DE1212827B - Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen vorgekochter koerniger Nahrungsmittel - Google Patents

Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen vorgekochter koerniger Nahrungsmittel

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DE1212827B
DE1212827B DEC13100A DEC0013100A DE1212827B DE 1212827 B DE1212827 B DE 1212827B DE C13100 A DEC13100 A DE C13100A DE C0013100 A DEC0013100 A DE C0013100A DE 1212827 B DE1212827 B DE 1212827B
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Germany
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conveyor belt
combs
drying tunnel
rice
prongs
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DEC13100A
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English (en)
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Roger Paul C Carcassonne-Leduc
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ROGER PAUL CHARLES CARCASSONNE
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ROGER PAUL CHARLES CARCASSONNE
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L7/00Cereal-derived products; Malt products; Preparation or treatment thereof
    • A23L7/10Cereal-derived products
    • A23L7/196Products in which the original granular shape is maintained, e.g. parboiled rice

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  • Nutrition Science (AREA)
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  • Cereal-Derived Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen vorgekochter kömiger Nahrungsmittel Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen vorgekochter verpackungsbereiter körniger Nahrungsmittel, wie Bohnen, Linsen, Grieß u. dgl., vorzugsweise Reis, in der das Rohprodukt zunächst eingeweicht wird, anschließend abtropft und so dann in einer Atmosphäre praktisch entspannten freien Dampfes gekocht und in einem Heißlufttrockentunnel schließlich auf einen für die Verpackung geeigneten Feuchtigkeitsgehalt getrocknet wird.
  • Zur Herstellung von vorgekochtem Reis sind vor allem solche Vorrichtungen bekannt, bei denen der Reis entweder in Wasser oder in Überdruckdampf von einigen Atmosphären überdruck gekocht wird. Während das Vorkochen in Wasser leicht zu einer Stärkeabgabe der Körner und einer entsprechenden Klumpenbildung führt, die nur unter einer mehr oder weniger starken Beeinträchtigung der Körnerstruktur wieder mechanisch beseitigt werden kann, führt das Kochen mit überdruckdampf leicht zu einer harten Oberfläche des gekochten und getrockneten Kornes, die die notwendige Zeit zum Wiederkochen und Wiedererweichen entgegen dem angestrebten Zweck annähernd so weit erhöht, daß ein solches Vorkochen nutzlos bleibt. überdies erfordern die Vorrichtungen zum überdruckkochen einen erheblichen Aufwand, der die ganze Vorrichtung verteuert.
  • Es ist auch schon bekanntgeworden, kömige Nahrungsmittel nach einem Einweichen bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 22 bis 28% in einer Atmosphäre praktisch entspannten freien Dampfes zu kochen und daraufhin bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 3 1/o zu trocknen. Mit einem solchen Vorkochen soll nicht nur eine größere Stärkeabgabe und damit eine unerwünschte Zusammenballung der gekochten Körner, sondern zugleich auch die Gefahr einer unerwünschten Härte der wiedergetrockneten Körner vermieden werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zur Durchführung des letztgenannten Verfahrens erforderliche Vorrichtung so zu vervollkommnen, daß sie trotz Gewährleistung eines die ursprüngliche Kömerstruktur weitestgehend erhaltenden Koch- und Trockenvorganges besonders einfach und billig herstellbar ausfällt.
  • Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der in an sich bekannter Weise von einem das Gut in einer geeigneten Schichtstärke tragenden perforierten und von der Heißluft von unten nach oben durchströmten Förderband aus korrosions-und wärmebeständigem Material durchsetzte Trockentunnel über dem Förderband in mehreren mit Abstand nebeneinander verlaufenden senkrechten Querebenen feststehende -Kämme aufweist, die mit ihren Zitiken bis dicht -über das Förderband reichen, daß jedem feststehenden Kamm ein auf einer neben ihm parallel zur Förderbandebene angeordneten Welle festgelegter und mit dieser drehbarer Kamm zugeordnet ist, dessen Zinken bei ihrer Drehung zwischen die Zinken des feststehenden Kanmies und ebenfalls bis dicht über das Förderband greifen, und daß die lichten Zinkenabstände der jeweils zusarntnenwirkenden feststehenden und drehbaren Kämme vom eintrittsseitigen zum austrittsseitigen Ende des Trockentunnels hin abnehmen.
