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Verfahren zur Herstellung von Kristallstärke Die vorliegende Erfindung
bezieht sich allgemein auf ein kontinuierliches Verfahren, Stärkebrei in Stärkeblöcke
odcr -kuchen überzuführen, die geeignet sind, durch Trocknen Kristallstärke zu bilden,
und auf Apparat, ein derartiges Verfahren durchzuführen.
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Die vorliegende l?rfitidttng betrifft ein Verfahren Kristallstärke
aus Stärkebrei herzustellen, indem der Stiirkel>rei -zwecks Bildung eines Filterkuchens
tiltricrt,cierFilterkuclien in einezusammenhängende, auseinandergezogene, bewegte
Masse umgeformt und schließlich ein "feil der bewegten Masse Schüttelbewegungen
ausgesetzt wird, wobei sich ein zusatnmenhängrnder Stärkeblock bildet, der einen
bestimmten, gleichm@il@igen Ouerschnitt besitzt und aus dem durch Trocknen Kristallstärke
gewonnen w"rden kann.
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Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin Apparate, um Stärkebrei
in einen zusammenhängenden und auseinandergezogenen Stärkeblock zu verwandeln, aus
welchem durch Trocknen Kristallstärke hergestellt werden kann, wie zusammenhängende
Filter, die geeignet sind, einen Vorrat an Stärkefilterkuchen aus Stärkebrei herzustellen,
eine Fördereinrichtung, die ein endloses, bewegliches Band besitzt, das aus dem
angrenzenden Filter den zusammenhängenden Stärkefilterkuchen aufnimmt, ein Bottich,
durch welchen der obere Strang dieses Fördürltandes geht und worin es sich der Form
dieses Bottichs anpaßt, und eine Vibriereinrichtung,
die zumindest
zu einem Teil mit dein getiatilittli Ilottich wirksam verbunden ist, tun ihm und
einem "feil des hindurchgehenden Förderbandes die Vibration zu übertragen.
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Der übliche Prozeß, Kristallstärke lierztistell.ti, ie,t
1,11177. folgender: 1?in w äßriger Stärkebrei mit einer Dichte von etwa
15 bis 25° Be wird in eine Anzahl in Reihen aufgestellter Ablaufbottiche
gegossen. Derartige I')ottiche sind in der Stärkeindustrie gut 1):kannt und in Form
von hölzernen: Trögen üblich mit etwa 1.5 m Länge, 2o cm Breite und 25 ein Tiefe.
I).17 Boden jedes Bottichs ist mit Löchern von etwa l,25 cm Durchmesser versehen.
Zwecks Füllung finit Stärkebrei wird das Innere jedes :\1)laufl)otticlls lose mit
Filtertuch ausgelegt. Ein Teil des @\'as#ers vorn Stärkebrei läuft durch eigene
Schwere durchs Filtertuch in (Lcn Abfluß. Die Stärke setzt sich auf dem Boden (los
Bottichs ah, und das überstehende, iiberschüssige Wasser wird durch Kippen des Bottichs
entfernt. Bei dem Kippen geht etwas Stärke verloren. Nach einem entsprechenden Zeitraum,
inilerhalb dessen jeder Ablaufbottich frisch gefüllt, gekippt und mehrmals mit der
Hand geschwenkt wird, vereinigt sich die Stärke in dem Ablaufbottich zti einem block,
der die Form d"s Inneren (fies Ablauflx)ttichs angenommen hat. Die Gesamtzeit, die
erforderlich ist, eitrn derartigen Block zusammenhängender Getreide-(Mais-)Stärke
zu bilden einschließlich Füll- und Filterzeit, kann 8 1)1s 16 Stun-(teil betragen.
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Nachdem die Stärkel)löcke sich in den Ablauf-)x)tticlien :o gebildet
haben, werden sie herausgenommen, in Stücke üblicher Größe gel)r(->chen und dann
nach bekannten :Methoden in Trockenöfen gebracht. Während (los Trockenvorganges
bildet die Stärke Kristalle.
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Begreiflicherweise weist das eben erwähnte übliche Verfahren, Stärkeblöcke,
die für die Trocknung -17.u Kristallstärke geeignet sind, herzustellen, manche nicht
gerade idealen Eigenschaften auf. Ein ziemlicher Anteil an Handarbeit ist notwendig.
