DE477472C - Marzipanroestmaschine - Google Patents

Description

• llarzipanröstmaschine Das Abrösten der Marzipanmasse erfolgte bisher in der Weise, daß diese bei jedem Sud in einen Abröstkessel geschüttet wurde, um nach beendeter Röstung herausgenommen und besonders abgekühlt zu werden. Auch erfolgte dieses Abkühlen, besonders in. kleineren Betrieben, vielfach in demAbröstkesselselbst durch ein Kühlmittel im Doppelmantel. Während die erste Arbeitsweise meist den Nachteil der besonderen Umlagerung der Masse bei erhöhtem Arbeitsaufwand hat, bedingt die andere Arbeitsweise durch das abwechselnde Erwärmen und Kühlen des Abröstkessels einen erhöhten Dampfverbrauch. Auch ist die Marzipanmasse in einem derartigen Röstkessel sehr zum Nachteil eines gleichmäßigen Röstgutes einer sehr verschiedenen Erwärmung ausgesetzt.
• Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine, bei der das Rösten und Kühlen in ununterbrochenem Arbeitsgang mittels Schnecken vor sich geht, ähnlich wie dies bereits bei der Behandlung von Schokoladen- und Fondantmasse erfolgt, und zwar besteht sie aus mehreren unter Freilassung eines Fallraumes hintereinander angeordneten Fördervorrichtungen, deren jede durch einen mit einem Doppelmantel versehenen Zylinder gebildet wird, in dem eine nach dem Auslaßende stärker werdende Hohlwelle mit einer als Förderschnecke wirkenden Temperierschlange gelagert ist. Hierbei ist eine besondere Umlagerung des Röstgutes sowie eine Kühlung von Teilen, die aus Anlaß der Röstung vorher erwärmt wurden, nicht notwendig. Röstzone und Kühlzone sind dabei durch einen Fallraum voneinander getrennt, um den sich beim Rösten entwickelnden Brüden Gelegenheit zum Entweichen zu geben. Dies bedeutet einen Gewinn an Arbeitskraft sowie an Wärmeaufwand.
• Die Abbildung zeigt die schematische Darstellung des Erfindungsgedankens.
• Die zu röstende Masse wird in einen Trichter z gebracht. Von dort gelangt sie mittels einer Förderschnecke 2 in die Röstzone A ; das ist ein mit Doppelmantel ausgestatteter heizbarer Zylinder 6, innerhalb dessen sich eine heizbare, nach dem Auslaßende stärker werdende Hohlwelle q. dreht, um die eine Dampfschlange gelegt-ist. Diese Welle q. mit der Sehlange 5 hat die Aufgabe der Erwärmung und Röstung der Masse sowie der Förderung der Marzipanmasse innerhalb der Röstzone. Die Steigung der Dampfschlange 5 und die Umdrehungszahl der Welle q. sind so gewählt, daß die Marzipanmasse _ am. Ende der Röstzone fertiggeröstet ist. Hier fällt die Masse durch eine Öffnung 7 in einen zweiten Trichter 8, um von hier durch die Kühlzone B befördert zu werden. Die Kühlung erfolgt durch die gleiche Anordnung wie in der Röstzone, nur daß statt einer Erwärmung des doppelwandigen Zylinders sowie der Hohlwelle und der Schlange hier gekühlt wird. Die Marzipanmasse verläßt schließlich fertigbehandelt durch eine Öffnung g die Maschine.
• Während bei der bisherigen Röstung im Kessel eine kleine Heizfläche bei großer Menge an Röstgut und hoher Temperatur und hohem Druck vorhanden ist, zeigt die Maschine gemäß der Erfindung in. vorteilhafter Weise eine große Heizfläche bei kleiner Menge Röstgutes, bei niedriger Temperatur und bei niedrigem Druck.
• Die Röstung sowie die Kühlung erfolgen während des Durchgangs durch die Maschine infolge der guten Mischwirkung der umlaufenden Schlange in allen Teilen der sich in der Röstsowie Kühlzone befindlichen Masse gleich gut; man erhält dadurch auch bei ungeübten Bedienungsleuten eine Masse von größter Gleichmäßigkeit in. bezug auf Güte und Farbe.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Marzipanröstmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mehreren unter Freilassung eines Fallraumes hintereinander angeordneten Fördervorrichtungen (A, B) besteht, deren jede durch einen. mit einem Doppelmantel (3) versehenen Zylinder (6) gebildet wird, in dem eine nach dem Auslaßende (7) stärker werdende Hohlwelle (q.) mit einer als Förderschnecke wirkenden Temperierschlange (5) gelagert ist.