DE2322462A1 - Verfahren zur gewinnung von proteinen - Google Patents

Verfahren zur gewinnung von proteinen

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DE2322462A1 DE19732322462 DE2322462A DE2322462A1 DE 2322462 A1 DE2322462 A1 DE 2322462A1 DE 19732322462 DE19732322462 DE 19732322462 DE 2322462 A DE2322462 A DE 2322462A DE 2322462 A1 DE2322462 A1 DE 2322462A1
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Germany
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protein
proteins
globulins
albumins
globulin
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DE19732322462
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Klaus Dieter Dr Schwenke
Barbara Dr Simon
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INST MILCHFORSCHUNG DER DEUTSC
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INST MILCHFORSCHUNG DER DEUTSC
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Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J1/00Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
    • A23J1/14Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from leguminous or other vegetable seeds; from press-cake or oil-bearing seeds

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Peptides Or Proteins (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Proteinen bie erfindung betrifft ein Veriahren sur Gewinnung von Proteinen, insbesondere von lbusinen und Globulinen aus Samen von Raps, Sonnenblumen und Leguminosen, wobei sowohl eine stufenweise als auch eine kombinierte Gewinnung von Globulinen und Albuminen erreicht werden soll.
  • Das übliche Verfahren zur Gewinnung von Proteinen aus Pilansensamen besteht in der isoelektrischen Fällung in saurem Milieu, wobei nur die säureiällbnre Globulinfraktion erfaßt wird, während die säurelösliche Albuminfraktion ungefällt in Lösung verbleibt.
  • Zur Gewinnung der säurelöslichen Molkenproteine der Milch wird die Hitzepräzipitation in saurem Milieu angewandt, die entweder für Molkenproteine allein oder durch Kombination mit der isoelektrischen Kaseinfällung für Kasein und Molkenproteine enthaltende Lösungen eingesetzt werden kann. Zur Trennung von Nucleinsäuren und Proteinen aus mikrobieller Biomasse ist eine Fällung der Proteine aus alkalischer Lösung durch Temperatureinwirkung beschrieben worden. Es ist weiterhin die Fällung von Molkenproteinen mit polyanionischen Agent ion wie Natriusalginat oder Natriumpolyphosphat bektuizit.
  • Zur Gewinnung der Albumin-Praktion aus Samen wie Sonnenblume und Raps ist das herkömmliche Hitzepräzipitationsverfahren ungeeignet.
  • Erhitzen der nach der isoelektrischen Globulin-Fällung resultierenden aauren Albuminlösung liefert entweder nur Spuren gefällter Albumine oder überhaupt keine Albumin-Präzipitate. Aus diesem Grunde ist auoh das genannte Kopräzip@tationsverfahren für Milchproteine auf Extrakte von Pflanzenprotein@n nicht übertragbar, zumal sich auch pflanzliche Globulin durch relativ große Stabilität außerhalb des isoelektrischen Bereiche auszeichnen und bei Hitzeeinwirkung unter günstigen Konzentrationsbedingungen zwar zur Gelbildung neigen, nicht aber in allen Fällen aus weniger konzentrierten Lösungen, wie sie bei den üblichen Extraktionsverfahren erhältlich sind, koagulieren, Die für die Gewinnung mikrobieller Proteine eingesetzte Eitzebehandlung alkalischer Lösungen iührt bei den Proteinen aus Rizinus-Samen zwar zu einer Desaktivierung toxischer Proteine, nicht aber zu einer nennenswerten Ausfällung von Proteinen. Zudem wäre eine Ubertragung der für mikrobielle Proteine beschriebenen Verfahrensweise aui pflanzliche Rohstoffe mit' dem Ziel der Proteingewinnung deshalb problematisch, weil die in Lösung neben dem Protein vorliegenden Schleimstoffe, Polysaccharide, Phytine und andere Nichtprotein-Komponenten des Samenmaterials durch Kopräzipitation mit dem koagulierenden Protein ebenfalls ausfallen und dieses verunreinigen würden. Das für die Gewinnung von Protein-Konzentraten beschriebene Verfahren ist deshalb für die Gewinnung von Protein-Isolaten wenig geeignet. Der Einsatz polyanionischer Agentien zur Proteinfällung liefert Protein-Fällungsmittelkomplexe, deren Gehalt an Fällungsmittel in den meisten Fällen aus lebensmittelrechtlichen Gründen unzulässig ist oder bei der Verarbeitung stört. Zudem ist die Fällung mit polyanionischen Agentien als eine vorzugsweise auf ionische Wechselwirkungen mit dem Protein beruhende Reaktion aui salzfreie oder salzarme lösungen beschränkt und somit bei stark salshaltigen Protein-Extrakten nicht anwendbar. Lösungen mit relativ hohem Salzgehalt, z.B. 10 % Kochsalz, sind aber als wirksame Eiweiß-Extraktionsmittel bekannt, die auch Anwendung in einem Verfahren zur kombinierten Ol-Protein-Gewinnung aus Ölsaaten gefunden haben.
