DE2654693A1 - Verfahren zur herstellung eines eiweisskonzentrats aus rapssamen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines eiweisskonzentrats aus rapssamen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Info

Publication number
DE2654693A1
DE2654693A1 DE19762654693 DE2654693A DE2654693A1 DE 2654693 A1 DE2654693 A1 DE 2654693A1 DE 19762654693 DE19762654693 DE 19762654693 DE 2654693 A DE2654693 A DE 2654693A DE 2654693 A1 DE2654693 A1 DE 2654693A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seeds
extraction
water
air
fractions
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19762654693
Other languages
English (en)
Inventor
Kazimierz Bogaczynski
Geb Rudz Halina Kozlowska
Geb Chodkowska Bozena C Lossow
Kazimierz Szebiotko
Ryszard Zadernowski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AKAD ROLNICZA
AKADEMIA ROLNICZO TECHNICZNA O
Akademia Rolnicza
Original Assignee
AKAD ROLNICZA
AKADEMIA ROLNICZO TECHNICZNA O
Akademia Rolnicza
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AKAD ROLNICZA, AKADEMIA ROLNICZO TECHNICZNA O, Akademia Rolnicza filed Critical AKAD ROLNICZA
Publication of DE2654693A1 publication Critical patent/DE2654693A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B1/00Production of fats or fatty oils from raw materials
    • C11B1/02Pretreatment
    • C11B1/04Pretreatment of vegetable raw material
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J1/00Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
    • A23J1/14Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from leguminous or other vegetable seeds; from press-cake or oil-bearing seeds
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J1/00Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
    • A23J1/14Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from leguminous or other vegetable seeds; from press-cake or oil-bearing seeds
    • A23J1/142Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from leguminous or other vegetable seeds; from press-cake or oil-bearing seeds by extracting with organic solvents
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L11/00Pulses, i.e. fruits of leguminous plants, for production of food; Products from legumes; Preparation or treatment thereof
    • A23L11/30Removing undesirable substances, e.g. bitter substances
    • A23L11/34Removing undesirable substances, e.g. bitter substances using chemical treatment, adsorption or absorption
    • A23L11/35Removing undesirable substances, e.g. bitter substances using chemical treatment, adsorption or absorption combined with heat treatment

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Peptides Or Proteins (AREA)
  • Fodder In General (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

■%'
Akademia Rolniczo-Techniczna, 2. Dezember 1976
Olsztyn / Polen
PL 2444 Akademia Bolnicza,
Poznan / Polen
Verfahren zur Herstellung eines Eiweißkonzentrats aus Eapssamen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines von den schädlichen und toxischen Verbindungen vom Typ der Thioglykoside freien und dadurch für Nahrungs- oder Futterzwecke geeigneten Eiweißkonzentrats aus Eapssamen sowie eine Vorrichtung zu dessen Durchführung.
Es sind nur zwei Lösungen bekannt, welche die ganze Technologie der Herstellung des Verbrauchsrapseiweißkonzentrats umfassen und durch folgende Patente geschützt worden sind: die SW-PS 377 652 unter der Bezeichnung "Herstellungsweise des Verbrauchskonzentrats des Bapseiweißes" und die kanadische Erfindung mit der Bezeichnung "Herstellungsweise des Eiweißkonzentrats au3 fiapssamen" gemäß der GB-PS 1 241 078. Die schwedische Lösung bezieht sich auch auf eine dazu dienende Vorrichtung.
709823/0772
Zu dem der schwedischen Erfindung entsprechenden technischen Verfahren gehört das Entfernen der Hülsen, Inaktivierung der Myrosinase, Extraktion der Thioglykoside, Trocknen und Entölen. Das Entfernen der Hülsen erfolgt durch Quetschen der
Samen zwischen rotierenden Walzen. Die Abtrennung der Hülsen von der gewonnenen Pulpe erfolgt in zwei Stufen auf Sieben. In der ersten Stufe werden drei Fraktionen gewonnen:
grobkörnige, mittlere und mehlige. Die Entfernung der Hülsen aus der mittleren Fraktion erfolgt durch die Wirkung eines
durch die beweglichen Siebe zu leitenden Luftstroms. Die grobkörnige, die nicht gequetschten Samen und Hülsen enthaltende Fraktion wird auf Gravitationstische gebracht und nach Abtrennen der ungequetschten Samen zur Wiederzerkleinerung und zum Sortieren nach Fraktionen in oben genannter Weise gebracht.
Die Fraktion mit den Samen ohne Hülsen und die Mehlfraktion
werden mit den während der ersten Verteilung gewonnenen Fraktionen vereinigt und das Mehl wird zum Zwecke der Ölgewinnung gepreßt.
Die Inaktivierung der Myrosinase erfolgt mit dem entfetteten Material - der mittleren Fraktion durch Halten in Wasser bei 80 bis 10O0C wahrend 1,5 bis 20 Minuten, am vorteilhaftesten 3 bis 10 Minuten. Den Prozeß führt man in einer mit Heizmantel und Schneckenförderer, der das Material zu den Wascheinrichtungen fördert, versehenen Anlage durch. .
