DE1017455B - Verfahren zur Herstellung eines Trockenprodukts fuer Nahrungszwecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Trockenprodukts fuer Nahrungszwecke

Info

Publication number
DE1017455B
DE1017455B DET7443A DET0007443A DE1017455B DE 1017455 B DE1017455 B DE 1017455B DE T7443 A DET7443 A DE T7443A DE T0007443 A DET0007443 A DE T0007443A DE 1017455 B DE1017455 B DE 1017455B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
powder
tomatoes
mixture
dry
predominant
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DET7443A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Alexander Spe Templeton
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
TEMPLETON PATENTS Ltd
Original Assignee
TEMPLETON PATENTS Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by TEMPLETON PATENTS Ltd filed Critical TEMPLETON PATENTS Ltd
Priority to DET7443A priority Critical patent/DE1017455B/de
Publication of DE1017455B publication Critical patent/DE1017455B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L19/00Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof
    • A23L19/01Instant products; Powders; Flakes; Granules

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)
  • Seeds, Soups, And Other Foods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Trockenprodukts für Nahrungszwecke Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines für die Verwendung in Suppen und anderen Lebensmitteln geeigneten genießbaren Pulvers mit einem größeren Anteil Tomaten oder eines sonstigen geschmacklich vorherrschenden Bestandteils und einem kleineren Anteil eines anderen stärkehaltigen Trägers: Seit vielen Jahren sind verschiedene Methoden vorgeschlagen und angewendet worden, durch die Gemüse und andere Substanzen in Form von Trockenpulvern erhältlich sind, die, mit Wasser und/oder Milch versetzt, Suppen ergeben.
  • Eine bei solchen Produkten auftretende Schwierigkeit ist die, daß man das Trockenpulver, das teilweise oder ganz aus ungekochtem Material bereitet wird, notwendigerweise nach dem Anrühren mit einer Flüssigkeit einer abschließenden Kochbehandlung vor dem Servieren unterworfen werden muß, um einen Geschmack wie im gekochten Zustand zu erhalten. Deshalb ist eine Suppe, die aus einem solchen Produkt hergestellt wurde, nicht sofort nach der Zugabe der Flüssigkeit zu dem Pulver gebrauchsfertig.
  • Ein anderer Nachteil besteht darin, daß die meisten der in Frage kommenden Lebensmittel einen großen Anteil Wasser enthalten, weshalb sie einer starken Trocknung unterworfen werden müssen. Dadurch wird eine bedeutende Menge an Geschmacksträgern und eventuell an Ernährungsfaktoren zerstört bzw. stark vermindert.
  • Um die erste dieser Schwierigkeiten zu überwinden, ist es nötig, daß die Lebensmittel vor dem Trocknen gekocht werden, so daß, wenn das entstandene Trockenpulver mit Flüssigkeit versetzt wird, es sofort gebrauchsfähig ist.
  • Diese Forderung führt zu einer weiteren Schwierigkeit, nämlich der, daß das Kochen bei einigen Lebensmitteln und besonders bei manchen Gemüsearten starke Veränderungen ihrer zellularen Struktur sowie der Natur und Form ihres Wassergehaltes bewirkt.
  • Bei der Herstellung von Tomatenpulver ist es beispielsweise bekannt, beim Eindampfen des Tomatensaftes diesem ein Tomatentrockenpulver zuzufügen. Nach anderen Verfahren wird der Tomatensaft unter Zugabe geringer Mengen Reis- oder Stärkemehl, gegebenenfalls zusammen mit Gelatine, durch Sprühtrocknung oder durch Erhitzen auf über 100° zu einer Trockensubstanz verarbeitet. Diese Verfahren haben aber neben den erwähnten unerwünschten Wirkungen noch den Nachteil, daß die Aromastoffe und Vitamine ganz oder teilweise zerstört werden und daß sie zu zähen oder bröckligen Trockensubstanzen führen, die in Formen gepreßt bzw. gemahlen werden müssen.
