DE1782155C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Cheddar- oder Chesterkäse - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Cheddar- oder ChesterkäseInfo
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- DE1782155C3 DE1782155C3 DE19681782155 DE1782155A DE1782155C3 DE 1782155 C3 DE1782155 C3 DE 1782155C3 DE 19681782155 DE19681782155 DE 19681782155 DE 1782155 A DE1782155 A DE 1782155A DE 1782155 C3 DE1782155 C3 DE 1782155C3
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Cheddar- oder Chesterkäse, bei dem man einen
teilweise von Molke befreiten Quark bereitet, daraus eine weiterbewegte Schicht bildet, den in der Schicht
befindlichen Quark während des Weiterbewegens wendet und bis zu einem gewünschten Säuregrad und
einer zum Mahlen geeigneten Konsistenz vorreifen läßt und dann den vorgereiften Quark in Stücke mahlt, salzt
und fertigreifen läßt Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (GB-PS 7 97 277) wird die auf einem Transportband gebildete
Quarkschicht während ihrer Weiterbewegung quer und vorzugsweise auch längs in Stücke zerteilt, und die
Stücke werden mit maschinellen Wendevorrichtungen gewendet und einzeln oder im Stapel mit anderen
Stücken wieder auf dasselbe Transportband oder ein anderes an dieses anschließendes Transportband abgesetzt
Dieser Vorgang wird vorzugsweise meh;mals wiederholt Es sind mehrere Transportbänder aneinandergereiht
um eine genügend lange Vorreifungsstrecke bzw. Vorreifungszeit zu erhalten, und am Ende der
Vorreifungsstrecke hat die Käsemasse eine zum Mahlen ausreichend feste Konsistenz und wird in der üblichen
Weise gemahlen und für das Fertigreifen konfektioniert
Dieses bekannte Verfahren bezieht sich im wesentlichen auf die automatische Durchführung der sonst bei
der manuellen Herstellung von Cheddar- oder Chesterkäse üblichen Arbeitsgänge. Für das Zerteilen der
Quarkschicht in Stücke, das Wenden und Wiederaufsetzen, ggfs. mit zusätzlichem Stapeln, dieser Stücke sind
komplizierte, aufwendige und störanfällige Einrichtungen erforderlich, die einen hohen Aufwand für ihre
Wartung und Reinigung erfordern.
Ähnliches gilt auch für andere Vorrichtungen, bei denen der Qvark in Einzelportionen weiterbewegt,
gewendet und vorgereift wird (GB-PS 10 34 673, Deutsche Molkerei-Zeitung 47/1963, Seite 1699). Dabei
besteht bei diesen bekannten Vorrichtungen überdies der Nachteil, daß Förderbänder mit zahlreichen
Abteilungen oder Formen verwendet werden, so daß die Reinigung schwierig ist und beträchtliche Verluste
durch in den Formen hängenbleibende Käsemasse auftreten können. Bei einer weiteren bekannten
Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Weichkäse, beispielsweise von Camembert (Molkerei-
und Käserei-Zeitung 36/1966, Seite 1411) wird Käsebruch auf ein poröses Förderband in einer Schicht
aufgetragen und so lange Ober weitere poröse Förderbänder transportiei ι und gewendet, bis genügend
Molke durch die porösen Bänder abgelaufen ist Danach wird der entmolkte Käsebruch in Formrohre gefüllt
Abgesehen davon, daß dieses Verfahren von dem Verfahren zum Herstellen von Cheddar- oder Chesterkäse
abweicht ergeben sich beim Durchführen dieses Verfahrens wegen der Mehrzahl der hierzu verwende-
■>■;
ten porösen Transportbändern große Probleme hinsichtlich der Sauberhaltung derselben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum automatischen
kontinuierlichen Herstellen von Cheddar- oder Chesterkäse der eingangs beschriebenen Art, so weiterzubilden,
daß nach bezw. mit diesem Cheddar- oder Chesterkäse von hoher, gleichmäßiger Qualität mit geringen
Verlusten hergestellt werden kann. Die Vorrichtung soll ferner einfach aufgebaut wenig störanfällig und leicht
sauberzuhalten sein.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe hinsichtlich des Verfahrens dadurch gelöst, daß man der weiterbewegten
Schicht während des Vorreifens ihren Zusammenhang möglichst weitgehend beläßt
Nach der Erfindung wird im Gegensatz zu den bisher verbreiteten Vorstellungen die Quarkschicht beim
Vorreifen nicht zerteilt und in Stücken gewendet sondern man läßt die Schicht während des Vorreifens
sich zu einer zusammenhängenden Bahn vereinigen. Diese Bahn wird ohne Zerteilen gewendet und am Ende
der Vorreifungsstrecke kontinuierlich in die anschließenden Bearbeitungsvorrichtungen, insbesondere zum
Zermahlen, Salzen und Portionieren, eingeschoben. Es hat sich gezeigt daß auf diese Weise leicht ein sehr
gleichmäßiges Produkt hoher Qualität erhalten werden kann. Da keine Unterteilungen, Perforationen oder
andere schwer sauberzuhaltende und Verunreinigungen hervorrufende Bestandteile an den Förderbändern
vorgesehen sind, und da außerdem in der Vorreifungsstrecke keine Schneid-, Wende- oder Stapeleinrichtungen
vorgesehen sind, ergibt sich ein außerordentlich einfacher Aufbau der Vorrichtung, so daß diese
besonders betriebssicher ist und leicht gewartet und saubergehalten werden kann.
Demgemäß wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe hinsichtlich der Vorrichtung gelöst mit einer
Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Cheddar- oder Chesterkäse nach dem beschriebenen
Verfahren, mit einer Molke-Abtrennvorrichtung zum Herstellen eines teilweise von Molke befreiten Quarks
aus Käsebruch, einer mit dem Quark beschickbaren, aus mehreren hintereinandergeschalteten Transportbändern
bestehenden Vorreifungsstrecke, deren Länge und Transportgeschwindigkeit so bemessen sind, daß der auf
die Transportbänder aufgebrachte eine Schicht bildende Quark am Ende der Vorreifungsstrecke bis zu einem
zum Mahlen, Sahen und Fertigreifen geeigneten Zustand vorgereift ist, und Mitteln zum Wenden des
Quarks während des Durchlaufs durch die Vorreifungsstrecke. Diese Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet daß die Vorreifungsstrecke frei von auf die Quarkschicht einwirkenden Zerteilvorrichtungen
ist so daß die aufgebrachte Quarkschicht sich zu einer zusammenhängenden Bahn verfestigt und daß in
der Vorreifungsstrecke zwei aufeinanderfolgende gegenläufige Transportbänder derart angeordnet sind, daß
die Bahn von dem Ende des ersten Transportbandes auf den Anfang des zweiten Transportbandes gelangt.
Diese Vorrichtung ist einfach aufgebaut und leicht sauberzuhalten. Das gilt besonders dann, wenn man in
weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens der weiterbewegten Quarkschicht während des
Vorreifens ihren restlichen Molkereigehalt möglichst weitgehend beläßt. Es hat sich gezeigt daß dies zur
Steigerung der Gleichförmigkeit des erhaltenen Produkts beiträgt. Auch in bezug auf die Vorrichtung ist
diese Arbeitsweise von Vorteil. Es sind nämlich dann die
in der Vorreifungsstrecke vorgesehenen Transportbänder unperforiert und deshalb besonders leicht sauberzuhalten.
Um Verschmutzungen durch seitlich von den Transportbändern herunterlaufende Molke und Verluste
von Molke und Quark möglichst weitgehend zu verhindern, ist es zweckmäßig, wenn die unperforierten
Transportbänder mit ihren Randabschnitten zwischen unteren Molke-Abflußrinnen und oberen Begrenzungsplanken verlaufen.
