DE3908147A1 - Verfahren zum erhoehen der reibung zwischen walzen und walzgut in einem planetenwalzwerk sowie walze - Google Patents
Verfahren zum erhoehen der reibung zwischen walzen und walzgut in einem planetenwalzwerk sowie walzeInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23C—MILLING
- B23C3/00—Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor
- B23C3/28—Grooving workpieces
- B23C3/34—Milling grooves of other forms, e.g. circumferential
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B27/00—Rolls, roll alloys or roll fabrication; Lubricating, cooling or heating rolls while in use
- B21B27/02—Shape or construction of rolls
-
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B1/00—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
- B21B1/16—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling wire rods, bars, merchant bars, rounds wire or material of like small cross-section
- B21B1/20—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling wire rods, bars, merchant bars, rounds wire or material of like small cross-section in a non-continuous process,(e.g. skew rolling, i.e. planetary cross rolling)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erhöhen der Rei
bung zwischen den Walzen und dem Walzgut in einem Planeten
walzwerk. Hiermit soll der Schlupf der Walzen verhindert
werden, wobei gleichzeitig das Walzgut eine glattere Außen
fläche erhält als zuvor. Um die Reibung zu erhöhen, werden
die Walzenoberflächen in bestimmten Bereichen umgeformt.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine auf diese Weise
hergestellte Walze.
In einem Planetenwalzwerk zum Auswalzen von Rohren und
Rundstangen sind drei konische Walzen unter einem Winkel
von 120° zueinander angeordnet. Die Walzen rotieren um ihre
eigene Achse und außerdem um den Mittelpunkt des Planeten
rades. Hierbei kann in einem einzigen Stich eine große
Querschnittsabnahme des Materials selbst von mehr als 90%
erreicht werden. Für ein solches Plane
tenwalzwerk steht im allgemeinen die Abkürzung PSW (Plane
tenschrägwalzwerk), und die entsprechende Vorrichtung ist
durch verschiedene Patente geschützt.
Insbesondere beim Walzen von Kupfer und Kupferlegierungen
ist es bisher üblich, einen bestimmten aufgerauhten Bereich
zu benutzen, der durch Stahldrahtblasen im Anfangsbereich
der Reduzierzone der Walze aufgerauht worden ist. Das ist
nötig, um zwischen den Walzen und den Barren die nötige
Reibung zu erzielen. Wenn nämlich einfach mit glatten Wal
zen gewalzt wird, führt dies zu Schlupf, was eine niedrige
Ausstoßgeschwindigkeit des Walzgutes zur Folge hat, und
außerdem führen während des Walzens die Barren schüttel-
und ruckartige Bewegungen aus. In all diesen Fällen ent
steht eine ungleichmäßige Außenfläche von Rohrmaterial.
Das Aufrauhen der Walzen hat sich als ungünstig für die
Qualität der Außenfläche von Rohrmaterial erwiesen, weil im
Rauhbereich kleine Risse auf der Außenfläche entstehen, die
in der abschließenden Auswalzstufe nicht beseitigt werden.
Folglich sind auf der Außenfläche des gewalzten Rohres
Haarrisse oder Mikrorisse zu sehen. Diese Risse an der
Oberfläche sind deshalb schädlich, weil sie beim an
schließenden Ziehen des Walzgutes nicht beseitigt werden
können.
Gemäß der Erfindung wird die Reibung zwischen den Walzen
und dem Walzgut dadurch erhöht, daß der frühere, aufgerauhte
Bereich der Walzen durch Riffel ersetzt ist, die in den
Walzen ausgebildet sind. Es hat sich nämlich überraschend
bei Prüfungen erwiesen, daß im Gegensatz zur allgemeinen
Annahme des Fachmanns die genannten Riffel keine Defekte im
Produkt hervorrufen, sondern daß eine gute Qualität der
Walzgutoberfläche erhalten bleibt. Die wesentlichen neuen
Merkmale der Erfindung gehen aus den beigefügten Ansprüchen
hervor.