  • Zweck der Erfindung ist sowohl die stufenweise ala auc, die kombinierte Gewinnung von Albuminen und Globulinen aus salzhaltigen oder salzfreien Extrakten eiweißhaltiger Pflanzenteile durch Abstellung der genannten Mängel des Stands der Technik, Die Notwendigkeit einer Gerinnung der Alhuminfraktion besteht insbesondere bei Pflanzensamen mit hohem Albuminanteil; dieser macht z.B. bei Rapssamen 50 % des Proteinanteils aus.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die in Extrakten aus pflanzlichem Material gelöst vorliegenden Proteine, insbesondere.
  • Globuline und Albumine ohne Anwendung von Fällungsmitteln, die mit den Proteinen Komplexe oder schwer zu trennende Verbindungen eingehen, in hoher Ausbeute und Reinheit zu gewinnen. Entsprechend dem Verwendungszweck sollte die Gewinnung sowohl eine kombinierte Fällung der Globuline und Albumine als auch eine getrennte, stufenweise Pällung beider Proteine unter gleichseitiger Abtrennung von Nichtproteinkomponenten des Samenmaterials ermöglichen, weiterhin sollte die Proteinfällung weitgehend unabhängig vom Elektrolytgehalt durchführbar und auf Extrakte verschiedener Eiweißquellen übertragbar sein.
  • Es wurde gefunden, daß die störenden Schleimstoffe, Phytine und Polysaccharide vor der Ausfällung der Proteine dadurch entfernt werden können, daß die bei den üblichen Extraktionsverfahren mit Salzlösungen neutralen bis schwach sauren Protein-Extrakte oder die nach isoelektrischer Fällung der Globuline resultierenden und die Albumine enthaltenden Überstandslösungen bei Temperaturen zwischen 0 und 50 ° C aui pH-Werte zwischen 7 und 9,5, vorzugswoiso zwischen 7,0 und 8,5 eingestellt werden.
  • Die unter milden pH- und Temperaturbedingungen (pH 7,0 - 8,0, 20° C) abgeschiedenen Nichtprotein-Stoffe enthalten keine nennenswerten Mengen an Protein-Stickstofi, Hingegen fallen bei höheren pH-werten, insbesondere über 9,0 und Temperaturen, insbesondere über 800 C, zunehmende Mengen an Protein aus. Zur Gewinnung der Proteine aus der schleimstoffreien Lösung wird daß PH zweckmäßig auf werte zwischen 9,0 und 10,0 und die Temperatur auf Werte zwischen 80 und 100° C eingestellt. Im Gegensatz zu den Proteinen aus mikrohieller Biomasse, die als funktionelle Proteine eine größere Labilität gegenüber denaturierenden @gentien besitzen als die Speicherproteine der Pflanzensamen und bereits im neutralen oder sauren Bereich in guter Ausbeute durch Hitzeeinwirkung gefällt werden können, besitzen pflanzliche Proteine in den bei der Extraktion aus dem Samenmaterial erzielbaren Konzentrationen ton 0,5 bis 2,5 (bzw. von 0,2 bis 1,0 * in den Uberständen der isoelektrischen Fällung) eine ausgesprochene Temperatur- und pH-Schwelle, unterhalb deren eine Koagulation nicht eintritt. Im angegebenen Temperatur- und pH-Bereich lassen sich Protein-Ausbeuten von über 90 er erzielen.
  • Bei höheren Protein-Konzentrationen (> 10 %) gelingt eine Hitzefällung der Proteine in geringerem Maße bereits bei pH-Werten zwischen 7,0 und 8,0, Jedoch lassen sich derartige Konzentrationen durch die üblichen Extraktionsschritte nicht realisiegen. Albumine aus den Samen von Raps und Sonnenblume zeichnen sich durcn stark basischen Charakter (isoelektrische Punkte über pH 9,p) aus. Ihre Fällbarkeit ist umso beeaer, Je näher der pH-Wert ihrer Lösung im isoelektrischen Bereich liegt. In stärker alkalischem Gebiet geht die Fällbarkeit Jedoch zurück.
  • Die gelösten proteine koagulieren unter den genannten Bedingungen schlagartig, so daß bereits kurzzeitiges erhitzen von 1 bis 5 min zur Erzielung maximaler Ausbeuten ausreicht, »9 wurde weiter gefunden, daß eine gemeinsame fällung der Globuline und Albumine aus Eiweißextrakten durch Hitzekoagulation aus' alkalischer Lösung erfolgen kann. Die anwesenheit saurer (Globuline) und basischer (Albumine) Proteine in Pflanzenextrakten und ihre Wechselwirkung ermöglichen die Gewinnung beider Fraktionen durch Einwirkung von Hitze unter den Bedingungen der Albuminfällung, obwohl die Globuline allein nicht in allen Fällen durch Hitze koaguliert werden. Dank einem günstigen Albumin-Globulin-Verhältnis in den Samen von Raps und Sonnenblume können hier Ausbeuten von über 90 % des gelösten Proteins erzielt werden.
  • Wie weiter gefunden wurde, läßt sich die nach Fällung der Proteine verbleibende uberstandslösung wiederhplt zur Extraktion von Samenmaterial einsetzen, ohne daß eine Verminderung der durch Hitzekoagulation erzielbaren Proteinausbeute eintritt.
  • Der pH-Wert des hitzegefällten Proteins liegt gewöhnlich zwischen 8,5 und 9,0. Für seine Aufarbeitung und im Hinblick auf die Weiterverarbeitung erweist es sich als zweckmäßig, die alkalische Lösung unmittelbar vor der Separation des Proteins zu neutralisieren.
  • kit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens können Proteine aus entfettetem oder nicht entfettetem ochrot von ulsaaten oder anderen eiweißhaltigen samen oder Pflanzenteilen, insbesondere aber aus Samen von Raps, Sonnenblume und Leguminosen, in hohen Ausbeuten gewonnen werden. Damit wird ein viel größerer Eiweißanteil als bei den bisher angewandten Verfahren iür Ernährungszwecke nutzbar gesucht. Im Zusammenhang mit ökonomischen Überlegungen, wonach pflanzliche Proteine als Primärproteine bei ihrem Einsatz für die menschliche Ernährung durch den Wegfall der Transformationsverluste eindeutige Vorzüge gegenüber tieriachem Protein besitzen, ist diese Ausbeuteerhöhung von Bedeutung.