Es hat sich gezeigt, daß es ausreicht, wenn die weiterbewegte Schicht nur einmal gewendet wird,
nachdem sie eine ausreichend feste Konsistenz angenommen hat, um beim Wenden ihren Zusammenhang zu
behalten. Dies vereinfacht die Vorrichtung weiter, denn dann besteht die Vorreifungsstrecke nur aus dem ersten
und zweiten Transportband. Dabei ergibt sich eine räumlich kompakte Anordnung, bei der Eingang und
Ausgang der Vorreifungsstrecke dicht nebeneinander liegen, wenn das zweite Transportband unterhalb des
ersten Transportbandes angeordnet ist.
Die in der Vorreifungsstrecke weiterbewegte Schicht wird zweckmäßig mit Wasserdampf behandelt und/oder
erwärmt, um für das Vorreifen optimale Bedingungen zu schaffen. Dafür ist es zweckmäßig, wenn die Vorreifungsstrecke
zumindest teilweise von einem Gehäuse umgeben ist, in welchem Frischdampfeinlässe und
erforderlichenfalls auch Heizvorrichtungen vorgesehen sind.
Um ein gleichmäßiges Produkt zu erhalten, ist es zweckmäßig, wenn der Quark kontinuierlich an den
Eingang der Vorreifungsstrecke geliefert wird. Zu diesem Zweck ist an den Eingang der Vorreifungsstrekke
das Abgabeende einer kontinuierlich betreibbaren Molke-Abtrennvorrichtung angeschlossen, die den
Quark kontinuierlich herstellt und anliefert Diese Molke-Abtrennvorrichtung kann ein oberhalb einer
Abflußrinne verlaufendes kontinuierlich antreibbares perforiertes Transportband aufweisen. Da sich gezeigt
hat, daß die Gleichförmigkeit des Produkts verbessert wird, wenn man die weiterbewegte Quarkschicht aus
einem vorher durch Zerteilen weitgehend entwässerten Quark herstellt, sind zweckmäßig oberhalb des perforierten
Transportbandes Rühreinrichtungen zum Zerteilen des Quarkes angeordnet
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird baulich besonders einfach, wenn das perforierte Transportband
der Molke-Abtrennvorrichtung sich schräg nach oben bis oberhalb des Anfangs der Vorreifungsstrecke
erstreckt Der zi; entmolkende Quark wird dem Anfang des perforierten Transportbandes zugeführt Um dabei
ein Verspritzen von Quark und Molke zu vermeiden, ist es zweckmäßig, wenn ein Anfangsabschnitt des
perforierten Transportbandes sich durch ein nach vorn offenes Gehäuse erstreckt, das an eine Käsebruch-Zuführleitung
angeschlossen ist In der Käsebruch-Zuführleitung befindet sich zweckmäßigerweise ein steuerbares
Ventil, damit der von dem Ventil bestimmte Käsebruch-Durchfluß mit den Transportgeschwindigkeiten
der perforierten und unperforierten Transportbänder und in Arbeitsgeschwindigkeiten der an die
Vorreifungsstrecke anschließenden Einrichtungen synchronisiert werden kann, so daß sich eine vollautomatische
kontinuierliche Arbeitsweise ergibt
Es hat sich gezeigt, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
etwa 75% der bisher zum Herstellen von Cheddar- und Chesterkäse erforderlichen Arbeit entfallen und daß im
Vergleich zu der üblichen manuellen Herstellung die Kapazität eines Käsebereitungsbetriebes etwa verdoppelt
wird. Der Platzbedarf ist gering. Der auf die eingesetzte Menge Milch bezogene Ertrag ist erheblich
höher als bei vorbekannien Verfahren und Vorrichtungen. Demgemäß ist die Abfallmenge, mit der bei der
Käseherstellung im allgemeinen zu rechnen ist, stark vermindert Wegen der Einfachheit der Vorrichtung und
des Verfahrens läßt sich leicht ein einwandfreies hygienisches Arbeiten erzielen, und es bestehen keine
: Fehlermöglichkeiten, insbesondere durch Weglasser von Arbeitsgängen oder falsches Einstellen irgendwelcher
Verfahrensparameter. Die Eigenschaften des Endprodukts, insbesondere sein Säuregrad und sein
Feuchtigkeitsgehalt, sind leicht in gewünschter Weise steuerbar. Insbesondere läßt sich der Säuregrad des
fertigen Produkts leicht durch entsprechendes Einstellen der Fördergeschwindigkeit der Transportbänder
beeinflussen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer - Ausführungsform derselben in Verbindung mit den
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von
Cheddar- oder Chesterkäse, wobei der größeren Deutlichkeit halber einige Teile weggebrochen sind,
F i g. 2 eine im Vergleich zu F i g. 1 vergrößerte schematische Seitenansicht der Molke-Abtrennvorrichtung,
F i g. 3 eine schematische Seitenansicht, im Vergleich
zu Fig. 1 etwas vergrößert, der Vorreifungsstrecke,
wobei ebenfalls der größeren Deutlichkeit halber Teile des Gehäuses weggebrochen sind,
Fig.4 ist schematische Teil-Ansicht nach der Linie
4-4 der F ig. 3,
F i g. 5 eine vergrößerte Teil-Querschnittsansicht des in der Molke-Abtrennvorrichtung nach F i g. 2 verwendeten
perforierten Förderbandes,
Fig.6 eine etwas vergrößerte schematische Teil-Querschnittsdarstellung
eines Randabschnitts der MoI-1'
ke-Abtrennvorrichtung nach F i g. 2,
F i g. 7 ein Querschnittsbild entlang der Linie 7-7 der Fig. 2,
F i g. 8 ein Querschnittsbild entlang der linie 8-8 der
F i g. 3 und
' Fig.9 eine im Vergleich zu Fig.8 vergrößerte
Teilquerschnittsdarstellung der Randteile des in F i g. 8 dargestellten oberen bahnbildenden Förderers.
Die F i g. 1 bis 9 geben eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung wieder. Eine
'■" Molkeabtrennvorrichtung 12 wird Käsebruch aus einem
Trog 13, der auf einem Dach 14 vorgesehen ist, über eine
Leitung 15 mit einem elektrisch steuerbaren Ventil 16 und eine Breitschlitzdüse 17 zugeführt. Das Ventil 16
wird entsprechend der Zusammensetzung des Bruchs <>
eingestellt Es wird stärker geöffnet, wenn der Molkegehalt höher ist, und weniger weit, wenn der
Molkegehalt niedriger ist
Die Molke-Abtrennvorrichtung 12 hat ein Traggestell
18, das an seinem unteren Ende auf dem Boden aufsteht
•κι Rollen 19, 20 sind am oberen bzw. unteren Ende des
Gestells drehbar gelagert Die Rolle 20 wird Ober eine Kette 21 durch einen in der Drehzahl veränderbaren
Getriebemotor 22 angetrieben. Die RoDe IS ist frei
drehbar. Ober beide Rollen läuft ein perforiertes μ Transportband 23 aus rostfreiem StahL Es hat eine
Dicke von ca. 0,61 mm und Perforationslöcher eines
Durchmessers von 0,66 mm, die fiber das ganze Transportband bis fast zu den äußersten Randteilen so
angeordnet sind, daß ihre Mittelpunkte 1,07 mm voneinander entfernt sind. Die Perforationsfläche
beträgt vorzugsweise 30 bis 35% der Gesamtfläche, mindestens jedoch etwa 25%, um sicherzustellen, daß
genügend Molke abläuft Der Durchmesser der Perforationslöcher kann zwischen 0,5 und 1,5 mm
liegen. Die besten Ergebnisse werden jedoch bei Einhaltung der oben gegebenen Werte für Durchmesser
und Abstand erhalten.
