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Verfahren zum Schneiden von Einlagetabak für Zigarrenwickel.
Die Erfindung richtet sich auf ein verbessertes Verfahren nehst Vorrichtung zum Schneiden des Einlagetabaks für Zigarrenwickel und ist besonders zum Schneiden der Wickeleinlagen von Zigarren mit einem spitzen und einem abgestumpften Ende in solchen Zigarrenmaschinen bestimmt, bei weichen ein Strang Einlagetabak in der Querrichtung so zerschnitten wird, dass der gleiche Schnitt für das Mundende der einen Zigarre und das Kopfende der nächsten dient.
Bei so gearteten Zigarrenmaschinen, wie man sie bisher verwendete, war. wenn die Form des Schneidmessers die richtige Tabakmenge am stumpfen Ende des Wickels ergab. am spitzen Ende mehr Tabak vorhanden, als für dieses Wickelende erforderlich war, und beim Zusammendrücken des Wickels in seine Form entstand eine ungleichmässige gepresste Zigarre mit schlechtem Zug.
Hauptzweck der Erfindung ist. ein Verfahren nebst Vorrichtung zum Schneiden der Einlage bei Maschmen dieser Gattung derart zu schauen, dass bei einem einzigen Schnitt quer zum Tabakstrang an beiden Enden der einzelnen Wickell11enge die richtige Tabakmenge zu Gebote steht, die zur gehörigen Bildung des Kopf- und des davon verschiedenen Mündendes der Zigarre nötig ist.
. Weiters bezweckt die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schneiden des Zigarreneinlagetabaks derart. dass Zigarren mit gleichmässiger Pressung unter Wahrung des gewünschten guten Zuges entstehen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht ; es zeigen die Fig, 1 und 2 Zigarrenformen. wie sie mit Hilfe der Erfindung erzeugt werden sollen, Fig. 3 die richtige Massenverteilung an den Enden der Wickelmenge, Fig. 4 die Taltakver- teilung bei einem Schnitt, wie er durch das wellenförmige Messer allein entsteht. Fig. 5 die Beiseitigung des Tabaks von einem Ende der Wickelmenge nach Fig. 4, damit annähernd die gewünschte Tabakvertelinng nach Fig. 3 entstellt, Fig. 6 eine schematische Darstellung zum Vergleich der Tabakverteilllng an der Spitze der Zigarre bei der Gestalt nach Fig. 3 und bei der nach Fig. 5.
Fig. 7 die Ansieht der Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens und Fig. 8 die Aufsicht zu Fig. 7.
Sollen in einer selbsttätigen Zlgarrenrnaschine Zigarren mit einem stumpfen Mundende H und einem kegelförmigen oder spitzen Kopfende T, Fig. 1, oder mit einem spitzen Mundende H und einem stumpfen Kopfende l'hergestellt werden, so müsste die Einlagemenge zum Rollen jedes Wickels den Ehdagetabak an den Enden nach der in Fig. 3 dargestellten bekannten Herstellungsart verteilt enthalten, bei der das für das spitze Zigarrenellde bestimmte Ende der Wiekelmenge erheblich tiefer ausgeschnitten ist. als dasjenige für das stumpfe Ende.
Beim Schneiden in dieser Weise wird die aus der Tabakmenge gebildete Rolle von selbst die gewünschte Form annehmen, ohne dass bei der Fertigstellung ein schädliches Pressen erforderlich ist. Bei Zigarrenmaschinen, für welche die Erfindung bestimmt ist, wird der Einlagetabak in zusammenhängendem Strang von richtiger Breite für die Stärke der herzustellenden Zigarren gefördert. In einem gegenseitigen Abstande von der Länge eines Wickels werden Schnitte in Wellenform quer durch den Strang gemacht, wobei die Wellenberge und Wellentäler der Schnitte gleich tief sind, ebenso wie die Schnitte am Kopfende der Zigarre denjenigen am Mundende gleich sind.
Ist die Form des Schneidwerkzeuges so gewählt, dass das
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eine Ende der Zigarre vollkommen richtig gebildet wird, dann wird diese Tabakmenge grösser oder geringer sein, als für das andre, abweichend geformte Zigarrenende erforderlich ist. und beim Zusammenpressen des Wickels in die Form entsteht eine ungleichmässig gepresste und unvollkòmmene Zigarre.