  • Die Fällung aus alkalischer Lösung führt bei gleichzeitiger IIitzeeinwirkung zu einer Inaktivierung von Ensyminhibitoren, die in der Albuminfraktion von Ölsaaten und Leguminosen enthalten sind und den einsatz des Proteine für Ernährungszwecke begrenzen. Da die Verweilzeit in der alkalischen Lösung bei günstiger Verfahrensführung nur kurz ist, wird auch der schädigende Einfluß des Mediums gering. Gleichzeitig wird die @asserlöslichkeit herabgesetzt, so daß eine Neutralisation erfolgen oder eine Reinigung der Proteine von Salzen und anderen niedermolekularen Verunreinigungen bedenkenlos durch Waschen mit Wasser vorgenommen werden kann. Das Protein kann so zusammen mit der Globuliniraktiont zB. durch Strukturierung, in eine für die ernährung gewünschte Form gebracht oder in anaerer weise , z.B. in pulveriörmiger, gelöster oder hydrolysierter Form, weiterverarbeitet bzw. generell åhrzwecken zugeführt werden. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Proteine irei von Nichtprotein-Substanzen sind, die in anderes Verfahren als Fällungsmittel dienen. Dadurch erübrigt sich die meist problematische und technisch schwer zu realisierende Abtrennung dieser Fällungsmittel. Die hohen Proteinausbeuten aus salzhaltigen Extrakten ermöglichen uaerdies eine Kombination des Verfahrens mit der in einer früheren Patentanmeldung vorgeschlagenen lösungsmittelfreien @lgewinnung aus @lsaaten, was erhebliche ökonomische Vorteile mit eich bringt. Lie Kopräzipitation von Albuminen und Globulinen bringt nicht nur verfahrens technische Vorteile gegenüber einem behrstufenprozeß, sie liefert auch ein hochprozentiges Feuchtprotein, dessen Konsistenz - z.B. durch Zugabe von Salzen, - noch verbessert werden kann. Darüber hinaus ist sie für die Herstellung von gemischten Proteinisolaten aus unterschiedlichen nohetoffen von besonderem Interesse. uie erfindung ermöglicht weiterhin eine Rückführung des Lösungsmittels in den Extraktionsprozeß und eine Verwertung der Nebenprodukte und ilückstände für Futterzwecke oder als Zusatz für mikrobielle Nährböden. Sie zeichnet sich gegenüber anderen Verfahren zur Albumingewinnung durch technische Einfachheit und wegen des Wegfalls besonderer Eiweißfällungsmittel und deren Abtrennung vom gefällten Protein durch geringen Kostenaufwand aus.
  • Die Erfindung soll an nachstehenden Beispielen näher erläutert werden.
  • Beispiel 1 Zur Extraktion von Rapssaat werden 200 g Samenmaterial in Gegenwart von 1,6 1 10%iger Kochsalzlösung mit Hilfe eines Homogenisators zerkleinert. Zentrifugation des erhaltenen Homogenats ergibt drei Phasen, eine feste, ungelöste Zellbestandteile enthaltende Rückstandsphase, eine mittlere wäßrige, das extrahierte Protein enthaltende Phase und eine fetthaltige obere Sahnesohicht.
  • Nach Dekantation und Filtration werden 1260 ml wäßriger Proteinextrakt mit 39 XZ des Saatstickstoffs erhalten, der durch Zugabe von 1 N Salzsäure auf einen pH-Wert von 3,0 gebracht wird. Nach Abzentrifugieren wird ein 10%iger Proteinschlamm isoliert, der insgesamt 6,7 g Rapeglobulin enthält. Das entspricht einer Ausbeute von 40 % des aus der Saat extrahierten Stickstoffes bzw.
  • 50 Vo des extrahierten Proteine oder 15,6 % des Gesamt-Stickstoffanteils der Saat. Der nach Abtrennung der Globulinfraktion erhaltene Überstand wird mit 1 N Natronlauge aui einen pH-Wert von 9,5 gebracht, die präzipitierenden Schleimstoffe abzentrifugiert und die Lösung 10 min auf 90 - 950 C erhitzt, wobei die Albuminfraktion ausfällt. Der nach der Zentrifugation gewonnene Proteinschlamm entspricht einer Albumin-Menge von 4,8 g oder 29 % des Extraktstickstoffes bzw. 36 % des im Extrakt enthaltenen Proteins.
