettglasuren und dergleichen | |
EP0032217B1 (de) | Verfahren zur Vorveredelung mit anschliessender Röstveredelung von roher Kakaomasse verschiedener Provenienzen und Vorrichtung zu seiner Durchführung | |
EP2488289B1 (de) | Verfahren und verwendung zur verfeinerung | |
WO2002071858A1 (de) | Verfahren und anlage zur veredelung von kakao- oder schokolademassen | |
DE102018009471B3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Produktmasse | |
DE1048135B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Schokoladenmasse | |
DE2223671A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von schokolade und ueberzugsmasse | |
DE454597C (de) | Verfahren und Maschine zur Herstellung fein gewalzter, karamelisierter, leicht schmelzender Schokolade mit vollem Aroma | |
DE1239926B (de) | Verfahren zum Herstellen von Schokoladen-masse od. dgl. | |
DE1925170A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schokoladen-Grundmasse | |
DE1482515C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Zerkleinern und Veredeln von 7 Kakao und Schokoladenmassen | |
DE1070386B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kugeliger Teilchen aus feinkörnigen Erzen und Mineralien | |
EP0204012B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schokoladenmassen, Kuvertüre, Fettglasuren u.dgl. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |