DE2359308A1 - Verfahren zum herstellen eines metallstreifens mit einem laengskanal - Google Patents
Verfahren zum herstellen eines metallstreifens mit einem laengskanalInfo
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- Y10T29/49627—Frame component
Description
Verfahren zum Herstellen eines Metallstreifens mit einem Längskanal
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen
Herstellen eines Metallstreifens mit einem Längskanal.
Das Formen eines Metallstreifens mit im Querschnitt mehreren
Abschnitten verschiedener Dicke geschah bisher durch Extrudieren oder Ziehen. Ein Nachteil des Extrudierverfahrens besteht
darin, daß die in zufriedenstellender Weise herstellbaren Querschnittsarten
begrenzt sind. Es wurde ein Vorschlag gemacht, Streifen mit im Querschnitt unterschiedlicher Dicke zu formen
und die Streifen dann in geschlossene Profile zu biegen (vgl. US-PS
2 085 829); dieser Vorschlag bezieht sich aber nur auf den Biegevorgang, um das Endprodukt zu formen und betrifft nicht das
Formen vieler Arten von Formen.
Die Produkte können auch durch Ziehen geformt werden, dieses
Verfahren ist aber in seinem Anwendungsbereich auch begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu
schaffen, mit dem eine möglichst breite Reihe von Produkten mit
unterschiedlichen Formen und Abmessungen geformt werden kann.
Diese Aufgabe ward durch ein Verfahren zum kontinuierlichen
Herstellen eines Metallstreifens mit einem kanalförmigen Ab- /2
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schnitt gelöst, das sich dadurch auszeichnet, daß ein Metallstreifen
zunächst auf im Querschnitt verschiedene Dicken gewalzt wird, so daß der gewalzte mehrbereichige Metallstreifen quer zur Längsrichtung
Bereiche mit merklich verschiedener Dicke aufweist, und der mehrbereichige Streifen anschließend zwischen einem Paar Rollen dar chläuft, die so geformt und relativ zueinander angeordnet
sind, daß der Streifen in einer Weise durch Profilwalzen reduziert
wird, in der seine Form sich wesentlich ändert und sich seine Querschnittsfläche in dem Maße vermindert, das für eine
ausreichende Genauigkeit der Abmessungen eines gewalzten Streifens erforderlich ist.
Es hat sich herausgestellt, daß dadurch, daß zuerst ein im Querschnitt mehrbereichiger Streifen geformt wird, der dann in
Kombination mit einer Formbearbeitung lokal reduziert wird, für einen großen Produktbereich, viele Formen und Abmessungen hervorragende
Ergebnisse erreicht werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß das Metall zu einem mehrbereichigen Streifen mit einem
dicken Bereich und einem danebenliegenden dünnen Bereich gewalzt wird, der Streifen daraufhin durch Profilwalzen reduziert wird,
wobei die Form des Streifens wesentlich verändert und seine Querschnittsfläche
merklich vermindert wird.
Ein Merkmal des Verfahrens liegt darin, daß der Streifen
durch Walzen geformt wird, wodurch ein Streifen mit vorbestimmter
Metallverteilung erzeugt wird, der die gewünschte Form mit
der gewünschten Abmessungsgenauigkeit ohne die Notwendigkeit vorzupunktieren, zu ziehen oder zu glühen, erzeugt wird.
Ein Merkmal des fertigen Streifens liegt darin, daß er im
Unterschied zu extrudierten oder gezogenen Ausbildungen eine gewalzte Oberfläche hat.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematiseher Darstellungen
beispielsweise und mit vorteilhaften Einzelheiten erläu-
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tert. Es zeigen;
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Reduzieren eines Streifens mitteils Rollformen;
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht längs der Linie 2-2 in
Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Teilansicht längs der Linie 3-3 in Fig. 1;
Fig. 4 eine vergrößerte Schnittansicht längs der Linie 4-4 in
Fig. 1; "
Fig. 5 bis 8 sind Querschnitte anders geformter Streifen, die für das erfindungsgemäße Verfahren verwendbar sind und
Fig. 5a bis 8a Querschnitte der Streifen nach einer solchen Profilwalzreduzierung.
In den Fig. 1 bis 4 ist eine bevorzugte Durchführungsform des Verfahrens dargestellt. Ein Streifen 1 wurde von irgendeiner
geeigneten Vorrichtung zu einer Querschnittsausbildung (vgl.Fig.2)
gewalzt, die einen aicken Bereich 3 und zwei daneben liegende dünne
Bereiche 5 und 7 aufweist. Der dicke Bereich 3, der die von den Abmessungen A, B, C und D eingegrenzte Fläche einschließt,
dient dazu, in den Eckflächen genügend Material zur Verfügung zu stellen, wenn die Profilwalzreduzierung durchgeführt wird. Wahlweise
kann der Streifen 1 einen zentralen öicken Bereich 31 mit
einem benachbarten Bereich kleinerer Dicke 51 und einem anderen
benachbarten Bereich 6' größerer Dicke (vgl. Fig. 5) aufweisen.
Der Streifen wird dann kontinuierlich zwischen zwei Walzen 8 und 10 durchgeführt, die ihre Funktionen gleichzeitig erfüllen.
Zunächst formen sie den Streifen, um eine Achse parallel zu dessen Längsachse um. und des weiteren vermindern sie die Querschnittsfläche des Streifens. Die Metallbewegung in verschiedenen Flä-
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chen, beispielsweise in den geformten Eckflächen, wie die Flächen
11 in Fig. 3, ermöglichen die Ausbildung fertiger Streifen
mit den in den Figuren dargestellten Querschnitten.
