DE1295314B - Verfahren zum Betriebe von Beizanlagen und Abscheideeinrichtung fuer Saeuretroepfchen aus der Absaugluft - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von Beizanlagen und Abscheideeinrichtung fuer Saeuretroepfchen aus der Absaugluft

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DE1295314B
DE1295314B DE1962K0048447 DEK0048447A DE1295314B DE 1295314 B DE1295314 B DE 1295314B DE 1962K0048447 DE1962K0048447 DE 1962K0048447 DE K0048447 A DEK0048447 A DE K0048447A DE 1295314 B DE1295314 B DE 1295314B
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DE
Germany
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liquid
spray
tub
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pickling
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DE1962K0048447
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Fritz
Stiehl
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Kontispira fur Eisen und GmbH
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Kontispira fur Eisen und GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G1/00Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
    • C23G1/02Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts with acid solutions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

Description

  • Bei Beizanlagen zum Beizen von Stahl oder Nichteisenmetallen od. dgl. fällt häufig Absaugluft an, die Säuretröpfchen und andere mitgerissene Verunreinigungen enthält, die aus der Luft abgeschieden werden sollen. Die Erfindung betrifft nun den gemeinsamen Betrieb einer Beizanlage und einer Einrichtung, in der die aus der Beizanlage kommende Absaugluft dadurch gereinigt und von Säuretröpfchen u. dgl. befreit wird, daß Wasser oder eine andere neutrale Flüssigkeit in die z. B. in einem Absorptionsturm von unten nach oben bewegte Absaugluft eingesprüht, in einer Wanne gesammelt und dann wenigstens teilweise wieder in geschlossenem Kreislauf der Sprühvorrichtung zugeführt wird.
  • Bisher war es üblich, das Waschwasser einer solchen Einrichtung mit den Verunreinigungen der Kanalisation zuzuleiten. Der Wasserverbrauch ist infolgedessen sehr hoch. Außerdem geht natürlich auch die abgeschiedene Säure verloren. Weiterhin wurde bereits vorgeschlagen, bei der Abscheidung säurehaltiger Dämpfe aus Absaugluft die Gaswaschflüssigkeit im Kreislauf durch einen Waschturm zu leiten, wonach die Waschflüssigkeit zur Wiedergewinnung der Säure zusätzlich aufbereitet werden muß.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die wiederzugewinnende Säure in gewünschter Konzentration direkt dem Waschflüssigkeitskreislauf zu entnehmen und dadurch eine Aufbereitung derselben in einem zusätzlichen Arbeitsgang einzusparen.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Flüssigkeit wenigstens teilweise so lange im Kreislauf geführt wird, bis ihre Säurekonzentration etwa der in der Beizanlage verwendeten Konzentration entspricht, worauf die Flüssigkeit aus der Wanne der Beizanlage zugeleitet wird.
  • Falls erforderlich, kann eine Feineinstellung der gewünschten Säurekonzentration der im Kreislauf geführten Waschflüssigkeit durch Zugabe von Frischwasser bzw. neutraler Flüssigkeit vor den Sprühdüsen und/oder in die Wanne vorgenommen werden.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform einer Einrichtung gemäß der Erfindung zeigt die Zeichnung in einem senkrechten Axialschnitt durch einen Absorptionsturm.
  • Dem Turm 1 wird in dessen unterem Teil die von den Säuretröpfchen zu befreiende Absaugluft mittels des Rohres 2 peripher zugeführt. Die Luft steigt in dem Turm 1 nach oben und passiert dabei auf mehreren Etagen angeordnete Sprühdüsenreihen 3, 4, 5 und 6, um alsdann durch den Abzug 8 von den Säuretröpfchen befreit den Turm 1 zu verlassen. Die Luft kann vor dem Austritt mittels einer Heizvorrichtung 7 erhitzt und getrocknet werden.
  • Um die Geschwindigkeit des aufsteigenden Luftstroms in den Turm 1 noch weiter abzubremsen, sind in dem Turm jeweils unterhalb einer Sprühdüsenreihe ein oder mehrere Filter- oder Gitterböden 9, 10, 11 und 12 angeordnet. Gegegebenenfalls genügt auch eine geringere Anzahl von Filter- oder Gitterböden. Diese Böden sind je nach der Aggressivität des Abluftstroms mit Kunststoffspänen, Kunststoffringen od. dgl. gefüllt, wodurch der aufsteigende Luftstrom ständig umgelenkt und das Niederschlagen der im Luftstrom mitgeführten Säuretröpfchen begünstigt wird.
