DE827896C - Verfahren zum Trocknen von pflanzlichen Nahrungsmitteln - Google Patents

Verfahren zum Trocknen von pflanzlichen Nahrungsmitteln

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DE827896C
DE827896C DEP30523A DEP0030523A DE827896C DE 827896 C DE827896 C DE 827896C DE P30523 A DEP30523 A DE P30523A DE P0030523 A DEP0030523 A DE P0030523A DE 827896 C DE827896 C DE 827896C
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drying
cooling
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moisture
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DEP30523A
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B7/00Preservation or chemical ripening of fruit or vegetables
    • A23B7/02Dehydrating; Subsequent reconstitution
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L19/00Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof
    • A23L19/10Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof of tuberous or like starch containing root crops
    • A23L19/12Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof of tuberous or like starch containing root crops of potatoes
    • A23L19/15Unshaped dry products, e.g. powders, flakes, granules or agglomerates

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Description

  • Verfahren zum Trocknen von pflanzlichen Nahrungsmitteln hie vorliegende H.rflndung betrifft die Behandlung stärkehaltiger pflanzlicher Nahrungsmittel, die normalerweise vor dem Verzehren gekocht werden, wie insbesondere Gemüse und Kartoffeln, zwecks Erzeugung eines leicht wiederherstellbaren Trockenproduktes.
  • Erstrebt wird unter anderem die Erzielung von Trockenprodukten, welche bei Wiederherstellung durch Mischen mit einer ausreichenden Menge warmen oder heißen, jedoch nicht kochenden Wassers ein sehr wohlschmeckendes und leicht assimilierbares Produkt ergeben. So ermöglicht die Erfindung beispielsweise die Herstellung von Trockenerzeugnissen aus Kartoffeln, Bohnen, Erbsen u. dgl., die bei Behandlung in der vorstehend beschriebenen Art eine Mahlzeit ergeben, die einer entsprechenden Mahlzeit aus frischen Gemüsen gleichkommt. Werden beispielsweise. Kartoffeln, im Zustand des etwa normalen Feuchtigkeitsgehaltes einer Heißtrocknung unterzogen, so werden sie leicht klebrig oder zäh, was aus verschiedenen Gründen unerwünscht ist, beispielsweise, weil die Zellstruktur geschädigt wird. Eine solche Behandlung führt in manchen Fällen zu gehärteten Trockenprodukten, die unerwünscht lange Zeiteingeweicht werden müssen, bis sie vollständig erweichen. Darüber hinaus beeinträchtigt eine solche Behandlung, die zur Herbeiführung der vollständigen Trocknung notwendigerweise verlängert werden muß, die Qualität und den Geschmack der aus dem Enderzeugnis hergestellten Mahlzeiten.
  • Im Gegensatz zu dein . vorerwähnten Behandlungsverfahrerb ermöglicht es die Frfindung, die Entfernung von Feuchtigkeit in beliebigem Grad durchzuführen, derart, daß der Feuchtigkeitsendgehalt der Erzeugnisse so niedrig wie gewünscht sein kann, und daß trotzdem diese Erzeugnisse bei der Behandlung mit Wasser dieses sofort wieder aufnehmen und Mahlzeiten ergeben, die praktisch identisch mit entsprechenden aus den frischen Nahrungsmitteln zubereiteten Mahlzeiten sind. Da nämlich das Gefüge der festen Stoffe einschließlich deren Kapillareigenschaften nicht wesentlich beeinträchtigt ist, sind Aussehen sowohl als Geschmack der wiederhergestellten Mahlzeiten praktisch identisch mit denjenigen von Mahlzeiten, die beispielsweise aus Frischgemüse oder Frischkartoffeln hergestellt worden waren.