1lerstellung größerer :Mengen erfordert eine sehr ausgedehnt,- Bodenfläche. Sorge
ist für Erhaltung von Sauberkeit und zur Vermeidung von Gärung und Schimmelbildung
zu tragen. Der Feuchtigkeitsgelialt der Stärkeblöcke ist nicht einheitlich.
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Die Notwendigkeit eines verbesserten Verfahrens wurde lange erkannt,
und verschiedene Vorschläge wurden in (fieser Hinsicht gemacht, w i'-17 ..
l).
Stärkeblöcke (furch Filterpressen, Zentrifugen oder hydraulische Druckvorrichtungen
zu formen. Indes#en wurden diese vorgeschlagenen Verfahren leicht als ausreichend
erachtet.
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I)er Zweck der vorliegenden Erfindung ist, ;r<lliz allgemein gesagt,
(nie Anwendung ein-,s kotitintii;rlichen Verfahrens, wobei Stärkebrei in Blöcke
oder Kuchen eihergeführt wird, die zum Trocknen zu Kristallstärke geeignet sind,
und die Verwendun g von Apparaturen, die für die Ausfiilirung (lie#es kontinuierlichen
Verfahrens geeignet sind.
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Genauer --sagt besteht der wichtigste Punkt der Erfindung in (fier
Anwendung eines kontinuierlichen
Verfahrens und in einer \laschiti.@, dieses (lurcliztt- |
tuhren, wobei @tarkt'tlltel'1,nlblell durch Filtrieren |
von Stärkcl)rei auf eiti,eni kontinuierlichen Vilter in |
einem zu#anirnenhängendvti block von aneinander- |
haftender Stärke unigeformt wird, der einett ein- |
lieitliclien Feuchtigkeitsgral 1)esitzt und geeigliet |
ist, zu Kristallstärke getrocknet zti werden. |
Gewisse andere Einzelheiten der 1?rindung wer- |
den zum Teil klar sein, zutn Teil hier später er- |
läutert werden. |
Um ein vollständi-eres Verständnis für (las |
\\'esen und die Ausdehnung Erfindtin- zu er- |
zielen, mag auf die folgende detaillierte Beschrei- |
bung iii Verbindung mit den Zeichnungen hin- |
geWiesen werden: |
Fig. r a steilt eitlen @eitcnril@ 11e; I lallptteils einer |
Apparatur zur Durchführung lies k(;ntinui@rlichen |
Verfahrens dic:er Erfindum, einschliet,lich des Vor- |
derteils der Apparatur dar; |
Fig. l h stellt einen Seitenriß des Restes der |
Apparatur dar, der in l# ig. t a nicht gezeigt wird |
und das Ende der Apparatur einschliel.lt: |
Fig. 2 stellt einen vergrül.ierten 'feilseitcliriß (los |
in I# ig. i a gezeigten Apparatttrteils dar, der 1)e1 |
(11-r Fig. i a sich innerhalb der l@lannner C befin(let; |
Fig. 3 stellt einen Grundriß mit entfernten Bän- |
dern (los itl Fig. 2 gezeigten Apparateteil. dar; |
Fig. ,1 stellt einen _\ufril@, genommeli von der |
Linie I-.I der Fig. i a, dar. rler vornehmlich eitle |
kontinuierliche Filtertroililinel (ciii Teil der Appa- |
ratur) zeigt; |
Fig. 5 stellt eine erweit:i-te Teilschnittansicht, ge- |
t@ommen von der Linie 5-5 (ler Fig. 1 1), dar, die liiel-- |
1)ei gewisse Teile von denn ;iul.icr#ten rechten Ende |
der Fig. i a ei ilsch1iei@t; |
Fig. 6 stellt eineu erweiterten Aufriß. genommen |
voll der Linie 6-6 der Fig. 2, dar; |
Fig. j stellt ein: erweiterte Teilschilittan#icht, ge- |
nommen von der Linie;-; (ler Fig. t a, dar, und |
Fig. R stellt eine erweiterte Schnittansicht, ge- |
ii(-)ninien von der Linie Q-@ den' F Ig. 1 1), dar. (11e eitle |
Vorrichtung zum Schnei(lvil mid _\1)trennen eilic"# |
Stärkeblocks zeigt. |
Kurz gesagt, das Verfahrun der vorliegenden Er- |
iindung bestellt in l.ontinui:erlicli_m filtrieren eitles |
Stärkebreis, Bilden eifies Filterkuchens illit einem |
Feuchtigkeitsgehalt von etwa -1; °lo. Ausladen des |
zerbrochenen Filterkuchelis auf ein bewegtes. |