Führungsrippen 24, 25 aus Gummi sind auf die Unterseite des Bandes 23 neben dessen Rändern
aufvulkanisiert, wie am besten in den F i g. 6 und 9 zu sehen ist. Die Rippen 24 und 25 haben, wie dargestellt,
einen sich verjüngenden Querschnitt, vorzugsweise wie bei üblichen Keilriemen. Die Führungsrippen erstrecken
sich über die ganze Länge des Transportbandes 23 und greifen in Ringnuten in den Oberflächen der Rollen 19,
20. Die Führungsrippen tragen zum Antrieb und zur Ausrichtung des Transportbandes 23 bei. Mehrere lose
Rollen 27 sind drehbar auf einer an dem Gestell 18 befestigten Welle 28 gelagert und tragen das Transportband 23 an verschiedenen Stellen über seine ganze
Länge, wie am besten in Fig.9 zu sehen ist. Entsprechende lose Rollen können zum Abstützen des
unteren Trums des Transportbandes 23 verwendet werden.
Unter dem oberen Trum des Transportbandes 23 ist eine Abflußrinne 29 vorgesehen. Sie ist auf dem Gestell
18 befestigt, reicht über die ganze Länge des Transportbandes und ist so angeordnet, daß sie die
ganze durch das Transportband 23 ablaufende Molke aufnimmt, der die flüssigen Bestandteile zwecks
Gewinnung der in dieser enthaltenen festen Bestandteile entzogen werden.
Die Abflußrinne 29 vertieft sich an ihrem unteren Ende 30, und dort ist eine Abflußleitung 31 zum
Wegleiten der Molke angeschlossen.
Am unteren Ende des Transportbandes 23 und unmittelbar darüber ist ein aufrecht stehendes Prallblech 32 vorgesehen. Von ihm aus erstreckt sich über
einen Anfangsabschnitt des Transportbandes 23 ein die Düse 17 umgebendes, nach vorn offenes Kunststoffgehäuse 33, das ein Verspritzen von Bruch und Molke auf
den Boden verhindert Die Düse 17 ist gegen das Prallblech 32 gerichtet so daß der Bruch am Prallblech
entlang herunterfällt und am unteren Ende des Transportbandes eine Ansammlung bildet aus der sich
der Bruch auf dem Transportband 23 absetzt Der Bruch wird dann von dem Transportband 23 aufwärts
gefördert während die Molke durch die Perforation des Transportbandes abläuft, so daß an·· oberer. Ende des
Bandes ein teilweise von Molke befreiter Quark vorliegt
Oberhalb des oberen Endes des Transportbandes 23 ist auf dem Gestell 18 eine Welle 34 drehbar gelagert,
die mehrere radiale Rührarme 35 trägt Die Welle 34 wird durch eine Kette 36 angetrieben, die ihrerseits über
ein Zahnradgetriebe von der Rolle 20 angetrieben wird
Am oberen Ende des Transportbandes 23 ist eine Welle 37 drehbar auf dem Gestell 18 gelagert die ω
ebenfalls mehrere Rühranne 38 trägt Die Welle 37 wird
von einer Kette 39 angetrieben, die ihrerseits von der Rolle 20 angetrieben wird. Die Rührarme 35,37 sind so
angeordnet daß sie bei Drehung der Wellen in Richtung des in F i g. 1 gezeigten Pfeils in den Bruch eindringen
und diesen aufbrechen, so daß das Austreten der Molke aus dem Bruch begünstigt wird.
stützt sich auf einem der beiden Enden einer öahnbildungsvorrichtung 40 ab, wie am besten in F i g. 1
zu sehen ist wodurch die Überführung des Quarks zu der Bahnbildungs-Vorrichtung erleichtert wird. Die
Bahnbildungsvorrichtung 40 weist ein längliches starres Gestell 41 auf, das weitgehend von einem Gehäuse 42
eingeschlossen ist. An jedem Ende des Gestells 41 ist im oberen Teil je eine Rolle oder Laufwalze 43, 44 sehr
großen Durchmessers drehbar gelagert Ein zweites Paar ebensolcher Laufwalzen 45, 46 ist in entsprechender Weise im unteren Teil des Gestells 41 drehbar
gelagert eine auf jeder Seite und direkt unter den Laufwalzen 43 und 44. Um die Laufwalzen 43, 44 läuft
ein unperforiertes Transportband 47 aus rostfreiem Stahl in Richtung des in F i g. 3 eingezeichneten Pfeils.
