DE3245613C2 - - Google Patents

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DE3245613C2
DE3245613C2 DE3245613A DE3245613A DE3245613C2 DE 3245613 C2 DE3245613 C2 DE 3245613C2 DE 3245613 A DE3245613 A DE 3245613A DE 3245613 A DE3245613 A DE 3245613A DE 3245613 C2 DE3245613 C2 DE 3245613C2
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    • A23C19/06Treating cheese curd after whey separation; Products obtained thereby
    • A23C19/068Particular types of cheese
    • A23C19/072Cheddar type or similar hard cheeses without eyes
    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Vor­ richtung zur Abtrennung der restlichen Molke von einer zu­ vor abgetropften und gerührten Käsebruch/Molke-Mischung und zur anschließenden Faserentwicklung in dem Bruch bei der Herstellung von Käse, insbesondere Cheddar.
Die Erfindung betrifft daher Verbesserungen bei der Her­ stellung von Käsen, insbesondere Cheddar und ähnlichen Käsearten, wie Cheshire, Liecester, Gloucester, Chester, Derby, Wensleydale und Lancashire, wenn das Verfahren ei­ ne Cheddar-Stufe umfaßt.
Bei der traditionellen Herstellung von Cheddar-Käse wer­ den Milch, Lab und ein "Starter" (d. h. ein oder mehrere Mikroorganismen aus der Gruppe Streptococcus sp.) ver­ rührt. Das Koagulum wird dann geschnitten, gerührt und erhitzt, bevor die Molke von dem Bruch abgetrennt wird. Dann läßt man das Verschmelzen oder Fließen des Bruches ablaufen oder bewirkt dies, so daß er sich verfestigt, be­ vor er zu Teilchen oder Stücken von etwa Fingergröße zer­ schnitten wird. Hierbei ist es wesentlich, eine gute Tren­ nung des Bruches von der Molke zu erreichen, wenn ein qualitativ hochwertiger Käse mit geringem Feuchtigkeits­ gehalt hergestellt werden soll. Andererseits trifft es ebenfalls zu, daß die Käsequalität von der Art und Weise abhängt, wie diese Trennung bewirkt wird. Wenn man den Bruch nämlich verschmelzen läßt bevor ein ausreichendes Abtropfen der Molke erreicht ist und diese durch heftige mechanische Einwirkungen abgetrennt werden muß, führt das hierzu notwendige Durcharbeiten der Klumpen des verschmel­ zenden oder verschmolzenen Bruches zu erheblichen Ver­ lusten sowohl in der Ausbeute als auch der Qualität da­ durch, daß Fett und andere Käsebestandteile verloren gehen.
AU-PS 4 24 446 beschreibt im wesentlichen ein Verfahren zur Abtrennung von Flüssigkeit von einer Käsebruch/Flüssigkeits­ (Molke)-Mischung mit Hilfe eines kontinuierlichen Verfahrens, welches darin besteht, die Mischung aus der Flüssig­ keit (Molke) und dem Bruch in einer ersten Abtrennstufe über ein Sieb zu führen, um die freie Flüssigkeit (Molke) durch das Sieb von dem Bruch abtropfen zu lassen, und dann den Bruch und die damit mitgeführte Flüssigkeit (Molke) mit Hilfe einer bewegten Fördereinrichtung in eine zweite Abtrennstufe zu überführen, währenddem kontinuerlich Teile des Bruches angehoben werden, um das Abtrennen der mit­ genommenen Flüssigkeit (Molke) von dem Bruch und dessen Abtropfen von der Fördereinrichtung zu ermöglichen und zu erleichtern.
Die Druckschrift beschreibt ferner eine Vorrichung zur Abtren­ nung der Flüssigkeit (Molke) von einer Käsebruch/Flüssigkeits- (Molke)-Mischung, mit einer ersten Abtrenneinrichtung zur Durchführung einer anfänglichen Abtrennung der Flüssigkeit (Molke) von dem Bruch, einer Fördereinrichtung zur Auf­ nahme des Bruches und der verbliebenen Flüssigkeit (Molke) von der ersten Abtrenneinrichtung, welche Fördereinrichtung so ausgelegt ist, daß die Flüssigkeit (Molke) von dem Bruch abtropfen kann, und einer Hebeeinrichtung, die so ange­ ordnet ist, daß sie eine Hebekraft auf den Bruch auf der Fördereinrichtung ausübt, um dieser Weise das Abtropfen der Flüssigkeit von dem Bruch zu erleichtern, und gleich­ zeitig ein vorsichtiges mechanisches Durcharbeiten des Bruches zu ermöglichen, um das Austreten der Molke aus den einzelnen Teilchen und der Masse zu begünstigen.