U-förmiges Transportband zwecks Bildung einer |
zusamtnenli:ingenden, 1>ewegtcll Filterkttcheinnasse |
lind Vereinigung der Stärkenias#e in eitlem zusam- |
menhängetlden Block oder I#orlil von bestimmtem |
nuerschnitt, indem man Sie eifiter \@lbratl)lti?1)elland- |
lling unterwirft. |
Bel I' ig. I a und .+ (1l'1" zf'1Chiltlllgetl zeigt 1O e111 |
kontinuierliches h@omnleltilter, (las allgmein als |
Feinefilter bekannt ist, i111-, cin:ni Handauslader. |
Das Filter 17o ist ein bekanntes Ausrüstungs#tiick in |
der Stärkeindustrie, und eitle n'diere Beschreibung |
ist nicht notwendig. la ist #tll)stverstün;ilich, date |
andere handelsübliche Filtei- mit kontinuierlicher |
Arbeitsweise d).ti#<) icrwcn(Ict werden kiinnell. So- |
wie die Trommel t t des Filtere :ich im l-hrzeiger- |
:inn dreht, wie in Fig. 4 durch den, Pfeil angedeutet, |
bildet sich eine Ablagerung oder Schicht von Stärke |
12 auf ihrer Oberfläche. Der Bodenteil der Trommel |
i i dreht sich in dem Stärkebrei, und die Stärke wird |
gezwungen, an der :\ußenseite der Trommel i i |
durch :\iiweiidiiiig von Vakuum haftenzubleiben, |
wie allgemein bekannt ist. |
Der Filterkuchen der Stärke 12 wird von der |
Trommel ii längs der in Fig. i a und .4 mit 15 be- |
zeichneten Linie weggeführt. Längs der Linie 13 |
trennen sich die Bänder i4, etwa 16 mm voneinander |
entfernt, von der Oberfläche der Trommel t i und |
stoßen. hierl>J den Filterkuchen 12 ab. Der Filter- |
kuchen t? bricht von den Bändern 14 ab, da, wo sie |
um die Rolle mit kleinem Durchmesser i9 laufen, |
und die gebrochenen Stücke vom Filterkuchen fallen |
in eitreu Entladetrichter 15, der sich längs der Vor- |
derseite des Filters to erstreckt. Es kann erwünscht |
sein, die Filterkuchenstücke in kleinere Stücke zu |
brechen, und dies kann dadurch erreicht werden, daß |
inan eine Schneiderolle 9 angrenzend und parallel |
zur Rolle i9 anbringt: Rolle 9 schneidet den Filter- |
kuchen ein, wenn er Tiber die Rolle i9 läuft, so daß, |
wenn der Kuchen in den Trichter i_5 fällt. der |
Kuclr:n an den Schm:iden bricht. Der Filterkuchen |
kann auch in kleine Stücke gebrochen werden, indem |
inan in den Trichter t; einen Rahmen (nicht abge- |
bildet) anbringt, der Drahtkreuze in dem gewünsch- |
teil :\llstand enthält. Falls erforderlich, können |
leide Vorrichtungen verw,enciet werden. |
1# ilter io ist so gearbeitet, daß es einen Filter- |
kuchen mit eitlem bestimmten Feuchtigkeitsgehalt |
liervorllringt. der hauptsächlich von der besonderen |
Stärkesorte und von der Temperatur der verarbeite- |
ten @t@irhe abhängig ist. Der Stärkebrei wird er- |
liitzt, uni die Filtration zu erleichtern, aber die |
"I'cinl>erattir sollte nie li(*ilier sein als die Verkleiste- |
rungsteinperatur der Stärke. Allgemein gesprochen: |
je lüilier die "Temperatur der Stärke ist, desto weni- |
ger l,eilclltigkeit wird benötigt, damit sich der |
St-.irkefilterkilclien zti iiieili Block verbindet, der zu |
Kristallstärke getrocknet werden kann. Die folgende |
"Talelle zeigt den prozentualen Feuchtigkeitsgehalt |
für die verschiedenen Stärkearten, entweder in |
iiatiirliclier oder umgewandelter Form. zur Ver- |
arbeitung gemäß teil \-erfalireil unkt in der Appa- |
ratur der vorliegenden Erfindung: |
Stärke, die einer Schütbelbewegung unterworfen wird, kann jedoch von Zimmertemperatur
und darunter bis zu der Temperatur, bei welcher Stärke verkleistert, wechseln. Bei
der gewöhnlichen, handelsmäßigen Herstellung wird die Temperatur des Stärkefilterktichens,
der der Schüttellr:wegung unterworfen wird, meist zwischen 21 und 43° C liegen.