  • Ein so ausgebildeter, an die ohnehin verhältnismäßig einfache Kochvorrichtung anschließender Trockentunnel fördert durch die zusammenwirkenden Kämme nicht nur die Trocknung, sondern verhindert zugleich die unerwünschte Klumpenbildung der trocknenden Körner. Demgemäß kann die ganze Trocknung trotz Beibehaltung einer dem Kochvorgang angeglichenen geeigneten Förderbandgeschwindigkeit in einem einzigen, verhältnismäßig kurzen Trockentunnel erfolgen und auf die bisher übliche Verwendung eines zusätzlichen Gerätes zum Trennen zusammenhängender Körner verzichtet werden.
  • Besteht das Förderband gemäß Ausgestaltungen der Erfindung aus perforiertem rostfreiem Stahl oder aus gelenkig verbundenen perforierten rostfreien Stahlblechplatten, so kann das Förderband des Trockentannels nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung eintrittsseitig des Tunnels bis durch die Kochvorrichtung hindurch verlängert werden. Dies bringt eine weitere wesentliche Vereinfachung der ganzen Vorrichtung mit sieh, die ohne Verwendung eines Förderbandes aus rostfreiem Stahl unmöglich wäre.
  • Andere Ausgestaltungen betreffen weitere konstruktive Einzelheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Es ist zwar bekannt, vorgekochte- kömige Nahrungsmittel in einem Trockentunnel zu trocknen, der von einem das Gut in einer geeigneten Schichtstärke tragenden durchlässigen und von Heißluft von unten nach oben durchströmten Förderband durchsetzt ist. Da dieser Trockentunnel jedoch bisher üblichen Ausführungen entspricht und insbesondere außer dem Förderband keine beweglichen Teile aufweist, konnte die nunmehrige Erfindung durch diesen Stand der Technik nicht nahegelegt werden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigt F i g. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in einem schematisch gehaltenen Längsschnitt, F i g. 2 die Vorrichtung gemäß F i g. 1 in einem vergrößert dargestellten Teilquerschnitt entlang der Welle eines drehbaren Kammes des Trockentunnels, F i g. 3 den Trockentunnel der Vorrichtung in einem Teillängssehnitt entlang der Linie III-III der F i g. 2 (im Maßstab der F i g. 2).
  • Die dargestellte Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen vorgekochter körniger Nahrungsmittel, wie insbesondere Reis, weist ein endloses Förderband 1 aus einem biegsamen rostfreien Stahlband auf, das mit Perforationen in der Größenordnung von 1,5 bis 2Tnm Durchmesser versehen ist. Wie nachstehend noch näher erläutert ist, erstreckt sich das Förderband von der an der Stelle der Umlenkrolle 2a befindlichen Aufgabestelle des Rohproduktes durch die ganze Vorrichtung- bis zu der an der Stelle der Umlenkrolle2b befindlichen. Abgabestelle des vorgekochten und wiedergetrockneten Gutes.
  • Das eintrittsseitige Ende des Förderbandes 1 ist von den Stellen zweier Führungsrollen 2c aus schräg nach unten geneigt und taucht in einen Bottich 3 ein, der im unteren Teil eine Wasserzuleitung 4 und im oberen Teil einen überlauf 5 aufweist. Oberhalb des eingetauchten Bandendes befindet sich ein Beschickungstrichter 6 zur Aufnahme von zu behandelndem Reis.
  • Im unteren Teil des Trichters ist eine übliche elektromagnetische Beschickungsvorrichtung 7 angeordnet. Vom eintrittsseitigen Ende des Bottichs ragt eine Querplatte 8 schräg in den Bottich 3 hinein, die am unteren Ende eine gegen die obere Bahn des Förderbandes 1 anliegende weiche Lasche 9 trägt, die verhindert, daß aus dem Beschickungstrichter 6 fallender Reis hinter das Förderband fällt. Schließlich sind entlang der ganzen oberen Bahn des Förde:rbandes 1 beiderseits Begrenzungsplatten 10, das Band rechtwinklig berührend, vorgesehen, um den Reis auf dem Band geschichtet halten zu können.
  • Das Förderband 1 ist von der Umlenkrolle 2 b her über einen (nicht dargestellten) Motor in Richtung des Pfeiles f antreibbar und sein oberes Band durchläuft vom eintrittsseitigen Ende her nach seinem Austauchen aus dem Bottich 3 zunächst einen etwa kastenförmigen Kochbehälter 11 und darauffolgend einen Trockentunnel 35, Das untere Band gelangt von der Umlenkrolle 2 b aus unterhalb der genannten Teile vorbei in den Bottich 3 zurück.