  • Es sind auch schon verschiedene Methoden beschrieben worden, nach denen gekochte Kartoffeln sowie anderes stärkehaltiges Gemüse zu trockenen Pulvern verarbeitet werden können, ohne daß hierbei eine deutliche Zerstörung der Struktur, besonders der Hohlräume bzw. Einschlußstellen, in denen die Feststoffe der Kartoffeln nach dem Kochen im wesentlichen enthalten sind, stattfindet. Ein Verfahren besteht darin, daß man gekochte und zerstampfte Kartoffeln mit einem trockenen pulverigen Kartoffel-Produkt mischt, bis ein siebbares, feuchtes Präparat entsteht, das dann getrocknet wird. Es ist auch bekannt, stärkehaltiges, gekochtes Gemüse, insbesondere Kartoffeln, durch Wasserentzug und Abkühlung in ein feuchtes Pulver überzuführen und dieses dann durch eine schonende Hitzebehandlung zu entwässern.
  • Zur Herstellung eines Kartoffelbreipulvers ist ein Verfahren beschrieben, bei dem die Aufgabe, Kartoffelpulver und Trockenmilch innig zu vermischen, dadurch erfolgreich gelöst ist, daß man die beiden Bestandteile in nasser Form vermischt, wobei ein Feuchtigkeitsgehalt von 5011/o nicht überschritten werden soll, und anschließend trocknet. Der Hauptbestandteil bleibt jedoch be=i diesem Verfahren stets das Kartoffelpulver. Solche trockenen Pulver sind, mit heißem Wasser und/oder Milch zu Kartoffelbrei oder Kartoffelsuppen angerührt, ohne weiteres Kochen sofort gebrauchsfertig. Die Herstellung von hauptsächlich nicht stärkehaltigem pulverigem Trockengemüse, das ohne weiteres Kochen nach dem Anrühren tischfertig ist und keine Einbuße seines Vitamingehaltes sowie seiner Aromastoffe erlitten hat, war nach den bekannten Verfahren nicht möglich.
  • Es hat sich gezeigt, dä'ß es viel günstiger und wirtschaftlicher ist, die zur Herstellung gekochter Kartoffelpulver bekannten Verfahren nicht auf andere Gemüse oder Lebensmittel anzuwenden, sondern einen neuen Weg zur Herstellung von genießbaren Pulvern aus gekochtem Gemüse oder anderen Lebensmitteln, gleich ob als einzelne Substanz oder als eine Mischung von Substanzen, einzuschlagen, indem man nämlich von einem stärkehaltigen Grundstoff bzw. Träger, wie gekochten Kartoffeln, ausgeht und diesen mit dem Gemüse oder den Lebensmitteln anreichert. Ohne eine Einschränkung auf gekochte Kartoffeln vornehmen zu wollen, wird dieses Beispiel zur Erläuterung der Erfindung gewählt. Getreidearten, Erbsen und Bohnen können ebenso in getrockneter Pulverform als Grundmaterial verwendet werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Trockenprodukts in Pulverform mit einem größeren Anteil Tomaten oder eines sonstigen geschmacklich vorherrschenden Bestandteils und einem kleineren Anteil eines anderen stärkehaltigen Trägers besteht darin, daß zunächst eine Portion Tomaten oder des sonstigen geschmacklich vorherrschenden Bestandteils, vorzugsweise in gekochter Form, mit dem stärkehaltigen Träger in solchen Mengenanteilen vermischt wird, daß der Feuchtigkeitsgehalt der Mischung 50% nicht wesentlich übersteigt. Danach wird die Mischung zumindest teilweise getrocknet und schließlich, unter Beachtung des oben angegebenen Feuchtigkeitsgehaltes, eine weitere Portion Tomaten od. dgl. zugefügt und wieder, zumindest teilweise, getrocknet. Diese Schritte werden so oft wiederholt, bis der gewünschte Anteil an Tomaten od. dgl. erreicht ist, worauf aus der Mischung ein trockenes Pulver hergestellt wird.