709823/0772
Die Extraktion erfolgt im Gegenstrom in mehreren sich wiederholenden Einrichtungen. Jede Einrichtung besitzt ein Rührwerk und horizontal rotierende Siebe, auf welchen die Samen nach der Extraktion von der Flüssigkeit abgetrennt werden. Die Extraktion führt man bei 0 bis 1000C, am vorteilhaftesten bei 60 bis 800G oder 10 bis 300C durch. In jeder Einrichtung wird das Material während 15 bis 90 Minuten mit Wasser (pH zwischen 2 und 8) gewaschen. Das Verhältnis der Samen zum Wasser in jedem Waschprozeß beträgt 1:10. Die Anzahl der Extraktionen, welchen das Material unterliegt, beträgt 2 bis 8. Die Samen werden nach der Wasserextraktion mit Heißluft mit 3 bis 7prozentigem Wassergehalt gefriergetrocknet. Die Extraktion der Samen wird in den üblichen Extraktionsapparaten geführt und das Lösungsmittel in einem Vakuumbenzinabscheider entfernt. Das Endprodukt ist ein Konzentrat, welches durchschnittlich 64,5% Eiweiß, 1,0% Fett, 7,5% Zellulose und 0,06% Thioglukoside enthält.
Die andere, aus der G-B-PS 1 241 078 bekannte Herstellungsweise für Eiweißkonzentrat aus Eapssamen in einem kontinuierlichen Verfahren umfaßt die folgenden Stufen: die thermische Bearbeitung, Inaktivierung der Myrosinase, Zerkleinerung der Samen und deren Wasserextraktion, Extraktion des Fettes und Verteilung auf eine an Eiweiß reiche und eine arme Fraktion. Die Inaktivierung der Myrosinase erfolgt durch Weichen der Samen in heißem Wasser bei 85°C während 0,5 bis 5 Minuten. Nach der Behandlung mit Heißwasser empfiehlt es sich, die' Samen durch
709823/0772
/O
Bespritzen mit kaltem Wasser abzukühlen. Die nassen Samen werden dann der Zerkleinerung unterworfen, um die Keimblätter (Samenlappen) von der Hülse zu trennen, wonach man die Extraktion mit kaltem oder warmem Wasser durchführt, um die toxischen Verbindungen vom Typ der Thioglykoside aus den Keimblättern zu waschen. In einem periodischen System empfiehlt es sich, die Extraktion bei einer Temperatur bis 800C während 15 bis 60 Minuten durchzuführen. Fach Wasserabtrennung wird die gewonnene, auch die zerkleinertenHülsen enthaltende Samenpulpe getrocknet und dem Auspressen des Öls und der Fettextraktion durch Einsatz von Lösungsmitteln unterworfen, wonach man noch die zerkleinerten Hülsen durch Windsichten ausschließt. Das gewonnene fettfreie Produkt bildet ein Konzentrat mit einem durchschnittlichen Eiweißgehalt von 59»0%.
Die vorstehend beschriebenen Herstellungsweisen für Eiweißkonzentrat aus Eapssamen haben u.a. einen ziemlich wesentlichen gemeinsamen Nachteil, und zwar enthält, wie Untersuchungen gezeigt haben, das gewonnene Produkt trotz einer komplizierten Bearbeitung noch durchschnittlich 0,1% der toxischen Verbindungen vom Typ der Thioglykoside. Diese Tatsache stellt eine wesentliche Beschränkung der Nutzungsmöglichkeiten des gewonnenen Eiweißkonzentrats für die menschliche Ernährung oder als Tierfutter dar.
Außerdem werden bei der Durchführung der beschriebenen bekannten Herstellungsweisen für Eiweißkonzentrat aus Eapssamen ver-
709823/0772
hältnismäßig große Mengen Wasser benutzt und große Mengen von die menschliche Umwelt bedrohenden Flüssigkeiten und Abwasser produziert.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Eiweißkonzentrats aus Eapssamen besitzt dagegen diese Nachteile nicht, weil hier die ganzen Samen gereinigt und auf mindestens zwei, jede die Samen der einheitlichen Größe enthaltende Fraktionen sortiert, dann jede Fraktion der Wasserextraktion mit gleichzeitiger Inaktivierung der Myrosinase mit Wasser (pH 8,0 bis 9,5, am vorteilhaftesten 9,0) bei 90 bis 980C, am vorteilhaftesten bei 900C, während 30 bis 60 Minuten, am vorteilhaftesten 30 Minuten, unterzogen, wonach aus den nassen Samen die Keimblätter entfernt, dann die Mischung der Hülsen und Keimblätter mit Heißwasser gewaschen, dem Abtropfen unterworfen, getrocknet, dann die Hülsen und eventuell vorhandener nicht enthülster Samen entfernt und dann die gereinigten Keimblätter der Entölung und Zerkleinerung in bekannter Weise unterzogen werden. Die nicht enthülsten, vor der Entölung entfernten Samen werden zum Enthülsen und zur weiteren Bearbeitung zurückgeführt. Es wird dabei zum Waschen eine drei- bis zehnmal, am vorteilhaftesten dreimal größere Menge Wasser, bezogen auf die Samenmasse, bei 80 bis 98 C verwendet, und der Waschprozeß erfolgt über 20 bis 40 Minuten, am vorteilhaftesten 30 Minuten. Die Menge des verbrauchten Wassers und die Waschzeit ist von dem Gehalt der Thioglykoside in den Samen abhängig. Nach dem Waschen wird dagegen die Mischung der Keimblätter und der
709823/0772