  • In den unterhalb des Förderbandes 1 befindlichen Bereich des Kochbehälters 11 mündet eine Dampfzuleitung 12 ein, durch welche Dampf Verteilerrohren 13 zugeführt wird, die den Dampf in den unterhalb des Förderbandes 1 befmdlichen Raum des Kochbehälters ausströmen lassen. Der oberhalb des Förderbandes 1 befindliche Raum des Kochbehälters 11 weist einen Abzug 14 für den aus den Verteilerrohren 13 ausgeströmten entspannten und durch die Löcher des Förderbandes 1 und die darauf befindliche Reisschi#ht durchgetretenen Dampf auf.
  • In den unterhalb des Förderbandes 1 befindlichen Raum des Trockentunnels 35 führen Heißluftzuführungsleitungen 36 a, 36 b und 36 c, während der oberhalb des Förderbandes 1 befindliche Raum des Trockentunnels 35 drei Abzüge 37a, 37b und 37c für die nach der Durchsetzung des Förderbandes 1 und der darauf befindlichen Reisschicht entsprechend abgekühlte Luft aufweist (vgl. auch die die Strömungsrichtung der Luft andeutenden Pfeile).
  • - - An der Stelle, wo das Förderband 1 um die Umlenkrolle 2 ' b geführt ist, ist eine Abstreifplatte 23 in solcher Weise schräg von unten an das Band angelegt, daß das behandelte Gut an dieser Stelle vom Förderband 1 auf die Abstreifplatte 23 abgestreift wird, entlang der es in Richtung des Pfeiles zu einer üblichen Verpackungsstation abrutscht.
  • Der Trockentunnel 35 weist über dem Förderband 1 in mehreren mit Abstand nebeneinander verlaufenden *senkrechten Querebenen feststehende Kämme 40 auf (vgl. F i g. 2 und 3), die mit ihren Zinken 39 bis dicht über das Förderband 1 reichen. Jedem feststehenden Kamm 40 ist ein auf einer neben ihm parallel zur Förderbandebene angeordneten Welle 42 festgelegter und mit dieser drehbarer Kamrn zugeordnet, dessen Zinken 41 bei ihrer Drehung zwisdhen die Zinken 39 des feststehenden Kammes 40 und ebenfalls bis über das Förderband 1 greifen. Jedes Paar zusammenwirkender Kämme bildet somit ein Rührwerk 38 (vgl. F i g. 1). Dabei nehmen die lichten Zinkenabstände der jeweils zusammenwirken- den feststehenden und drehbaren Kämme vom eintrittsseitigen zum austrittsseitigen Ende des Trockentannels 35 hin in nicht besonders dargestellter Waise ab.
  • Jede Welle 42 ist im Trockentunnel 35 in Lagern 43 drehbar gelagert und über ein auf ihm festgelegtes Ritzel 44 antreibbar. Alle Ritzel 44 sind von einer (nicht dargestellten) Kette her gemeinsam antreibbar, die in ebenfalls nicht besonders dargestellter Weise von einem üblichen Antrieb her beweglich ist. Dabei werden alle beweglichen Kämme gemäß F i g. 3 so angetrieben, daß ihre Drehrichtung (vgl. Pfeil f 1) in dem unterhalb der Wellen 42 befindlichen Bereich mit der Bewegungsrichtung (vgl. # Pfeil f) des Förderbandes 1 übereinstimmt. Außerdem sind die beweglichen Kämme mit ihren Wellen 42 in bezug auf die Förderbandbewegungsrichtung jeweils zulaufseitig der zugeordneten Kämme 40 angeordnet.
  • Die beschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Der rohe und trockene Reis gelangt durch den Beschickungstrichter 6 in den Bottich 3 und auf das Förderband 1, wo er eine Schicht von etwa 10 crn Höhe bildet. Bei der Behandlung von Reis ist die Bottichgröße des Bottichs 3 auf die Förderbandgeschwindigkeit so abgestimmt, daß sich je nach Qualität des Reises eine Einweichdauer von 10 bis 15 Minuten und nach dem Austauchen des Förderbandes 1 eine Abtropfzeit von etwa 30 Minuten ergibt, bevor der mit dem Förderband 1 mitgeführte Reis in den Kochbehälter 11 gelangt. Auf diese Weise erreicht der anfänglich etwa einen Wassergehalt von 14 bis 16 1/o aufweisende Reis einen Wassergehalt von 20 bis 25 %, der während der Abtropfzeit das ganze Korn gleichmäßig durchsetzt. Infolge dieses hohen Wassergehaltes stellt der in den Kochbehälter 11 eingeführte Dampf praktisch nur ein Heizmittel dar, durch welches der Wassergehalt der Reiskörner höchstens noch um weitere 3 bis 501o ansteigt. Dank der Wasserabsorption während der Abtropfzeit entsteht an der Oberfläche der Körner auch kein nennenswerter Stärkeüberzug, so daß jegliches Zusammenkleben der Körner mit der Gefähr des Zerbrechens beim Wiedertrennen vermieden wird.