  • Beispiel 2 Zur Extraktion von Sonnenblumensaat werden 160 g geschältes, vorzerkleinerter Samenmaterial in Gegenwart von 1280 ml 10 einer Kochsalzlösung homogenisiert. Nach Trennung der drei Phasen wie im Beispiel 1 beschrieben werden 1000 ml Extrakt mit einem Eiweißgehalt von 11,1 g erhalten. Durch pH-Einstellung auf 3,0 mit 1 N Salzsäure werden 9,1 g Protein (82 %), gefällt, Hitzebehandlung des auf pH 9,5 eingestellten und von den ausgefallenen Nichtproteinstoffen abgetrennten uberstandes ergibt weitere 1,1 g Protein (11,2 X des Gesamtproteins oder 54 , des Albumins) Beispiel 3 Zur Extraktion der Proteine aus Ackerbohnen-Samen (vicia faba) werden 100 g geschälte (oder ungeschälte) Samen in einer Schlagmühle zu Mehl vermahlen und in 800 ml 10%iger Kochsalzlösung mit Hilfe eines Homogenisators intensiv verteilt. Aus den nach Zentrifugation gewonnenen 680 ml Extrakt werden durch Einstellung des pH-Wertes auf 3,0 13,8 g Eiweiß (68 % des extrahierten Stickstoffes) gefällt. Der nach Zentrifugation erhaltene Überstand wird auf einen pH-wert von 9,0 gebracht, der entstehende Niederschlag abzentrifugiert und der @berstand 10 min auf 900 C erhitzt, wobei weitere 1,2 g Eiweiß (5,8 % des extranierten Stickstoffes) gefällt werden.
  • Beispiel 4 1260 ml, nach Beispiel 1 gewonnener Rapssaat-Extrakt werden mit 1 N Natronlauge auf pH 7,5 eingestellt, vom Niederschlag abgetrennt und auf pH 9,5 gebracht. Anschließend wird 10 min auf 90 bis 950 C erhitzt und dae ausgefallene Protein abzentrifugiert. Der so gewonnene Proteinschlamm enthält 11,5 g Albumin-Globulin-Gemisch (86 % des extrahierten Proteins).
  • Beispiel 5 Zur Extraktion von Sonnenblumensaat werden 160 g geschältes, vorzerkleinertes Samenmaterial in Gegenwart von 1280 ml 10%iger Kochsalzlösung homogenisiert. Nach Trennung der drei Phasen wie im Beispiel 1 beschrieben, werden 1000 ml Extrakt mit einem Eiweißgehalt von 11,1 g erhalten. Durch Zugabe von 24 ml 1 N Natronlauge wird der pH-Wert auf 8,5 gebracht, wobei sich @ineral- und Schleimstoffe abscheiden. 10 min Erhitzen des nach Zentrifugation erhaltenen uberstandes auf 85 bis 950 C ergibt 9,3 g Eiweiß (83,8 %)

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Gewinnung von Proteinen, insbesondere von Albuminen und Globulinen aus Samen von Raps, Sonnenblumen und Leguminosen, dadurch gekennzeichnet, daß die nach isoelektrischer Fällung der Globuline resultierende Überstandslösung auf pH-Werte gleich oder größer als 7,0 eingestellt wird, die prazipitierenden Stoffe abgetrennt und die Albumine durch Erhitzen auf Temperaturen von 80 bis 100°C, bei pH-werten über 7,0, vorzugsweise zwischen 9,0 und 10,0, gefällt und gewonnen werden.
  2. 2. Verfahren zur kombinierten Gewinnung von Globulinen und Älbuminen, insbesondere aus Samen von Raps, Sonnenblumen und Leguminosen, dadurch gekennzeichnet, daß die Globuline und Albumine enthaltende Lösung auf pH-werte gleich oder größer als 7,0 eingestellt, von den prazipitierenden Stoffen befreit und die Proteine bei pH-Werten über 7,0, vorzugsweise zwischen 9,0 und 10,0, durch Erhitzen auf 80 bis 1000 C gewonnen werden.
  3. 3. Verfahren nach anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der nach der abtrennung der Albumine und Globuline resultierende überstand nach Einstellen auf einen geeigneten salzgehalt und pH-Wert wieder zur Extraktion des Samenmaterials verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die, das in alkalischem Milieu geiällte Protein enthaltende Flüssigkeit,vor der Abtrennung auf pH-werte unter 9,0 eingestellt wird.
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