  • Wenn man z. B. gekochte Kartoffeln mittels einer der bekannten Methoden, bei der die zellulare Struktur im wesentlichen erhalten bleibt, zu einem ; trockenen Pulver verarbeitet, ist es möglich, z. B. ein Suppenpulver aus gekochten Tomaten herzustellen, indem man gekochte Tomaten zu dem Kartoffelpulver gibt und dann die Mischung zu einem Pulver trocknet. Durch die schrittweise Zugabe der gekochten Tomaten kann man leicht ein Pulver erhalten, welches Verhältnis zwischen Kartoffeln und Tomaten auch immer gewünscht sein mag, das schließlich sogar bis zu ungefähr 100% aus gekochten Tomaten besteht. Die Zugabe der gekochten Tomaten erfolgt entweder in Intervallen während der Trocknung in der gleichen Maschine oder aber getrennt.
  • Wenn man nur einen schwachen Tomatengeschmack benötigt, kann dies durch eine einzige Zugabe erreicht werden; wenn aber ein voller Tomatengeschmack gewünscht wird, so sind mehrere Zugaben von gekochten Tomaten oder eine langsame kontinuierliche Zugabe erforderlich.
  • Ein besonderes Merkmal dieser Erfindung besteht darin, daß der bekanntlich im Verlauf der Trocknung eintretende Verlust von Aromastoffen beträchtlich vermindert wird. Es ist wahrscheinlich, daß die trockenen Zellen der gekochten Kartoffeln hierbei eine günstige Wirkung ausüben, indem sie die halbflüssige, gekochte Tomatensubstanz aufnehmen und die für das Tomatenaroma typischen Faktoren vor der Zerstörung schützen. Es ist jedenfalls offensichtlich, daß in dem folgenden Verdampfungsvorgang diese Geschmacksfaktoren durch das Kartoffelpulver hartnäckiger festgehalten werden, als wenn das Wasser nach den üblichen direkten Verfahren aus den gekochten Tomaten allein verdampft wird.
  • Ein anderer Vorteil besteht darin, daß die trockenen Kartoffelzellen während der Herstellung des Trockenpulvers insofern einen beträchtlichen Einfluß ausüben, als sie das ziemlich schlammige; gekochte Tomatenfleisch in eine pulverige Substanz überführen, die für den folgenden Trockenprozeß geeigneter ist.
  • Dabei werden die Häute und Kerne der gekochten Tomate vollständig vom Fleisch abgetrennt, so daß man sie leicht vom Trockenpulver, z. B. durch Sieben und/oder Absaugen entfernen kann. Das Verfahren kann in völlig befriedigender Weise durchgeführt werden, ohne daß es notwendig ist, die gekochten Zusätze vorher zu enthäuten. Gegebenenfalls kann man jedoch eine vorherige Häutung sowie ein Zerkleinern oder Zerdrücken z. B. durch einen Quetsch- oder Schneidevorgang nach einem bekannten Verfahren durchführen. Andererseits kann in manchen Fällen auf das Zerdrücken und Zerkleinern der gekochten Zusätze verzichtet werden.
  • Die Erfindung kann auch zur Herstellung eines Trockenpulvers aus verschiedenen gekochten Gemüsearten oder anderen gekochten Lebensmitteln verwendet werden. Wenn man das Verfahren in dieser Weise durchführt, findet man wiederum, daß sowohl die Intensität des Aromas und Geschmacks als auch die Güte der Mischung der verschiedenen Geschmacksstoffe infolge der Absorption der verminderten Verdampfung sowie der fortschreitend und zunehmend innigen Vermengung der Stoffe deutlich verstärkt wird.
  • Ohne den allgemeinen Charakter des erfindungsgemäßen Verfahrens zu stören, ist es möglich, ungekochte Nährmittel oder Gemüse in feuchter oder trockener Form zuzugeben, wenn ein spezieller natürlicher Geschmack besonders erwünscht ist. In diesem Falle soll die ungekochte Substanz, vorzugsweise zuerst in relativ kleine Teilchen zerkleinert werden, indem man sie z. B. durch ein Drahtsieb mit 20 Maschen (BSI-Standard; Maschenweite etwa 0,84 mm) oder weniger durchpassiert. Wenn die ungekochte Substanz in trockener Form zugefügt wird, ist ihre vorherige Zerkleinerung vom Standpunkt der Geschmacksbildung aus weniger wichtig. Es ist jedoch zu beachten, daß das Endprodukt hauptsächlich aus gekochten Nährmitteln oder Gemüse besteht. Deshalb sollten die ungekochten Zutaten 30% des Gewichtes des fertigen Trockenpulvers nicht überschreiten.
