DE355504C - Apparat zum Roesten von Kakaobohnen im Dauerbetriebe - Google Patents

Apparat zum Roesten von Kakaobohnen im Dauerbetriebe

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DE355504C
DE355504C DEL49452D DEL0049452D DE355504C DE 355504 C DE355504 C DE 355504C DE L49452 D DEL49452 D DE L49452D DE L0049452 D DEL0049452 D DE L0049452D DE 355504 C DE355504 C DE 355504C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23NMACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
    • A23N12/00Machines for cleaning, blanching, drying or roasting fruits or vegetables, e.g. coffee, cocoa, nuts
    • A23N12/08Machines for cleaning, blanching, drying or roasting fruits or vegetables, e.g. coffee, cocoa, nuts for drying or roasting

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

  • Apparat zum Rösten von Kakaobohnen im Dauerbetriebe. Alle bisher verwandten Verfahren zur Röstrang der IKakaobohnen haben :den Mißstand, daß häufig eine übermäßige Röstung infolge einer Unaufmerksamkeit der Bedienungsperson hervorgerufen wird, worauf sehr in Betracht fallende Verluste sich ergeben an einer Ware mit recht hohem Preis.
  • Wie Versuche bewiesen haben, hat anderseits die Röstung keinen schlechten Einfluß, "venn der Kakao längere Zeit :der für die Röstung wirksamen Temperatur unterworfen bleibt, d. h. wenn beispielsweise die Bohnen bei einer Temperatur von i4o° geröstet sind, können sie in bereits geröstetem Zustand in dieser Temperatur längere Zeit verbleiben, ohne sich zu verschlechtern. Dies kommt daher, daß die in einem gewissen Maße entsprechend der angewandten Temperatur gerösteten Böhmen nur .dann eine schädliche Änderung ihres Zustandes erfahren, wenn- eine Erhöhung der Temperatur eintritt, wägend im Gegensatz hierzu bei gleichbleibender Temperatur diese keinen Einfluß auf die Bohnen hat, sondern sie nur in, ihrem Röstzustand erhält.
  • Diese Versuche haben zur Ausbildung eines Röstapparates geführt, bei dem die auf eine bestimmte Temperatur erhitzten Bohnen ohne Berührung mit irgendwelchen- metallischen Teilen vorn höherer Temperatur bleiben, um so eine schädliche Zusatzröstung zu vermeiden.
  • Der den Gegenstand der Erfindung bildende Röstapparat bezweckt, die erwähnten Mißstände zu beseitigen. Er besteht im wesentlichen aus einem beispielsweise durch zirkulierendes Wasser erhitzten Rauar, durch den eine Kette ohne Ende hindurchläuft, die in irgendeiner Art und Weise angetrieben wird und deren Gang nach Belieben geregelt werden kann.
  • Auf der Zeichnung ist Abb. i ein senkrechter Längsschnitt durch den Apparat, während Abb.2 eine schematische Ansicht eines anderen, mit mehreren übereinander angeordneten etten versehenen Apparates zeigt.
  • Der Apparat besteht aus einem Gehäuse i, das .die Wellen 3, 4 trägt, auf denen Räder 5, 6 angeordnet sind, die zum Antrieb der endlosen Kette 8 dienen, die beispielsweise aus kleinen Plättchen g gebildet sein kann, die :die Kakaobohnen aufnehmen sollen.
  • Die Kette tritt in den Apparat io darch die Öffnung ii ein und verläßt ihn :durch .die Öffnung 12. Das Apparatinnere wird durch zirkulierendes Wasser erhitzt, dessen Rohrsystem je nach der Erhitzungsoberfläche, die man zu erhalten wünscht, verschieden sein kann.
  • Ein Abzug 14 dient zum Ablassen :des Dampfes. Ein Zuführungstrichter 15 für den Kakao ist auf .der Eintrittsseite ,des Apparates angeordnet, und: eine Einstellvorrichtung 16 dient zur Einregelung der Austrittsmenge. ; Die Öffnung I i ist durch einen Gehäusedeckel 17 ,geschlossen, der jeden Eintritt von Luft verhindert, und. -die Öffnung 12 ist mittels eines Gehäusedeckels 18 verschlossen, der mit :einem Rohrauslauf 1g versehen ist, der seinerseits für den Austritt der ;gerösteten Bohnen dient.
  • Die auf der Kette befindlichen Bohnen werden mittels Rührwerke 2o aufgerührt, die sich in am oberen Teil des Apparates angebrachten Lagern 21 drehen. Das erste Rührwerk erhält seine Bewegung von einer Scheibe 22 unter Zwischenschaltung von Winkelrädern 23, 24, und es treibt die folgenden Rührwerke mittels Ketten 25 an, die über Räder 26 laufen, welche fest auf den Wellen 27 sitzen.
