DE598494C - Verfahren zur gleichzeitigen Entfernung von Geruch- und Geschmackstoffen und fluechtigen Saeuren aus OElen oder Fetten mit Wasserdampf - Google Patents

Verfahren zur gleichzeitigen Entfernung von Geruch- und Geschmackstoffen und fluechtigen Saeuren aus OElen oder Fetten mit Wasserdampf

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DE598494C
DE598494C DEM122973D DEM0122973D DE598494C DE 598494 C DE598494 C DE 598494C DE M122973 D DEM122973 D DE M122973D DE M0122973 D DEM0122973 D DE M0122973D DE 598494 C DE598494 C DE 598494C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B3/00Refining fats or fatty oils
    • C11B3/12Refining fats or fatty oils by distillation
    • C11B3/14Refining fats or fatty oils by distillation with the use of indifferent gases or vapours, e.g. steam

Description

  • Verfahren zur gleichzeitigen Entfernung von Geruch- und Geschmackstoffen und flüchtigen Säuren aus Ölen oder Fetten mit Wasserdampf Bekanntlich werden Geruchs- und Geschmackstoffe aus Ölen und Fetten entfernt, indem man bei genügend hoher Temperatur Wasserdampf durch die zu behandelnden Stoffe hindurchtreten läßt. In der Regel wird die Behandlung im Vakuum durchgeführt, und es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, ein sehr hohes Vakuum zu verwenden, welches durch einen zwischen Destiller und Wasserdampfkondensator angeordneten Dampfstrahlejektor erzeugt wird.
  • Zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit hat man den aus dem Dampfstrahlejektor austretenden Dampf, ehe er in den Wasserdampf. kondensator eintritt, zur Vordestillation in einem besonderen Vordestiller benutzt und dadurch den Dampfbedarf erheblich vermindert.
  • Neuerdings wird von den Desodorisierungsanlagen bisweilen verlangt, daß sie imstande sind, auch geringe in den zu desodorisierenden Ölen oder Fetten noch enthaltene Fettsäuremengen, z. B. die Fettsäuremengen, die sich nach der Neutralisation, z. B. bei der Bleichung oder bei der Härtung, neu bilden, abzudestillieren, damit eine Nachneutralisation durch Alkaliverseifung vermieden werden kann. Die Abdestillation erfolgt um so leichter, je höher die Temperatur und das Vakuum und je größer die durch das Öl hindurchtretende Wasserdampfmenge ist.
  • Würde man in solchen Fällen das wirtschaftlichste System der mehrfachen Ausnutzung des Wasserdampfes anwenden, so würde sich der l !, Nachteil ergeben, daß die aus dem Enddestiller abdestillierten Fettsäuren mit dem Dampf und den anderen flüchtigen Körpern in den Vordestiller gelangen und daß hier die bereits bei hoher Temperatur kondensierbaren Fettsäuren mehr oder weniger vollständig von dem Öl aufgenommen werden.
  • Es entsteht daher die Aufgabe, die geringen abdestillierten Fettsäuremengen von dem Begleitdampf zu trennen, bevor dieser in den Vordestiller gelangt. Die Praxis hat gezeigt, daß Abscheider, die, wie bekannt, zu diesem Zweck zwischen dem Fertigdestiller und einem in den Vordestiller fördernden Strahlapparat vorgesehen wurden, ihre Aufgabe nur teilweise erfüllen, insbesondere dann, wenn es sich um die Behandlung von gehärteten Ölen handelt. Überraschenderweise hat sich nun gezeigt, daß die Fettsäureabscheidung aus dem Destillationsdampf in befriedigendem.
  • Maße dadurch möglich wird, daß man den Abscheider hinter dem Dampfstrahlej ektor, d. h. zwischen Dampfstrahlejektor und Vordestiller, anordnet. Die Erklärung dieser Tatsache ist anscheinend darin zu suchen, daß bei der Energieumsetzung im Diffusor des Strahlejektors die Temperatur stellenweise sehr stark, u. U. bis auf oOC, herabgesetzt wird und daß bei der sehr innigen Mischung der Wasser- und Fettsäuredämpfe eine vollständige Kondensation der Fettsäure im Diffusor eintritt, so daß hinter dem Strahlapparat nur eine mechanische Abscheidung erforderlich ist.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß bei Desodorisationsanlagen mit mehrstufiger Ausnutzung des Wasserdampfes, wobei in dem Fertigdestiller durch Wirkung eines Dampfstrahlejektors ein erhöhtes Vakuum erzeugt wird, zwischen dem Dampfstrahlejektor und dem Vordestiller ein Abscheide- bzw. Kondensationsapparat angeordnet ist.
  • Zur weiteren Erläuterung des Erfindungsgedankens diene die Abbildung, welche in beispielsweiser und schematischer Form eine Apparatur veranschaulicht, welche zur Durchführung des Verfahrens geeignet ist. a ist der in bekannter Weise beheizte Destiller, in welchem die Endbehandlung vor sich geht.
  • Durch die gelochte Rohrschlange c und durch das Umwälzrohr b wird der Destillierdampf zugeführt. Im oberen Teil des Destillers a befindet sich ein glockenförmiger Einbaut, welcher die Aufgabe hat, etwa mechanisch mitgerissene Flüssigkeitsteile abzuscheiden.
  • Die aus dem Destillera abziehenden Dämpfe werden durch den Strahlejektor e in den Zwischenabscheider oder Zwischenkondensator f gefördert, in dem die Fettsäuren von dem Wasserdampf getrennt werden. Das Gefäß 1 kann im Bedarfsfalle noch mit einer Luft-oder Wasserkühlung ausgestattet sein, die natürlich so ausgebildet sein muß, daß wesentliche Wasserdampfmengen in f nicht niedergeschlagen werden. Von dort aus gelangen die Dämpfe weiter durch die Rohrleitung k in den Vordestillerg, in den ebenfalls durch die Brause i und das Steigrohr h direkter Dampf zur Agitation und Umwälzung zugeführt wird. Der Destiller g steht durch die Rohrleitung 1 mit einem Abscheider m und die weitere Rohrleitungn mit dem Wasserdampfkondensator o in Verbindung. Die Entlüftung des Wasserdampfkondensators geschieht durch die Leitung, welche mit einer nicht gezeichneten Evalçuierungseinrichtung beliebiger Art verbunden ist. Im Falle man nicht die Gesamtheit des aus 1 austretenden Dampfes in den Vordestiller schicken will, ist eine Abzweigungsleitung q vorzusehen. Die Mengen des durch q und k ffießenden Dampfes können durch die Regelorgane r und s beliebig eingestellt werden. t ist ein Sammelgefäß, in welchem die in sämtlichen Abscheidevorrichtungen zurückgehaltenen Körper aufgefangen werden. Die Beheizung des Destillers g kann etwa in der gleichen Weise erfolgen wie die von a.

