DE902815C - Verfahren zur Herstellung von schnell kochbarem Reis - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von schnell kochbarem Reis

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DE902815C
DE902815C DEO1453A DEO0001453A DE902815C DE 902815 C DE902815 C DE 902815C DE O1453 A DEO1453 A DE O1453A DE O0001453 A DEO0001453 A DE O0001453A DE 902815 C DE902815 C DE 902815C
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Ataullah Khan Ozai-Durrani
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ATAULLAH KHAN OZAI DURRANI
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ATAULLAH KHAN OZAI DURRANI
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L7/00Cereal-derived products; Malt products; Preparation or treatment thereof
    • A23L7/10Cereal-derived products
    • A23L7/196Products in which the original granular shape is maintained, e.g. parboiled rice

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von schnell kochbarem Reis Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines schnell kochbaren Reisproduktes.
  • Das geerntete Reiskorn besteht aus einem inneren Endosperm und dem Keim, der in der Hauptsache aus Stärke oder Kleber, je nach dem Typ des Reises besteht und von einer Fruchthülfe oder Kleieschicht bedeckt ist, die alle Öle, Fette, Vitamine, Proteine und Mineralsalze enthält, und aus einer siliciumhaltigen äußeren Hülse oder Hülle. So beschaffen, wird der Reis als Reis in Hülsen oder roher Reis bezeichnet. Um ihn für die menschliche Ernährung brauchbar zu machen, muß zumindest die Hülse vom Korn entfernt werden. Reiskerne, denen lediglich die Hülse entfernt wurde, werden als brauner oder geschälter Reis bezeichnet. Wird roher oder brauner Reis zwecks Entfernung eines Teils oder der gesamten Fruchthülle oder Kleie gemahlen, so erhält man den weißen Reis. Der ursprünglich größere Feuchtigkeitsgehalt des Reises wird durch Trocknen auf etwa ro bis iq.o/o herabgesetzt, um den Reis besser, mahlen zu können. Bei der Entfernung der Kleie gehen die darin enthaltenen Nahrungsstoffe verloren.
  • Um die in der Reiskleie enthaltenen Nahrungsstoffe zu erhalten, wird der Reis üblicherweise vor dem Vermahlen zwecks Entfernung der Kleie angekocht. Das Verfahren des Ankochens kann etwas variieren, es besteht aber im allgemeinen darin, daß der Hülsenreis in kaltem oder warmem, aber unterhalb der Gelatinierungstemperatur des Kerns, die bei etwa 65 bis 7z° C liegt, befindlichem Wasser eingeweicht wird. Das Wasser dringt durch die Poren der Außenhülse und der Kleie ein, löst einen großen Anteil löslicher Nahrungsstoffe, die in der Kleie enthalten sind, heraus und trägt sie in den Kern. Die Stärkebestandteile des Kerns absorbieren das Wasser und halten die darin gelösten Nahrungsstoffe aus der Kleie zurück. Der Kern quillt auch durch die Absorption des Wassers, gelatiniert aber nicht, da die Temperatur unterhalb der Gelatinierungstemperatur von Stärke gehalten wird. Auf diese Weise kann der anfängliche Feuchtigkeitsgehalt des Kerns bei Temperaturen oberhalb der Raumtemperatur auf einen höheren Feuchtigkeitsgehalt gebracht werden, wenn Sättigung eingetreten ist, wird das Einweichen beendet und das überschüssige Wasser, worin der Reis eingeweicht war, entfernt, Der eingeweichte Reis wird dann auf höhere Temperaturen als die Gelatinierungstemperatur erhitzt, so daß der Kern gelatiniert; während der Gelätinierung nimmt der Kern zusätzlich Feuchtigkeit auf; so daß vollkommen gelatinierter Reis einen Feuchtigkeitsgehalt von zwischen etwa 33 und 4211/a. aufweist, was von den Bedingungen des Ankochens abhängt. Vorzugsweise wird der Reis durch Behandlung mit Dampf von geeigneter Temperatur angekocht; um das sicher zu erreichen, läßt man manchmal Dämpf unter überdruck auf die Reiskörner einwirken. Die Gelatinierung ist mit weiterem Quellen der Kerne verbunden, wodurch die Außenhülsen gesprengt werden. Der angekochte Reiskern ist weich, biegsam und eslastisch und kann ohne zu brechen gebogen werden. Es ist allgemein üblich, den angekochten Reis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa io bis 14% zu trocknen und ihn zu mahlen, um die Außenhülse und. den größten Teil oder die gesamte Kleie zu entfernen. Frisch geernteter Reis besitzt mitunter einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 26°/o; deshalb kann das einleitende Einweichen des Reises erspart oder verkürzt werden, wenn frisch geernteter Reis mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 2611/o oder mehr verwendet wird. Dabei kann das vorstehend beschriebene Ankochen des Reises vereinfacht werden.