Hülsen zur Feuchtigkeit von 7 bis 15% getrocknet, am vorteilhaftesten mit bis auf 70 bis 90°C erwärmter Luft. Es hat sich außerdem als vorteilhaft erwiesen, wenn das nach dem Entölen gewonnene Eiweißkonzentrat stufenweise zermalmt und auf mindestens zwei Fraktionen verteilt wird, so daß in der grobkörnigsten Fraktion die Teile der Zellenwände und eventuell vorhandene Hülsenreste entfernt werden. Nach der Beendigung des Wasch- und Abtropfprozesses werden dem Wasser die festen Teile entnommen, dann wird es bis auf 90 bis 980C erwärmt unter gleichzeitigem Alkalischmachen bis auf einen pH-Wert von 8, 0 bis 9,5» sun vorteilhaftesten 9,0, durch Zugabe von Natriumhydroxid, und danach zur Extraktion der Samen geleitet, die Extraktionsabwässer dagegen werden einer biologischen Bearbeitung mit den bekannten Anlagen und Methoden unterworfen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Konsumoder Futtereiweißkonzentrats aus Eapssamen kann man praktisch mit Hilfe der Vorrichtung durchführen, welche ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist. Ihre Einrichtungen bestehen aus den grundsätzlich bekannten Einrichtungen, die miteinander verbunden sind und eine technologische Straße bilden, wobei vor der Extraktionseinrichtung mindestens eine Reinigungseinrichtung installiert ist, die die Samen auf mindestens zwei, jede die Samen einheitlicher Größe enthaltende Fraktionen zu verteilen vermag, am vorteilhaftesten mit installierter Kornklapper (-sichter), Gesämeausleser (Trieur) und Siebsortier-
709823/0772
maschine, die fähig ist, die gereinigten Samen auf mindestens zwei Fraktionen zu verteilen und mindestens zwei Behälter zur Lagerung der einzelnen Samenfraktionen hat, deren Ausläufe mit der Extraktionseinrichtung über Absperreinrichtungen, am vorteilhaftesten über Schieber verbunden sind, hinter der Extraktionseinrichtung dagegen sind der Reihe nach folgende Einrichtungen installiert: Walzenenthülser, ein Wäscher für Dauerbetrieb, Abtropfeinrichtung und Trocknungsanlage und zwischen der Trocknungsanlage und den Fettpreß- und/oder Extraktionseinrichtungen ist noch eine Einrichtung zum Abtrennen der Hülsen und eventuell vorhandener nicht enthülster Samen aus der Samenpulpe installiert, welche am vorteilhaftesten einen Sieb-Windsienter besitzt, in welchem.der Auslauf der feinsten Fraktion unmittelbar mit den Fettpreß- und/oder Extraktionseinrichtungen, die Ausläufe der restlichen Fraktionen dagegen mit diesen Einrichtungen mittels einer 'Reihe, am vorteilhaftesten dreier Windsichter und dreier pneumatischer, parallel angeordneter und paarweise miteinander verbundener Schwingtische verbunden sind. Außerdem umfaßt die technologische Straße auch einen Fliehkraftentstauber mit Luftschleuse und Lüfter, der mit dem Auslauf der Umluft des Kornklappers gekoppelt ist und außerdem ein Gewebefilter mit Luftschleuse und Lüfter besitzt, welcher mit den Ausläufen der Umluft der Sieb-Luftsortiermaschine, der Luftsortiermaschinen und der pneumatischen Schwingtische gekoppelt ist. Die Ausläufe der nicht enthülsten Samen aus den pneumatischen Schwingtischen sind dagegen mit einer beliebigen, vor dem Walzenenthülser angeordneten Einrichtung verbunden und am
709823/0772
vorteilhaftesten mit den Behältern der Samen der einzelnen Fraktionen. Die technologische Straße umfaßt auch folgende, in Reihe verbundene Einrichtungen: Wasserbehälter mit Filter, Pumpe, Wärmeaustauscher, Wasserbehälter mit Rührwerk und Zuleitungsstutzen für das Natriumhydroxid, Einrichtungen, die in den Wasserumlauf vom Wäscherund der Abtropfeinrichtung zur Extraktionseinrichtung einbezogen sind. Außerdem befindet sich nach den Fettpreß- und/oder Extraktionseinrichtungen ein mit ihnen verbundener Behälter für das gewonnene Eiweißkonzentrat sowie einige in Reihe verbundene Walzenmahlgänge und Siebsortiermaschinen zum Sortieren des zermalmten Eiweißkonzentrats auf mindestens zwei, und am vorteilhaftesten drei Fraktionen, wobei der Auslauf der mittleren Fraktion der ersten Sortiermaschine mit dem zweiten Mahlgang, der zweiten Sortiermaschine mit dem dritten Mahlgang usw., der Auslauf der mittleren Fraktion der letzten Sortiermaschine dagegen mit dem Behälter für das Eiweißkonzentrat verbunden ist.
Zu der technologischen Straße gehören auch die die erwähnten Einrichtungen verbindenden Rohrleitungen wie auch die Kontroll-, Meß- und Steuergeräte.
Eine solche funktionelle Kombination der oben erwähnten technischen Mittel erlaubt es, aus den Rapssamen ein Konzentrat mit einem sehr hohen Eiweißgehalt bis zu 60% und mehr zu gewinnen, welches unerwarteterweise gänzlich frei ist von den toxischen Verbindungen vom Typ der Thioglykoside. Es ist auch
709823/0772
vorteilhaft, daß diese Ergebnisse bei einem kleineren Verbrauch an technisch benötigtem Wasser als bisher und ohne die menschliche Umwelt zu bedrohen gewonnen worden sind. Im Laufe der Versuche mit der Erfindung wurde nämlich unerwartet festgestellt, daß man die toxischen Verbindungen vom Typ der Thxglykoside, die man bisher trotz mehrmaligem Waschen in reinem Wasser nicht entfernen konnte, leicht aus den Samen entfernen kann, indem man den Inaktxvx erungsprozeß der Myro— sinase zusammen mit der Extraktion der Thioglykoside durchführt, und die Entfernung der noch gebliebenen Thioglykoside wird durch Waschen der einzelnen Keimblätter beschleunigt, ohne ihre Innenstruktur zu zerstören. Das Herausziehen der Keimblätter vor dem Waschen erleichtert daneben die Entfernung der Hülsen nach der Trocknung und verhindert die Entstehung des Mehls. Diese unerwartete Feststellung, die dieser Erfindung zugrundeliegt, hat vor allem zur Erzielung der beschriebenen Vorteile beigetragen, obwohl nicht ausschließlich, weil beim erfindungsgemäßen Prozeß das Wasser nach Waschen und Abtropfen aufbereitet und wieder zur Extraktion der Samen rückgeführt wird, die Extraktionsabwässer und die verstaubte Luft dagegen werden in einem Se benverfahr en gereinigt.
Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Herstellungsweise gehen die Verluste an Trockenmasse nicht über 13% hinaus und verursachen keine Verluste an Eiweiß und Fett. Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden aus den Samen die folgenden Verbindungen entfernt: Thioglykoside, Farbstoffe, nicht vom Eiweiß
709823/0772
stammender Stickstoff und die Zucker.
Der Erfindungsgegenstand wird aufgrund des Aufbaues und der Funktion einer beispielhaften Vorrichtung mit den einzelnen Einrichtungen erläutert, welche in der Figur schematisch dargestellt ist und die erfindungsgemäße Verarbeitung der Sapssamen zu Verbrauchseiweißkonzentrat in einer Menge von ca. 0,6 t pro Stunde ermöglicht.
Wie in dem Schema dargestellt, besteht die Gesamtheit der Einen
richtungen aus den miteinander verbunden und zu einer technologischen Straße angeordneten grundsätzlich bekannten Einrichtungen, wie Kornklapper 1, Gesämeausleser 2, Siebsortiermaschine 3i die die Verteilung der Samen auf zwei"Fraktionen ermöglicht, zwei Behälter 4 mit Schieber 5 zur Lagerung der einzelnen Samenfraktionen, Schneckenextraktionsapparat für Dauerbetrieb 6 und weiter Walzenenthülser 7» Wäscher 8 für Dauerbetrieb, Abtropfeinrichtung 9, Lufttrocknungsanlage 10, Siebwindsichter 11, der die Verteilung der Mischung von Hülsen und Keimblättern auf vier Fraktionen ermöglicht, Entölungseinrichtung 12, drei Windsichter 13 und drei pneumatische, parallel angeordnete und paarweise miteinander verbundene Schwingtische wobei der Auslauf der feinsten Fraktion des Sieb-Windsichters unmittelbar mit den Einrichtungen 12, die Ausläufe der drei restlichen Fraktionen mit diesen Einrichtungen 12 mittels eines Systems der Windsichter 13 und Schwingtische 14 verbunden sind. Nach den Entölungseinrichtungen 12 enthält die tech-
709823/0772
nologische Straße noch einen Behälter 15 für die Lagerung des gewonnenen Eiweißkonzentrats und zwei in Reihe verbundene Walzenmahlgänge 16 und zwei SiebSortiermaschinen 17» welche das Sortieren des zermalmten Eiweißkonzentrats, jede in drei Fraktionen, ermöglichen, wobei der Auslauf der mittleren Fraktion der ersten Sortiermaschine 17 mit dem zweiten Mahlgang 16, und der Auslauf der mittleren Fraktion der letzten. Sortiermaschine 17 mit dem Eiweißkonzentratbehälter 15 verbunden ist. Außerdem enthält die technologische Straße den Fliehkraftentstauber 18 mit Luftschleuse 19 und Lüfter 20, welcher mit dem Umluftauslauf des Kornklappers 1 gekoppelt ist und ein Gewebefilter 21 mit Luftschleuse 22 und Lüfter 23, welcher mit den TJmluftausläufen des Sieb-Windsichteis 11 ,der Windsichter 13 und der Schwingtische 14 verbunden ist. Die technologische Straße umfaßt auch folgende, reihenweise miteinander verbundene Einrichtungen: Wasserbehälter 24- mit Filter 25, Pumpe 26, Wärmeaustauscher 27 und Wasserbehälter 28 mit Rührwerk 29 und Zuleitungsstutzen 30 für das Natriumhydroxid, Einrichtungen, die in den Wasserumlauf von dem Wäscher 8 und Abtropfeinrichtung 9 zu den nachfolgenden Extraktionseinrichtungen einbezogen sind. Der Satz der Anlagen enthält auch die Kontroll-, Meß- und Steuerapparatur, die zwecks größerer Klarheit in dem Schema nicht dargestellt ist. Die in dieser Vorrichtung vorhandenen Einrichtungen sind über Leitungsrohre verbunden, die in dem Schema mit ausgezogenen Linien dargestellt sind, und die Durchflußrichtung des zu bearbeitenden Materials und der Arbeitsmedien ist dort mit Pfeilen gekennzeichnet.