  • In allen Fällen können die Endprodukte schließlich noch gemahlen und/oder gesiebt werden. Ferner kann man jede gewünschte Würze oder geschmacksverbessernde Zutat (wie Salz, Mononatriumglutamat, Fleischextrakt, Fleisch) im Laufe der Trocknung oder; im Falle trockener Zutaten, dem trockenen Endprodukt zufügen.
  • Tischfertige Suppen, d. h. Trockenpulver von gekochtem Gemüse, die mit heißem Wasser und/oder Milch direkt angerührt und sofort serviert werden können, wurden z. B. aus folgenden Erzeugnissen hergestellt: Früchte, Fleisch, Sellerie, Zwiebel, rote Rüben, Pastinak, schwedische Steckrüben, Tomaten, Erbsen, Kohl und Spinat.
  • Es ist zweckmäßig, das Trockenverfahren so auszuführen, daß die Temperatur möglichst unter 50° gehalten wird. Falls das zu trocknende Nährmittel; z. B. Fleisch, Fett enthält, soll die Temperatur des Produktes möglichst unter dem Schmelzpunkt des Fettes bleiben. Während die Mengen von frisch gekochten Nährmitteln oder Gemüsearten, die man dem Trockenpulver zufügen kann, in weiten Grenzen schwanken kann, soll jedoch der Feuchtigkeitsgehalt der Mischung nicht wesentlich über 500% ansteigen: Die Erfindung wird durch folgende Beispiele näher beschrieben: Beispiel 1 Zu 100 Pfund Kartoffelpulver mit einem Wassergehalt von 8% wurden 80 Pfund feinzerteilter, gekochter Tomaten mit einem Wassergehalt von 90% gegeben, gut miteinander vermischt und einer Trocknung in einem üblichen zylindrischen Dampfmanteltrockner unterworfen, der im Innern eine Vorrichtung zum Bewegen der Mischung enthielt. Die Temperatur des Dampfes wurde so reguliert, daß die Temperatur der Mischung im Verlauf der Trocknung niemals über 50° ansteigen konnte. Die Trocknung wurde fortgeführt, bis der Feuchtigkeitsgehalt der Mischung von Kartoffelpulver und gekochten Tomaten auf 20 Pfund reduziert war, d. h. bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von ungefähr 17%.
  • Zu dem Trockenpulver nach dem oben beschriebenen Verfahren, das 92 Pfund Kartoffelpulverfestbestandteile und 8 Pfund Tomatenpulverbestandteile enthielt, wurden 100 Pfund gekochter Tomaten zugegeben, kräftig gemischt und in der gleichen Weise getrocknet, bis wieder ein Pulver mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 17% erhalten wurde.
  • Das obige Verfahren der Zugabe gekochter Tomaten zu dem Trockenpulver der vorhergehenden Trocknung wurde fortgesetzt, bis das endgültige Pulver ein Verhältnis von ungefähr 98 Pfund Tomaten und 2 Pfund Kartoffeln, bezogen auf die Trockensubstanz, enthielt, wobei darauf geachtet wurde, daß die zu trocknende Mischung niemals einen Feuchtigkeitsgehalt von ungefähr 50%. überschritt. Die abschließende Trocknung wurde so lange durchgeführt, bis der Feuchtigkeitsgehalt auf 8%: reduziert war. Das Gewicht des endgültigen Trockenpulvers betrug ungefähr 4600 Pfund. Die Häute der Tomaten wurden durch Siebung entfernt.
  • Beispiel 2 Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Zugabe der gekochten Tomaten unterbrochen wurde, sobald das Trockenpulver einen Tomatengehalt von 70'°/a, bezogen auf die Trockenmasse, erreicht hatte. Die abschließende Trocknung wurde dann weiter fortgesetzt, bis der Feuchtigkeitsgehalt auf 8% vermindert war.