  • Wenn man angekochten rohen Reis auf einen konstanten Feuchtigkeitsgehalt von etwa io bis i40/0 für das anschließende Mahlen. trocknet, so bildet das gemahlene Reisprodukt eine harte und steife Masse, die durchscheinend und dunkel- bis hellbraun, manchmal auch fast weiß ist. Betrachtet man den Reiskern unter einem Vergrößerungsglas öder hält man ihn .gegen das Licht, dann erscheint das Innere des Kerns einheitlich durchscheinend, sein Äußeres glatt. Er absorbiert nur schwer Wasser, daher muß man ihn 25 bis 45 Minuten lang kochen, bevor er gebrauchsfertig ist. Der gekochte Reis ist elastisch und kaufähig und enthält etwa 65 bis 7011/a Feuchtigkeit.
  • Das vorgekochte Reiserzeugnis, das nach einer der vorstehend beschriebenen Methoden hergestellt wurde, enthält eine große Menge an Nahrungsstoffen, die in der Reiskleie enthalten waren. Dennoch wird von Verbrauchern gemahlener Reis, der nicht angekocht war, :bevorzugt, -weil er nach dem Kochen -weiß, weich und nicht elastisch ist. Gegenstand der Erfindung ist ein schnell kochbarer Reis bzw. ein Verfahren zu dessen Herstellung.
  • Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet die Behandlung des Reises, derart, daß das Eindringen des kochenden Wassers gefördert und dadurch die zum Garkochen erforderliche Zeit abgekürzt wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß man schnell kochbaren Reis erhält, indem man ganze Reiskörner, die eine äußere Hülle feuchter, gelatinierter Stärke, die biegsam und elastisch ist, und ein aus verhältnismäßig spröder, aber mindestens teilweise gelatinierter Stärke bestehendes Innere besitzen, einer mechanischen Pressung unterwirft, so daß die Innenstruktur der Körner verändert wird; ohne jedoch die Körner in einen flockenartigen Zustand zu bringen, wobei die elastische Hülle das Korn intakt erhält, indem sie die Bildung von Spalten und Rissen erlaubt, die beim anschließenden Kochen der Reiskörner das Eindringen des Wassers in die Körner erleichtern. Ein. Reiskorn, das, wie vorstehend erwähnt, ein relativ sprödes Innere, umschlossen von einer biegsamen, elastischen Hülle aus feuchter, gelatinierter 'Stärke besitzt, kann erzeugt werden i. indem man das Reiskorn so behandelt, daß das Innere in geringerem Umfang gelatiniert als der äußere Teil und infolgedessen spröde ist, oder 2. indem man das Reiskorn im wesentlichen vollständig gelatinieren läßt, dann auf einen verhältnismäßig niederen Feuchtigkeitsgehalt, bei dem es spröde ist, trocknet und danach :den Außenteil wieder anfeuchtet, um eine biegsame, elastische Hülle zu erhalten, während das Innere spröde bleibt.
  • Die mechanische Pressung, die die Innenstruktur der einzelnen Körner verändern soll, wird gewöhnlich in der Weise ausgeübt, daß man die Körner zwischen Walzen durchführt, obwohl auch andere Mittel angewendet werden können. Dieses Zusammenpressen lockert die elastische Hülle, ohne sie wesentlich auseinanderzureißen, und verändert die Innenstruktur des Korns dadurch, daß das spröde Innere unter Bildung zahlreicher, mehr oder weniger winziger Risse und Sprünge bricht, die sich von der Außenfläche des Korns in sein Inneres erstrecken und durch welche bei dem anschließenden Kochen das Wasser rasch eindringen kann. Das Korn wird durch die Außenhülle intakt erhalten, «-elche dennoch deformiert und stelleniveise zerrissen wird.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann roher Reis, brauner Reis oder weißer Reis verwendet werden. Indessen wird gewöhnlich gemahlener oder weißer Reis bevorzugt. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird Reis bei einer tiefer als die Gelatinierungstemperatur der Stärke (65'0 C) gelegenen Temperatur so lange eingeweicht, bis der gesamte Feuchtigkeitsgehalt im Korn den Wert von. etwa 17 bis 34% erreicht hat. Bei Raumtemperatur erfordert das io bis 6o Minuten, wobei der niedrigere Feuchtigkeitsgehalt durch kürzere Einweichzeit erreicht wird, und umgekehrt. Vorzugsweise wird das Reiskorn auf einen Gehalt von 25% eingeweicht, in diesem Fall sind 30 Minuten erforderlich.
