DE2418098A1 - Schokoladenkonfekt - Google Patents
SchokoladenkonfektInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Schokoladenkonfekt mit einer Füllung, welche weiche Jette und Feuchtigkeit enthält, oder mit
einer alkoholischen Füllung. Beispiele solcher Füllungen, welche in überzogenen oder geformten, gefüllten Schokoladen
verwendet werden können, sind gebrannte Mandeln, Marzipan, Nußsplitter, Mußnougat und Weichkaramel. Beispiele für alkoholische
Füllungen, welche in Schokoladen mit Likören verwendet werden können, sind alkoholische Flüssigkeiten, im
allgemeinen Likör.
Beim Aufbewahren der Schokolade bildet sich oft ein grauer Belag auf der Schokoladenoberflache, der ihr ein unappetitliches
Aussehen verleiht. Dieser graue Belag, allgemein als Fettausblühen bekannt, stellt für die Schokoladenindustrie
ein großes Problem dar.
Bei reiner Schokolade kann die Entwicklung von Fettausblühen länger als ein halbes Jahr verhindert oder verzögert werden,
indem man die Schokolade sorgfältig tempert bevor sie geformt wird.
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Bei gefüllter Schokolade, welche Weichfette enthält, kann
sich das Fettausblühen in einigen Wochen entwickeln, selbst wenn die Produktion höchst sorgfältig überwacht worden ist.
Die Weichfette und die Feuchtigkeit wandern von der Füllung durch die Umhüllungsschokolade, wobei sie das Ausblühen
verursachen.
Es sind bisher viele Versuche unternommen worden, um Methoden zum Verhindern des Fettausblühens an gefüllten Schokoladen
zu finden. Man hat versucht, dem Schokoladenüberzug kleine Mengen Stabilisatoren, wie beispielsweise Sorbitester
oder Glycerinmonostearate, zuzusetzen. Ferner hat man verschiedene physikalische Behandlungen des Konfekts, wie beispielsweise
Temperaturanpassung der Mitten, !Tempern der Überzüge
und Tempern des Endprodukts, aber bisher keine befriedigende Behandlung gefunden, welche Fettausblühen bei längerer
Aufbewahrung gefüllter Schokoladen verhindert.
Es wurde nun gefunden, das Fettausblühen an gefüllten Schokoladen,
das durch Wanderung von Fetten oder- Feuchtigkeit, welche in der Füllung vorhanden sind, verursacht wird, beträchtlich
verzögert werden kann, indem man zwischen dem Schokoladenüberzug oder der -hülle und der Füllung eine Schicht
einfügt, welche gewisse Fette und vorteilhafterweise einen oder mehrere der folgenden Stoffe enthält: Zucker, Kakaopulver,
Milchpulver, Lecithin und Aromen, wodurch die Haltbarkeit 'der gefüllten Schokoladen verbessert wird.
Schokoladen mit Likören werden im allgemeinen aus einer Zuckerkruste,
welche die gewünschte alkoholische Füllung enthält und dann mit Schokolade überzogen wird, hergestellt. Die Verwendung
von Zuckerkrusten für diesen Zweck hat zahlreiche Nachteile. Die Krusten sind etwas schwierig herzustellen und
sind sehr zerbrechlich. Außerdem ergeben die harten Zuckerkristalle beim Essen der Schokoladen mit Likören ein unan-
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genehmes Gefühl auf dem Gaumen, da.der Zucker den Likör zu
süß macht und seinen alkoholischen Geschmack abschwächt.
Es sind daher Versuche unternommen worden, Schokoladen mit Likören ohne eine Zuckerkruste herzustellen. Jedoch haften
Schokoladen mit Likören ohne Kruste eine sehr kurze Haltbarkeit, weil die alkoholische Füllung ein Quellen der
Schokoladenhülle verursacht und so das Aussehen des Konfekts verdirbt und auch einen unangenehmen "alten" Geschmack ergibt.
Es wurde auch gefunden, daß es bei der Herstellung von Schokoladen
mit Likören möglich ist, statt einer Zuckerkruste zwischen der alkoholischen Füllung und der Schokoladenhülle
eine Schicht zu verwenden, welche gewisse Fette enthält, um eine Schokolade mit Likör mit annehmbarer Haltbarkeit und
annehmbarem Geschmack zu erhalten.