  • Die abtropfende Waschfiüssigkeit sammelt sich in einer Wanne 13, deren Flüssigkeitsinhalt im Laufe des Betriebs eine zunehmende Säurekonzentration erreicht.
  • Da die Absorption z. B. von H2S04-oder HCl-Tröpfchen im Luftstrom durch eine leicht angesäuerte Flüssigkeit leichter und schneller vor sich geht, fördert das laufende Umpumpen der in der Wanne 13 enthaltenen Flüssigkeit in geschlossenem, über die Düsenreihen 3, 4, 5 und 6 führendem Kreislauf den Abscheidungsvorgang. Das Umpumpen geschieht mit Hilfe einer Druckpumpe 14, welche Flüssigkeit aus der Wanne 13 absaugt und über Leitungen 15, 16, 17, 18 und 19 zu den Sprühdüsenreihen drückt. In das der Pumpe 14 abgekehrte Ende der Leitung 15 mündet eine Frischwasserleitung20 ein, so daß es möglich ist, durch Zugabe einer bestimmten Menge Frischwasser od. dgl. eine bestimmte Säurekonzentration der zu den Sprühdüsen gelangenden Waschflüssigkeit aufrechtzuerhalten.
  • Außerdem ist es möglich, die Wanne 13 vorzufüllen und die Säurekonzentration der in der Wanne 13 befindlichen Flüssigkeit durch direkte Frischwasserzugabe zu diesem Behälter über die Leitung 21 auf den gewünschten Wert einzustellen.
  • Bei ständigem Frischwasserzulauf läuft der überschüssige Teil der in der Wanne 13 gesammelten, angesäuerten Waschflüssigkeit aus der Wanne 13 durch eine Überlaufleitung 22 dem Beizbehälter der Beizanlage bzw. dem Arbeitsprozeß wieder zu. Es geht also weder Wasser noch Säure verloren.
  • Bei stillstehender Pumpe 14 besteht die Möglichkeit, die Filter- oder Gitterböden 9, 10, 11 und 12 mit Hilfe von Frischwasser aus der Leitung 20 abzuspritzen und zu reinigen.
  • Bei richtiger Bemessung des Absorptionsturms 1 und seiner Einrichtungen wird erreicht, daß die durch den Abzug 8 nach außen entweichende Luft säurefrei und neutral ist.
  • Gegebenenfalls kann die den Sprühdüsenreihen zugeführte Waschflüssigkeit vorher erhitzt werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Betrieb von Beizanlagen mit angeschlossener Einrichtung, in der die aus der Beizanlage kommende Absaugluft dadurch gereinigt und von Säretröpfchen befreit wird, daß Wasser oder eine andere neutrale Flüssigkeit in die z. B. in einem Absorptionsturm von unten nach oben bewegte Absaugluft eingesprüht, in einer Wanne gesammelt und dann wenigstens teilweise wieder in geschlossenem Kreislauf der Sprühvorrichtung zugeführt wird, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit wenigstens teilweise so lange im Kreislauf geführt wird, bis ihre Säurekonzentration etwa der in der Beizanlage verwendeten Konzentration entspricht, worauf Flüssigkeit aus der Wanne der Beizanlage zugeleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gewünschte Säurekonzentration der im Kreislauf geführten Waschflüssigkeit durch Zugabe von Frischwasser bzw. neutraler Flüssigkeit vor den Sprühdüsen und/oder in die Wane geregelt wird.
  3. 3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2 mit einem Absorptionsturm, dem die Absaugluft im unteren Teil unter Druck zugeführt und aus dem sie oben abgeführt wird, wobei die Luft in ein oder mehreren Zonen durch von Sprühvorrichtungen erzeugte Sprühnebel z. B. aus Wasser oder einer anderen neutralen Flüssigkeit hindurchgeführt wird, wobei der Turm unterhalb des Absauglufteinlasses eine Sammelwanne für die abtropfende Waschflüssigkeit und Mittel zur Rückführung wenigstens eines Teiles der Flüssigkeit aus der Wanne zu den Sprühvorrichtungen aufweist, gekennzeichnet durch eine Überlaufleitung, die die Sammelwanne mit der Beizanlage verbindet.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Absorptionsturm unter- halb der Sprühzonen ein oder mehrere Filter-oder Gitterböden vorgesehen sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Filterböden Kunststoffspäne oder lange oder andere Niederschlagselemente tragen, die auf den Luftstrom gleichzeitig eine Bremswirkung ausüben.
  6. 6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel zur Heizung der Waschflüssigkeit.
  7. 7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Heizvorrichtung für die von den Säuretröpfchen befreite abziehende Luft.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE827896C (de) * 1939-09-16 1952-01-14 Farmers Marketing And Supply C Verfahren zum Trocknen von pflanzlichen Nahrungsmitteln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE827896C (de) * 1939-09-16 1952-01-14 Farmers Marketing And Supply C Verfahren zum Trocknen von pflanzlichen Nahrungsmitteln

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