Gemäß der Erfindung sind in den Walzen eines Planetenwalz
werkes Riffel im Reduzierbereich der Walze gebildet. Diese
Riffel können vorteilhafterweise entweder durch Drehen oder
durch Schleifen ausgebildet werden. Die Anzahl der Riffel
im Reduzierbereich liegt bei 1 bis 20. Die Tiefe der Riffel
beträgt von 0,05 bis 5 mm, vorteilhafterweise von 0,1 bis
0,5 mm, während ihre Breite 1 bis 10 mm beträgt und ihre
Kanten abgerundet sind.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften
Einzelheiten anhand eines schematisch dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigt Fig.
1 eine Darstellung des Prinzips der Walze gemäß der Erfin
dung.
Aus der Zeichnung geht hervor, daß die Walze im Prinzip
drei Zonen aufweist. Diejenige Zone, auf die ein zu walzen
der Barren als erstes trifft, ist der Reduzierbereich 1.
Daran schließt der Glättbereich 2 an, in welchem die Dicke
der Wand des Rohrbarrens oder sonstigen Barrens bestimmt
wird. Die letzte Zone ist der Formgebungsbereich 3, in wel
chem das Rohr umgeformt und rund gemacht wird. Wie aus der
Fig. hervorgeht, liegen die Riffel 4 im Reduzierbereich 1
der Walzen. Am Walzgut vorgenommene Prüfungen haben ge
zeigt, daß mit den auf diese Weise ausgebildeten Riffeln
ausreichend hohe Reibung erzielt wird. Während des Auswal
zens verhindert diese Reibung, daß das Walzgut Schüttel-
und Stoßbewegungen erfährt. Die Untersuchungen haben ferner
gezeigt, daß die Riffel im Betrieb nicht so rasch abnutzen
wie ein aufgerauhter Bereich.
Die Praxis hat erwiesen, daß bei Verwendung aufgerauhter
Walzen in der Oberfläche des Walzgutes Mikrorisse gebildet
werden, deren Tiefe 0,05 bis 0,1 mm beträgt. Anhand von
Versuchen ist festgestellt worden, daß beim Arbeiten mit
geriffelten und abgeschliffenen Walzen diese schädlichen
Mikrorisse nicht in der Rohroberfläche hervorgerufen wer
den.
Claims (14)
1. Verfahren zum Erhöhen der Reibung zwischen Walzen und
dem Walzgut in einem Planetenwalzwerk,
dadurch gekennzeichnet, daß im Reduzierbe
reich der Walzen Riffel gebildet sind, deren Tiefe im Be
reich von 0,05 bis 5 mm liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der
Riffel vorteilhafterweise innerhalb eines Bereiches von 0,1
bis 0,5 mm liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der
Riffel von 1 bis 20 beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der
Riffel innerhalb eines Bereiches von 1 bis 10 mm liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Riffel abge
rundet sind.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Riffel durch
Drehen gebildet sind.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Riffel durch
Abschleifen gebildet sind.
8. Walze für ein Planetenwalzwerk,
dadurch gekennzeichnet, daß der Reduzierbe
reich (1) der Walze mit Riffeln (4) versehen ist, deren
Tiefe von 0,05 bis 5 mm beträgt.
9. Walze nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der
Riffel (4) vorteilhafterweise 0,1 bis 0,5 mm beträgt.
10. Walze nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der
Riffel (4) im Reduzierbereich von 1 bis 20 beträgt.
11. Walze nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der
Riffel (4) innerhalb des Bereichs von 1 bis 10 mm liegt.
12. Walze nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Riffel (4)
abgerundet sind.
13. Walze nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Riffel (4)
durch Drehen gebildet sind.
14. Walze nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Riffel (4)
durch Abschleifen gebildet sind.
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