DE911351C - Verfahren zur Verarbeitung von Kartoffeln auf Trockenerzeugnisse - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung von Kartoffeln auf Trockenerzeugnisse

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DE911351C
DE911351C DEO1218D DEO0001218D DE911351C DE 911351 C DE911351 C DE 911351C DE O1218 D DEO1218 D DE O1218D DE O0001218 D DEO0001218 D DE O0001218D DE 911351 C DE911351 C DE 911351C
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DE
Germany
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extracted
potatoes
water
processing
alcohols
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Expired
Application number
DEO1218D
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English (en)
Inventor
Dr Carl Oetling
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KLARA OETLING GEB KIRSTEN
Original Assignee
KLARA OETLING GEB KIRSTEN
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L19/00Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof
    • A23L19/10Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof of tuberous or like starch containing root crops
    • A23L19/12Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof of tuberous or like starch containing root crops of potatoes

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verarbeitung von Kartoffeln auf Trockenerzeugnisse Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung von Kartoffeln auf Trockenerzeugnisse, die für die menschliche Ernährung geeignet sind. Die Kartoffelsubstanz wird hierzu mit organischen Lösungsmitteln extrahiert und dadurch in ein nicht aus reiner Stärke bestehendes Trockenprodukt und in ein in Lösung vorliegendes Gemisch von Extraktivstoffen getrennt. Letztere können durch geeignete Verfahren zu verkaufsfähigen; Produkten aufgearbeitet werden.
  • Kartoffeln sind u. a. auf Grund ihres hohen Wassergehalts für längere Lagerung oder Transport unter normalen Bedingungen ungeeignet. Man hat daher versucht, durch Pressung den Wasseranteil zu entfernen, aber es gelingt somit nur eine recht unzureichende Konservierung. Insbesondere verbleiben die Bestandteile in dem Endprodukt, die bei erneuter Einteigung unter Berührung mit Luft eine Schwarzfärbung verursachen (Tyrosin), die also infolge ihrer chemischen Eigenschaften dem Erzeugnis bei der Verarbeitung sein unappetitliches Aussehen geben und damit sein Anwendungsgebiet eng begrenzen.
  • Die geschilderten Nachteile lassen sich vermeiden., wenn aus den Kartoffeln die reine Stärke isoliert wird. Es sind hierfür verschiedene Verfahren bekannt, in denen- die vorher von. Keimen, Faserteilen usw. befreite Stärke zur Entfernung der N-haltigen Bestandteile mit Alkohol unter gleichzeitigem Zusatz von alkalischen oder auch sauren Reagenzien behandelt wird: Diese Verfahren bezwecken jedoch, im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung, die Gewinnung reiner Stärke.
  • Gemäß der Erfindung werden der Kartoffelsubstanz durch Extraktion mit mit Wasser mischbaren. Stärke, Cellulose und hochmolekulares Eiweiß jedoch nicht lösenden organischen Lösungsmitteln, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropylalkohol, Aceton usw., nur das Fruchtwasser und die in Wasser oder Alkohl löslichen Anteile entzogen. Zu den letztgenannten:, in Wasser, Alkohol oder Alkohol-Wasser-Gemischen löslichen Bestandteilen gehören neben Vitaminen, Salzen, Farbstoffen, Bios- und Wuchsstoffen auch die durch Abbau aus den Polypeptiden entstandenen Aminosäuren, wie Tyrosin, denen :die unangenehme Verfärbung der Kartoffel an der Luft zuzuschreiben ist. Aus der Aufz4hlung der im Extraktionsmittel vorliegenden Bestandteile ergibt sich die Zweckmäßigkeit einer angeschlossenen Aufarbeitung der wäßrigen Restlauge, die nach der Rektifikation der Extraktionslösung zur Rückgewinnung des zur Extraktion dienenden Lösungsmittels übrigbleibt.
  • Die nach dem nachfolgend beschriebenen Verfahrender Erfindung gewonnene Trockensubstanz, das se-i hier noch einmal betont, enthält also neben der Stärke auch noch die Celluloseanteile und :das hochmolekulare Eiweiß. Da die Aufarbeitung eines derartigen Produktes auf reine -Stärke aber besonders einfach und billig ist, kann dias Verfahren mit gutem Erfolg einer Stärkegewinnung vorgeschaltet werden.