  • Der Feuchtigkeitsgehalt des fertigen Trockenpulvers soll unter etwa 15 0/a betragen, um ein Verderben des Pulvers bei der Lagerung zu verhindern. Es kann aber auch bis auf 4 oder 5%. herabgesetzt werden. Man kann das Verfahren auch kontinuierlich durchführen, indem die gekochten Tomaten in den Trockenzylinder während der Trocknung laufend zugefügt werden, wobei zu beachten ist, daß die Mischung niemals einen Feuchtigkeitsgehalt von 50% überschreitet. Beispiel 3 Dieses Beispiel wurde in der gleichen Weise wie Beispie12 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß 10 Pfund feinzerteilter, gekochter Zwiebeln mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 90% zu der Mischung aus Kartoffeln und Tomaten vor der abschließenden Trocknung zugegeben wurden, um dem Trockenpulver einen Zwiebelgeschmack zu verleihen.
  • Beispiel 4 Dieses Beispiel entspricht dem Beispiel 3, jedoch wurden an Stelle gekochter Zwiebeln 25 Pfund feinzerteilter, gekochter Sellerie mit 92% Feuchtigkeitsgehalt der Kartoffel-Tomaten-Mischung vor der endgültigen Trocknung zugeführt, um dem Endprodukt einen Selleriegeschmack zu verleihen.
  • An Stelle der Zugabe von Sellerie oder von Zwiebeln vor der abschließenden Trocknung können diese gegebenenfalls jederzeit zugefügt werden, wenn die Mischung einen hohen Tomatengehalt, z. B. ungefähr 60% erreicht hat. Beispiele 5 und 6 Die Ansätze waren die gleichen wie im Beispiel 3 und 4, mit der Ausnahme, daß 10/a rohe, zuvor getrocknete und feinzerteilte Zwiebeln und 2,51/o roher, zuvor getrockneter und feinzerteilter Sellerie der Kartoffel-Tomaten-Mischung zugefügt wurden.
  • Wie bereits erwähnt, können genießbare Pulver hergestellt werden, die verschiedene Gemüse enthalten. Man kann z. B. ein Pulver bereiten, das alle Gemüsearten enthält, die normalerweise bei der Herstellung einer Gemüsesuppe verwendet werden.
  • Pulver von Früchten können in gleicher Weise, wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben wurde, hergestellt werden. So kann man ein Apfelpulver für die Herstellung einer Apfelsoße bereiten. In ähnlicher Weise können Pulver, die Fleischextrakt oder pulverisiertes Fleisch enthalten, hergestellt werden.
  • Es wurde gefunden, daß bei Mischungen aus Kartoffelpulver und anderen Nahrungsmitteln, die eine ausgesprochene Haut besitzen, wie Tomaten und Äpfel, die Häute eine Schicht auf der Oberfläche der Mischung bilden, wenn sie in dem Trockner bewegt wird, wodurch die meisten von ihnen durch Absaugen oder in anderer Weise entfernt werden können. Nach der endgültigen Trocknung des Produktes kann dieses in geeigneter Weise gemahlen werden. Für die meisten Anwendungen soll das Trockenendprodukt so lange gemahlen werden, bis das gesamte Pulver ein 60-Maschen-Sieb (Maschenweite etwa 0,25 mm) passiert, ungefähr 20% von einem 80-Maschen-Sieb (Maschenweite etwa 0,18 mm) und ungefähr 50% von einem 100-Maschen-Sieb (Maschenweite etwa 0,15 mm) zurückgehalten werden und der Rest, der ungefähr 30% beträgt, das 100-Maschen-Sieb passiert.
  • Das genießbare erfindungsgemäße Pulver hat viele Anwendungsmöglichkeiten sowohl als Nährmittel für sich allein als auch als Bestandteil von Nährmitteln gefunden, bei denen durch Zugabe einer Flüssigkeit, wie Wasser oder Milch, ein tischfertiges Nährmittel erwünscht ist. Besonders geeignet ist es für die Herstellung von Cremesuppen, Pürees sowie von Kinder-und Babynährmitteln.
