DE2023368A1 - Verfahren zum Vermälzen von Getreide, insbesondere Gerste - Google Patents

Verfahren zum Vermälzen von Getreide, insbesondere Gerste

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DE2023368A1
DE2023368A1 DE19702023368 DE2023368A DE2023368A1 DE 2023368 A1 DE2023368 A1 DE 2023368A1 DE 19702023368 DE19702023368 DE 19702023368 DE 2023368 A DE2023368 A DE 2023368A DE 2023368 A1 DE2023368 A1 DE 2023368A1
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grain
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malting
husk
barley
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Pending
Application number
DE19702023368
Other languages
English (en)
Inventor
John Anthony; Buckley William Aidan; Ipswich Suffolk Collier (Großbritannien). P C12c
Original Assignee
R. & W. Paul (Maltsters) Ltd., London
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Publication date
Application filed by R. & W. Paul (Maltsters) Ltd., London filed Critical R. & W. Paul (Maltsters) Ltd., London
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/02Pretreatment of grains, e.g. washing, steeping
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/027Germinating
    • C12C1/047Influencing the germination by chemical or physical means

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

Dr. ing. E. B ERKE N FE LD · ϋ 'ρ UI ng. H. P ERKENFE LD, Patentanwälte, Köln Anlage Aktenzeichen
zur Eingabe vom 12. Mal 1970 Sch/ Name d. Anm. R.&W. Paul (Maltsters)
Limited
Verfahren zum Vermälzen von/(Getreide^ insbesondere Gerste.
Beim Mälzen von Getreide verläuft das Mälzen um so schneller, je schneller die Absorption von Wasser und je leichter der Zutritt von Sauerstoff ist. Die Entfernung der äußereren Schichten, d.h. der Spelze, Fruchtschale (Perikarp) und Samenschale (Testa) beziehungsweise der Fruchtschale und Samenschale, wenn keine Spelze vorliegt, ergeben solche Bedingungen und auch eine höhere Ausbeute an Extrakt, weil die äußeren Schichten entfernt sind.
Die nach bekanntem Verfahren erfolgte Entfernung der äußeren Schichten hat indes die Keimung des Kornes soweit beeinträchtigt, daß die Anwendung chemischer stimulierender Mittel, wie Gibberellinsäure erforderlich wird.
Es wurde gefunden, daß, wenn die äußere Schichten nur soweit entfernt werden, daß sich keine beachtliche Verringerung der Keimung des Kornes ergibt, die Mälzung mit größerer Geschwindigkeit verläuft und sogar ohne Verwendung von Gibberellinsäure höhere Ausbeuten an Extrakten erzielt werden können.
Vorliegende Erfindung betrifft demnach ein Verfahren zum Mälzen von Korn, bei welchem das Korn vorbehandelt wird, um einen Teil der 3pelze auf mechanischem Wege zu entfernen, wobei die Menge der entfernten Spelze unzureichend ist, um die Keimung des Korns in beachtlicher Weise zu mindern. Vorzugsweise wird die Fruchtschale praktisch des ganzen Kornes durchstoßen. Wenn nur kleinere Mengen der äußeren Schichten entfernt werden (bis > Gewichts-^ des trockenen Korns, d.h. bis etwa JQfi der äußeren Schichten), dann wird ohne Anwendung von Gibberellinsäure
p 62/2 009847/0125 "1"
die natürlich stimulierte Enzymbildung und Lockerung bzw. "Auf- ; lösung" der endospermen ZeIlwand.erreicht und die Geschwindigkeit der Mälzung erhöht. Wenn größere Mengen der äußeren Schichten entfernt werden, d.h. bis 10$ des Trockengewichts, dann wird die Geschwindigkeit der Mälzung beachtlich erhöht und eine neue Malzart erhalten, die einen wesentlich höheren Extrakt als übliches Malz hat,und das Abfallkorn weist einen hohen Proteingehalt auf.
Wenn die Höchstmenge der äußeren Schichten entfernt ist, dann wird unter der Voraussetzung, daß die Keimung des Kornes keine wesentliche Änderung erfährt, die Steifigkeit nach dem Einweichen* verringert, die es schwieriger machen kann, den Luftstrom während des Einweichens und der KeimungAufrecht zu erhalten, als wenn kleinere Mengen der äußeren Schichten entfernt werden. /W ^«"*"j