709 82 3/0772
Beispiel 1:
Den erfindungsgemäßen Verfahrensablauf stellt das nachstehend gegebene, nicht begrenzende Beispiel als Beschreibung der Wirkungsweise der Vorrichtung dar, die auch Gegenstand der Erfindung ist. Nachdem alle Einrichtungen dieser technologischen Straße in Betrieb genommen und die Arbeitsmedien in die entsprechenden Bedingungen und Zustände gebracht wurden, gibt man in den Kornklapper in kontinuierlicher Weise Bapssamen in einer Menge von 0,6 t pro Stunde aus dem nicht im Schema dargestellten Beschickungsbehälter. Hier erfolgt die Befreiung der Samen von den groben, feinen und leichten Verunreinigungen, und die staubhaltige Umluft wird dem Fliehkraftentstauber 18 zugeführt, wo sie von Staub gereinigt wird. Dann gehen die Samen durch den Gesämeausleser 2, wo langgestreckte Verunreinigungen, wie z.B. Getreidesamen, entfernt werden, und dann werden die Samen der Siebsortiermaschine 3 zugeführt, wo sie auf zwei, jede die Samen der annähernd gleichen Größe enthaltende Fraktionen sortiert werden. Diese Operation ist für den richtigen Verlauf des ganzen Prozesses sehr wichtig, weil von dem Gleichschaltungsgrad der Samenmasse in den einzelnen Fraktionen das Enthülsen aller Samen nach dem Durchgang durch den Walzenenthülser 7 abhängig ist, was - wie gesagt - über die Effektivität der Extraktion der toxischen Verbindungen vom Typ der Thioglykoside entscheidet. Deshalb kann es sich in einem anderen Beispiel als zweckmäßig erweisen, eine Sdfbsortiermaschine 3 anzuwenden, die fähig wäre, die Samen auf drei und mehr Fraktionen zu verteilen. Die nach ihrer Größe sortierten Samen werden aus den nachfolgenden Behältern Φ
709823/0772
in abgetrennten Strömen der Schneckenextraktionseinrichtung für Dauerbetrieb zugeführt. Hier werden die Samen der Extraktion und zugleich der Inaktivierung der Myrosinase mit der - bezogen auf die Samenmenge - dreifachen Menge heißen Wassers, das mit Natriumhydroxid bis auf einen pH-Wert von ca. alkalisch gemacht wurde, bei ca. 90°G unterworfen, wobei der Extraktionsprozeß während des Vorschubs der Samen durch den Extraktionsapparat 6 über ca. 30 Minuten erfolgt. Nach der Extraktion werden die nassen Samen dem Walzenenthülser 7 zugeführt, in welchem man entsprechend den Ausmaßen der Samen der einzelnen Fraktionen den Spalt zwischen den Walzen und der beweglichen Walze mit Hilfe der Druckschrauben so einstellt, daß dieser Spalt die Entnahme nur der einzelnen Keimblätter aus den Samen, ohne daß ihre Innenstruktur zerstört wird, gewährleistet. Dann werden die enthülsten Samen mit der dreifachen Menge reinen Wassers, bezogen auf die Samenmasse, bei 80 C 30 Minuten gewaschen, indem man zu diesem Zweck einen Dauerbetrieb swäscher 8 anwendet. Nach dem Waschen werden die enthülsten Samen von dem Wasser in der Ab tropf einrichtung 9 befreit, in der Lufttrocknungsanlage 10 bis auf eine Feuchtigkeit von 15% mit der auf 8O0C erwärmten Luft getrocknet, sortiert und von den Hülsen und nicht enthülsten Samen in einem Sieb-Windsichter 11, Windsichtern 13 und pneumatischen Schwingtischen 14 befreit, wobei die nicht enthülsten Samen aus den Schwing ti sehen 14 zur weiteren Bearbeitung den Behältern 4 zugeführt werden und die staubhaltige Umluft aus dem Sieb-Windsichter 11, den Windsichtern 13 und den Schwingtischen 14 dem
709823/0772
Gewebefilter 21 zugeleitet wird, wo sie von Staub gereinigt wird. Die genau gereinigten Keimblätter werden in der Einrichtung 12 entölt, und das dadurch gewonnene Eiweißkonzentrat wird im Behälter 15 gelagert. Dieses Konzentrat wird noch einer weiteren Veredlungsbearbeitung unterzogen, die im Entfernen der Zellenwandteile besteht, welche hauptsächlich aus Holzzellulose und eventuell den Hülsenresten bestehen. Zu diesem Zweck wird das Produkt stufenweise auf den Walzenmahlgängen 16 zermalmt und auf den Sortiermaschinen 17 in drei Fraktionen sortiert, von welchen die erste, grobkörnige, die oben erwähnten nachteiligen Zusätze enthaltende Fraktion verworfen, die mittlere wieder zermalmt wird und die dritte, feinste Fraktion das Konzentrat mit 60prozentigem Eiweißgehalt bildet. Dieses Konzentrat ist gänzlich von den schädlichen und toxischen Substanzen vom Typ der Thioglykoside befreit, wobei man unter dem Begriff "gänzlich von den schädlichen und toxischen Substanzen befreit" einen Anteil dieser Substanzen versteht, der mit Hilfe der bisher bekannten Untersuchungsverfahren und -mittel nicht nachweisbar ist.
Beispiel 2:
Die ganzen Eapssamen werden von den groben, feinen und leichten Verunreinigungen befreit und dann auf drei jede die Samen derselben Größe enthaltende Fraktionen sortiert. Die nach ihrer Größe sortierten Samen werden der Extraktion und Inaktivierung der Myrosinase mit heißem mit Natriumhydroxid auf einen pH-Wert von 8,5 alkalisch gemachtem Wasser bei 95°C für
709823/0772
60 Minuten unterworfen. Nach der Extraktion werden den nassen Samen die Keimblätter entnommen, ohne ihre Innenstruktur zu zerstören. Dann werden die enthülsten Samen mit der zehnfachen Henge reinen Wassers, bezogen auf die Samenmasse, bei 90°C 4-0 Minuten gewaschen. Nach dem Waschen läßt man das Gemisch der Keimblätter und der Hülsen abtropfen und trocknet mit Heißluft von 700C bis auf eine Feuchtigkeit von 70%. Die getrockneten Samen werden sortiert und von den Hülsen und nicht enthülsten Samen befreit. Die gereinigten Keimblätter werden in bekannter Weise entölt und zerkleinert. Die nicht enthülsten, vor der Entölung entfernten Garnen werden zur Entnahme der Keimblätter und zur weiteren Bearbeitung rückgeführt.
