DE3335781A1

DE3335781A1 - Verfahren zur herstellung von karamelisiertem oder zuckerglasierten popcorn

Info

Publication number: DE3335781A1
Application number: DE19833335781
Authority: DE
Inventors: Helmut 6365 Rosbach Haase
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-10-01
Filing date: 1983-10-01
Publication date: 1985-04-11

Description

Verfahren zur Herstellung von karamelisiertem
oder zuckerglasierten Popcorn Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von karamelisiertem oder zuckerglasierten Popcorn.
Um karamelisiertes oder zuckerglasiertes Popcorn zu erzeugen, hat man bisher in einem Röstkessel Fett erhitzt und dann Popcorn hinzugegeben. In einem anderen Kessel wurde eine Zucker- oder Karameischmelze bereitgehalten, in die man die zuvor erzeugten Maisflocken gab und dann durchrührte, damit sie sich mit Zucker überziehen. Da der Zucker bereits bei niedrigeren Temperaturen schmilzt und karamelisiert, als sie zum Poppen des Popcorns erforderlich sind, braucht die Schmelze nicht so heiß zu sein wie das Fett im Röstkessel. Der Zucker backt deshalb weniger stark im Kessel fest,als wenn man ihn in den Röstkessel geben würde. Nachteilig bei diesem Verfahren ist jedoch, daß mit zwei Kesseln gearbeitet werden muß, was beträchtlichen Platzbedarf und hohe Anschaffungskosten bedingt.
Um sich diesen Aufwand zu ersparen, begnügt man sich in der Praxis sehr häufig damit, statt karamelisiertem oder zuckerglasierten Popcorn lediglich gezuckertes Popcorn zu erzeugen.
Hierzu gibt man in einen Röstkessel mit dem Popcorn oder kurz danach Zucker ein. Der Zucker schmilzt dann und legt sich an die entstehenden Maisflocken an. Auf diese Weise erzeugtes Popcorn hat nicht den schönen Karamelgeschmack wie das in eine Karamelschmelze eingegebene Popcorn. Außerdem wird das Popcorn bei diesem Verfahren nicht gleichmäßig mit Zucker überzogen.
Nur wenige Maisflocken zeigen einen Karamelüberzug oder eine Zuckerglasur. Die meisten Maisflocken sind lediglich etwas gezuckert und einige Maisflocken werden vom Zucker überhaupt nicht gesüßt. Abgesehen von diesen Mängeln am erzeugten Produkt hat dieses bekannte Verfahren auch den Nachteil, daß der Zucker im Röstkessel auf Grund der dort herrschenden hohen Temperaturen zum Festbacken neigt, so daß eine arbeitsaufwendige Kesselreinigung häufig erforderlich wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von karamelisiertem oder zuckerglasierten Popcorn zu entwickeln, welches in einem einzigen Kessel durchführbar ist und bei dem gleichmäßig mit Karamel oder Zuckerglasur überzogene Maisflocken entstehen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Der Hauptvorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß im selben Kessel, in dem bisher gezuckertes Popcorn erzeugt wurde, nunmehr auch karamelisiertes oder zuckerglasiertes Popcorn hoher Gleichmäßigkeit und Güte hergestellt werden kann.
Dadurch,daß gemäß der Erfindung vor dem Zucker Fett in den Kessel gegeben wird, backt der Zucker trotz der erforderlichen hohen Temperaturen im Kessel nicht fest, so daß das Verfahren sehr häufig ohne Kesselreinigung wiederholt werden kann. Durch das Fett im Schmelzgemisch hat dieses die zum Poppen erforderliche Temperatur.
Ein Popcorn hervorragender Qualität entsteht, wenn für eine Menge von 100 g Popcorn 35 g Fett und 500 g Zucker verwendet werden.
Als optimale Kesseltemperatur am Kessel boden sind etwa 2500 C richtig. bei dieser Temperatur läuft das Verfahren ausreichend schnell ab und es entsteht ein angenehmer Karamelgeschmack.
Zuschlagstoffe wie Erdnußkerne, Mandeln, Lebensmittelfarben oder Aromaträger wie Schokolade können das Produkt noch verbessern und einen Anreiz zum Kauf geben.
Eine nähere Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens erscheint entbehrlich, denn die einzelnen Verfahrensschritte ergeben sich vollständig aus den Ansprüchen. Wichtig für das Verfahren ist, daß als erstes immer Fett oder til in den Kessel gegeben wird.
Auch nach dem Entleeren des Kessels sollte sofort Fett nachgegeben werden, damit noch vorhandene Zuckerreste nicht festbacken. Der Kessel selbst hat, wie der übliche Röstkessel zum Erzeugen von Popcorn, ein Rührwerk, welches ununterbrochen laufen soll. Es ist allerdings festzustellen, daß das Schmelzgemisch trotz des Rührwerkes nicht homogen wird, vielmehr schwimmt ein großer Teil des Fettes stets auf der geschmolzenen Zuckermasse.

Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von karamelisiertem Popcorn, g e k e n n z e i c h n e t durch folgende Verfahrensschritte: a) In einem beheizten Kessel wird zunächst Fett geschmolzen oder Ol eingegeben und dann ein Mehrfaches an Zucker hinzugefügt, bis ein Schmelzgemisch aus Fett oder Ol und Zucker entsteht.

b) In dieses Schmelzgemisch wird das Popcorn gegeben, bis es poppt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h 9 e k e n n -z e i c h ne t , daß für 100 g Popcorn ein Schmelzgemisch aus 35 g Fett oder Öl und 500 9 Zucker erzeugt wird.
3 Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h ne t , daß der Kessel auf einer0berflächentemperatur von etwa 2500 C am Kesselboden gehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in das Schmelzgemisch zusätzlich zu dem Popcorn Zuschlagstoffe w;e ErAnußkerne, Mandeln, Lebensmittelfarben oder Aromaträger wie Schokolade eingegeben werden.