  • Nach einer so kurzen Einweichzeit ist die Feuchtigkeitsverteilung in dem Korn keineswegs einheitlich. In der Tat ist der Feuchtigkeitsgehalt des äußeren Teils des Korns wesentlich höher als der Feuchtigkeitsgehalt des inneren Teils. Ob nun der Mangel an ,Einheitlichkeit auf Variationen der Struktur oder Zusammensetzung der inneren und äußeren Teile des Reiskorns oder ob er einfach darauf zurückzuführen ist, daß während. der kurzen Dauer des Einweichens das Gleichgewicht sich nicht einstellen konnte, ist es dennoch wichtig, daß die äußeren Partien oder die Oberfläche einen verhältnismäßig größeren Feuchtigkeitsgehalt als die zentralen Teile oder das Innere aufweisen. Wenn danach das eingeweichte Korn zwecks Gelatinierung erhitzt wird, wie nachstehend beschrieben, gelatinieren die Stärkekörner, die an der Oberfläche des Korns enthalten sind, im wesentlichen vollständig zu einer Masse von elastischer Beschaffenheit, während das Innere des Korns nur teilweise gelatiniert und verhältnismäßig spröde ist und eine bestimmte Menge an dbppelbrechendem Material enthält, d. h. Stärkekörner, die bei Betrachtung unter einem Mikroskop bei Verwendung von polarisiertem Licht ein Malteserkreuz zeigen. Wenn das Reiskorn nur so lange eingeweicht wird, daß der Feuchtigkeitsgehalt weniger als i71/o. beträgt, ist der Grad der Gelatinierung, der durch das anschließende Kochen vollendet wird, unzureichend, so daß, wenn das Korn der mechanischen Pressung ausgesetzt wird, das Innere zu spröde ist und das Korn zerfällt. Andererseits, wenn das Reiskorn auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 35% und mehr eingeweicht wird, führt das Kochen zu einer zu weit gehenden Gelatinierung des Innenteils, so daß es nicht mehr spröde ist und bei der mechanischen Zusammerndrückung keine Sprünge und Risse bildet.
  • Nachdem die Reiskörner, wie vorstehend beschrieben, eingeweicht wurden, werden sie zwecks Gelatinierung erhitzt, wobei die Dauer des Erhitzens im umgekehrten Verhältnis zu der verwendeten Temperatur und dem durch das Einweichen erreichten Feuchtigkeitsgehalt des Korns variiert. Die Gelatinierungstemperatur ist nicht kritisch und kann in dem Bereich von etwa 65'°l bis zu Temperaturen, bei denen Dörren eintritt, liegen. Wenn man z. B. eine Temperatur von etwa 113'0 verwendet, muß Reis, der nur 17% Feuchtigkeit enthält, etwa ioo Minuten lang erhitzt werden, während Reis, der ewa 34% Feuchtigkeit enthält, nur io Minuten lang erhitzt zu werden braucht, um die im Außenteil des Korns enthaltene Stärke im wesentlichen vollständig zu gelatinieren, während die im Innenteil enthaltene Stärke weniger weitgehend gelatiniert wird, so daß darin eine ausreichende Menge nicht gelatinierter Stärkekörner verbleibt, wodurch der Innenteil im Gegensatz zum elastischen, .biegsamen Außenteil spröde ist. Wenn die eingeweichten Reiskörner mit Dampf erhitzt oder gekocht werden, kann es notwendig werden, Feuchtigkeit an den Körnern kondensieren zu lassen, um das Ansteigen ihres Feuchtigkeitsgehaltes auf etwa 34°/o zu verhindern. So kann beispielsweise das Erhitzen mit Dampf während eines Zeitraumes von etwa 6o Minuten den Feuchtigkeitsgehalt der Körner um 3 bis 5 % erhöhen, und in diesem Falle sollte der Feuchtigkeitsgehalt der Körner am Ende des Einweichens 30 °/o nicht überschreiten.
  • Der Reis kann jetzt zwecks Umwandlung seiner inneren Struktur, wie vorstehend erwähnt, dem mechanischen Zusammenpressen unterworfen werden. Dieses Zusammenpressen wird vorzugsweise durch Hindurchleiten der Reiskörner durch Preßwalzen bewirkt, deren gegenseitiger Abstand so bemessen ist, daß sie die Dicke der Körner verringern, ohne sie in Flocken zu verwandeln. Um die Handhabung der Körner beim Durchleiten in und durch die Preßwalzen zu erleichtern, können die Körner gewünschtenfalls auf irgendeine geeignete Weise etwas getrocknet werden, jedoch ist dies nicht erforderlich. Vorzugsweise werden indessen die Oberflächen der Körner gekühlt, bevor sie den Preßwalzen zugeführt werden, um die äußeren Stärkeschichten abzusetzen und zäh zu machen, z. B. dadurch, daß die Körner der Einwirkung eines kalten Luftstromes oder der Einwirkung von kaltem Wasser unterworfen werden.
  • Der Grad des Zusammenpressens, welchem die Körner unterworfen werden, hängt zum Teil von dem während des vorangegangenen Kochens erreichten Gelatinierungsgrad ab und, zum Teil von der gewünschten Weichheit oder der Struktur des Reises, wenn er anschließend für den Verbrauch gekocht wird. Im allgemeinen wird man finden, daß die Bildung von Sprüngen und Rissen um so größer und die Struktur des der Einwirkung von Wasser erneut ausgesetzten Produktes um so weicher ist unter gegebenen Bedingungen für das Vorkochen und endgültige Kochen oder die erneute Hydratisierung, je höher der Grad des Zusammenpressens der Körner ist. Reiskörner, die beim Vorkochen weniger weitgehend gelatiniert waren, erfordern auch stärkeres Zusammenpressen, um den gleichen Grad von Weichheit des rehydratisierten Produktes zu erhalten. Es wurde gefunden, daß bei Reis, der unter den vorstehend beschriebenen Bedingungen eingeweicht und angekocht worden war, die Dicke der Körner auf etwa 3o bis 8o1/o. ihrer Dicke vor dem Zusammenpressen verringert werden soll, um ein rehydratisiertes Produkt zu erhalten, das die Beschaffenheit und andere Eigenschaften des gewöhnlichen gekochten Reises besitzt.