  • Während für besondere Zwecke das Endprodukt fast ganz aus einem anderen Nährmittel als Kartoffeln bestehen kann, wird es normalerweise mindestens 10%, vorzugsweise 15% bis 20% Kartoffeln enthalten. Wenn das Pulver für die Bereitung von Cremesuppen verwendet werden soll, ist ein Kartoffelgehalt von ungefähr 22% angebracht, um der Suppe die erwünschte Sämigkeit zu verleihen.

Claims (4)

1'ATL.NTANSYR GCHL 1, Verfahren zur Herstellung eines Trockenproduktes in Pulverform mit einem größeren Anteil Tomaten oder eines sonstigen geschmacklich vorherrschenden Bestandteils und einem kleineren Anteil Kartoffelbreitrockenpulver oder anderen stärkehaltigen Trägers, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine Portion Tomaten oder des sonstigen geschmacklich vorherrschenden Bestandteils - vorzugsweise in gekochter Form - mit dem stärkehaltigen Träger in solchen Mengenanteilen gemischt wird, daß der Feuchtigkeitsgehalt der Mischung 50% nicht wesentlich übersteigt und daß die Mischung zumindest teilweise getrocknet wird, worauf dann - unter Beachtung der vorstehend angegebenen Grenze des Feuchtigkeitsgehalts - eine weitere Portion Tomaten od. dgl. zugefügt und wieder, zumindest teilweise, getrocknet wird, daß diese Schritte so oft wiederholt werden, bis der gewünschte größere Anteil an Tomaten od. dgl. erreicht ist, worauf aus der Mischung ein trockenes Pulver hergestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Tomaten oder ein sonstiger geschmacklich vorherrschender Bestandteil kontinuierlich Kartoffelbreitrockenpulver oder einem anderen stärkehaltigen Träger zugesetzt werden und daß die Mischung kontinuierlich getrocknet wird, wobei der Zusatz der Tomaten oder des sonstigen geschmacklich vorherrschenden Bestandteils so bemessen wird, daß der Feuchtigkeitsgehalt der Mischung 50% nicht wesentlich übersteigt, und daß die Tomaten oder sonstigen gekochten, geschmacklich vorherrschenden Bestandteile so lange zugesetzt werden, bis das Pulver aus Kartoffelbreitrockenzusatz oder sonstigen stärkehaltigen Trägerstoffen nur einen kleinen Anteil der Feststoffe der Mischung beträgt, worauf aus diesem Gemisch das endgültige Trockenpulver hergestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der geschmacklich vorherrschende Bestandteil und/oder gegebenenfalls noch zusätzliche Nahrungsstoffe in feinverteilter Form zugesetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bis auf einen Feuchtigkeitsgehabt von unter 15% des Fertigerzeugnisses getrocknet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 882 643, 827 896; französische Patentschrift Nr. 986 799; USA.-Patentschriften Nr. 2 392 241, 2 363 193; Auszüge deutscher Patentanmeldungen, Vol. 7, 1948, S. 675 und 688; britische Patentschrift Nr. 576 915.