Erfindungsgemäß wird daher eine gefüllte Schokolade geschaffen,
welche eine Weichfette und Feuchtigkeit enthaltende Füllung oder eine alkoholische Füllung aufweist, wobei zwischen
dem Schokoladenüberzug oder der -hülle und der Füllung eine Fettschicht vorgesehen ist, welche ein Gemisch von
Glyceriden enthält, wobei 50 bis 90 Gew$, vorzugsweise 60 bis 80 io des Gemisches aus einem einfachungesättigten-zweifachgesättigten
Glycerid, nämlich ß-01eodistearin (im folgenden als SOS bezeichnet) besteht und der Rest ein oder mehrere
zweifachungesattigte-einfachgesättigte Glyceride oder andere
einfachungesättigte-zweifachgesättigte Glyceride, wie beispielsweise
Dioleostearin (Stearodiolein), Palmitooleostearin, Oleodipalmitin (Dipalmitoolein) und Isomere davon sowie gegebenenfalls
eine kleine Menge, beispielsweise bis zu 5 Gew$, dreifachgesättigte und/oder dreifachungesättigte Glyceride
enthält.
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Die Fettschicht kann ganz aus diesem Glyeeridgemisch "bestehen,
aber vorteilhafterweise enthält die Schicht auch Zucker und/oder Kakaopulver. In gefüllten Schokoladen, welche
Weichfette enthalten, kann die Schicht vorteilhafterweise auch Milchpulver enthalten.
Daher enthält eine für Schokoladen mit Likör bevorzugte Fettschicht 40 bis 50 Gew# des Glyceridgemisches, 40 bis 50
Gew$ Zucker und 0 bis 10 Gew$ Kakaopulver, wobei das Kakaopulver
vorzugsweise nicht mehr als 20 Gew?b Kakaobutter enthält.
Gewünschtenfalls kann eine kleine Menge Lecithin in der Fettschicht vorhanden sein, beispielsweise 0,1 bis 0,3 Gew$,
aber vorzugsweise sollte der Lecithinzusatz weggelassen werden.
Eine für gefüllte, Weichfette enthaltende Schokoladen bevorzugte Fettschicht enthält 30 bis 50 Gew?a des Glyceridgemisches,
30 bis 50 Gew$ Zucker und 0 bis 25 Gew?$ Kakaopulver, wobei
das Kakaopulver vorzugsweise nicht mehr als 20 Gew$ Kakaobutter enthält. Gewünschtenfalls kann die Fettschicht bis zu
20 Gew$ Milchpulver enthalten. Es kann auch eine kleine Menge Lecithin in der Fettschicht vorhanden sein, beispielsweise
0,1 bis 0,5 Gew$.
Die Haltbarkeit der gefüllten Schokolade kann weiter durch Einbringen einer Menge des SOS-reichen Glyceridgemisches in
die Schokoladencouverture erhöht werden. 5 Gew^ des zugesetzten
Glyceridgemisches sind von Vorteil, aber es sollten nicht mehr als 10$ verwendet werden, da sich sonst ein wachsartiges
Gefühl auf dem Gaumen ergeben kann.
Das erfindungsgemäß verwendete SOS-reiche Glyceridgemisch
kann durch Synthese oder aus natürlichen Fetten mit oder ohne Fraktionierung erhalten werden.
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Das SOS-reiche G-lycer id gemisch kann durch jede der bekannten
Methoden synthetisiert werden, wird aber vorzugsweise aus natürlichen Fetten gewonnen. Fette, welche von Allanblackiaarten
z.B.A. floribunda und A. Stuhlmannii, und die Kokumbutter,
welche aus Garcinia indica stammt, enthalten etwa 53 bis 76 ?>
(Mol) SOS und sind sehr geeignet, aber die Mengen dieser Fette, welche erhältlich sind, reichen nicht aus. Daher ist
ein besserer Weg zur Gewinnung des "SOS-reichen Glyceridgemisches die Fraktionierung von Shea-Butter, welche etwa 35 cp
SOS enthält. Die Fraktionierung kann durch Pressen oder mit Hilfe von Lösungsmitteln bewirkt werden, wobei Aceton und
Hexan bevorzugte Lösungsmittel sind. Die Shea-Butter enthält auch 2 bis 5$ Kariten (karitene), ein Polyisopren, welches
teilweise oder ganz entfernt werden sollte, Kariten ist in Aceton unlöslich und kann durch Lösen der Shea-Butter oder
einer SOS-reichen Fraktion in Aceton und Abfiltrieren des Karitens entfernt werden. Alle diese Methoden sind in der
Technik wohlbekannt.