  • Nach dem Zusammenpressen werden die Reiskörner auf einen konstanten Feuchtigkeitsgehalt für das Verpacken, Lagern und/oder den handelsmäßigen Vertrieb getrocknet, gewöhnlich auf etwa io bis 14%.
  • Wenn man das vorstehend beschriebene Verfahren auf rohen Reis überträgt, so ist es notwendig, die Außenhülsen der Reiskörner zu entfernen. Vorzugsweise Entfernt man die Außenhülsen, während die Körner feucht und biegsam sind, indem man sie Wälzen passieren läßt, deren gegenseitiger Abstand so gewählt ist, daß die Hülsen gelockert und zerrissen, gebrochen und abgerieben werden. Dieser Enthülsungsprozeß kann zweckmäßig unmittelbar nach dem Kochen an einem Reis vorgenommen werden, dessen gesamter Feuchtigkeitsgehalt in dem vorerwähnten Bereich, nämlich zwischen 17 und 34°/0, liegt. Die abgelösten Hülsen werden von den Körnern zweckmäßigerweise dadurch getrennt; daß man die Körner in eine Fördervorrichtung bringt und unter Saugvorrichtungen hindurchfährt. Da der Enthülsungsprozeß die Verwendung eines verhältnismäßig leichten Druckes zwischen den Rollen erfordert, kann er gegebenenfalls gleichzeitig mit dem vorstehend beschriebenen Zusammenpressen der Körner durchgeführt werden; in diesem Fall werden die Körner, die die Wälzen verlassen, vor dem Trocknen einem Saugvorgang unterworfen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch unter Verwendung von im wesentlichen vollständig gelatiniertem Reis, der auf einen Feuchtigkeitsgehalt von io bis 2o19/0 getrocknet wurde, durchgeführt werden, indem man den Reis der Einwirkung von Feuchtigkeit und Hitze derart unterwirft, daß ein Anstieg des gesamten Feuchtigkeitsgehalts um i bis 219/o erreicht wird:. Die so absorbierte Feuchtigkeitsmenge ist im Außenteil des Korns konzentriert. Auf diese Weise entsteht eine biegsame, elastische Hülle, die wesentlich für das Erhalten des intakten Korns ist, während das spröde Innere infolge :des mechanischen Zusammenpressens Spalten und Risse aufweist. Indiesem Falle rührt die Sprödigkeit des Innern in erster Linie von seinem geringen Feuchtigkeitsgehalt her. Wenn das Innere vollständig gelatiniert ist, muß sein Feuchtigkeitsgehalt etwa io°/a oder ein wenig darüber betragen, um es für die Bildung der Spalten und Risse beim anschließenden mechanischen Zusammenpressen hinreichend spröde zu machen. Andererseits, wenn das Innere etwa 2o % Feuchtigkeitsgehalt aufweist, muß eine adäquate Menge nicht gelatinierter Stärke darin enthalten sein, um die gewünschte Sprödigkeit sicherzustellen. Es sei daran erinnert, daß unmittelbar nach dem Trocknen der Reiskörner die Hauptmenge der darin enthaltenen Feuchtigkeit in dem inneren Teil des Korns konzentriert, während der äußere Teil verhältnismäßig trocken ist. In solchen Fällen führt das Tempern durch Stehenlassen der Körner während eines geeigneten Zeitraumes eine mehr oder weniger gleichmäßige Verteilung des Feuchtigkeitsgehalts der Körner zwischen deren inneren und äußeren Teilen herbei.
  • Für die Durchführung dieser erfindungsgemäßen Modifikation kann der Reis in üblicher Weise gelatiniert werden. Beispielsweise kann man ihn einem Einweichprozeß unterwerfen, so daß sein Feuchtigkeitsgehalt auf etwa 3519/0 oder mehr ansteigt und ihn dann mit im wesentlichen trockenem Dampf behandeln, oder man kann ihn. bis auf einen geringeren Feuchtigkeitsgehalt einweichen und mit feuchtem Dampf behandeln, oder schließlich einfach kochen, im wesentlichen genau so, wie dies die Hausfrau in der Küche macht. Solche Verfahren ergeben einen Reis, der im wesentlichen vollständig gelatinierte Stärke und einen Feuchtigkeitsgehalt der Körner von etwa 3519/o und höher bis zu 65 bis 7019/o enthält. Die gekochten Körner " werden dann auf einen Feuchtigkeitsgehalt von io bis 20°/o und vorzugsweise auf einenkonstanten Feuchtigkeitsgehalt von: i0 .bis 1419/o getrocknet und danach durch das Einblasen von nassem Dampf in einem solchen Ausmaß erneut befeuchtet, das für die Erhöhung des gesamten Feuchtigkeitsgehaltes der Körner um i bis 219/o ausreicht, wobei die- so zugeführte Feuchtigkeit im Außenteil des Korns konzentriert wird. Danach werden die Körner vorzugsweise, wie oben beschrieben, gekühlt und dem mechanischen Zusammenpressen durch Einführen zwischen Walzen unterworfen, wobei der Grad,des Zusammenpressens der gleiche ist, wie oben angegeben wurde. Trockener gelatinierter, für fliese Ausführungsform der Erfindung geeigneter Reis ist im Handel zugänglich und allgemein als angekochter Reis bekannt.