Das Verfahren gemäss der Erfindung zur Beseitigung der geschilderten Schwierigkeit besteht in einem Ausstanzen von Löchern in Abstand von der Schnittstelle, Fig. 5. am Ende der Tabakmasse zur Bildung des spitzen Endes der Zigarre. Das Mass des auf diese Weise entstandenen Ausschnittes, Fig. 6, ist gleich dem Unterschiede in der Tabakmenge, wie er zur Bildung des Mund-und des Kopfendes der Zigarre erforderlich ist. Die in die Einlage geschnittenen Löcher können beliebige Form haben, sind aber vorzugsweise oval. wie dargestellt, und liegen in Abstand von der Schnittstelle gegenüber den Wellenbergen des Schnittes.
Demgemäss wird zur Verwirklichung der Erfindung ein Strang Einlagetabak vorgesehen, der im Abstand einer Wickellänge wellenförmige Schnitte in der Querrichtung gemacht werden, wobei eine Einlagetabakmenge etwa gleich dem Unterschiede der zur Bildung des Mund-und des Kopfendes nötigen Menge aus dem Strang an einem von den Schnittstellen entfernten Punkte ausgeschnitten wird.
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des Messers sowie eine Einrichtung zur Erzielung des Hin-und Hergangs behufs Einwirkung auf den Tabak. Bei der besten Ausführungsform umfasst die Vorrichtung zugleich eine Mehr- zahl von Stanzen.
Die behandelten Einrichtungen lassen sieh in weiten Grenzen baulich abändern, ohne dass der Bereich der Ansprüche verlassen wird ; denn die besondere, zur Veranschaulichung der Erfindung gewählte Maschine ist nur eine von vielen möglichen Verkörperungen der Er- findung. Die Erfindung beschränkt sich also nicht auf die genauen Einzelheiten des dargestellten und beschriebenen Aufbaues.
Das Getriebe zum Schneiden der Tabakmenge gemäss dem vervollkommneten Verfahren der Erfindung ist in Fig. 7 und 8 dargestellt. Eine Querschielle 10 vermag mit den senkrechten Leitbolzen 11 hin und her zu gehen ; die Bolzen gleiten in Lagern 12 der Zigarrenmaschine und werden von der Maschine durch nicht dargestellte Einrichtungen hin und her bewegt. Auf der Querschiene 10 sitzt verstellbar ein Messerblock 13, an dem die wellenförmige Messerklinge 14 festgeklemmt ist. Diesem Zweck dient ein Klemmstück 15, das die Messerklinge gegen den Messerblock drückt und zugleich in senkrechten Bohrungen die auswechselbaren Stempel 16 trägt, die durch Klemmschrauben 17 an ihrem Platz gehalten werden.
Die Stempel 16, Fig. 7 und 8, liegen mit ihren Schneidkanten in derselben waagrechten Ebene wie die Messerkante, wobei sich die Stempel auf der gleichen Seite der Schneidkante und gegenüber den Wellentälern der Messerkante befinden. Das Band 18, das zur Zigarrenmaschine gehört und über die Riemscheibe 19 läuft, führt den Strang des Einlagetabaks nach einer Platte 20 mit Öffnungen, die der Messerklinge 14 und den Stanzen 16 entsprechen. Vermöge dieser Öffnungen dient die Platte als Widerlager für die Messerklinge und die Stempel.
Gehen die Bolzen 11 auf und nieder, so setzt die Querschiene 10 das Messer/4 und die Stempel in Bewegung, um auf den Tabak einzuwirken, wodurch dieser in einem Gang nach der Form der Fig. 5 geschnitten wird. so dass er also die richtige Tabakmenge an jedem Ende aufweist und die Zigarre am stumpfen und am spitzen Ende ohne ungehöriges Pressen zu rollen gestattet.
Es versteht sich, dass man durch naheliegende Änderungen in der Grösse und Verteilung der Stanzen praktisch jeden Unterschied der Tabakmenge im Kopf- und Mundende zwischen der gewollten Grösse und derjenigen, welche durch die übliche wellenförmige Schneidklinge entsteht, wegnehmen kann, was einheitlich mit dem Schneiden geschieht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Schneiden von Einlagetabak für Zigarrenwickel, bei dem quer durch die Schichte des Einlagetabaks in Abständen wellenförmige Schnitte geführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig mit den wellenförmigen Schnitten aus dem Einlagetahak in geringem Abstande von den Schnittstellen eine Tabakmenge annähernd von der Grösse beseitigt wird, die dem Unterschied der zur Bildung des Mund-und des Kopfendes erforderlichen Tabakmenge gleichkommt.