  • Der so vorgekochte Reis tritt nun mit dem Förderband 1 in den Trockentunnel 35 ein, in den über die Heißluftzuführungsleitungen 36 a, 36 b und 36 c Heißluft von etwa 901 C eingeführt wird. Zu Beginn ihres Weges durch den Trockentunnel 35 erfährt die Reisschicht bei einem Feuchtigkeitsgehalt von zunächst etwa 28 % im Verlaufe der ersten 5 Minuten eine vorläufige Trocknung bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 18 "/o, bei welchem die Reiskömer eine günstige Elastizität aufweisen, die ihre mechanische Bearbeitung ohne die Gefahr nennenswerter Körnerbrüche zuläßt. In diesem Zustand erreicht die Reisschicht das erste Rührwerk 38, das eine erste Zerteilung der Masse bewirkt. Diese Zerteilung wird durch die folgenden Rührwerke 38, auf die der Reis in Abständen von etwa weiteren 5 Minuten trifft, weitergeführt, wobei der nach dem austrittsseitigen Ende des Trockentunnels 35 hin abnehmende lichte Zinkenabstand der Rührwerke zu einer immer feineren Zerteilung der Reismasse führt, bis schließlich eine vollständige Trennung aller einzelnen Körner voneinander erreicht ist. Das so durchgeführte Aufrühren der Reisschicht beschleunigt überdies die Trocknung, deren Dauer gegenüber der bisher üb- lichen Trocknung bei unbewegter Schicht bis zu 50 1/o verkürzt wird. Dank dieser Verkürzung der Trockendauer kann auch die Länge des Trockentunnels 35 wesentlich kürzer als bisher üblich berechnet werden, um dem fertig getrockneten verpackungsbereiten Reis einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 10 bis 12% zu verleihen. Bei der industriellen Herstellung vorgekochten Reises kann sich dabei je nach Geschwindigkeit des Förderbandes und der gewünschten stündlichen Kapazität der Anlage eine Länge des Trockentunnels 35 zwischen etwa 4 und 12 in ergeben.
  • Falls der Reis unmittelbar nach dem Verlassen des Förderbandes 1 verpackt werden soll, ist es zweckmäßig, ihn vorher etwa auf die Umgebungstemperatur abzukühlen. Zu diesem Zweck kann im Trockentunnel 35 kurz vor dem letzten Rührwerk 38 noch eine (nicht dargestellte) Querwand vorgesehen sein, die sich mit einer weichen Lasche oder Schürze gegen die Reisschicht legt, um eine ausreichende Ab- dichtung zu erhalten. In die auf diese Weise erzielte abgeschlossene Kammer kann über die Zuleitung 36 c statt Heißluft Kaltluft eingeführt werden, die das Förderband 1 und die Reisschicht in gleicher Weise wie vorher die Heißluft durchsetzt. Die, beschriebene Vorrichtung läßt das Vorkochen nicht nur mit außerordentlich einfachen Mitteln zu, sondern benötigt auch nur eine gegenüber den bisher üblichen Vorrichtungen kleine Dampfmenge, die höchstens bei 1,5 kg Dampf pro Kilogramm Reis liegt, wobei in dieser Dampfineuge zugleich die zum Aufheizen der Heißluft benötigte Dampfinenge eingeschlossen ist.
  • Dementsprechend ergibt sich zur Herstellung von 100kg vorgekochtem Reis ein Brennstoffbedarf von höchstens 6 bis 8 kg handelsüblichem Heizöl, Weiterhin ermöglicht die beschriebene Vorrichtung die, Erzielung eines sehr großen Anteiles, nämlich in der Größenordnung von 92 'Jo, an Handelsware erster Qualität, auf die Ausgangsmenge bezogen. Diese hohe Ausbeute ist vor allem auf die nur kleine Umlaufgeschwindigkeit der Rührwerke 38 zurückzuführen, durch welche nur ein sehr kleiner Anteil der Reiskömer beschädigt wird.
  • Dir, dargestellte Ausbildung der ganzen Vorrichtung mit nur einem einzigen' die ganze Vorrichtung durchlaufenden Förderband bringt weiterhin eine außerordentliche Personaleinsparung mit sich, da zur Beaufsichtigung der Arbeit der ganzen Vorrichtung eine Bedienungsperson ausreicht. - Der mit der beschriebenen Vorrichtung vorgekochte Reis braucht zur Anwendung lediglich nochmals 2 bis 3 Minuten in der zwei- bis dreifachen Menge Wasser aufgekocht zu werden, woraufhin er eine restliche Zeit von 9 bis 10 Minuten sich selbst überlassen bleiben kann. In dieser Zeit absorbiert er das ihn aufnehmende Wasser und ist damit tischfertig. Statt Wasser kann ini gewünschten Verhältnis jedes andere Kochmittel, z. B. Fett, Fleischbrühe, Soße usw" verwendet werden, wobei in jedem Fall durch das Kochen keinerlei Stärkeschicht entsteht und die einzelnen Körner vollständig getrennt voneinander bleiben.