  • Der erfindungsgemäß hergestellte Reis ist, wie schon erwähnt, ein schnell kochbares Produkt, welches zu weichen, flockigen ganzen Körnern gekocht werden kann durch einfaches Einbringen der trockenen Körner in Wasser, Erhitzen des Wassers zum Sieden, Unterbrechen des Erhitzens und Stehenlassen von Wasser und Reis in einem bedeckten Kessel oder Tiegel während io Minuten.
  • Im folgenden soll die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung schnell kochbaren Reises an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
  • ioo Pfund weißer Reis mit einem Feuchtigkeitgehalt von etwa 819/a werden in einen etwa 378,51 fassenden Kessel oder Behälter zusammen mit etwa 2271 Wasser gebracht und 30 Minuten bei Raumtemperatur (24°) stehengelassen. Danach wird der Reis vom Behälter in ein Sieb gebracht und 15 Minuten lang abtropfen gelassen. Der Reis enthält danach etwa 25%. Feuchtigkeit. Danach wird der Reis in einen etwa 3o2,81 fassenden Autoklav gebracht und 6o Minuten lang mit trockenem Dampf bei 8 Pfund Manometerdruck behandelt. Nach Ablauf dieser Zeit sind die äußeren Teile der Reiskörner im wesentlichen vollständig und die inneren Teile im wesentlichen gelatiniert, sie enthalten aber immer noch eine kleine Menge nicht gelatinierter Stärkekörner oder doppelbrechenden Materials. Der gesamte Feuchtigkeitsgehalt der Körner beträgt etwa 28 bis 3019/o. Die Reiskörner werden dann aus dem Kocher entfernt und in einer Schicht von etwa einer Korndicke auf ein Förderband aufgebracht und zwischen glatten Walzen durchgeführt, um die Korndicke auf etwa 50% ihrer ursprünglichen Dicke zu verringern. Nach Odem Durchführen durch die Walzen wird der Reis nach einer der üblichen Methoden auf einen konstanten Feuchtigkeitsgehalt von io bis i4% getrocknet. Ein bequemer und rascher Weg für die Trocknung ist die Verwendung eines mechanisch betriebenen Heißlufttrockners, der Luft von etwa F2'° verwendet, wobei die Trocknung etwa 15 Minuten lang dauert. Das Produkt wird in der im Handel üblichen Weise verpackt und vertrieben. Es kann rehydratisiert werden, um die Beschaffenheit und den Charakter des gewöhnlichen gekochten Reises zu haben, indem es die Hausfrau in Wasser legt, das Wasser zum Sieden erhitzt und den Reis im heißen Wasser io Minuten lang in einem bedeckten Kessel oder Tiegel stehenläßt.
  • Gemäß der Erfindung wurde ferner gefunden, daß man schnell kochbaren Reis erhalten kann durch Behandeln des Reises nach der Entfernung der Hülsen mit Dampf und anschließendes Trocknen. Diese Dampfbehandlung macht den Reis porös und erleichtert dadurch den Eintritt von Wasser, was für ein geeignetes Kochen des Reises wichtig ist, und verkürzt infolgedessen die Kochzeit beträchtlich. Das Behandeln mit Dampf kann, sehr kurze Zeit dauern; die exakte erforderliche Zeit wird in den meisten Fällen durch die Dimensionen des Apparates bestimmt. Indessen kann gesagt werden, daß gewöhnlich eine Dampfbehandiungsperiode von 30 Sekunden ausreicht, obwohl es auch zweckmäßig ist, den Dampf länger, etwa 5 bis 15 Minuten, einwirken zu lassen. Die optimale Dauer der Dampfbehandlung hängt nicht nur von den Dimensionen der Apparatur, von ihrem Bau usw., sondern auch von der Art des behandelten Reises und davon ab, ob brauner oder weißer Reis verwendet wird. Selbstverständlich hängt die Dauer der Dampfbehandlung von der Temperatur und dem ,Druck des verwendeten Dampfes ab. Dampf von einigermaßen hohem Druck sowie leicht überhitzter Dampf kann ebensogut verwendet werden wie feuchter Dampf, der gewöhnlich in der Praxis benutzt wird.