Um die Laufwalzen 45,46 läuft ein zweites unperforiertes Transportband 48 aus rostfreiem Stahl in entgegengesetzter Richtung, so daß die Quarkschicht die durch
das Anliefern des Quarks aus der Molke-Abtrennvorrichtung 12 gebildet wird, zuerst nach rechts zu dem
entfernten Ende des Gestells 41 weiterbewegt wird, wie in F i g. 3 zu sehen ist, und dann weiter in entgegengesetzter Richtung, in der Fig.3 nach links, auf dem
unteren Transportband 48 bis zu einem noch zu beschreibenden Formatschneidmesser. Die Bahnbildungsvorrichtung 40 bildet somit eine Vorreifungsstrekke, nach deren Durchlaufen die Käsemasse einen zum
Zerteilen oder Schneiden und für weitere anschließende Arbeitsgänge geeigneten Zustand hat.
Die Länge jedes der Transportbänder 47,48 beträgt
etwa 30 m, jedes oben laufenden Teils 15 m. Jedes Transportband ist etwa 100 cm breit und 0,62 mm dick.
Das geneigte perforierte Transportband 23 andererseits ist etwa 15 m lang und 60 cm breit (etwa 73 m von
Achse zu Achse).
Ein Paar Führungsrippen 49,50 aus Gummi ist auf die
Unterseite des Transportbandes 47 neben den Rändern aufvulkanisiert Die Rippen erstrecken sich über die
ganze Länge des Bandes und greifen in dazu passende Ringnuten in den Laufwaizen 43,44. Die Rippen tragen
dazu bei, das Transportband 47 anzutreiben und in bezug auf die Laufwalzen 43,44 ausgerichtet zu halten.
Anordnung und Form dieser Führungsrippen sind am besten in F i g. 9 zu sehen. Ein gleiches Paar Führungsrippen 51, 52 ist auf die Unterseite des unteren
Transportbandes 48 aufvulkanisiert und erstreckt sich ebenfalls über dessen ganze Länge. Diese Führungsrippen 51, 52 laufen ebenfalls in Ringnuten, die in den
Randbereichen der Laufwalzen 45, 46 vorgesehen sind, und dienen zum Antrieb des Transportbandes 48 und zu
dessen Ausrichtung auf die Lsufwalzcn.
Mehrere Sätze von Rollen 53 sind jeweils auf Wellen 54 frei drehbar gelagert Diese Wellen sind in dem
Gestell 41 direkt unter dem oberen Trum des Transportbandes 47 über dessen ganze Länge in solchen
gegenseitigen Abständen angeordnet, daß das Transportband 47 die darauf befindliche Schicht richtig tragen
kann. Entsprechende Sätze von Rollen 55 sind frei
drehbar auf Wellen 56 gelagert, die in dem Gestell 41 direkt unter dem oberen Trum des Transportbandes 48
angeordnet sind. Ferner sind mehrere Sätze von Rollen 57 auf Wellen 58, die unmittelbar unter dem unteren
Trum des Transportbandes 48 im Gestell 41 fiber die Länge des Trums verteilt sind, drehbar gelagert, um das
untere Trum des Transportbandes zu tragen. Gleiche Sätze von Rollen 57 sind ebenso direkt unter dem
unteren Trum des unteren Transportbandes 47 im Gestell 41 gelagert Da die unteren Trums nicht beladen
sind, benötigen sie weniger Rollensätze zu ihrer Abstützung.
Abflußrinnen 69,70 sind an beiden Seiten des Gestells
41 so angebracht, daß sie direkt unterhalb der Ränder des oberen Trums des Transportbandes 47 verlaufen.