Wenngleich diese und ähnliche Methoden und Vorrichtungen sich für die traditionelle Herstellung von Cheddar und ähnlichen Käsen als geeignet erwiesen haben, sind sie we­ niger wirksam in der jüngsten Modifikation dieser tradi­ tionellen Herstellung, die Gegenstand der australischen Patentanmeldung Nr. PE 7502/81 der Anmelderin ist, auf die hiermit ausdrücklich Bezug genommen sei.
Kurz gesagt betrifft diese Anmeldung ein "Kurzverfahren" zur Käseherstellung, bei dem die Milch mit Streptococcus thermophilus und einem oder mehreren Vertretern der Gruppe Streptococcus lactis, Streptococcus cremoris und Strep­ tococcus diacetilactis versetzt wird, worauf der erhaltene Bruch nach der Verfestigung geschnitten und mit der Molke gerührt und gekocht wird, indem man die Temperatur nach und nach im Verlaufe von etwa 35 bis 45 Minuten auf 38°C erhöht und diese Temperatur während etwa 25 Minuten auf­ recht erhält wie bei dem herkömmlichen Verfahren, wonach gegebenenfalls etwa die Hälfte der Molke abgetrennt und anschließend die Temperatur der restlichen Molke und des Bruches im Verlaufe von etwa 10 Minuten auf eine Tempera­ tur zwischen etwa 40°C und 49°C gebracht und etwa wäh­ rend 25 Minuten gehalten wird, wodurch ein zweiter Koch­ vorgang bewirkt wird, wonach die restliche Molke von dem Bruch in dem Gefäß abgetrennt und der Bruch in dem Gefäß bei dieser höheren Temperatur während etwa einer halben Stunde der Cheddarbildung überlassen wird, wonach er nach dieser Cheddarbildung bei Temperaturen (anfänglich der Temperatur des zweiten Kochvorganges), die etwa 3 bis 11°C höher liegen als bei den herkömmlichen Verfahren, in üb­ licher Weise behandelt wird, indem man das Material zu Streifen oder großen Teilchen zerschneidet, salzt, rührt und zu Blöcken verformt.
Es hat sich gezeigt, wenn diese "Kurzkäseherstellung" in kontinuierlich zu betreibenden Vorrichtungen, die für die traditionelle Herstellung von Cheddar entwickelt worden sind, durchgeführt wird, das Abtropfen des Bruches nicht dazu ausreicht, die gesamte freie Molke abzutrennen.
Aus GB 12 70 380 ist ferner eine Abtrennvorrichtung bekannt, die ein Endlosband aufweist, auf das eine Käsebruch/Molke-Mi­ schung geleitet wird. Anschließend wird das Förderband ange­ halten und über eine Druckplatte eine Druckkraft aufgebracht, durch die ein Teil der Molke ausgetrieben wird. Ein wesentli­ cher Nachteil dieser Anlage besteht darin, daß diese im dis­ kontinuierlichen Betrieb arbeitet, und, um eine ausreichende Entfernung der Molke zu erzielen, der Käsebruch zweimal der Presse zugeführt werden muß.
Herkömmliche, oben beschriebene kontinuierlich arbeitende Vor­ richtungen vermögen auch keine ausreichende Trennung der Molke in einem Arbeitsschritt zu bewirken.
Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrich­ tung anzugeben, die in einem einfachen Arbeitsgang eine aus­ reichende Trennung der Molke vom Käsebruch bewirkt, wobei ein kontinuierlicher Betrieb der Maschine möglich ist. Insbesonde­ re soll bei einem verkürzten herkömmlichen Käseherstellungs­ prozeß die Molke von dem Bruch abgetrennt und der Bruch ver­ schmolzen werden, bevor dieser zerschnitten wird. Diese Auf­ gabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der wesentliche Gedanke der Erfindung besteht darin, daß durch die gleichzeitige Erzeugung von Druck- und Scherspannungen eine verbesserte Abführung der Molke sowie eine beschleunigte Faserentwicklung im Bruch möglich ist.
Wenn die beschwerte Schereinrichtung gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ein beschwertes Band ist, handelt es sich vorzugsweise um ein Endlosband, welches parallel zu dem Förderband angeordnet ist, wobei der untere Strang dieses Endlosbandes vorzugsweise in der gleichen Richtung jedoch mit anderer Geschwindigkeit betrieben wird als der geforderte Bruch. Im Idealfall übt das beschwerte Band seine Kräfte aufgrund seines eigenen Gewichtes aus, d. h. es ist in der Weise angeordnet, daß es auf dem Bruch aufliegt.
Wenn die beschwerte Schereinrichtung eine Gleitplatte ist, liegt sie vorzugsweise in Form einer rechteckigen Platte aus rostfreiem Stahl vor, die parallel zu dem Förder­ band angeordnet ist und eine aufgebogene Führungskante aufweist, um die Weiterbewegung des darunter hindurchge­ führten Bruches zu begünstigen.
Bevor die Käsebruch/Molke-Mischung den Druck- und Scherkräften ausgesetzt wird, wird sie mit Hilfe einer Vielzahl von in ihrer Position einstellbaren Rührern, die oberhalb des Förderbandes in der Richtung oder in der Gegenrichtung der Bewegung des Förderbandes bewegt wer­ den können und ein Rühren der Bruch/Molke-Mischung er­ möglichen, abgetropft und gerührt, um in dieser Weise die Abtrennung der Molke zu unterstützen und zu beschleunigen, wobei jeder Rührer die Form einer spiralförmigen flachen Klinge besitzt, die um eine im allgemeinen senkrechte Mittel­ achse gedreht werden kann und so ausgelegt ist, daß der Bruch innerhalb etwa einer Minute nach dem Verlassen des Abtropfsiebes und dem Auftreffen auf das Förderband ge­ rührt werden kann.
Die Rührer können in einer Reihe angeordnet werden, die sich quer über das Förderband erstreckt und können mit Hilfe einer gemeinsamen Halterung gehalten sein, die auf seitlichen Schienen in der Richtung und in der Gegen­ richtung der Bewegungsrichtung des Förderbandes bewegt werden kann. Gemäß einer Ausführungsform bewegen sich die Rührer von einer Position, bei der die Käsebruch/Molke- Mischung auf die Fördereinrichtung aufgebracht wird, bis zu einer Position, die etwa einen Meter von dem beschwer­ ten Band entfernt ist, um vor der Verdichtung ein ge­ wisses anfängliches Absetzen des Materials zu ermöglichen. Die unteren horizontalen Abschnitte der Rührerklingen wer­ den vorzugsweise innerhalb eines Abstandes von 5 mm von dem Förderband bewegt, um den Bruch anzuheben und zu ver­ hindern, daß dieser sich absetzt und die Öffnungen in dem Band verstopft. Die Rührer mischen den Bruch auch durch, sodaß die Masse homogen wird und der abgetropfte Bruch zu einer gleichmäßigen Schicht ausgebreitet wird, wodurch ei­ ne möglichst günstige Wirkung des beschwerten Bandes sicher­ gestellt wird.
Da es notwendig ist, daß die Rührer innerhalb eines Zeit­ raums von etwa einer Minute nach dem der abgetropfte Bruch auf das Förderband aufgebracht worden ist, auf diesen ein­ wirken, ist an dem Ende des Förderbandes, wo der Bruch von dem Abtropfsieb auf das Förderband geführt wird, eine eingekerbte Platte angeordnet. Diese Anordnung verhindert, daß der Bruch an Stellen verschmilzt, die nicht von den Rührern erfaßt werden.