  • Es ist allgemein bekannt, daß das Problem des Trocknens von Nahrungsmitteln der in Frage stehenden Art nicht nur in der Entfernung des Feuchtigkeitsgehaltes besteht, denn die Entfernung von Feuchtigkeit führt, falls sie im Wege eines Heiß-Trockenverfahrens durchgeführt wird, zu harten, schwer zu behandelnden Erzeugnissen, die selbst wenn sie wiederhergestellt sind, ungenießbar sein können.
  • In den britischen Patenten 457 o88 und .I96 423 sind bereits Verfahren zum Überführen von Kartoffeln und stärkehaltigen Gemüsen in die Form von trockenem Pulver beschrieben. worden, welches durch Zugabe von Wasser oder Milch leicht wiederhergestellt werden kann. Nach den dortigen Methoden wird das Gut gekocht und teilweise getrocknet, so daß ein feines feuchtes Pulver entsteht, welches im Vergleich zum Ausgangsmaterial einen Gewichtsverlust von 4o bis 5o % oder sogar bis zu 6o o/o aufweist, woraufhin dann das feine feuchte Pulver weitergetrocknet wird, bis es einen Wassergehalt von ungefähr ro bis 15 Gew ichtsprozent besitzt. In dem britischen Patent 525 043 ist des weiteren ein Verfahren beschrieben worden, durch welches der Zustand eines feuchten Pulvers durch Beimischen von trockenem Pulver des gleichen Gutes erreicht werden kann.
  • Es hat sich herausgestellt, daß die Behandlungsschritte, die das Heißtrocknen bilden, soweit als möglich begrenzt werden müssen, um eine längere derartige Behandlung zu vermeiden, die die Struktur und den Geschmack des Enderzeugnisses ebenso wie dessen Wiederherstellbarkeit mittels Wasser und sein Äußeres ungünstig beeinflussen würden.
  • Es wurde ferner festgestellt, daß es sehr vorteilhaft ist, das Gut nach dem Kochen und vor der abschließenden Heißtrocknungsbehandlung abzukühlen. Dieses Kühlen erleichtert die Gewinnung des feuchten Pulvers und führt bei dein feuchten Pulver zu einem für die abschließende Trockenbehandlung geeigneteren Gefüge.
  • Erfindungsgemäß wird daher ein Verfahren zur Behandlung stärkehaltiger Gemüse und von Kartoffeln vorgeschlagen, um ein leicht wiederherstellbares Trockenprodukt herzustellen, bei welchem das Gut gekocht, abgekühlt, in ein feuchtes Pulver überführt und daraufhin das feuchte Pulver durch Hitzeanwendung getrocknet wird. Der Feuchtigkeitsgehalt des Gutes wird dabei vor der Heißtrocknung um mindestens 45 0/0, höchstens 8o 0/0
    des ursprünglichen Feuchtigkeitsgehaltes ver-
    ringert.
    Ist der Feuchtigkeitsverlust während des
    Kochens und des daran anschließenden Abkühlens
    nicht ausreichend zur Erzeugung eines Produktes
    mit dem für die Durchführung der abschließenden
    Heißtrocknung erforderlichen Feuchtigkeitsgehalt,
    so kann das Gut zentrifugiert oder einem Trocken-
    luftstrom, gewünschtenfalls unterDruck, ausgesetzt
    werden. Es kann wahlweise auch mit dein Trocken-
    produkt gemischt werden, welches zuvor nach dein
    Verfahren der Erfindung Hergestellt avorden war
    oder mit einem entsprechenden, nach irgendeinem
    anderen Verfahren hergestellten Trockenprodukt,
    wie dies im einzelnen im folgenden beschrieben
    wird. Wahlweise kann auch eine Kombination
    dieser Schritte angewendet werden und der ge-
    wünschte Feuchtigkeitsgehalt ohne Anwendung von
    Hitze (mit Ausnahme der Kochlitze) oder von
    irgendwie beträchtlichem mechanischen Druck er-
    zielt werden. Das Produkt kann dann sehr rasch
    und wirtschaftlich heiß getrocknet werden, ohne
    daß man hohe Temperaturen anzuwenden braucht.