Das gewonnene Eiweißkonzentrat wird zermahlen und zu zwei Fraktionen sortiert, von welchen die erste, grobkörnigste, die Zellwandteile und eventuell Hülsenreste enthaltende Fraktion verworfen wird und die zweite Fraktion das Konzentrat mit einem Eiweißgehalt von über 60% darstellt.
Das nach dem Waschen und Abtropfen gewonnene Wasser wird von den festen Teilen befreit, auf 90°C erwärmt, bis auf einen pH-Wert von 9,0 mit Natriumhydroxid alkalisch gemacht und zur Extraktion und Inaktivierung der Myrosinase rückgeführt, und die Extraktionsabwässer werden in bekannter Weise der biologischen Behandlung unterworfen.
709823/0772
Beispiel J:
Die ganzen Eapssamen werden von den groben, feinen und leichten Verunreinigungen befreit und dann zu vier jede die Samen (LeT gleichen Größe enthaltende Fraktionen sortiert. Die nach ihrer Größe sortierten Samen werden der Extraktion und Inaktivierung der Myrosinase mit heißem, mit Natriumhydroxid bis auf einen pH-Wert von 9»5 alkalisch gemachtem Wasser bei 980G für 4-5 Minuten unterworfen. Nach der Wasserextraktion werden den nassen Samen die Keimblätter entnommen, ohne ihre Innenstruktur zu zerstören. Dann werden die enthülsten Samen mit der fünffachen Menge reinen Wassers, bezogen auf die Samenraasse, bei 980C 20 Minuten gewaschen. Nach dem Waschen läßt man das Gemisch der Keimblätter und Hülsen abtropfen und trocknet auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 10% mit heißer Luft bei 90°C. Die getrockneten Samen werden sortiert und von den Hülsen und nicht enthülsten Samen befreit. Die gereinigten Keimblätter werden in bekannter Weise entölt und zerkleinert.
Die nicht enthülsten, vor dem Entölen entfernten Samen werden wieder der Enthülsung und weiteren Bearbeitung zugeführt.
Das gewonnene Eiweißkonzentrat wird vermählen und zu vier Fraktionen sortiert, von welchen die erste, grobkörnigste, die Zellwandteile und eventuell Hülsenreste enthaltende Fraktion verworfen wird, die zweite und die dritte wieder vermählen werden und die vierte, feinste, ein Konzentrat mit einem Eiweißgehalt von über 60% darstellt.
709823/0772
265A693
Das nach dem Waschen und Abtropfen gewonnene Wasser wird von den festen Verunreinigungen befreit, auf 980C erwärmt, bis auf einen pH-Wert von 8,5 mit Natriumhydroxid alkalisch gemacht und wieder der Extraktion und Inaktivierung der Myrosinase zugeführt, und die Extraktionsabwässer werden in bekannter Weise der biologischen Behandlung unterworfen.
709823/0772
Leerseite

Claims (1)

  1. 2. Dezember 1976 PL 2444-
    Patentansprüche
    Verfahren zar Herstellung eines Eiweißkonzentrats aus Eapssamen durch Entfernen der schädlichen und toxischen Substanzen vom Typ der Thioglykoside durch Extrahieren mit wasser und Entölen durch Pressen und/oder Extraktion der zerkleinerten Samen mit Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet , daß die ganzen Eapssamen vor dem Extrahieren mit Wasser gereinigt und in mindestens zwei fraktionell aufgeteilt werden, von welchen jede Samen gleicher Größe enthält und dann der Wasserextraktion mit gleichseitiger Inaktivierung der Myrosinase mit Wasser bei einem pH-Wert zwischen 8,0 und 9,5» vorzugsweise bei 9,0» während $0 bis 60 Minuten, vorzugsweise 30 Minuten, bei 90 bis 98°C, vorteilhafterweise bei 90°C, unterworfen wird, wonach den Samen im nassen Zustand die Keimblätter (Samenlappen) entnommen werden, und dann das Gemisch der Hülsen und Keimblätter mit heißem Wasser gewaschen, abgetropft, getrocknet, von den Hülsen und eventuell nicht enthülsten Samen befreit wird, wonach die gereinigten Keimblätter in bekannter Weise entölt und zerkleinert werden.
    7D9823/0772
    ORIGINAL INSPECTED
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht enthülsten, vor dem Entölen entfernten Samen der Enthülsung und weiteren Bearbeitung wieder zugeführt werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Waschen der enthülsten Samen die drei- bis zehnfache, am vorteilhaftesten dreifache Menge Wasser, bezogen auf die Sainenmasse, bei SO bis 98°C angewandt und der Waschprozeß 20 bis 40 Minuten, am vorteilhaftesten 30 Minuten, durchgeführt wird.