DET7443A 1953-02-19 1953-02-19 Verfahren zur Herstellung eines Trockenprodukts fuer Nahrungszwecke Pending DE1017455B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET7443A DE1017455B (de) 1953-02-19 1953-02-19 Verfahren zur Herstellung eines Trockenprodukts fuer Nahrungszwecke

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET7443A DE1017455B (de) 1953-02-19 1953-02-19 Verfahren zur Herstellung eines Trockenprodukts fuer Nahrungszwecke

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1017455B true DE1017455B (de) 1957-10-10

Family

ID=7545582

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET7443A Pending DE1017455B (de) 1953-02-19 1953-02-19 Verfahren zur Herstellung eines Trockenprodukts fuer Nahrungszwecke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1017455B (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2363193A (en) * 1942-06-04 1944-11-21 Henry J Moore Process of dehydrating tomatoes and the juices thereof
US2392241A (en) * 1941-05-14 1946-01-01 Stein Hall & Co Inc Process of producing dried tomato product
GB576915A (en) * 1944-03-24 1946-04-26 Chivers & Sons Ltd Improvements in and relating to the preparation in powdered form of milk-containing mashed potatoes
FR986799A (fr) * 1949-03-19 1951-08-06 Procédé de fabrication d'une poudre de tomate
DE827896C (de) * 1939-09-16 1952-01-14 Farmers Marketing And Supply C Verfahren zum Trocknen von pflanzlichen Nahrungsmitteln
DE882643C (de) * 1942-03-02 1953-07-09 M P P Products Ltd Verfahren zur Herstellung von gekochtem Kartoffelbrei-Mehl

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE827896C (de) * 1939-09-16 1952-01-14 Farmers Marketing And Supply C Verfahren zum Trocknen von pflanzlichen Nahrungsmitteln
US2392241A (en) * 1941-05-14 1946-01-01 Stein Hall & Co Inc Process of producing dried tomato product
DE882643C (de) * 1942-03-02 1953-07-09 M P P Products Ltd Verfahren zur Herstellung von gekochtem Kartoffelbrei-Mehl
US2363193A (en) * 1942-06-04 1944-11-21 Henry J Moore Process of dehydrating tomatoes and the juices thereof
GB576915A (en) * 1944-03-24 1946-04-26 Chivers & Sons Ltd Improvements in and relating to the preparation in powdered form of milk-containing mashed potatoes
FR986799A (fr) * 1949-03-19 1951-08-06 Procédé de fabrication d'une poudre de tomate

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3506937C2 (de) Dehydratisierte Hülsenfruchtprodukte und Verfahren für ihre Herstellung
DE2939407A1 (de) Verfahren zur herstellung eines essbaren, dehydratisierten fleischproduktes
DE2404612A1 (de) Verfahren zur herstellung von kartoffelerzeugnissen in stueckform
EP0144755B1 (de) Kartoffelpüree wie hausgemacht
EP2762013A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines chipsartigen Snacks aus Kartoffeln und/oder Gemüse und danach hergestellte Snacks
EP0087717A1 (de) Rieselfähiges Würzpflanzentrockenprodukt
DE19535582C2 (de) Würzmischung für die TK-Industrie
DE1303052C2 (de) Verfahren zur herstellung von pulverfoermigen haltbaren nahrungsmitteln
DE2936455A1 (de) Dehydratisierte verzehrbare erzeugnisse und verfahren zu ihrer herstellung
DE1017455B (de) Verfahren zur Herstellung eines Trockenprodukts fuer Nahrungszwecke
DE1945543C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines mit Eiweiß angereicherten, gebäckartigen oder pulverförmigen Lebensmittels
DE1936465A1 (de) Trockenprodukt aus Kartoffeln oder anderen staerkehaltigen und/oder eiweisshaltigen Ausgangsstoffen
DE2135842A1 (de) Verfahren zur herstellung von zuckerund fetthaltigen mandel-/nussgebaecken (knuspergebaeck) oder ueberzuegen und damit versehenen erzeugnissen sowie ein produkt zur durchfuehrung des verfahrens
DE882643C (de) Verfahren zur Herstellung von gekochtem Kartoffelbrei-Mehl
DE1266117B (de) Verfahren zur Herstellung eines Kartoffel-Trockenproduktes
DE1767161C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines knusprigen, aufgeblähten fintierten Nahrungsmittels
DE2428546A1 (de) Verbessertes kartoffelpueree in flockenform und verfahren zu dessen herstellung
DE2230866C2 (de) Verfahren zur Herstellung von proteinhaltigen Lebensmitteln
DE102020118275B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Instant-Currysoßenpulver und seine Verwendung
AT237425B (de) Verfahren zur Herstellung eines Lebensmittelproduktes
DE2244692C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines pflanzlichen proteinhaltigen Produkts
CH338087A (de) Verfahren zur Herstellung eines trockenen, nach Zusatz von heissen Wasser oder Milch geniessbaren Nahrungsmittelproduktes
DE3603359A1 (de) Tomatenpaste und verfahren zu ihrer herstellung
DE1270385B (de) Verfahren zur Herstellung geformter, in Fett oder OEl gebratener oder gebackener Nahrungsmittel
DE915773C (de) Verfahren zur Herstellung von Nahrungsmitteln aus Getreidearten