  • Während man, wie oben angegeben, schnell kochbaren Reis :durch Behandeln desselben mit Dampf gewinnen kann, weicht man den Reis vorzugsweise vor der Dampfbehandlung ein. Der Einweichprozeß dient zur Erhöhung des Feuchtigkeitsgehaltes auf jeden gewünschten Wert; es wurde jedoch gefunden, daß man mit Rücksicht auf die Beschaffenheit, das Aussehen und ähnliches des Bargekochten Reises ein um so besseres Produkt erhält, je größer das Ausmaß des Einweichens war. Deshalb läßt man mit Vorteil den Feuchtigkeitsgehalt auf mindestens etwa 25°/o ansteigen; vorzugsweise weicht man aber die Reiskörner so lange ein, bis sie im wesentlichen gesättigt sind und etwa 30% Feuchtigkeitsgehalt enthalten.
  • Das Einweichen des Reises vor dessen Dampfbehandlung bedeutet nicht nur eine Verbesserung mit Rücksicht auf das Endprodukt, sondern auch eine Verbesserung mit Rücksicht auf das Produkt, welches der Verbraucher kauft. Die mit Dampf behandelte und getrocknete Ware ist undurchsichtig weiß; das vor der Dampfbehandlung eingeweichte Erzeugnis ist dagegen nach dem Trocknen durchscheinend, hat längere Körner und im allgemeinen ein besseres Aussehen. Wie schon erwähnt, tritt die gleiche Verbesserung in bezug auf das Bargekochte, zubereitete Produkt in Erscheinung. Die Ware, die durch Einweichen, Behandeln mit Dampf und Trocknen gewonnen wurde, hat längere Körner und ein im allgemeinen besseres Aussehen und ist nach dem Zubereiten durch die Hausfrau weicher.
  • Die Bedingungen für .die Dampfbehandlung werden durch den vorangegangenen Einweichprozeß, dem die Reiskörner unterworfen waren, nicht wesentlich verändert. Obwohl die Erhöhung des Feuchtigkeitsgehaltes der Körner dazu dient, ihre Neigung, während der Dampfbehandlung Feuchtigkeit zu absorbieren, auf ein geringes Maß herabzusetzen, wird allgemein eine für die Steigerung des Feuchtigkeitsgehaltes um etwa 4 bis 6% ausreichende Dampfbehandlung bevorzugt. Das Einweichen der Reiskörner auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 25 bis 30% verursacht eine Segmentierung, wodurch die Bruchtendenz der Körner erhöht wird. Diese Tendenz kann man durch Verlängerung der Dampfbehandlungszeit weitgehend ausgleichen; hierbei erhöht sich der Grad der Gelatinierung, die offensichtlich zum Verkleben der Segmente dient. Es wurde gefunden, daß eine Dampfbehandlungsdauer von 5 Minuten dafür gewöhnlich ausreicht. Die hier für die Dampfbehandlung angegebenen Zeiträume sollen so verstanden werden, daß der Reis eine Temperatur von ioo° erreicht und auf dieser Temperatur während des erwähnten Zeitraumes, z. B. während der Dauer von 30 Sekunden, gehalten werden soll.
  • Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann jeder enthülste Reis, z. B. brauner, weißer oder handelsüblich angekochter Reis, verwendet werden. Während die bevorzugten Verfahrensbedingungen für weißen und braunen Reis ein Einweichen bis zur Sättigung (30%), etwa 5 Minuten lange Dampfbehandlung und anschließende Trocknung, erfordern, behandelt man angekochten Reis am besten in der Weise, daß man ihn nur auf einen Gehalt von etwa 2o% einweicht, wozu nur etwa 5 Minuten erforderlich sind., dann 30 Sekunden lang mit Dampf behandelt und trocknet. Während gemahlener Reis Verwendung finden kann, kann man für das erfindungsgemäße Verfahren rollen Reis oder Reis in Hülsen nicht verwenden, weil man, wie oben beschrieben, beim Einweichen des Reises und anschließenden Behandeln mit Dampf und Trocknen einen harten, durchscheinenden angekochten Reis erhält, der sich schwerer gar kochen läßt als normaler Reis.
  • Die Dampfbehandlung kann in üblicher Weise unter Verwendung eines Autoklav, eines rotierenden Kochers oder verschiedener anderer üblicher Apparate vorgenommen werden, jedoch findet vorzugsweise eine Vorrichtung Verwendung, die ein rasches Durchströmen des Dampfes durch die Reiskörner gestattet, so daß die Körner wirklich mit hochgespanntem Dampf verblasen werden. Beispielsweise kann man den Reis durch einen zylindrischen Kocher bewegen, in dessen Mitte sich eine durchlöcherte Dampfleitung befindet, durch die der Dampf mit einer solchen Geschwindigkeit ausgestoßen wird, daß, obwohl der Dampf aus der Kolonne austritt, darin ein Druck von 5 bis io-Pfund aufrechterhalten bleibt. -In diesem Fall kann der Reis 30 Sekunden lang, wie schon erwähnt, oder länger (5 bis io Minuten lang) in dem Kocher bleiben. Die gleiche Technik der Dampfbehandlung kann auch unter Verwendung eines rotierenden Kochers mit einer geeigneten Öffnung, die den Dampf rasch durch den Kocher strömen läßt, befriedigend durchgeführt werden, wenn man dafür sorgt, daß der Dampf in möglichst innigen Kontakt mit .den Körnern kommt. Dieser Kontakt wird gewöhnlich dadurch bewirkt, daß man die Körner in dem Dampfstrom in Bewegung hält. Indessen erfordert die Verwendung einer solchen Vorrichtung üblicherweise, daß- das Verfahren chargenweise durchgeführt wird; aus diesem Grunde bevorzugt man die vorstehend erwähnte Kolonne, die kontinuierlich arbeiten kann.
