DE2549072B2 - Vorrichtung zur Herstellung von Durchbrüchen in Bandmaterial aus Metallblech - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Durchbrüchen in Bandmaterial aus Metallblech nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Die in der Stammanmeldung beschriebene Vorrichtung dient zur Herstellung eines Bandmaterials, welches möglichst universell zu verwenden sein soll. Daher werden die Durchbrüche in dem Bandmaterial sowohl in der Breite als auch in der Länge des Materials möglichst gleichmäßig angeordnet, und das Bandmaterial wird auf seiner Fläche möglichst gleichmäßig bearbeitet. Beispielsweise wird es bei der Streckung über die Gesamtbreite gleichmäßig gestreckt.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung von Durchbrüchen in Bandmaterial aus Metallblech anzugeben, bei der bereits bei der Herstellung der Durchbrüche die Bearbeitung so erfolgt, daß das von der Vorrichtung erzeugte Bandmaterial bereits an einen bestimmten Verwendungszweck angepaßt ist.

Dazu ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in der in dem Hauptanspruch angegebenen Weise ausgebildet. Durch diese Vorrichtung wird ein Bandmaterial erzeugt, welches in seiner Längsrichtung Abschnitte mit Durchbrüchen hat, die mit Abschnitten ohne Durchbrüche abwechseln. Dieses Bandmaterial eignet sich für Anwendungsfälle, bei denen es erwünscht ist, beispielsweise an den Rändern Abschnitte ohne Durchbräche zu haben, um eine bessere Befestigungsmöglichkeit des mit Durchbrüchen versehenen Metallblechs zu haben.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Diese Vorrichtungen ermöglichen eine weitere Anpassung des Endproduktes an seinen Bestimmungszweck, indem die Dicke des Bandmaterials sowie die Eindringtiefe der Kerbwalzen variiert werden kann.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen

Fig. IA schematisch ein Walzengerüst mit einer Kerbwalze;

Fig. IB schematisch ein Waizengerüst mit Streckwalzen für die dickenreduzierende Bearbeitung;
Fig. IC das Metallblech in verschiedenen Bearbeitungsschritten sowie schematische Darstellungen der Kerbwalze und der Streckwalze und ebenfalls schematische Darstellungen des Bandquerschnitts in verschiedenen Bearbeitungsstadien;

ίο F i g. 2 schematisch ein Walzengerüst bestehend aus einer Kerbwalze und einer Gegenwalze;

F i g. 3 eine schematische Darstellung des Ausgangsmaterials und des fertigen Bandmaterials im Schnitt; und

is Fig.4 eine schematische Darstellung des Ausgangsmaterials und des fertigen Bandmaterials im Schnitt

Fi g. IA zeigt ein Walzengerüst mit einer Kerbwalze 2 mit Kerben i und einer glatten Gegenwalze 6. Zwischen den Walzen wird das Bandmaterial 8 hindurchgeführt und streifenweise mit Kerben 10 versehen.

Fig. IB zeigt ein Walzengerüst mit einer Profilwalze 12 und einer glatten Gegenwalze 14. Die Profilwalze hat erhöht liegende Abschnitte 16 und tiefer liegende Abschnitte 18. Beim Hindurchführen des gekerbten Bandmaterials durch dieses Walzeng^rüst wird der Querschnitt des Bandmaterials durch die erhöht liegenden Abschnitte der Profilwalze in seiner Dicke reduziert und damit gestreckt Durch diese Dickenreduzierung strecken sich auch die Bereiche des Bandmaterials, in denen der ursprüngliche Querschnitt erhalten geblieben ist nämlich die Bereiche, die bei den tiefer liegenden Abschnitten 18 der Profilwalze liegen. Wo der ursprüngliche Querschnitt des Bandmaterials durch die Kerben geschwächt ist weiten sich diese Kerben im Zuge der beschriebenen Streckung zu Durchbrüchen auf.

In Fig. IC ist das Bandmaterial 8 in Draufsicht und als Querschnitt 9 gezeigt. Das Bandmaterial 8 wird durch das Walzengerüst bestehend aus der Kerbwalze 2 (in Fig. IC in Draufsicht schematisch dargestellt) und der Gegenwalze 6 geschickt wodurch streifenweise die Kerben 10 erzeugt werden. Danach hat das Bandmaterial den bei 20 gezeigten Querschnitt Wenn dieses gekerbte Bandmaterial durch das Walzengerüst bestehend aus der Profilwalze 12 und der Gegenwalze 14 geführt wird, werden die Kerben 10 zu Durchbrüchen 22 aufgeweitet, und das Bandmaterial hat dann den bei 24 gezeigten Querschnitt, wobei die bei dem Querschnitt

so 24 dicker gezeichneten Bereiche die Bereiche sind, an denen das Bandmaterial gekerbt und mit Durchbrüchen versehen wurde, während die dazwischen liegenden, dünneren Bereiche durch die höher liegenden Abschnitte der Profilwalze 16 dünner gewalzt und gestreckt wurden. Bei der vorstehenden Beschreibung ist davon ausgegangen, daß das Bandmaterial 8 ursprünglich einen gleichmäßigen Querschnitt hatte.