Claims (1)

  1. PATENTANS1JRU CH : Verfahren zur gleichzeitigen Entfernung von Geruch-und Geschmackstoffen und flüchtigen Säuren (Fettsäuren) aus Ölen oder Fetten mit Wasserdampf, wobei der Wasserdampf in zwei oder mehreren Stufen ausgenutzt, durch einen zwischen dem Enddestiller und dem vorgeschalteten Destiller eingeschalteten Strahlejektor das Vakuum im Enddestiller erhöht wird und die im Enddestiller ausgetriebenen flüchtigen Säuren aus dem Wasserdampf abgeschieden werden, bevor dieser in den vorgeschalteten Destiller gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheidung der im Enddestiller (a) ausgetriebenen flüchtigen Säuren in einem zwischen dem Strahlejektor (e) und dem Vordestiller (g) vorgesehenen Abscheider bzw. Kondensator (f) erfolgt.
DEM122973D 1933-02-18 1933-02-18 Verfahren zur gleichzeitigen Entfernung von Geruch- und Geschmackstoffen und fluechtigen Saeuren aus OElen oder Fetten mit Wasserdampf Expired DE598494C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966389C (de) * 1947-08-05 1957-08-01 Marie Leon Rene Bataille Verfahren zur Reinigung und Desodorierung von Speiseoelen und -fetten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE966389C (de) * 1947-08-05 1957-08-01 Marie Leon Rene Bataille Verfahren zur Reinigung und Desodorierung von Speiseoelen und -fetten

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