\\'enn die Temperatur der filtrierten Stärke und folglich auch die des Filterkuchens
unter 21° C liegt, ist ein etwas höherer Feuchtigkeitsgehalt nötig als in der Tabelle
angegeben, d. h. ungefähr Y2 bis 3°/o.
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Der Stärkebrei, mit dem Filter io beschickt wird, soll eine Dichte
von etwa 25° Be haben, oder weniger bei 16° C. Ein Brei, der eine größere Dichte
als 25° Be besitzt, läßt sich nur schwer von einem Faß zum andern pumpen. Die Dichte
wird am besten in dieser Höhe gehalten, um die erforderliche Filtrationszeit zu
verringern.. So kann ein Stärkefilterkuchen, der aus der zweiten Wäsche beim handelsüblichen
Naßmahlverfahren von. Mais erhalten, wird, in einen Brei von einer Dichte von 22°
Be aufgearbeitet werden. Andere Stärkesorten können ähnlich verarbeitet werden.
Diese Breie können einem Umwandlungsverfahren unter dem Verkleisterungspunkt mit
Säure, wie Schwefelsäure, Salpetersäure und. ähnlichen, nach den bekannten Methoden
unterworfen werden. Sie werden danach in derselben Weise behandelt wie Rohstärke,
soweit es das Verfahren der vorliegenden Erfindung betrifft. Die Ausdrücke Stärkebrei
und Stärkefilterkuchen sind hierbei und in den Patentansprüchen angewandt, um einen
Brei und Filterkuchen von entweder roher oder bearbeiteter Stärke zu bezeichnen.
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Der Trichter 15, in den der Filterkuchen gelassen wird, erhebt sich
direkt über dem Vorderteil eines aufrechten U-förmigen Metalltroges 16, dessen Öffnung
sich nach außen erweitert, wie bei 17 in Fig. i a angegeben, und dessen Ausfluß
ähnlich erweitert ist, wie bei 18 angegeben. Es versteht sich, daß der Bottich 16
aus einem Stück bestehen, kann oder aus verbundleisen Teilen. Der Bottich 16 hat
die Aufgabe, ein endloses Förderband 2o zu einem U-förmigen Förderband in seinem
Oberlauf zu formen. @1m vorderen Ende der Apparatur läuft das Band 20 über eine
glatte, zylindrische Spannrolle21, während es am gegenüberliegenden oder Schwanzende
der Apparatur Tiber eine Antriebsrolle 22 (Fig. 1 b) läuft. Das Band 2o kann aus
Segeltuch oder ähnlichem biegsamen Material bestehen.
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Die .\ntriebsrolle ist wirkungsvoll mit einer Kraftquelle (nicht gezeigt)
verbunden, durch die die Rolle 22 mit gewünschter Geschwindigkeit angetrie@ben werd:n
kann. Dieser Antrieb kann durch irgendein übliches Antriebsmittel bewirkt werden.