    Ein solches rasches Trocknungsverfahren bei ver-
    hältnismäßig niedriger Temperatur von beispiels-
    weise etwa 93° C ist nicht nur wirtschaftlich, son-
    dern vermeidet auch ungünstige Einwirkungen auf
    die Natur und Qualität des Endproduktes.
    In Durchführung der Erfindung wird das Gut
    also in einem geschlossenen, in geeigneter Weise
    erhitzten Behälter gekocht. Sodann wird das Gut
    unter gleichzeitiger Entfernung von Feuchtigkeit
    abgekühlt, d.li. dem Feuchtigkeitsgehalt wird Ge-
    legenheit gegeben, zu verdampfen, vorzugsweise
    unter Druckerniedrigung oder in einem Luftstrom,
    wobei soweit wie möglich der gesamte Wärme-
    gehalt des gekochten Gutes nutzbar gemacht wird.
    Wenn infolge dieser Behandlung (las Produkt
    weniger als 5o Gewichtsprozent Feuchtigkeit ent-
    hält, kann es unmittelbar der ITeißtrocknung unter-
    zogen werden, durch welche dieser Feuchtigkeits-
    gehalt rasch auf den gewünschten Betrag, vorzugs-
    weise unter 12 Ge-,vichtsprozent, vermindert wird.
    Wenn andererseits nach dein in der beschriebe-
    nen Weise durchgeführten .'\t)l:iililen das Gut noch
    mehr als 5o Gewichtsprozent Feuchtigkeit enthält,
    kann, gleichgültig ob von der überschüssigen
    Feuchtigkeit gegebenenfalls schon ein Teil oder so-
    viel wie möglich durch die vorgeschlagenen mecha-
    nischen Verfahren entfernt worden war, zwecks
    Verminderung oder weiterer Verminderung des
    Feuchtigkeitsgehaltes von der guten Feuchtigkeits-
    absorptionsfähigkeit Gebrauch gemacht werden, die
    die Enderzeugnisse des \-orliegenden Verfahrens
    aufweisen. Dies geschieht itt der Weise, daß ein
    solches Erzeugnis oder ein entsprechend; s ursprüng-
    lich beispielsweise entsprechend den britischen
    Patenten 4,57 088 oder 490 423 lergestellt:s Er-
    zeugnis mit dem noch zti N-iel Feuchtigkeit ent-
    haltenden Gut gemischt wird. \lati mischt so
    gründlich, daß eine ':Mischung entsteht, in welcher
    der Gesamtfeuchtigkeitsgehalt auf weniger als
    5o Gewichtsprozent erniedrigt ist, so daß dieses
    Produkt dann ohne Bedenken der abschließenden Heißtrocknung unterzogen werden kann. Diese Art der Erniedrigung des Feuchtigkeitsgehaltes durch Zusatz von trockenem Gut wird im Wege eines innigen Mischens des trockenen und des feuchten Gutes durchgeführt, so daß das trockene Gut Feuchtigkeit aus dem feuchten Gut absorbieren kann und kein Teil der Mischung mehr als 5o Gewichtsprozent Feuchtigkeit enthält.