  • Die Arbeitsweise des Apparates ist folgende: Die Bohnen werden auf die Kette durch den Trichter 15 geführt und gehen durch den Apparat mit der gewünschten Geschwindigkeit. Sie werden auf ihrem Wege durch die Rührwerke 2o aufgerührt, welche sie verschieben, damit alle ihre Teile gut geröstet werden. Die Bohnen verlassen den Apparat schließlich im gewünschten Zeitpunkt, nachdem die Rösturig beendet ist.
  • Es ist darauf hinzuweisen, daß infolge der Ausbildung des Apparates die Rösturig der Bohnen beendet ist, bevor man aufhört, sie der Wirkung der Hitze zu unterwerfen. Infolgedessen bleiben .die kleinen gerösteten Bohnen hei Aufrechterhaltung der Rösttemperatur in dem erreichten Zustand; während im Gegensatz .hierzu .die .großen Bohnen weiterhin der Einwirkung der Hitze unterworfen werden, so daß eine vollständige und gleichmäßige Rösturig der großen und kleinen Bohnen, ohne daß sie in ihrer Qualität Schaden erleiden, erzielt wird.
  • Man kann auch mehrere endlose Ketten übereinander anordnen, wolrei jede Kette ihre Ladung an die nächstfolgende abgibt. Man kann so eine Rösturig in Art eines Wasserfalles und hierauf eine Wiederabkühlung der Bohnen vor ihrem Austritt aus der letzten Kette erbalten.
  • Bei dieser Anordnung ist die obere Kette mit Rührwerken der beschriebenen Art versehen, während die tiefer angeordneten Ketten beispielsweise mit Schaufelrührwerken 28 ausgerüstet sind, die sich um wagerechte, quer zu den Ketten liegende Achsen drehen.
  • Die letzte Kette ist von einer Kammer umschlossen, idie zur Kühlung des Kakaos dient. Die Kammer ist mit einer Luftein:vaßöffnurig 9 arid mit einer Austrittsöffnung 30 versehen, an die sich eine Leitung 31 anschließt, die mit der Kammer der oberen Kette in Verbindung steht. Diese Leitung 31 ist mit einer Regelungseinrichtung 32 ausgerüstet.
  • Die verschiedenen Ketten werden .durch irgendeine Anordnung, beispielsweise durch mittels einer Schraube ohne Ende angetriebene Scheiben, bewegt.
  • Es ist noch zu bemerken, daß gemäß der Art der Schokolade oder des Kakaos, .die man zu erhalten wünscht, es nützlich ist, die Temperatur der Rösturig zu verändern. Es ist zur Eineichung dieses Zweckes sehr einfach, .einen Wärmeregler vorzusehen, der in der Art der Apparate dieser Art wirkt.
  • Zur Abgrenzung der vorhergehend beschriebenen Erfindung wird übrigens noch bemerkt, daß die gleichmäßige Beheizung von Röstapparaten für Kakao durch mit Dampf :beschickte Heizrohrleitungen an sich bereits bekannt ist, und deshalb nicht den Gegenstand des Patentschutzes bildet. Die bekannten Apparate sind aber nicht für eine fortlaatfende Rösturig der Kakaobohnen eingerichtet, die im laufenden Strom auf der einen Seite des Apparates eingeführt werden und ebenso den Apparat nach :der- Rösturig auf der anderen Seite wieder verlassen. Ein weiterer Vorzug eines Apparates entsprechend der Erfindung ist dann noch oder, daß :bei ihm die Kakaobohnen niemals unmittelbar mit den beheizten Röhren in Berührung kommen, was immerhin die Gefahr des Verbrennens der Kakaobohnen mit sich bringt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRL C13 .Apparat zum Rösten von Kakaobohnen im Dauerbetrieb, gekennzeichnet durch ein durch eine oder mehrere Rohrleitungen (13) mit überhitztem Wasser oder durch irgendein anderes geeignetes Mittel gleichmäßig beheiztes stillstehendes Apparatgehäuse, in dem ein endloses Förderband (8) o.:dgl. zur Beförderung der Kakaobohnen durch das Gehäuse angeordnet ist, oberhalb dessen Rührwerke mit stehender Welle (2o, Abb. i) oder Schaufelrührwerke mit liegender Welle (28, Abb. 2) vorgesehen sind, die die Kakaobohnen auf dem Förderband durcheinanderrühren, so daß durch den Apparat eine fortlaufende Rösturig der in den Apparat fortlaufend eingeführten und aus dem Apparat fortlaufend geröstet heraustretenden Kakaobohnen erzielt wird.
DEL49452D 1919-12-11 1919-12-11 Apparat zum Roesten von Kakaobohnen im Dauerbetriebe Expired DE355504C (de)

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