Er bildet nicht einen Teil der vorliegenden Erfindung. Auf seinem unteren Lauf oder
Rückführuilg isst das Förderband flach und läuft über eine Anzahl Führungsrollen
23, 23, die im Rahmen der Apparatur angebracht sind. Die Spannrolle 21 ist an ihren
entgegengesetzten Enden in Trägern 24 befestigt, die von einem Rahmen 25 getragen
werden, der mit Rollen 26 versehen ist, die auf Schienen 27 laufen. Die @-ewünschte
Spannung wird auf das Förder-
Minimalur Fenchtig- MaximalerFeuchtig- |
Sl;irku hcitg,eli:alt in " " für keitsgehalt in "" für |
Temperaturen von Temperaturen von |
18 17i, 43"(' . 21 1)i5 45°C |
Mais 44 47 |
Kartoffel 4"# 53 |
Reis 5o 55 |
Chinesisches |
Zuckerrohr 44 47 |
Tapioka 45 52 |
Weizen 42 49 |
Wie oben erw'sihnt, wird die Stärke erhitzt, um ihre Filtration zu erleichtern.
Die Temperatur der
band 20 <Itirchein Gewicht 28 iiliertragen,
das mit dem Rahmen 25 durch ein Kabel 29 verbunden ist, welches über die Führungsrollen
30 und 31 läuft. Die Spannung am Fördt:rband 20 kann durch Hinzufügen oder
Wegnehmen von Zusatzgewichten an das Gewicht 28 reguliert werden.
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Das Förderband 20 ist in flacher Lage, wenn es die Spitze der Spannrolle
21 verläßt. Sobaldi das Band 2o den U-förmigen Bottich 16 betritt, läuft es ttnter
einer hölzernen Führungsrolle 32, die an der 1?intrittsstellc 17 am Bottich befestigt
ist. Der Boden des Führungsrades 32 ist Tiber dem Boden des Bottichs 16 ein wenig
mehr erhoben, als das Band 20 dick ist, damit das Band nicht zwischen dem Rad und
dem Boden des Bottichs hängenbleibt.
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Wenn das Förderband 2o durch den Bottich 16 unter Trichter 15 läuft,
ist es mit Stücken von Filterkuchen beladen, die durch die verlängerte Öffnung des
Trichters 15 fallen. Die Geschwindigkeit des Förderhande"s 2o wird so reguliert
im Verhältnis zur Anzahl der Filterkuchen, die vom Filter 1o abgestoßen werden,
daß das Förderband die geeignete Menge Filterkuc.heti empfängt, um einen zusammenhängenden
Stärkeblock mit den gewünschten Ausmaßen zu bilden.
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Wie in Fig.7 gezeigt, befindet sich am rechten Ende des Trichters
15 ein vertikal verschiebbares Gitter, das dazu dient, die Filterkuchenstücke, die
auf dem Förderband 20 zurückbleiben, schon zu glätten und gleichmäßig zu streichen.
Das Gitter 34 ist an gegenüberliegenden Führungsteilen 35 verschiebbar befestigt.
Das Gitter 34 ist mit einer vertikalen Nut 36 versehen, auf der ein festgeklammerter
Bolzen hervorsteht, der eine Flügelschraubenmutter 37 hat. Wie in Fig. 7 gezeigt,
befindet sich <las Gitter 34 in seiner obersten Stellung.
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Seinem Durchgang unter Trichter 15 folgend; läuft das Förderband 20
zunächst über einen Vibrator, mit 4o angegeben. Der Vibrator 4o besitzt eine Plattform
41, die den Teil des Bottichs 16 trägt, der durch sie hindurchgeht. Drei elektromagnetische
Vibratoreinheiten 42 sind unterhalb der Plattform angebracht Lind sind mit ihr wirksam
verbundeng Die elektrischen Vibratoren 42 haben die Aufgabe, die Plattform 41 in
ihrer Länge mit einer Frequenz von ungefähr 1500 bis 36oo Schwingungen in der lfinute
zu erschüttern mit einer Schwingungsweite bis ztt einem Maximum von 1,6 mm. Wenn
das Förderband 20 über den Vibrator 40 läuft, werden die Schwingungen auf dieses
übertragen und auf seinen Inhalt von Stärkefilterkuchen. Die Schüttelbewegung dient
dazu, die Stärke zu einem zusammenhängenden Block 44 (Fig. 11>) zu vereinigen, der
dann zerbrochen und zu kristallinischer Stärke getrocknet werden kann, wie ausführlicher
im folgenden beschrieben wird.