  • Die eingeweichten und gedämpften Körner können in üblicher Weise getrocknet werden, sowohl unter Verwendung einer langsamen als auch einer raschen Trocknungstechnik. Es wird vermutet, daß das Endprodukt eine etwas bessere Farbe hat, wenn es langsam getrocknet wird, obgleich dies vom Standpunkt der Wirksamkeit gewöhnlich nicht gewünscht wird und die Verbesserung der Farbe dies nicht rechtfertigt. Das Trocknen kann so erfolgen, daß man den Reis in dünner Schicht einfach aufbreitet; in diesem Fall ist ein Zeitraum von :2 Tagen notwendig. Dieser Zeitraum kann durch Überleiten von Luft über oder durch die Reisschicht verkürzt werden; in diesem Fall wird der Reis in 12 bis 24 Stunden auf einen geeigneten Feuchtigkeitsgehalt getrocknet. Bei Verwendung eines mechanisch betriebenen Trockners, durch welchen die Reisschichten bewegt werden, und wenn die Trocknungsluft in den verschiedenen Phasen sowohl unmittelbar aufwärts und abwärts durchdenReis als auch transversal durch die obere Schicht geleitet wird, ist es möglich, den Reis innerhalb von 30 Minuten zu trocknen. In diesem Zusammenhang wurde gefunden, daß die optimale Trocknungstemperatur etwa 60'° beträgt. Wie schon erwähnt, wird das Trocknen so lange fortgesetzt, bis die Reiskörner einen geeigneten Feuchtigkeitsgehalt aufweisen, der im allgemeinen in dem Bereich von io bis 14°/o- liegt. Wenn der Reis verhältnismäßig rasch getrocknet wurde, ist die Feuchtigkeit darin selbstverständlich nicht gleichmäßig verteilt, sondern im Innenteil verhältnismäßig höher als im äußeren Teil. Nach dem Kühlen und Lagern während eines Zeitraumes von etwa 4 bis B Stunden wird die Verteilung indessen im wesentlichen gleichmäßig.
  • Mit Rücksicht auf die Handhabung des Reises ist es manchmal und besonders dann,. wenn der Reis auf einen hohen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 30% eingeweicht war, erwünscht, den Reis to bis 2o Minuten lang abtropfen zu lassen. In bezug auf die Handhabung des Reises nach der Behandlung mit Dampf ist es auch erwünscht, ihn der Einwirkung eines kalten Luftstromes auszusetzen, was nicht nur die oberflächliche Feuchtigkeit entfernt und ein Zusammenballen verhindert, sondern auch die Körner fest und so weit zäh macht, daß sie anschließend bei der Handhabung in minimaler Menge brechen.
  • Um das oben angegebene Ziel zu erreichen, wird der Einweichprozeß wie folgt durchgeführt. Entweder man weicht den Reis etwa 30 Minuten in der berechneten, für die Erhöhung des Feuchtigkeitsgehaltes des Reises auf den gewünschten Wert ausreichenden Menge Wasser ein, oder man läßt ihn kürzere Zeit, z. B. 5 Minuten, in überschüssigem Wasser weichen und danach abtropfen. Andererseits kann man auch den Reis mit der berechneten Menge Wasser vereinigen, dann in einem rotierenden Kocher etwa 5 Minuten lang bewegen und danach, ohne den Reis abtropfen zu lassen, das Einleiten des Dampfes beginnen und etwa 5 Minuten lang fortsetzen, wonach der Reis erforderlichenfalls abtropfen gelassen und dann getrocknet wird.