  • Die Erfindung ist nicht an alle Einzelheiten des beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiels gebunden. So könnte das Förderband 1 beispielsweise statt aus einem einzigen zusammenhängenden Stahlband auch aus aufeinanderfolgenden, gelenkig verbundenen perforierten rostfreien Stahlblechplatten bestehen, in welchem Falle die Umlenkrollen 2 a und 2b ein angepaßtes Polygonprofil aufweisen. Insbesondere im Falle der Rücksichtnahme auf die zur Verfügung stehenden Platzverhältnisse könnte der Reistransport durch die Vorrichtung auch auf mehrere Förderbänder verteilt sein. Schließlich könnte die Vorrichtung statt zum Vorkochen von Reis bei grundsätzlich gleichem Aufbau auch zum Vorkochen anderer Kömerfrüchte, wie z. B. Bohnen, Linsen, Grieß u. dgl. verwendet werden, ohne daß dadurch der in den nachstehenden Ansprüchen niedergelegte Schutzbereich der Erfindung verlassen wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen vorgekochter verpackungsbereiter kömiger Nahrungsmittel, wie Bohnen, Linsen, Grieß u. dgl., vorzugsweise Reis, in der das Rohprodukt zunächst eingeweicht wird, anschließend abtropft und sodann in einer Atmosphäre praktisch entspannten freien Dampfes gekocht und in einem Heißlufttrockentunnel schließlich auf einen für die Verpackung geeigneten Feuchtigkeitsgehalt getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise von einem das Nahrungsmittel in einer geeigneten Schichtstärke tragenden perforierten und von der Heißluft von unten nach oben durchströmten Förderband(1) aus korrosions- und wärmebeständigem Material durchsetzte Trockentunnel (35) über dem Förderband (1) in mehreren mit Abstand nebeneinander verlaufenden senkrechten Querebenen feststehende Kämme (40) aufweist, die mit ihren Zinken (39) bis dicht über das Förderband (1) reichen, daß jedem feststehenden Kamm (40) ein auf einer neben ihm parallel zur Förderbandebene angeordneten Welle (42) festgelegter und mit dieser drehbarer Kamrn zugeordnet -ist, dessen Zinken (41) bei ihrer Drehung zwischen die Zinken (39) des feststehenden Karnmes (40) und ebenfalls bis dicht über das Förderband (1) greifen, und daß die lichten Zinkenabstände der jeweils zusammenwirkenden feststehenden und drehbaren Kämme vom eintrittsseitigen zum austrittsseitigen Ende des Trockentunnels (35) hin -abnehmen.
  2. 2. Vorrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß das perforierte Förderband (1) aus einem endlosen perforierten rostfreien Stahlband besteht. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das perforierte Förderband (1) aus aufeinanderfolgenden, gelenkig verbundenen perforierten rostfreien Stahlblechplatten besteht. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (1) eintrittsseitig des Trockentunnels (35) bis durch die Kochvorrichtung (Kochbehälter 11) hindurch verlängert ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (1) durch die ganze Vorrichtung, d. h. von der Rohproduktaufgabestelle bis zur Abgabestelle des verpackungsbereiten vorgekochten und getrockneten Gutes verläuft. 6. Vorrichtung nach einem- der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung der drehbaren Kämme in dem unterhalb der Welle (42) befindlichen Bereich mit der Bewegungsrichtung des Förderbandes (1) -übereinstimmt. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Kämme mit ihren Wellen (42) in bezug auf die Förderbandbewegungsrichtung jeweils zulaufseitig der zugeordneten Kämme (40) angeordnet sind. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ' daß auch eine im austrittsseitigen Bereich des Trockentunnels (35) vorgesehene, von KühRuft durchsetzte Kühlzone über dem Förderband (1) ein Paar zusanimenwirkender Kämme aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 902 815, 509 100; französische Patentschrift Nr. 1043 753; britische Patentschrift Nr. 719 870; USA.-Patentschrift Nr. 2 592 407.
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FR2513085A1 (fr) * 1981-09-02 1983-03-25 Apothekernes Lab Procede et appareil en continu pour la production de riz et legumes a cuisson rapide

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