Die Erfindung zu einem folgenden näher unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. In den Zeich­ nungen zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrich­ tung zur Herstellung Cheddarkäse;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Vorrichtung mit dem beschwerten Band und dem Förderband;
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Vorrichtung mit der Gleitplatte und dem Förderband;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer kombi­ nierten Vorrichtung mit dem beschwerten Band und dem Förderband sowie der Rühreinrichtung;
Fig. 5 eine perspektivische schematische Darstellung der in der Fig. 4 gezeigten Vorrichtung.
Die Fig. 1 verdeutlicht die relative Anordnung der er­ findungsgemäßen Vorrichtung in einer Anlage zur Herstel­ lung von Cheddarkäse. Im wesentlichen umfaßt die Anlage einen Trog 1 mit einem Rührer, aus dem eine Bruch/Molke- Mischung über ein Wehr 2 über ein abfallendes Sieb 3 zu einem Förderband 4 geführt wird. Der Bruch wird dann in der Einrichtung 5 zerschnitten und über verschiedene För­ derbänder 6 zu einer Salzeinrichtung 7 und dann längs ei­ nes Konditionierbandes 8, einer Vibriereinrichtung 9 und schließlich Wincanton-Blockbildungstürmen 10 (von denen nur einer dargestellt ist) geführt. Das Endprodukt tritt an der Position 11 aus der Vorrichtung aus.
Die Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsge­ mäßen Vorrichtung mit einem beschwerten Band 12, welches im Abstand oberhalb des Förderbandes 4 angeordnet ist. Das beschwerte Band wird vorzugsweise um hohle zylind­ rische Walzen 13a und 13b aus rostfreiem Stahl in der durch die Pfeile angegebenen Richtung herumgeführt, d. h. im Gegenuhrzeigersinn wie es in der Fig. 2 dar­ gestellt ist, da hierdurch erreicht wird, daß der untere Strang des beschwerten Bandes in der gleichen Richtung läuft wie der obere Strang des Förderbandes, wodurch ei­ ne effektive Scherwirkung auf den Bruch ausgeübt wird. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß zur Erzielung der besten Ergebnisse die Geschwindigkeit des beschwerten Bandes um etwa 10 bis 30% größer sein sollte als die Geschwindigkeit des Förderbandes. Die Geschwindigkeit ist jedoch bezüglich des Betriebes der Anordnung nicht kritisch und kann innerhalb weiter Bereiche bei außerge­ wöhnlich günstigen Ergebnissen variiert werden. Weiterhin kann gewünschtenfalls das beschwerte Band auch im Uhrzei­ gersinn betrieben werden.
Das beschwerte Band 12 kann in Form eines perforierten oder nicht perforierten oder auch eines gewebten Endlosbandes aus Metall, Gummi, Kunststoff oder einem ähnlichen Mate­ rial bestehen oder kann eine Reihe von quer verlaufenden Latten aus einem geeigneten Material, wie rostfreiem Stahl, umfassen. Die die Scherwirkung ausübende Bandan­ ordnung ist in einem (nicht dargestellten) Rahmen gelagert, der es vorzugsweise ermöglicht, daß das Band innerhalb eines vorbestimmten Bereiches frei in senkrechter Richtung oberhalb des Förderbandes 4 bewegt werden kann. Diese Be­ wegungsfreiheit ist so zu verstehen, daß das gesamte Ge­ wicht des beschwerten Bandes und seiner Befestigungsein­ richtung auf den Bruch lasten kann, wenn dieser mit dem Förderband unterhalb des beschwerten Bandes hindurchge­ führt wird, wodurch die notwendigen Druck- und Scherkräfte einwirken können, die die restliche Molke aus der Mischung herauspressen und den Bruch verdichten, sodaß dieser ver­ schmilzt und die gewünschte Faserentwicklung abläuft.
Das mit Hilfe des beschwerten Bandes einwirkende Gewicht kann in bequemer Weise dadurch eingestellt werden, daß man die hohlen zylindrischen Walzen 13a und 13b aus rostfreiem Stahl mit Wasser füllt oder daß man mechani­ schen Druck auf die Walzen einwirken läßt.