Es ist auch bekannt, daß SOS in verschiedenen polymorphen Formen kristallisiert, wobei die "vor-ß"-Form die stabile
Form ist und diese Form wird leicht erhalten beim !Tempern des Fettes in derselben Weise wie Schokolade getempert wird.
Kakaobutter und ihre Mischungen mit SOS besitzen die "ß"-Form
als die stabile Form, aber in Praxis kristallisieren sie in der "vor-ß"-Form, welche langsam in die "ß"-Form übergeht.
In den erfindungsgemäß verwendeten SOS-reichen Gemischen ist die Umwandlung sehr langsam und wird in Praxis kaum stattfinden,
indem so die !Tendenz zum Fettausblühen oder Quellen des Schokoladenüberzugs, welche sich aus der Umlagerung ergibt,
vermindert wird.
Reines SOS hat einen Schmelzpunkt von etwa 440C, aber der
Zusatz niedriger schmelzender Glyceride ergibt für das Gemisch
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einen Schmelzpunkt von 36 "bis 390C. Daher wird die Fettschicht
im Mund möglicherweise nicht vollständig schmelzen und es ist daher überraschend, daß Schokoladenkonfekt, welches
diese Schicht enthält, gute Eßeigenschaften besitzt.
Es wurde gefunden, daß bei Verwendung einer Fettschicht von weniger als 1 mm Dicke gemäß der Erfindung die Anwesenheit der
Schicht nicht leicht wahrnehmbar ist. In einigen Fällen kann es vorteilhaft sein, eine dickere Schicht zu verwenden, aber
die Schicht sollte vorzugsweise nicht dicker als 2 mm sein. Vorteilhafterweise sollte die Schicht für gefüllte Schokoladen,
welche Weichfette enthalten, eine Dicke Ton etwa 0,3 bis etwa
1 mm und für Schokoladen mit Likör von etwa 0,5 bis etwa 1 mm aufweisen, um eine angemessene Haltbarkeit zu erzielen.
Schokoladen mit Likör können gemäß der Erfindung hergestellt
werden, indem man die innere Oberfläche einer Scbokoladenhülle, welche in einer passenden Form aus gut getemperter Schokolade
hergestellt ist, mit der zuvor erwähnten Fettschicht angemessener Dicke überzieht. Die Fettschicht kann durch eine Öffnung
in der Hülle eingebracht werden, beispielsweise durch Sprühen oder durch Füllen der Hülle mit dem zuvor getemperten
Fettgemisch und Ausgießen des Überschusses, wenn eine Schicht der gewünschten Dicke festgeworden ist. Nachdem sich die Fettschicht
verfestigt hat, wird die kalte alkoholische Füllung durch die Öffnung in der Hülle zugesetzt, welche mit einer
kleinen Scheibe des Fettgemisches oder durch Sprühen des Fettgemisches auf die Öffnung verschlossen wird. Schließlich wird
das Fettgemisch, das die Öffnung abdichtet, mit einer Schicht gut getemperter Schokolade abgedeckt.
Ein bequemer Weg, das Quellen von Schokolade in Berührung mit Likören und die Funktionsweise der Schichten zwischen ihnen
zu untersuchen, liegt in der Verwendung "umgekehrter Modelle". Diese bestehen aus kleinen Schokoladenkugeln mit zugefügten
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Fettschichten oder ohne und diese werden in Likör getaucht. Es wurde ein Likör verwendet, welcher aus 50 Gew$ Zucker,
17 Gew$ Alkohol und 33 Gew$ Wasser bestand.
Zum Beschleunigen des Quellens wurde der Likör mit den untergetauchten
Kugeln."bei 26 C gehalten.