    4-. Verfahren nach einem der Ansprüche Λ bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die enthülsten Samen nach dem Waschen auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 7 bis 15% getrocknet werden.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß das nach dem Entölen gewonnene Eiweißkonzentrat stufenweise zermalmt und auf mindestens zwei Fraktionen verteilt wird, so daß in der grobkörnigsten Fraktion die Zellwandteile und gegebenenfalls die Hülsenreste entfernt werden.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser nach der Beendigung des Wasch- und Abtropfprozesses von den festen Teilen gereinigt, auf
    709823/0772
    90 bis 98°C erwärmt, durch Zugabe von Natriumhydroxid bis auf einen pH-Wert von 8,0 bis 9,5, am vorteilhaftesten 9,0, alkalisch gemacht und dann der Samenextraktion zugeleitet wird, die Extraktionsabwässer dagegen der biologischen Behandlung mit den bekannten Verfahren und Mitteln unterzogen werden. '
    7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, die folgende, zu einer technologischen Straße verbundene, an sich bekannte Einrichtungen aufweist: eine Schneckenextraktionseinrichtung für den Dauerbetrieb, Valzenenthülser, Wäscher für Dauerbetrieb, Abtropfeinrichiu.ng, Lufttrocknungsanlage, Behälter, Pumpe, Wärmeaustauscher, Einrichtungen zum Pressen und/oder Extrahieren des Fettes, Walzenmahlgang, Einrichtung zum Reinigen und Sortieren des Schüttgutes und insbesondere Windsichteinrichtung, Siebsortiermaschine, Sieb-Windsichter, pneumatischer Schwingtisch, Fliehkraftentstauber, Lüfter, Gewebefilter und
    zar Verbindung dieser Einrichtungen dienende Rohrleitungen und Kontroll-, Meß und Steuereinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Extraktionseinrichtung mindestens eine reinigende und zu . mindestens zwei Fraktionen die Samen sortierende Einrichtung eingebaut ist, von denen jede die Samen einheitlicher Größe enthält, am vorteilhaftesten in Form eines Kornklappers (-sichter^ (Ό, eines Gesämeauslesers (2) und einer Siebsortiermaschine (3) und mindestens zweier Behälter (4-) zur Lagerung der einzelnen Samenfrak-
    709823/0772
    2 6 5 A 6 9 3.
    tionen, deren Ausläufe mit der Extraktionseinrichtung (6) über Absperreinrichtungen, am vorteilhaftesten über Schieber (5) verbunden sind, hinter der Extraktionseinrichtung (6) dagegen in Reihe der Walzenenthülser (7), der Wäscher (8) für Dauerbetrieb, Abtropfeinrichtung (9) und Trocknungsanlage (10) eingebaut sind, und zwischen der Trocknungsanlage (10) und den Einrichtungen zum Abtrennen der Hülsen und gegebenenfalls der nicht enthülsten Samen aus der Samenmasse am vorteilhaftesten ein eingebauter Siebwindsichter (11) angeordnet ist, dessen Auslauf für die feinste Fraktion unmittelbar mit den EntÖlungseinrichtungen (12) und dessen Ausläufe für die restlichen Fraktionen mit diesen Einrichtungen (12) mittels einer Reihe, am vorteilhaftesten dreier Windsichter (13) und dreier pneumatischer Schwingtische (14·) verbunden sind, welche parallel angeordnet und paarweise miteinander verbunden sind.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7j dadurch gekennzeichnet, daß der Fliehkraftentstauber (18) mit einer Luftschleuse (19) und einem Lüfter (20) mit dem Auslauf der Umluft des Kornklapper G (1) gekoppelt ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebefilter (21) mit Luftschleuse (22) und Lüfter (23) mit den UmIuftauslaufen des Sieb-Windsichters (11), der Windsichter (13) und der pneumatischen Schwingtische (14-) gekoppelt ist.
    7G9823/0772
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Ausläufe der nicht enthülsten Samen der Schwingtische (14) mit einer beliebigen, vor dem Walzenenthülser (7) angeordneten Einrichtung, am vorteilhaftesten mit den Behältern (4) verbunden sind.
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Wasserbehälter (24) mit Filter (25), Pumpe (26), Wärmeaustauscher (27), Wasserbehälter (28) mit Pührwerk (29) und Zuleitungsstutzen (30) für das Natriumhydroxid in Reihe verbunden und in den Wasserumlauf von
    der
    dem Wäscher (8) und/Abtropfeinrichtung (9) zu dem Extraktionsapparat (6) einbezogen sind.
    12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie hinter den Einrichtungen zum Fettpressen und/oder -extrahieren (12) einen mit diesen verbundenen Behälter (15) für das gewonnene Eiweißkonzentrat besitzt und weiter mindestens ein Walzenmahlgang (16) und eine Siebsortiermaschine (17) zum Sortieren des zermalmten Konzentrats in mindestens zwei Fraktionen hintereinander angeordnet sind.
    13· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die hinter den Walzenmahlgängen (16) angeordneten Siebsortiermaschinen (17) das zermalmte Eiweißkonzentrat am vorteilhaftesten zu drei Fraktionen sortieren
    709823/0772
    265A693
    können, wobei der Auslauf der mittleren Fraktion der ersten Sortiermaschine (17) mit dem zweiten Mahlgang (16), der
    (17)
    der zweiten Sortiermaschine mit dem dritten Mahlgang (16) usw., der Auslauf der mittleren Fraktion der letzten Sortiermaschine (17) mit dem Eiweißkonzentratbehälter (15) verbunden ist.