Zur Verhinderung der Aufwärtsverschiebung des unteren Stranges des beschwerten Bandes wird vorzugsweise eine Gegenplatte 20 aus rostfreiem Stahl auf der Innenseite des unteren Stranges angeordnet, wie in der Zeichnung dar­ gestellt ist.
In der Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der er­ findungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. In diesem Fall liegt die beschwerte Schereinrichtung in Form einer Gleit- Platte 23 mit einer aufgebogenen Führungskante 24 vor. Die Gleitplatte ist vorzugsweise aus rostfreiem Stahl ge­ fertigt und so angeordnet, daß ein in geeigneter Weise auf ihre obere Oberfläche einwirkender Druck, beispiels­ weise mit Hilfe von aufgelegten Gewichten oder derglei­ chen, auf die Oberfläche des darunter hindurchgeführten Bruches übertragen wird. Man kann eine Leitrolle 25 vor­ sehen, um das Einführen des Bruches unter die Gleitplatte zu unterstützen.
In den Fig. 4 und 5 sind weitere bevorzugte Ausfüh­ rungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung darge­ stellt, wobei die in diesen Figuren angegebenen Bezugs­ ziffern jenen der Fig. 2 entsprechen. Die in diesen Figuren dargestellte Vorrichtung unterscheidet sich von der in Fig. 2 gezeigten durch die bewegten Rührer 14. Diese Rührer besitzen vorzugsweise die Form von spiralförmi­ gen oder schraubenförmigen Klingen 15, die von Mittel­ achsen 16 gehalten werden, die sich ihrerseits vorzugs­ weise senkrecht zu der Oberfläche des Förderbandes 4 erstrecken. Die Rührer können über Kegelzahnräder mit Hilfe eines gemeinsamen Elektromotors angetrieben wer­ den, der an einer Halterung 17 montiert ist, in der auch die Rührer gelagert sind, die sich ihrerseits auf (nicht dargestellten) Schienen abstützt, die an beiden Seiten des Förderbandes verlaufen und zwar von der Stelle, wo die Bruch/Molke-Mischung auf das Förderband aufgebracht wird bis zu einer Position etwa einen Meter vor dem be­ schwerten Band 5. Die Halterung 17 und die darin gela­ gerten Rührer können in den durch die Pfeile angegebenen Richtungen mit Hilfe eines (nicht dargestellten) Flaschen­ zugsystems oder in anderer geeigneter Weise bewegt wer­ den.
Die Rührer sind so angeordnet, daß sie mehrfach an sämt­ lichen Stellen des bewegten Bruches vorwärts und rück­ wärts durch diesen geführt werden und ihn in einem losen Zustand halten, wodurch es ermöglicht wird, daß die Molke ohne Beeinträchtigung des Endproduktes aus der Mischung durch oder über das Förderband abfließen kann.
Vorzugsweise ist die Unterkante des geneigten Siebes 3 mit einer eingekerbten Platte 21 versehen, um es zu er­ möglichen, daß jeder Rührer 14 bis zu jenem Punkt geführt werden kann, wo der Bruch auf das Förderband 4 tritt. Dies besonders deutlich in der Fig. 4 dargestellt.
Das folgende Beispiel dient der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel
Ein mit Hilfe des "Kurz-Cheddarverfahrens" erhaltene Bruch/ Molke-Mischung wird über ein geneigtes Sieb gepumpt. Da­ bei tropft die freie Molke ab und der körnige Bruch fällt auf ein sich langsam bewegendes perforiertes Förderband. An dieser Stelle beträgt die Temperatur der Mischung 42 bis 43°C und sie besitzt einen Feuchtigkeitsgehalt von 50 bis 54%. Der lose Bruch bildet auf dem Förderband eine Schicht mit einer Dicke von 30 bis 35 cm. Innerhalb einer Minute nach dem Bilden der Schicht wird der lose Bruch mit Hilfe einer Reihe von Rührern gerührt und inter­ mittierend während der nächsten 10 bis 20 Minuten gerührt, um einen körnigen Zustand aufrechtzuerhalten und ein weiteres Abtropfen zu ermöglichen. Die Rührwirkung wird in der Weise ausgeübt, daß ein loser Bruch erreicht wird, während der Bruch durchmischt und gleichmäßig ausgebrei­ tet wird, wobei verhindert wird, daß zu dieser Zeit die Temperatur mehr als 1°C absinkt. Der Feuchtigkeitsge­ halt des Bruches nach dem Rühren beträgt 41 bis 43%.