Es wurde gefunden, daß Schokoladenkugeln ohne Bettüberzug sich
in weniger als 2 Wochen völlig zersetzten, während Kugeln, welche mit einer Schicht aus Kakaobutter überzogen waren,
auch weniger als 2 Wochen widerstanden.
Dagegen sind Kugeln, welche mit einer Schicht aus Shea-Stearin
mit einem Gehalt von 65$ SOS mehr als 6 Monate ohne jegliche Veränderung aufbewahrt worden sind und Kugeln, welche mit einer
Schicht aus 50 $ desselben Shea-Stearins, 46 $ Zucker und 4$
Kakaopulver (12$ Fett) ebenfalls nach 6-monatiger Lagerung
unverändert geblieben.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sind Schokoladenflaschen mit Likör hergestellt worden. Es wurde gefunden, daß Flaschen,
deren Inneres mit einer 1 mm Schicht aus Shea-Stearin mit einem Gehalt von 65$ SOS überzogen war, nach einer Lagerung
bei Raumtemperatur während 6 Monaten unverändert waren. Wenn die Schicht aus einem Gemisch von 50$ dieses Shea-Stearins
mit 46$ Zucker und 4$ Kakaopulver (12$ Fett) bestand, waren die Flaschen nach einer Lagerung bei Raumtemperatur während
5 Monaten unverändert. Wenn aber die Schicht weggelassen wurde, zeigten die Flaschen deutliche Anzeichen von Verschlechterung
infolge Quellens der Schokolade nach nur einmonatiger Lagerung bei Raumtemperatur.
Wenn das Innere der Flaschen mit einer Schicht aus Kakaobutter überzogen war, wurde nach etwa 3 Monaten Verschlechterung
beobachtet.
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Um die Wirksamkeit des zuvor erwähnten SOS-reichen Glyceridgemisches
"beim Verzögern des Fettausblühens an gefüllten Schokoladen, welche Weichfette enthalten, zu untersuchen,
wurden Füllungen aus Nußnougat und Prüfschichtstücke verwendet.
Die Prüfschichtstücke "bestanden aus zwei Schichten aus Nußsplittern (nut-crunch) mit Marzipan dazwischen. Solche
Schichtstücke sind "besonders anfällig gegen Fettausblühen.
Ein SOS-reiches Gemisch wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Bestandteil | fo Fett) | Gewichtsprozent | |
Kakaopulver | (10 bis 12 ? | 16 | |
Zucker | 37, | ||
SOS-reiches | Fett | 40 | |
Milchpulver | 6 | ||
Lecithin | o, | ||
,5 | |||
,5 |
Die Schokoladencouverture, das SOS-reiche Fett und/oder das oben erwähnte Gemisch sollten vor Verwendung gut getempert
sein. Nach jeder Umhüllung wird das Schokoladenkonfekt bei Raumtemperatur stehen gelassen und dann während 5 "bis 10
Minuten bei etwa 100C gekühlt.
Umhüllte Prüfschichtstücke und Stücke von Fußnougat wurden
"bei Raumtemperatur (20 bis 240C) und bei 260C gelagert. Sie
wurden jede WoGhe untersucht und die Haltbarkeit wurde als die Anzahl von Wochen, nach welchen ein ausgeprägtes Fettausblühen
auftrat, bestimmt.
Proben:
(1) Prüfschichtstücke, welche mit Schokoladencouverture (38%
Kakaobutter) umhüllt waren, entwickelten Fettausblühen nach 8 Wochen bei Raumtemperatur und nach 4 Wochen bei
260C.
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(2) Prüfschichtstücke, welche mit derselben Couverture, der
5$ einer Shea-Fraktion mit einem Gehalt von 60$ SOS zugesetzt war, besaßen etwa dieselbe Haltbarkeit.
(3) Prüfschichtstücke und Nußnougatstücke, welche erstens mit
dem oben erwähnten SOS-reichen Gemisch, wo das SOS-reiche Fett 60$ SOS enthielt, und zweitens mit einer Schokoladencouverture
umhüllt waren, hatten eine Haltbarkeit von mehr als 26 Wochen bei Raumtemperatur und 14 Wochen bei 260C.