Bei der erfindungsgemäßen Profilwalzreduzierung werden die Endbereiche des mehrbereichigen Streifens (der linke und rechte
Bereich gemäß den Figuren) oft durch Walzwirkung umgeformt, so daß sie insgesamt gebogen oder vom Zentrum der Sicken Bereiche
des Streifens weggedreht werden, wodurch wesentliche Materialmengen zum Bewegen zur Verfügung stehen, wenn Spannungen aufgebracht
werden. Gemäß den Fig. 6 und 6a wird eine Materialvorrat- bzw. Zufuhrfläche 12 gegen die Walze 10 gebracht, deren Form so abgeändert
ist, daß die Form gemäß Fig. 6a erzeugt wird. Die Walze (ebenfalls geeignet geformt) bewegt zusammen mit der Walze 10 die
End- oder Seitenflächen des Streifens von der Fläche 12 weg, um den fertigen Streifen (Fig. 6a) zu bilden. In den Fig. 6 bis 8
sind der mittlere und die benachbarten seitlichen Materialflächen mit 12, 13 und 14 bezeichnet.
Das Ausmaß der Querschnittsflächenverminderung während dem Profilwalzreduzieren ist merklich aber nicht allzu groß. Das Ausmaß
der Querschnittsflächenverminderung ist auf das Maß begrenzt,
das zur Aufnahme der mit der Heuordnung und Umformung der Berei-
r,^. .verbundenen Metallbewegung
ehe des Streifens/und zum Erreichen aer Neuformung mit der erwünschten
Genauigkeit ausreicht. Beispiele für die Querschnittsflächenverminderung werden in Versuchen herausgefunden, in denen
das Gewicht/cm Länge des Streifens vor und nach dem Profilwalzreduzieren
gemessen wurde. Ein mehrbereichiger Kupferstreifen mit der Form gemäß Fig. 2 wog vor der Endbearbeitung 6*04 g/cm
und nach der Bearbeitung auf die Form gemäß Figr 4 5,58 g/cm. Dies bedeutete eine Querschnittsverminderung von 7,6 %.
Ein anderer Kupferstreifen mit der Form gemäß Fig. 6 wurde ganz ähnlich vor und nach seiner Reduzierung auf eine Form gemäß
der Fig. 6a gewogen. Es wurde eine Verminderung von 3,39 g/cm auf 3»06 g/cm festgestellt. Dies bedeutet eine Verminderung von
12,7 %. /5
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In den Fig. 5, 7 und 8 sind Querschnitte von Streifen dargestellt,
die ähnlich wie der gemäß Fig. 2 orientiert sind. Mit
geeignet geformten Walzen 8 und 10 werden durch das Profilwalzreduzieren die Formen gemäß den Fig. 5a, 7a und 8a erhalten. In
jedem Fall bewirkt die Walze 10 eine Aufwärtsbewegung der Endbereiche , - wie in den Figuren dargestellt ιund deren Umformung derart,
daß im Streifen ein Kanal ausgebildet wird.
Der Ausdruck "Profilwalzreduzieren11, wie er hier benutzt
wird, beschreibt die Wirkung der Walzen, die die Form wesentlich ändern und die Querschnittsfläche des Streifens um einen merklichen
Betrag vermindern, wie er erforderlich ist, um die Abmessungsgenauigkeit des fertigen Streifens zu erreichen. Die Veränderung
der Querschnittsfläche ist in der Hinsicht nicht allzu groß, daß sie auf das Maß beschränkt ist, das notwe/ndig ist,um
genügend Material zum Erreichen der Abmessungsgenauigkeit des fertigen Streifens zu bewegen, wobei die Abmessungsgenauigkeit
bei Formen mit Querschnitten, wie sie beschrieben sind, plus oder minus einige Tausendstel Zentimeter beträgt. Die Abmessungsgenauigkeit,
die mit einer geeigneten Walzenanordnung erreichbar ist, die Walzenanordnung und die anfängliche Ausbildung eines
Mehrbereichstreifens mit geeignetem Querschnitt sind so, wie sie gegenwärtig von der Industrie für Metallstreifen der beschriebenen
Querschnittsflächen gefordert werden.
Ansprüche:
Claims (3)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen eines Metallstreifens
mit einem kanalförmigen Abschnitt, gekennzeichnet
durch
a) Walzen eines Metallstreifens auf im Querschnitt verschiedene Dicken, so daß der entstehende, gewalzte jmehrbereichige Metallstreifen
quer zur Längsrichtung Bereiche mit merklich verschiedener Dicke aufweist, und anschließendes
b) Durchlaufen des mehrbereichigen Streifens zwischen einem Paar Rollen, die so geformt und relativ zueinander angeordnet sind,
daß der mehrbereichige Streifen in einer Weise durch Profilwalzen reduziert wird, in der seine Form sich wesentlich ändert und sich
seine Querschnittsfläche in dem Maß vermindert, das für eine ausreichende Genauigkeit der Abmessungen eines gewalzten Streifens
erforderlich ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der mehrbereichige Streifen vor dem Profilwalzreduzieren
in seinem mittleren Bereich eine geringere Dicke als auf Jeder Seite des mittleren Bereiches aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der mehrbereichige Streifen vor seiner
Profilwalzreduzierung in seinem mittleren Bereich eine größere Dicke als auf jeder Seite des mittleren Bereiches aufweist.
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