Dann läßt man den Bruch sich während 3 bis 8 Minuten ab­ setzen und verschmelzen, wobei ein gewisses Abtropfen er­ folgt. Die Dicke der Bruchschicht auf dem Förderband be­ trägt jetzt 23 bis 30 cm.
Dann läßt man auf die lose Oberfläche der Schicht des vor­ verschmolzenen Bruches den Druck eines aufliegenden be­ schwerten Bandes der Größenordnung von 0,019 bis 0,028 bar (0,28 bis 0,4 p.s.i.) einwirken. Dieser Druck beschleunigt die Verfestigung und verschließt die obere Oberfläche. Da­ durch, daß das beschwerte Band mit einer Geschwindigkeit, etwa 12% größer ist als die Geschwindigkeit des Förder­ bandes, in der gleichen Richtung bewegt wird, wird eine Scherwirkung auf den Bruch ausgeübt. Am Ende der Cheddar­ bildung ist die Dicke der Bruchschicht auf 16 bis 24 cm abgesunken und der Bruch besitzt eine Temperatur von 41 bis 42°C und einen Feuchtigkeitsgehalt von 39,5 bis 41,4%.

Claims (9)

1. Vorrichtung zur Abtrennung der restlichen Molke von einer zuvor abgetropften und gerührten Käsebruch/Molke-Mischung und zur anschließenden Faserentwicklung in dem Bruch bei der Her­ stellung von Cheddar und ähnlichen Käsen, gekennzeichnet durch die Kombination aus einem Förderband (4), zur Förderung des Käsebruches zu einer Schneid- oder Zerkleinerungsstation (5), und einer Schereinrichtung, die entweder ein Endlosband (12) oder eine Gleitplatte (23) umfaßt, die im Abstand von und oberhalb eines Teils des Förderbandes (4) angeordnet ist, wo­ bei die Anordnung und der Aufbau so sind, daß, wenn der zuvor abgetropfte und gerührte Bruch mit Hilfe des Förderbandes (4) unter der beschwerten Schereinrichtung (12, 23) hindurchge­ führt wird, er den durch die beschwerte Schereinrichtung aus­ geübten Druck- und Scherkräften unterworfen wird, welche die restliche Molke austreiben und das Verschmelzen und die Faser­ entwicklung in dem Bruch beschleunigen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schereinrichtung (4) be­ schwert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schereinrichtung die Form eines beschwerten Endlosbandes (12) aufweist, das parallel zu dem Förderband angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das beschwerte Endlosband (12) um hohle Zylinderwalzen aus rostfreiem Stahl herumgeführt ist, wobei sich der untere Strang des Bandes in der gleichen Richtung wie der geförderte Bruch jedoch mit einer größeren Geschwindigkeit als das Förderband (4) bewegt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des Endlosbandes (12) 10-30% größer ist als die Geschwindigkeit des Förderbandes (4).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von in ihrer Position einstellbaren Rührern (14), die oberhalb des Förderbandes (4) in der Bewegungsrichtung und der Gegenrichtung des Förderban­ des (4) bewegt werden können und ein Rühren der Bruch/Molke- Mischung bewirken zur Unterstützung und Beschleunigung der Ab­ trennung der Molke.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rührer (14) die Form einer spiralförmigen flachen Klinge (15) aufweist, die um eine mittlere, etwa senkrechte Achse (16) gedreht werden kann, und die dazu geeignet sind, den von dem Abtropfsieb (3) zum För­ derband (4) bewegten Bruch innerhalb etwa einer Minute zu rüh­ ren.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührer (14) in einer Rei­ he angeordnet sind, die sich quer über das Förderband (4) er­ streckt, und durch eine gemeinsame Halterung (17) gehalten werden, welche auf Schienen in der Bewegungsrichtung und in der Gegenrichtung des Förderbandes (4) bewegt werden kann.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schereinrichtung (12, 23) einen Druck von 0,019-0,028 bar erzeugt.
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