(4) Prüfschichtstücke und Stücke von Nußnougat wurden zweimal
wie in Probe 3 umhüllt mit dem Unterschied, daß der Couverture 5$ einer Shea-Fraktion, welche 60$ SOS enthielt,
zugesetzt wurden. Die Haltbarkeit betrug mehr als 26 Wochen bei Raumtemperatur und 22 Wochen bei 26 C.
(5) Prüfschichtstücke wurden in derselben Weise wie in Probe
umhüllt mit dem Unterschied, daß das SOS-reiche Fett 70$
SOS enthielt. Die Haltbarkeit betrug 22 Wochen bei Raumtemperatur und 18 Wochen bei 260C.
(6) Prüfschichtstücke wurden in derselben Weise wie bei Probe umhüllt mit dem Unterschied, daß der Couverture 5$ einer
Shea-Fraktion mit 70$ SOS zugesetzt wurden. Die Haltbarkeit
betrug mehr als 26 Wochen sowohl bei Raumtemperatur als auch bei 260C.
(7) Prüfschichtstücke und Stücke von Nußnougat wurden mit
einer Schicht reiner Shea-Fraktion, welche 60 bzw. 70$ SOS
enthielt, und ferner mit einer Schokoladencouverture mit zugesetzter Shea-Fraktion oder ohne (vgl. Proben 1 bis 6)
umhüllt. Die Haltbarkeiten waren nahezu dieselben wie für die gefüllten Schokoladen, welche mit dem oben erwähnten
SOS-reichen Gemisch umhüllt waren.
Claims (25)
- PatentansprücheSchokoladenkonfekt mit einer Füllung, welche Yfeichfette und Feuchtigkeit enthält, oder mit einer alkoholischen Füllung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Füllung und der Schokoladenhülle eine Fettschicht vorgesehen ist, welche ein Gemisch von Glyceriden enthält, wobei 50 bis 90 Gew$ des Gemisches aus einem einfachungesättigten-zweifachgesättigten Glycerid, nämlich ß-01eodistearin (SOS), bestehen und der Rest ein zweifachungesättigtes-einfachgesättigtes Glycerid oder mehrere oder andere einfachungesättigtezweifachgesättigte Glyceride und gegebenenfalls eine kleine Menge dreifachgesättigter und/oder dreifachungesattigter Glyceride enthält.
- 2. Schokoladenkonfekt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 60 bis 80 Gew$ des Glyceridgemisches aus p-01eodistearin bestehen.
- 3. Schokoladenkonfekt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweifachungesättigten-einfachgesättigten Glyceride oder andere einfachungesättigte-zweifachgesättigte Glyceride des Glyceridgemisches unter Dioleostearin (Stearodiolein), Palmitooleostearin, Oleodipalmitin (Dipalmito-olein) und Isomeren davon ausgewählt sind.
- 4. Schokoladenkonfekt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Glyceridgemisch bis zu 5 Gew£ dreifachgesättigter und/oder dreifachungesattigter Glyceride enthält.
- 5. Schokoladenkonfekt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettschicht auch Zucker und/oder Kakaopulver enthält.
- 6. Schokoladenkonfekt nach Anspruch 5 mit einer alkoholischen Füllung, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettschicht 40 "bis 50 Gew?i des Glyceridgemisches, 40 "bis 50 Gewf/> Zucker und 0 his 10 Gew^ Kakaopulver enthält, wobei das Kakaopulver' vorzugsweise nicht mehr als 20 Gew^ Kakaobutter enthält.
- 7. Schokoladenkonfekt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einer Füllung, welche Weichfette und Feuchtigkeit enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettschicht auch wenigstens einen v/eiteren unter Zucker, Kakaopulver und !Milchpulver ausgewählten Bestandteil enthält.
- 8. Schokoladenkonfekt nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettschicht 30 bis 50 Gew^ des Glyceridgemisches, 30 bis 50 Gew^ Zucker und 0 bis 25 Gewf? Kakaopulver enthält, wobei das Kakaopulver vorzugsweise nicht mehr als 20 Gew/£ Kakaobutter enthält.
- 9. Schokoladenkonfekt nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettschicht bis zu 20 Gew^ Milchpulver enthält.