    709823/0772
DE19762654693 1975-12-02 1976-12-02 Verfahren zur herstellung eines eiweisskonzentrats aus rapssamen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens Pending DE2654693A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
PL18519175 1975-12-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2654693A1 true DE2654693A1 (de) 1977-06-08

Family

ID=19974512

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762654693 Pending DE2654693A1 (de) 1975-12-02 1976-12-02 Verfahren zur herstellung eines eiweisskonzentrats aus rapssamen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Country Status (7)

Country Link
US (1) US4148789A (de)
CA (1) CA1072391A (de)
DD (1) DD127952A5 (de)
DE (1) DE2654693A1 (de)
FR (1) FR2333446A1 (de)
IN (1) IN145228B (de)
SE (1) SE7613486L (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5662958A (en) * 1993-04-16 1997-09-02 Ducoa, L.P. Method for modifying canola seeds for use in ruminant feed
US6955831B2 (en) * 2000-05-09 2005-10-18 Her Majesty The Queen In Right Of Canada As Represented By The Minister Of Fisheries And Oceans Protein and lipid sources for use in aquafeeds and animal feeds and a process for their preparation
EP1280874A2 (de) * 2000-05-09 2003-02-05 Her Majesty The Queen In Right Of Canada As Represented By The Minister Of Fisheries And Oceans In seetierfutter und tierfutter verwendbare protein- und lipidquellen und verfahren zu ihrer herstellung
CA2724391C (en) * 2008-05-16 2017-10-31 Bioexx Specialty Proteins Ltd. Oilseed protein concentrates and isolates, and processes for the production thereof
DE102009040925A1 (de) * 2009-09-11 2011-03-31 Teutoburger Ölmühle GmbH & Co. KG Nutzung von geschälten Rapssamen
CN102250679A (zh) * 2011-06-09 2011-11-23 安徽中草香料有限公司 香菜籽油的制备工艺
EP2783576B1 (de) * 2013-03-29 2017-08-09 AB "Linas Agro Group" Rapsproteinkonzentrat aus mechanisch entölten Rapssamenkerneln

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB361029A (en) * 1930-09-08 1931-11-19 Lloyd Mortimer Brown A new or improved process for the extraction of oil from vegetable materials
US3392026A (en) * 1965-08-04 1968-07-09 Agriculture Usa Ammoniation process for detoxifying the seeds of crambe abyssinica and rape
US3560217A (en) * 1967-02-21 1971-02-02 Canadian Patents Dev Iron or copper compound catalytic decomposition of thioglucosides in rapeseed
CA891437A (en) * 1968-11-29 1972-01-25 W. Tape Norman Oilseed flour and meal preparation
US3828017A (en) * 1973-03-16 1974-08-06 Us Agriculture Process for isolating proteins using liquid fluorocarbons and low density hydrocarbon solvents
DE2322462A1 (de) * 1973-05-04 1974-11-21 Inst Milchforschung Der Deutsc Verfahren zur gewinnung von proteinen
SE377652B (de) * 1973-05-21 1975-07-21 Alfa Laval Ab
DE2540177C3 (de) * 1975-09-10 1979-07-26 Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen Verfahren zur Gewinnung von Proteinen aus Raps

Also Published As

Publication number Publication date
SE7613486L (sv) 1977-06-03
CA1072391A (en) 1980-02-26
IN145228B (de) 1978-09-16
DD127952A5 (de) 1977-10-19
FR2333446A1 (fr) 1977-07-01
US4148789A (en) 1979-04-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3249608C2 (de)
DE2654693A1 (de) Verfahren zur herstellung eines eiweisskonzentrats aus rapssamen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2632045A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur trennung fluessiger teile von feststoffen der samen und fruechte
DE2135173A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum schaelen von rapssaat
DE2407453C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Vorbehandlung Öl enthaltender pflanzlicher Rohstoffe
DE1692752B2 (de)
DE3137449A1 (de) Verfahren zur extraktion von mehl, oel oder protein aus frischem kokosnussfleisch
DE671851C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern und Extrahieren von Stoffen, insbesondere OElsaaten
DE577125C (de) Verfahren zum Reinigen, Schaelen und Aufschliessen von Brotgetreide
DE1149234B (de) Verfahren zur Gewinnung von Eiweiss aus OElsaatenrueckstaenden
DE836982C (de) Verfahren zum Entfetten von Knochen
DE744648C (de) Trockenreinigungsvorrichtung fuer Blattgewaechse
DE713963C (de) Vorrichtung zum ununterbrochenen Extrahieren von oel- und fetthaltigen oder anderen Stoffen im Gegenstrom
DE3321449A1 (de) Zerkleinerungsmaschine, insbesondere zur zerkleinerung von futterstoffen
AT242492B (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Ölmühlenrückständen
DE2635169A1 (de) Verfahren zur enthuellung von oel- und proteinhaltigen saatkoernern
DE1296962B (de) Verfahren zur Gewinnung von als Futtermittel geeignetem nicht-epidermischem Fleisch und gegebenenfalls Wachsarten aus den Blaettern der Agavenpflanzen
DE102005053613B4 (de) Verfahren zum Abtrennen der Schale des Weizenkorns
DE936946C (de) Verfahren und Einrichtung zur Loesungsmittelextraktion fester Stoffe
DE1692587A1 (de) Verfahren zur Behandlung von pflanzlichen Geweben,bzw. Stoffen
DE676598C (de) Verfahren zum Schaelen von Hafer
DE112019005198T5 (de) Verbessertes kontinuierliches extraktionsverfahren zur herstellungvon pflanzlichen proteinkonzentraten
DE1492648C (de) Vorrichtung zum Trennen von Fisch schuppen und Lake, insbesondere von der nach der Behandlung der Heringe mit Salz lake entstehenden Salzherings Blutlake
DE872978C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von OEl aus Fischleber u. dgl.
DE2650735C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung homogener Pulpe

Legal Events

Date Code Title Description
OHW Rejection