F i g. 2 zeigt ein Walzengerüst mit einer Kerbwalze 30 und einer Gegenwalze 32. Die Kerbwalze 30 hat Kerbzähne 34 unterschiedlicher Form, wodurch die Geometrie der Durchbrüche beeinflußbar ist. Die Kerbwalze kann sowohl exzentrisch als auch konzentrisch laufen. Im ersteren Fall ändert sich die Dicke des Walzenspaltes, während sie sich im zweiten Fall nicht ändert. Die Gegenwalze 32 kann ebenfalls exzentrisch oder konzentrisch laufen, wie durch die gestrichelten Linien an der Gegenwalze 32 in Fig.2 angedeutet ist. Die Kerbwalze 30 hat Kerbzähne 34 nur etwa über der

Hälfte ihrer Umfangsfläche, so daß in Längsrichtung des fertigen Bandmaterials Partien mit Kerben mit Partien ohne Kerben abwechseln. Eine weitere Anpassungsmöglichkeit dieses Walzengerüsts an einen bestimmten Verwendungszweck des Bandmaterials besteht darin, daß die Kerbwalze 30 und/oder die Gegenwalze 32 einen unrunden Umfang hat, wodurch ebenfalls der Walzenspalt veränderbar ist Durch derartige Walzengestelle können an dem Bandmaterial Partien erzeugt werden, die nicht mit Durchbrüchen versehen sind, es können ferner Abschnitte erzeugt werden, die partiell in ihrem Querschnitt gleichmäßig reduziert sind.

Fig.3 zeigt schematisch die Querschnitte des Bandmaterials vor und nach der Bearbeitung. Während Fig. IC sls Aasgangsmaterial ein Metallblech mit gleichmäßigem Querschnitt zeigt, wird bei F i g. 3 von einem Ausgangsmaterial ausgegangen, welches Abschnitte 40 mit dünnerem Querschnitt und Abschnitte 42 mit dickerem Querschnitt aufweist Dieses Ausgangsmaterial kann bei der dickenreduzierenden Bearbeitung

entweder auf gleichmäßigen Querschnitt 44 oder auf einen Querschnitt 46 mit dünneren Abschnitten 48 und dickeren Abschninen 50, die den ursprünglich dünneren Abschnitten 40 im Ausgangsmaterial entsprechen, gebracht werden. Bei Verwendung des Ausgangsmaterials nach F i g. 3 ist eine größere Streckung und damit eine größere Aufweitung der Durchbrüche möglich, die bei diesem Beispiel in den streifenfSnnigen Bereichen 50 des fertigen Bandmaterials liegen.

Fig.4 zeigt eine weitere Variationsmöglichkeit bei der Wahl des Ausgangsmaterials. Das Ausgangsmaterial in F i g. 4 hat dünne Abschnitte 60, die mit dickeren Abschninen 62 abwechseln, wobei sich auf beiden Seiten des Ausgangsmaterials ein Profil ergibt Dieses Ausgangsmaterial kann auf gleichen Querschnitt 64 oder auf unterschiedlichen Querschnitt 66 gewalzt und damit an den Bereichen 60 und 62 unterschiedlich gereckt werden was, wie oben beschrieben wurde, zu den Durchbrüchen und zu einer weiteren Variationsmöglichkeit bei der Größe der Durchbrüche führt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Herstellung von Durchbrüchen in Bandmaterial aus Metallblech mit einer Kerbwalzenvorrichtung zur Erzeugung von in Reihen in Längsrichtung des Bandmaterials angeordneten Kerben in dem Bandmaterial und mit einer Walzenvorrichtung zur dickenreduzierenden Bearbeitung von zwischen den durch die Kerbwalzenvorrichtung bearbeiteten Streifen liegenden Teilbereichen des Bandmaterials (Zusatz zu P 24 61 246.2), dadurch gekennzeichnet, daß die Kerbwalzcnvorrichtung eine Walze und eine Gegenwalze aufweist, wobei wenigstens eine der Walzen als Kerbwalze (30) mit an ihrer Umfangsfläche verteilten Kerbzähnen (34) ausgebildet ist, und daß an der Umfangsfläche der Kerbwalze Abschnitte ohne Kerbzähne vorhanden sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Walzen exzentrisch laufend gelagert ist

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Walzen einen unrunden Umfang hat