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Um die Schüttelbewegung dies Vihrators 40 zu dämpfen, kann ein Band
43, das durch ein verlängertes, aus einzelnen Gliedern bestehendes Gewicht niedergehalten
wird, über die Oberfläche des Stärkeblocks 44 laufen. Das Band 43 (Fig. 2) läuft
unter einem Paar vertikal v:rstellbarer Führungsrollen 45 und 46, und die Geschwindigkeit
entspricht der vorlf Band 20. Das (@e@i-icltt 47 hesteltt all.'; 111.elts-es-etl
Gewichtsteilen oder Finheiten, die Öhre 48 haben, die an entgegengesetzten Seiten
vorstehen. Durch diese Öhre sind Kabel 5o gezog)i arid an entgegengesetzten Enden
all den Rahmen wie gezeigt befestigt.
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jede der Rollen 45 und 46 läuft in Trägern, die von vertikalen, verstellbaren
Schrauben gehalten werden. So wird in Fig. 6 der Zeichnung die Rolle 45 an den Trägern
51 Befestigt gezeigt, die auf den Armen 52 sitzen. die durch clir Vertikalschrauben
53 gehalten werden. Durch Verstellen der Schraube» 53 käLun man die Rolle 45 zur
gewünschten Hölle lieben oder senken. Nachdem das Nivellierband 43 aufwärts um Rolle
45 geht, läuft es um eine Rolle 54, die es straff spannt, und tim eine obere Führungsrolle
55. Die Rolle 54 ist all Trägern befestigt, die von einem Rahmen mit Rädern 56 getragen
werden. der auf einem Schienenpaar 5; (Fig. 3) läuft. Der Rahmen 56 wird durch ein
Kaltei 6o, das über die Führungsrollen 61 und 62 läuft, gespannt. Ein Gewicht 63
(Fig. 2) ist am freien Ende des Kabels angebracht, um die gewünschte Spannung zu
erzeugest.
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Während das Nivellierband 43 über die Oberfläche des zusammenhängenden
Stärkeblocks44 geht, wird es durch den Einfluß d °s gegliederten Gewichts 47 auf
den Block gedrückt, um di:: Oberfläche zu glätten und dem Block die gewiinschten
Endmaße zu geben. Gewöhnlich formt sich, der zusammenhängende Stärkeblock 44 ohne
Hilfe des Nivellierbandes43 zufriedenstellend, lind das Nivellierband 43 und die.
dazugehörige Ausstattung werden nicht benötigt. Liegt derFeuchtigkeitsgehalt an
od:r unter dem Mindestwert, so wird das Nivellierband verwendet.
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Obwohl die Schiittell>ewcgting, die durch den Vibrator 40 verursacht
wird. die Aufgabe hat, deni Stärkeblock 44 seine riclitigeri Nlaßc zu geben, hat
sie außerdem die Aufgabe. daß sich die Stärke so verbindet, daß sie sofort zu Kristallstärke
getrocknet werden kann. Formt malt die Stärke zti eitlem zusammenhängenden Block44
ohne Schüttelbehandlung, so entsteht ein Produkt, das sich nicht ohne weiteres zu
Kristallstärke trocknen läßt.
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Nachdem das Förderband 20 und der darauf befindliche Stärkeblock 44
aus <lern nach autlen erweiterten Ende 18 des Bottichs ifi austritt, wird das
Förderband von den entgegengesetzten Seiten des Stärkeblocks 44 abgezogen und dann
flach ausgebreitet. Ein Paar Abstreifplatten 65 (Fig. i a und 5) sind auf der Rückseite
der Bottichöffnung 18 angebracht und sind so gestellt, daß sie zwischen die Seiten
des Förderbandes 20 und die Seiten des Stärkeblocks 44 passen, wie in Fig. 5 gezeigt.
Nachdem das Förderband 20 die Abstreifer 65 passiert hat, beginnt es, sich flach
auszubreiten. Diese Abflachung wird vervollständigt, wenn das Band die Nivellierplatten
66 passiert. wie in Fig. 1 b und 5 gezeigt.
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Auf der Rückseite der :\ ivellierplatte 66 ist eine Schnitt- oder
Einkerbevorrichtung 67 angebracht, wie in Fig. 1 b angegeben. Wie im Detail in Fig.