  • Die 'Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel beschrieben: Die dargestellte Vorrichtung umfaßt im wesentlichen eine feststehende waagerechte Trommel i, die hermetisch verschlossen werden kann, mit einer mittleren Spindel e, die eine Anzahl von Schaufeln .3 trägt. Diese Schaufeln stehen einander so gegenüber, daß sie wie eine Kreuzmühle arbeiten. Die Spindel kann auf irgendeine Weise in Gang gesetzt werden, beispielsweise durch einen Elektromotor. Die Übertragung von dem Motor zur Spindel e ist so eingerichtet, daß die Spindel innerhalb eines ausgedehnten Bereiches mit verschiedenen Geschwindigkeiten laufen kann. Nach der Zeichnung erfolgt die Übertragung mittels der Scheiben 5 und 6 mit verschiedenen Durchmessern. Jedoch kann auch jede beliebige. andere Form von Geschwindigkeitsgetriebe benutzt werden. Die Trommel ist in einigem Abstand von einem Mantel 7 umgeben, .so daß eine Flüssigkeit, Dampf oder Luft in dem Zwischenraum zwischen Mantel und Zylinder umlaufen kann. Die Zuleitung erfolgt durch eine mit dem Hahn 9 versehene Rohrleitung B. Die flüssigen Bestandteile des Trommelinhaltes können diese durch die reit einem Hahn i i versehene Rohrleitung io verlassen. In gleicher Weise ermöglicht das Rohr 12 mit einem Hahn 13 die Ableitung von Flüssigkeit aus, der Trommel, die .sich innerhalb der Trommel kondensiert haben sollte.
  • Das mit einem Hahn 15 versehene Rohr 14 ermöglicht die Zuführung von Gas oder Dampf, im allgemeinen von Heißluft in die Trommel. Ein auf der Trommel i angebrachter Einlaß 16 ermöglicht die Beschickung der Trommel mit dem zu behandelnden Gut sowie die spätere Einführung von Trockengut, indem der Deckel 17 angehoben wird. In den Deckel 17 mündet eine mit einem Hahn i9 ausgerüstete Leitung 18, mittels derer Heißluft, die bei 14 zugeführt wird oder während der Trocknung entsteht, die Trommel verlassen kann. In den Einlaß 16 mündet einerseits eine mit einem Dreiweghahn 2i ausgerüstete Leitung 2o, durch welchen in die Leitung 2o trockener Dampf durch das Rohr 22 oder Dampf und Wasser durch das Rohr 23 eingeleitet werden kann.
  • Schließlich ist der Einlaß 16 mittels einer Leitung 24 mit einer Kondenskammer 25 verbunden, an welche mittels einer Leitung 26 eine Vakuumpumpe angeschlossen ist. Ein Schauglas 27 ermöglicht die Beobachtung des Wasserstandes in der Kondenskammer 25.
  • Mittels eines in der Trommel i angeordneten Thermometers t kann jederzeit die Temperatur innerhalb der Trommel beobachtet werden. Es kann auch ein Thermometer zum Anzeigen der Temperatur in dem Zwischenraum zwischen der Trommel i und dem Mantel ? vorgesehen sein. In gleicher Weise können auch sonstige Meßinstrumente für Temperatur, Druck, Feuchtigkeit usw. vorgesehen sein.
  • Die beschriebene Trommel i ist eine gewöhnliche Trockentrommel, die für das erfindungsgemäße Verfahren speziell eingerichtet ist und es ermöglicht, in ein und derselben Vorrichtung das Kochen und das Trocknen, allgemein gesagt, alle wesentlichen Stufen des Verfahrens durchzuführen. Die beschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Das zu kochende Gut (beispielsweise Kartoffeln) wird in die Trommel i eingebracht und darin auf Kochtemperatur erhitzt entweder mittels durch Rohr 14 zugeführter Heißluft oder mittels durch die Leitungen 22, 20 zugeführten trockenen Dampfes. Wie schon erwähnt, soll das Gut zunächst auf die für das Kochen erforderliche Temperatur erhitzt werden, ohne daß auf dieser Stufe mehr Flüssigkeit entfernt wird, als zur Durchführung des Kochens erforderlich ist.