Die Erfindung ist besonders nützlich für das Mälzen von Gerste; es können jedoch nach dem Verfahren der Erfindung auch andere Getreidearten, wie Hafer und Roggen, behandelt werden.
Es können beim Verfahren der Erfindung auch Gibberellinsäurear verwendet werden,soweit dies zulässig ist, um die Mälzung noch weiter zu beschleunigen. Die erforderliche Menge Gibberellinsäure ist klein, nämlich bis 0,25 p.p.m. Größere Mengen bieten keinen wirklichen Vorteil. Bei der Verwendung von Gibberellinsäure ist ein Durchstoßen der Fruchtschale der Körner vor dem Mälzen besonders vorteilhaft, um den größtmöglichen Vorteil zu erzielen.
Die äfleren Schichten können durch Reiben entfernt werden, z.B. durch eine gegenseitige Reibung der Körner, wie sie beim Polieren von Weizen vor dem Mahlen eintritt, wobei eine Schaufel benutzt wird, um das Korn in Bewegung zu halten. Es kann das Korn auch mittels einer Reibfläche, z.B. in einem "Entoleter" vorbehandelt werden oder mittels einer Kombination einer gegenseitigen Reibung der Körner und einer Oberflächenreibung, z.B. in einer "pearling -Maschine". In jedem Fall wird die Behandlung geigelt, so daß eine vorherbestimmte Menge der äußeren Schichten entsprechend vorliegender Erfindung entfernt wird. Falls ein "Entoleter" angewendet wird, ist es empfehlenswert, weiche Hämmer mit Reibwänden vorzuziehen.
009847/0125 "2"
Wenn mehr als 30$ der äußeren Schichten entfernt werden sollen, wird dies vorzugsweise.in zwei Stufen durchgeführt, welche nacheinander etwa die Hälfte der gesamten zu entfernenden Spelze entfernen. Wenn auch z.B. etwaa 7 - 10$ Trockengewicht der äußeren Schichten (d.h. 70-95$ der gesamten äußeren Schichten) in einem Arbeitsgang mit Hilfe eines "pearBng"-Apparates durch geeignete Einstellung der Steuerung entfernt werden können, so werden doch vorzugsweise 3-5 Gewichts-$ des trockenen Gewichts (d.h. 30-50$ der äußeren Schichten) stufenweise entfernt und zwar in zwei Arbeitsgängen mittels derselben Maschine oder durch zwei nacheinander geschaltete Maschinen, durch welche das Korn nacheinander geführt wird.
Das bei der Entfernung eines Teils der äußeren Schichten anfallende Nebenprodukt hat als Futtermittel praktisch denselben Wert wie " das ursprüngliche Korn. Selbstverständlich ist ein Verlust an Korn durch die Bearbeitung unvermeidlich; aber die Menge, die verloren geht, ist unbeachtlich.
Die Erfindung ist in den folgenden Beispielen näher beschrieben.
Beispiel 1
Vergleich einer üblichen Gerste mit und ohne Gibberellinsäure mit einer mechanisch behandelten Gerste (mit und ohne Gibberellinsäure), wobei die mechanische Bearbeitung in einer Welse erfolgte, durch welche die Keimung nicht beeinträchtigt wurde. g
72 stundiges Welchen und
■ *
Keimen: Behandelte
Gerste
Behandelte
Gerste + Gb-s
-3-
übliche
Gerste
übliche
Gerste + Gb.-s.
106,4 107,8
Heißwasser«*- 95* 0
trakfr
98,1 20,2 22,7
Kaltwasserex- 14,6
trakt £
18,9 1,45 1,44 ,
Gesamtstickatoff 1,47 1,43 0,645 0,678
Bleibend lösli- 0,461
eher Stickstoff
0,510 44,4 47,0
Moäifikationsin- 31,3
dex '""■"■■ ■:■'-'--;
35,6
P 62/2 009847/0125
96 -stündiges Weichen und Keimen:
übliche Übliche -
Gerste Gerste+Gb-s*
102,0 Behandelte
Gerste
Behandelte
Gerste+ Gb-s
Heißwasserex
trakt
100,7 24,0 108,4 108,7
Kaltwasserex
trakt
20,4 1,41 27,2 29,6
Gesamtstickstoff 1,42 0,664 1,44 1,41
Bleibend lösli
cher Stickstoff
0,579 0,744 0,746
Modifikationsin- 40,7
47,0
51,6
52,9
Für die folgenden Versuche wurde eine Gerste verwendet, deren
äußere Schichten in einem solchen Ausmaß entfernt worden waren, daß die Keimung beeinträchtigt wurde? es wurden folgende Ergebnisse erzielt: ,
102-stündiges Weichen und Keimen
Behandelte Behandelte Gerste 110,5
Gerste + Gb-s 27,0
101,2 1,52
17,8 0,75
1,54
0,53
Heißwasserextrakt Kai twasserextrakt Gesamtstickstoff
Bleibend löslicher Stickstoff
Modifikationsindex 34,5
Gb-s bedeutet Gibberellinsäure
Beispiel 2
Aufnahme von Feuchtigkeit
Korn geweicht 6 Stunden bei 18°C
49,5
Entfernung der äußeren Schicht in % des Trockengewichts
0 2 4
009 847/0125
Feuchtigkeitsgehalt des Korns nach dem Weichen
32,5 35,5 37,1 39,9 41,5 -4-