8 gezeigt, besteht die Schneidevorrichtung 67 aus
einem Messerpaar
68, das vertikale Schnittflächen 7o hat. Die Messer 68 sind in derselben vertikalen
Ebene ausgerichtet. Die Messer 68 sind für die hin und her gehende Bew:gung an Führungspfosten
71 angebracht, und jedes Messer 68 ist mit dem Kolben eines Luftzylinders 72 durch
eine Kolbenstange verhunden. Die Arbeit der Zylinder ist so aufeinander abgestimmt,
daß sie zusarnmenwirkeni, um die Messer 08 von eritgegengesetzt:n Seiten
in den Stärkeblock 44 zu treiben. Es ist festgestellt worden, daß ein ztifrie<lenstellendes
Schneiden des Stärkeblocks .14 erzielt wird, wenn die Messerschneiden 70 siel, 38
bis 5i mm bei ihrem Schnitt entgegenkommen. Die Arbeitsfrequenz der Schneidevorrichtung
67 wird durch die Länge der Stücke bestimmt, in die man den Stärkeblock 44 zti zerschneiden
wünscht, unter Berücksichtigung der Geschwindigkeit des Bandes 20. Stärkeblöcke
oder -stücke von 178 oder 203 mm haben sich als günstig erwiesven.
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Nachdem sie die Schneidevorrichtung 67 passiert hallen werden die
Stärkeblöcke 74 (Feg. i b) voneinander getrennt und vorn Förderband 4o entfernt.
Danach werden diese Blöcke 74 in einen Trockenschrank übergeführt und zu Kristallstärke
getrocknet.
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Die folgenden Musterangaben und typischen Arl>eitsdaten beziehen sich
auf die Verwirklichung der oben im einzelnen beschriebenen Erfindung in Verbindung
mit der .Apparatur, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist:
h.ntfernung zwischen den Mit- |
telpunkten der Rollen 21 |
und 22 . . . . . . . . . . . . . . . . . ungefähr
21,6 m |
Breite des Förderbandes .... 72 cm |
Geschwindigkeit des Förder- |
bandes (kann von t bis 6 m |
je \linute variieren) . .... etwa 2,7m/Minute |
höhe und Breite von Bottich |
16 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 cm (allgemein) |
X 19 cm (innen) |
Länge de= Trichters i ; . . . 3,3 m . |
länge der \"ihratorplattform |
41 ............... ..... 3,9 m |
Geschwviti<iigkeit (les N'ivellier- |
bandes 43 . . . .. .. . . .. .. . wie Förderband |
Breite und Höhe des Stärke- |
blocks 44 . . . . . . . . . . . . . . . 17,8 X
17,8 |
bis 20,3 cm |
länge der Stärkel)likke 74 . 17,8 cm |
Aus der vorh;rgehenden Beschreibung geht hervor, daß die vorliegende Erfindung bestimmte
Verbesserungen gegenüber den früheren Methoden zur Gewinnung von Kristallstärke
aufweist. So wurde die "Zeit zur Gewinnung von Stärkeblöcken aus Vlais,stärkebrei
von 8 bis 16 Stunden auf i r Minuten verkürzt. Die Bodenfläche, die zur Herstellung
von Stärk:blöcken benötigt wird, ist beträchtlich geringer, und ein beachtlicher
Aufwand an Handarbeit wird ausgeschaltet. Weiterhin entsteht kein Verlust an Stärke
bei der Aufarbeitung, während bei der Nlethode der Anwendung von Ablaufkästen eine
beträchtliche Menge Stärke beim Umkippen verlorengeht. Auch ist di" Gefahr der Gärung
und Schimmelbildung ausgeschlossen.
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Es. ist klar, daß die Art dieser Erfindung eine Anzahl von Abänderungen.
hinsichtlich des Verfahrenis und der dazu erforderlichen Apparatur zuläßt, und wir
beabsichtigen, alle diese Abänderungen in den breiten Rahmen. der Erfindung einzuschließen.
Ebenfalls beabsichtigen wir, daß alles, was oben beschrieben oder in Verbindung
mit den Zeichnungen erklärt wurde, als Erläuterung zu der Erfindung aufgefaßt werden
soll und nicht in begrenzendem Sinn ausgelegt werden darf.