  • Während der Erhitzung wird das dem in Behandlung befindlichen Gut entzogene Wasser durch das Rohr 12 oder die Leitung 24 aus der Trommel i abgeleitet. Man kann das Erhitzen durch Einleiten von Dampf durch Rohr 8 in den Mantel 7 unterstützen, so daß die Trommel i von außen beheizt wird. Die beschriebene Vorrichtung ermöglicht es, in einfacher Weise den Kochvorgang zu überwachen, indem man, die Behandlungsdauer und die Einführung der Heißluft oder des Dampfes überwacht. Wird beispielsweise gewünscht, das Kochen innerhalb einer vorbestimmten Zeit durchzuführen, so muß man in der Vorrichtung eine vorbestimmte Temperatur und einen vorbestimmten Druck aufrechterhalten. Fällt der Druck, so kann er erhöht werden, indem man Vorkehrungen für die Einführung von Heißluft in größerem Ausmaß oder für mehr oder weniger lange Zeit trifft. Steigt die Temperatur zu sehr, .so wird das Gut zu schnell getrocknet, anstatt daß es gekocht wird, und die Temperatur kann durch die Einführung von gesättigtem Dampf erniedrigt werden. Die überschüssige Feuchtigkeit kann in einfacher Weise entweder durch Rohr 12 oder durch Rohr 24 abgeleitet werden.
  • Es ist ersichtlich, daß mit Hilfe der beschriebenen Einrichtungen die Überwachung des Apparates in sehr einfacher Weise möglich ist und daß Änderungen der in der Trommel i herrschenden Arbeitsbedingungen sehr schnell durchgeführt werden können. Ist das Gut auf diese Weise gekocht, so schreitet man zu seiner Abkühlung in der Trommel i. Dies kann auf die Weise durchgeführt werden, daß man in der Trommel ein Vakuum herstellt, so daß die während des Kochens in dem Gut aufgespeicherte Hitze zur Verdampfung nutzbar gemacht wird und gleichzeitig die gewünschte Abkühlung des Produktes erreicht wird. Wahlweise oder zusätzlich kann die Abkühlung bewirkt oder unterstützt werdeh, indem in den Zwischenraum zwischen Mantel 7 und Trommel i durch Rohrleitung 8 kaltes Wasser eingeleitet wird. Gegebenenfalls kann auch ein Strom trockener kalter Luft unter Druck durch Leitung 14 eingeleitet werden, um das Abkühlen zu beschleunigen und die Behandlungsdauer zu verkürzen, und zwar zum Zweck der Vermeidung etwaiger Fermentation, die bei zu langsamem Abkühlen auftreten könnte. Ist das Gut kalt, so wird es dadurch umgerührt, daß die mit den Schaufeln 3 ausgerüstete Spindel 2 langsam gedreht wird. Es sei erwähnt, daß während des Kochens die Spindel 2 nicht oder nur sehr langsam gedreht wird, beispielsweise mit zwei Umdrehungen pro Minute, um das Gut nicht zu beschädigen. Die langsame Umdrehung bezweckt nur die Einstellung einer gleichmäßigen Temperatur innerhalb der Masse. Enthält das Gut nach dem Abkühlen 5o 0/0 oder weniger Wasser, so weist es in der Regel eine Beschaffenheit auf, die die Überführung in ein feuchtes Pulver ermöglicht, was dadurch schnell erfolgen kann, daß die Spindel gedreht wird, und zwar mit derjenigen Geschwindigkeit, die sich als die für Erzielung einer möglichst weitgehenden Zerkleinerung geeignetste feststellen läßt. Wahlweise kann in der gleichen Vorrichtung oder, falls gewünscht, auf andereWeise absorptionsfähiges Trockengut beigemischt werden, um die Gewinnung eines feinen feuchten Pulvers zu erleichtern.