Claims (4)

Dr. Ing. E. BERKENFElD ■ Dipl.. Ing. H. BtRKENFELD, Patentanwälte, Köln Anlage Aktenzeichen zur Eingabe vom 12. Mal 1970 Sch/ Nam. d. Anm. R. &W. Paul (Maltsters) Ltd. P a tent ans prüche
1. Verfahren zum Vermälzen von Korn, dadurch gekennzeichnet, daß man die Geschwindigkeit des Vermälzens in der Weise erhöht, daß man das Korn vor dem Mälzen mechanisch behandelt, um einen Teil der Spelze, Fruchtschale (Perikarp) und Samenschale (testa) oder, falls keine Spelze vorliegt, ' der Fruchtschale und Samenschale entfernt, wobei die Menge der äußeren entfernten Schichten nicht so groß ist, um die Keimung des Korns wesentlich zu beeäiträchtigen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fruchtschale'praktisch des ganzen Korns durch die mechanische Behandlung durchstoßen wird.
5· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Schichten in einem solchen Ausmaß entfernt werden, daß es sich nicht mehr als, bezogen auf das Trockengewicht des Korns, auf etwa 3 Gewichts-?» beläuft. |
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Schichten in einem Ausmaß bis z.B. 10 Gewichts-^ des gesamten Trockengewichts des Körns ' entfernt werden, wodurch ein hoher Extrakt erhalten wird und das Abfallkorn einen hohen Proteingehalt aufweist.
P 62/2 -5-
009847/0125
DE19702023368 1969-05-13 1970-05-13 Verfahren zum Vermälzen von Getreide, insbesondere Gerste Pending DE2023368A1 (de)

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GB24305/69A GB1285056A (en) 1969-05-13 1969-05-13 Malting of dehusked grain

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FR (1) FR2042602A1 (de)
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BE750326A (fr) 1970-11-13
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IE34628B1 (en) 1975-07-09
US3708002A (en) 1973-01-02
IE34628L (en) 1970-11-13

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