  • Das Verfahren wird wie folgt durchgeführt: Die in üblicher Weise von anhaftender Erde befreiten und gewaschenen Kartoffeln werden .geschält und gedämpft und zum Zwecke der Extraktion mit dem organischen Lösungsmittel in den letzten Diffuseur einer Diffusionsbatterie geschüttet. Die mit Rührwerken versehene Diffusionsbatterie arbeitet im Gegenstromverfahren, so daß der frisch zugeführte, an zu extrahierenden Bestandteilen reichste Kartoffelbrei mit dem schon verdünnten, mit Extraktivstoffen beladenen Lösungsmittel in Berührung kommt, während das weitgehend extrahierte Gut vor dem Verlassen der Batterie mit neuem, unverbrauchtem Alkohol in Kontakt steht. Das zu extrahierende Gut durchwandert die Diffusionsbatterie in entgegengesetzter Richtung wie das Extraktionsmittel, z. B. Alkohol. Die Vorteile eines derartigen Verfahrens sind hinreichend bekannt, es ermöglicht eine bestmöglichste Extraktion:. Während des gesamten Vorganges wird die Kartoffelmasse stark gerührt.
  • Nach vollzogener Extraktion wird das Gut ausgestoßen, in bekannter Weise abgeschleudert oder abgepreßt und durch Warm- oder Vakuumbehandlung von Lösungsmittelresten befreit.
  • Das Extraktionsverfahren: kann: .dahingehend abgeändert werden, daß ,an Stelle einer Diffusionsbatterie ein säulenförmiges Gefäß verwendet wird, in das die Kartoffelmasse oben eingeschüttet und unten abgezogen wird, während das Extraktionsmittel in Gegenrichtung geführt wird. Als weitere Möglichkeit ergibt sich ein diskontinuierliches Verfahren, bei dem das Extraktionsmittel ein- oder mehrmals aus einem zur Extraktion dienenden Bottich abgelassen und erneuert wird. Eine weitere Abänderung des Verfahrens ergibt sich bei Anwendung geschälter und zerkleinerter ungedämpfber Rohkartoffeln. In diesem Fall ist die Zerkleinerung in an sich bekannter Weise in einer Schutzgasatmosphäre vorzunehmen, während die Schnitzel in reines Wasser fallen. Dieses Wasser wird zusammen mit einem Teil des so auch schon entfernbaren Fruchtwassers abgeschleudert und die Kartoffelschnitzel dann unter Luftausschluß in die Extraktionsanlage übergeführt. Bei rollen Kartoffeln ist dann die Extraktionsdauer zu verlängern, oder aber es ist auch hier noch eine wegen der bereits erfolgten Zerkleinerung entsprechend kürzere Dämpfung vor der Extraktion einzuschalten. Die Extraktion kann auch hier nach irgendeinem der angeführten Verfahren vorgenommen werden.
  • Als weitere Vereinfachung ergibt sich bei Anwendung einer Diffusionsbatterie die Möglichkeit, sowohl das anfängliche Dämpfen wie auch das Abtreiben des Lösungsmittels in je einer Abteilung der Diffusionsbatterie vorzunehmen.
  • Das nach dem geschilderten Verfahren gewonnene Extraktionsgut fällt in jedem Falle als reinweißer Grieß an. Da hierbei der Kartoffel nicht nur :das Wasser, sondern auch die im Fruchtwasser gelösten Bestandteile und die im Extraktionsmittel löslichen Stoffe, die sich durch Abpressen allein nicht entfernen lassen, entzogen worden sind:, so verfärbt sich das gewonnene Produkt weder bei Lagerung noch bei erneuter Einteigung vor der Verwendung. Es eignet sich daher nach Mahlen und Sichten in vorzüglicherWeise als Mehl für die menschliche Ernährung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPROCHF: i. Verfahren zur Verarbeitung von Kartoffeln auf Trockenerzeugnisse, :die neben der Stärke roch Cellulose und hochmolekulares Eiweiß enthalten, unter an sich bekannter Verwendung von Alkoholen als Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, d:aß zerkleinerte rohe oder gedämpfte Kartoffeln mit in Wasser löslichen bzw. mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln, wie Alkoholen. Aceton u. dgl., im Gegenstrom extrahiert werden und die Lösung der Extraktivstoffe durch bekannte Maßnahmen von der extrahierten Trockensubstanz getrennt wird, wobei bei Verarbeitung von Rohkartoffeln diese in an sich bekannter Weise in einer Schutzgasatmosphäre zerkleinert, in reinem Wasser aufgefangen und zur Entfernung des Wassers zusammen mit einem Teil des Fruchtwassers abgeschleudert werden, worauf die Schnitzel mit oder ohne vorherige Dämpfung extrahiert werden. :2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die extrahierte Kartoffelmasse durch Mahlen und Sichten zu Mehl verarbeitet wird.
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