  • Bei der bisher beschriebenen Anordnung wurde vorausgesetzt, daß die beiden Schritte des Kochens und des darauffolgenden Abkühlens unter Vakuum in ein und derselben Vorrichtung durchgeführt werden. Dies ist für die Anwendung des Verfahrens der Erfindung jedoch nicht unerläßlich. Man kann beispielsweise das Kochen in einer besonderen Vorrichtung durchführen und das Kühlen der Mischung in einer anderen, oder man kann, wenn das zu behandelnde Gut einen erheblichen Wassergehalt aufweist, das Wasser mittels einer Zentrifuge, mit Hilfe von Tuchwalzen oder mit Hilfe anderer Mittel gleichzeitig mit dem Abkühlen oder nachher entfernen. Manche dieser Maßnahmen werden ihrerseits dazu beitragen, das Gut in die Form eines feuchten Pulvers zu überführen. Sollte dies in gewissen Fällen nicht stattfinden, so ergibt sich durch Zusatz von trockenem Pulver in einer Menge, durch die der Wassergehalt bestimmt unter 50 0/0 erniedrigt wird, rasch feuchtes Pulver, wenn die ,'Mischung im Bereich von ungefähr 14 bis 40 Umdrehungen pro Minute gerührt wird. Die anschließende Heißtrocknung kann auch in der Trommel i durchgeführt werden, indem Heißluft oder Dampf durch den Raum zwischen dem Mantel 7 und der Trommel i hindurchgeleitet wird. Während der Trocknung wird die Spindele langsam gedreht, um ein Zusammenbacken des Gutes zu verhindern. Je nach der Art des Gutes kann es vorteilhaft sein, einen Schaber vorzusehen, um Teilchen oder Filme von der Oberfläche der Trommel zu entfernen. Wahlweise kann die Heißtrocknung in einem besonderen Trocknungsapparat durchgeführt werden, wie er beispielsweise in den britischen Patentbeschreibungen 457 088 oder 496423 beschrieben ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trocknen von stärkehaltigen, pflanzlichen Nahrungsmitteln, insbesondere von Gemüse und Kartoffeln, zur Erzeugung eines leicht wiederherstellbaren Trokkenprodukts, dadurch gekennzeichnet, daß das zu behandelnde Gut gekocht, abgekühlt und in ein feuchtes Pulver übergeführt wird, woraufhin das feuchte Pulver unter Anwendung von Hitze getrocknet wird, wobei der Feuchtigkeitsgehalt des Gutes vor der Heißtrocknung auf mindestens 45 %, höchstens 8o %, verringert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung des Gutes unter Vakuum erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung des Gutes mit Hilfe eines Luftstromes erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das gekochte Gut zwecks Verringerung seines Feuchtigkeitsgehaltes nach dem Abkühlen und vor der Heißtrocknung zentrifugiert wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. der Feuchtigkeitsgehalt des gekochten Gutes nach dem Abkühlen und vor der Heißtrocknung durch Behandlung mittels einer mit Tuch bekleideten oder ähnlichen absorbierenden Walze erniedrigt wird.
  6. 6. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gut nach dem Kochen und vor der Heißtrocknung ein Trockenerzeugnis zugesetzt wird, das nach dem beanspruchten Verfahren erzeugt worden war, oder einentsprechend getrocknetes in anderer Weise hergestelltes Produkt, zwecks Entfernung von Feuchtigkeit aus dem Gemüse.
DEP30523A 1939-09-16 1949-01-01 Verfahren zum Trocknen von pflanzlichen Nahrungsmitteln Expired DE827896C (de)

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DEP30523A Expired DE827896C (de) 1939-09-16 1949-01-01 Verfahren zum Trocknen von pflanzlichen Nahrungsmitteln

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DE (1) DE827896C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017455B (de) * 1953-02-19 1957-10-10 Templeton Patents Ltd Verfahren zur Herstellung eines Trockenprodukts fuer Nahrungszwecke
DE1268484B (de) * 1962-07-30 1968-05-16 Henri Griffon Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kartoffelprodukten
DE1295314B (de) * 1962-12-11 1969-05-14 Kontispira Gmbh Fuer Eisen Und Verfahren zum Betriebe von Beizanlagen und Abscheideeinrichtung fuer Saeuretroepfchen aus der Absaugluft

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1295314B (de) * 1962-12-11 1969-05-14 Kontispira Gmbh Fuer Eisen Und Verfahren zum Betriebe von Beizanlagen und Abscheideeinrichtung fuer Saeuretroepfchen aus der Absaugluft

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