- 10. Schokoladenkonfekt nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine kleine Menge Lecithin in dem Fettgemisch vorhanden ist.
- 11. Schokoladenkonfekt nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettschicht 0,1 bis 0,5 Gew£ Lecithin enthält.
- 12. Schokoladenkonfekt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Menge des -SOS-reichen Glyceridgemisches in die Schokoladencouverture eingebracht ist.
- 13. Schokoladenkonfekt nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schokoladencouverture bis zu 10 Gew'i·, vorzugsweise etwa 5 ',' fies Glyceridgemisches enthält.409844/0784
- 14. Schokoladenkonfekt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das SOS-reiche G-lyceridgemisch durch Synthese erhalten worden ist.
- 15. Schokoladenkonfekt nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das SOS-reiche Glyceridgemisch aus natürlichen Fetten mit oder ohne Fraktionierung erhalten worden ist.
- 16. . Schokoladenkonfekt nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das SOS-reiche G-lyceridgemisch ein Fett, welches von Allanblackia-Arten, beispielsweise A. floribunda und A. Stuhlmannii, stammt, oder Kokumbutter, welche von Gareinia indica stammt, ist.
- 17. Schokoladenkonfekt nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das SOS-reiche G-lyceridgemisch durch Fraktionierung von Shea-Butter erhalten worden ist.
- 18. Schokoladenkonfekt nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Karitengehalte der Shea-Butter teilweise oder ganz entfernt worden ist.
- 19. Schokoladenkonfekt nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Shea-Butter oder eine SOS-reiche Fraktion davon in Aceton gelöst und das Kariten abfiltriert worden ist.
- 20. Schokoladenkonfekt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettschicht eine Dicke von nicht mehr als 2 mm aufweist.
- 21. Schokoladenkonfekt nach Anspruch 20 mit einer alkoholischen Füllung, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettschicht eine Dicke von etwa 0,5 bis etwa 1 mm aufweist.409844/0784
- 22. Schokoladenkonfekt nach Anspruch 20 mit einer Füllung, welche Weichfette und Feuchtigkeit enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettschicht eine Dicke von etwa 0,3 bis etwa 1 mm aufweist.
- 23. "Verfahren zur Herstellung von Schokoladen mit Likören nach Anspruch 1, die eine alkoholische Füllung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Oberfläche einer Schokoladenhülle, welche in einer geeigneten Form aus gut getemperter Schokolade hergestellt worden ist, durch eine Öffnung in der Hülle mit einer angemessenen Schicht eines zuvor getemperten Fettgemisches überzogen wird, welches ein Gemisch von G-lyceriden enthält, wobei 50 bis 90 Gew$ des Gemisches aus einem einfachungesättigten-zweifachgesättigten Glycerid, nämlich ß-01eodistearin (SOS) bestehen und der Rest ein zweifachungesättigtes-einfachgesättigtes Glycerid oder mehrere oder andere einfachungesättigte-zweifachgesättigte Glyceride und gegebenenfalls eine kleine Menge dreifachgesättigter und/oder dreifachungesättigter Glyceride enthält, un daß nach Verfestigung der Fettschicht die kalte alkoholische Füllung durch die Öffnung in der Hülle zugesetzt wird und daß die Öffnung dann mit einer kleinen Scheibe aus dem Fettgemisch oder durch Aufsprühen des getemperten Fettgemisches auf die Öffnung verschlossen wird, worauf das die Öffnung abdichtende Fettgemisch mit einer Schicht gut getemperter Schokolade überzogen wird.
- 24. Verfahren nach Anspruch 23» dadurch gekennzeichnet, daß die Fettschicht auf die innere Oberfläche der Schokoladenhülle durch Sprühen aufgebracht wird.
- 25. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettschicht auf die innere Oberfläche der Schokoladenhülle aufgebracht wird, indem man die Hülle mit dem zuvor getemperten Fettgemisch füllt und den Überschuß ausgießt, wenn eine Schicht der gewünschten Stärke fest geworden ist.409844/0784
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Title |
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Also Published As
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CH593024A5 (de) | 1977-11-15 |
FR2225096A1 (de) | 1974-11-08 |
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