  • Ein spezielles Beispiel soll im folgenden die Durchführung dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform erläutern. Man bringt ioo Pfund weißen Reis mit einem Feuchtigkeitsgehalt von etwa 14°/a zusammen mit etwa 2271 Wasser in einen etwa 37$,51 fassenden Kessel oder Behälter und läßt ihn 30 Minuten lang bei Raumtemperatur (etwa 24°) weichen. Dann bringt man ihn vom Behälter in ein Sieb und läßt 15 Minuten lang abtropfen. Auf dieser Stufe des Verfahrens besitzt der Reis 30-%. Feuchtigkeit. Dann bringt man den Reis in einen etwa 303 1 fassenden Autoklav und behandelt ihn 5 Minuten lang mit Dampf von 8 Pfund Manometerdruck. Der Gesamtfeuchtigkeitsgehalt der Körner beträgt etwa 34 oder 350/ä. Die Reiskörner werden aus dem Kocher genommen und auf einen konstanten Feuchtigkeitsgehalt von io bis 140/0 in üblicher Weise getrocknet. Dies kann bequem und rasch unter Verwendung eines mechanisch betriebenen Heißlufttrockners bei etwa 6o° durchgeführt werden, wobei das Trocknen etwa 30 Minuten dauert. Das erhaltene Produkt wird in der üblichen Weise verpackt und vertrieben. Es kann rehydratisiert werden und dadurch die Beschaffenheit und den Charakter des gewöhnlichen gekochten Reises erlangen, indem die Hausfrau den Reis in Wasser legt; das Wasser zum Sieden bringt, das Sieden 3 Minuten fortsetzt und den Reis io Minuten lang in einem bedeckten Kessel oder Tiegel stehenläßt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von schnell kochbarem Reis, dadurch gekennzeichnet, daß man Reiskörner so behandelt, daß ihre äußeren Hüllen in feuchte, gelatinierte Stärke von biegsamer und elastischer Beschaffenheit übergeführt werden, wobei die Innenkerne der Reiskörner mindestens teilweise gelatinierte Stärke aufweisen und verhältnismäßig spröde sind, und daß man darauf die Körner einer mechanischen Pressung unterwirft, die ihre Innenstruktur verändert, ohne sie in einen fiockenartigen Zustand zu überführen, und wobei die elastischen Hüllen intakt bleiben.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man ganze Reiskörner mit einem geeigneten Feuchtigkeitsgehalt derart der Einwirkung von Wärme unterwirft, daß die Außenteile der Körner im wesentlichen vollständig, die Innenteile derselben nur teilweise gelatinieren.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man spröde, im wesentlichen vollständig gelatinierte Reiskörner mit einem Feuchtigkeitsgehalt von io bis 2o% der Einwirkung von Feuchtigkeit und Wärme unterwirft, so daß der gesamte Feuchtigkeitsgehalt um etwa 2% erhöht wird, wobei die zusätzliche Feuchtigkeit im wesentlichen von den äußeren Schichten der Körner aufgenommen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man eingeweichte Reiskörner mit z. B. 25 bis 30°/o Feuchtigkeit gelatiniert und auf einen Feuchtigkeitsgehalt, beispielsweise von io bis 2o%, bei dem sie spröde sind, trocknet, und daß man die Außenteile der Körner dann erneut befeuchtet, beispielsweise durch Zugabe von i .bis 211/o Feuchtigkeit, wobei biegsame, elastische Hüllen erzeugt werden, die verhältnismäßig spröde Innenkerne umschließen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die befeuchteten j Körner unmittelbar nach dem Befeuchten. kühlt, um die absorbierte Feuchtigkeit auf die äußeren Schichten zu beschränken und- diese zäh zu machen.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Körner auf 3o bis 8o°/a ihrer ursprünglichen Dicke zusammenpreßt.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man Reis in Hülsen oder rohen Reis verwendet und die Hülsen. während des mechanischen Zusammenpressens von den Körnern ablöst und danach von den Körnern abtrennt. B. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Körner zum Schluß auf einen Feuchtigkeitsgehalt von io bis 14% trocknet. 9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Körner vor dem Erhitzen auf eine unterhalb der Gelatinierungstemperatur befindliche Temperatur einweicht. io. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man die Körner so lange einweicht, daß deren Feuchtigkeitsgehalt auf i7 bis 34 und vorzugsweise auf etwa 250/0 erhöht wird, und dann bei etwa 1i3° io bis iooMinuten und vorzugsweise 6o Minuten lang kocht. i i. Verfahren nach Anspruch 5 oder 9@, dadurch gekennzeichnet, daß die Körner mittels Dampf erhitzt werden. 12. Verfahren nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß man enthülste Körner mit Dampf behandelt, wobei die erwünschten Produkte unter Vermeidung des mechanischen Zusammenpressens erhalten werden.. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man. enthülste Körner einweicht, um ihren Feuchtigkeitsgehalt auf 25 bis 30°/o zu erhöhen, die eingeweichten Körner dann 30 Sekunden bis 5 Minuten mit Dampf behandelt und die Körner ohne mechanisches Zusammenpressen trocknet. 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man nichtgelatinierte enthülste Körner auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 30% einweicht und 5 Minuten lang mit Dampf behandelt. 15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man angekochte enthülste Körner auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 2o%. einweicht und 30 Sekunden lang mit Dampf behandelt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1130269B (de) * 1955-08-08 1962-05-24 Konink Pellerij Iamercuriusia Verfahren zur Herstellung von rasch- und trockenkochenden, gegebenenfalls geschaelten Getreideprodukten
DE1212827B (de) * 1955-08-17 1966-03-17 Roger Paul Charles Carcassonne Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen vorgekochter koerniger Nahrungsmittel
DE1301233B (de) * 1966-05-12 1969-08-14 Maizena Werke Gmbh Deutsche Verfahren zur Herstellung von haltbarem, kurzkochendem Reis

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