Jede dieser Abflußrinnen 69, 70 hat einen nach oben stehenden Flansch 71, 72 aus Kunststoff, der so an der
Rinne befestigt ist, daß sich seine obere Kante unter den Randteilen des oberen Trums des Transportbandes 47
befindet, so daß Molke vom Transportband seitwärts in die Rinnen ablaufen kann, ohne daneben zu laufen, und
die Ränder des Transportbandes unterstützt werden. Seitenplanken oder Leisten 73, 74 sind ebenfalls am
Gestell 41 befestigt, wie am besten in F i g. 9 zu sehen ist. Diese Planken verlaufen innerhalb des Gehäuses 42 und
dienen dazu, die Quarkschicht erforderlichenfalls gegen übermäßige seitliche Ausdehnung zu begrenzen. Ein
Kunststoffflansch 75 wird von der unteren Kante der Planke 73, ein Kunststoffflansch 76 von der unteren
Kante der Planke 74 getragen. Diese Flansche erstrecken sich ebenfalls über die Länge des Transportbandes 47, um zu verhüten, daß kleine Stückchen Quark
von seitlich in die Abflußrinnen 69, 70 ablaufender Molke mitgenommen werden.
Ebensolche vom Gestell 41 gehaltene Abflußrinnen 77,78 erstrecken sich über die Länge des oberen Trums
des Transportbandes 48. Die Rinne 77 hat einen nach oben stehenden Kunststoffflansch 79, und die Rinne 78
einen entsprechenden Flansch 80. Beide sind gleich ausgebildet und haben die gleiche Funktion wie die
Flansche 71, 72 In gleicher Weise sind Planken 81, 82 vorgesehen, die die gleiche Funktion wie die Planken 73,
74 haben, und jede trägt einen Kunststoffflansch 83,84,
der in Form und Funktion den Kunststoffflanschen 75, 76 entspricht Alle diese Elemente 69 bis 84 erstrecken
sich über die ganze Länge des jeweiligen Trums der Transportbänder 47,48.
Das obere oder bahnbildende Transportband 47 wird von einer Antriebseinheit 85 veränderbarer Drehzahl
angetrieben, die über eine Kette 86 mit einem Zahnrad 87, welches auf einem Ende der Laufwalze 44 befestigt
ist, verbunden ist Dies zeigt am besten Fig.3. Das untere bahnbildende Transportband 48 ist in gleicher
Weise von einer Antriebseinheit 88 veränderbarer Geschwindigkeit antreibbar. Die Antriebseinheit 88 ist
Ober eine Kette 89 mit einem Zahnrad 90, das am Ende der Laufwalze 45 befestigt ist verbunden. Jedes der
bahnbildenden Transportbänder 47, 48 wird mit der gleichen Geschwindigkeit in horizontaler Richtung
bewegt wie das perforierte Transportband 23, so daß die Käsemasse mit gleichbleibender Geschwindigkeit durch
die ganze Anlage bewegt wird.
Die Laufgeschwindigkeit der Transportbänder 47,48
beträgt vorzugsweise 03 bis 03 m pro Minute, abhängig
von dem gewünschten Feuchtigkeitsgehalt und dem Säuregrad des Endproduktes.
Die bevorzugte Bahnbildungszeit beträgt 1 Stunde und 10 Minuten. Das bedeutet, daß die bahnbildenden
Bänder 47, 48 in einer Minute um etwa 43 cm weiterbewegt werden. Wenn ein Käse mit einem hohen
Feuchtigkeitsgehalt gewünscht wird, kann die Geschwindigkeit der bahnbildenden Transportbänder
erhöht werden, so daß ein ganzer Umlauf 35 Minuten dauert Wenn aber ein Käse mit geringerem Feuchtigkeitsgehalt und folglich einer besseren Qualität erhalten
werden soll, beträgt die Bahnbildungszeit vorzugsweise 70 Minutea Durch die Verwendung der mit variabler
Geschwindigkeit laufenden Antriebseinheiten 85, 86
kann ein Käse-Endprodukt mit dem gewünschten
Feuchtigkeitsgehalt durch einfache Einstellung der Durchlaufzeit erhalten werden, und dieses Endprodukt
ist gleichförmig, da jeder Teil der Käsemasse in genau
der gleichen Zeit von Molke befreit und vorgereift wird.
Da die Entwicklung der Azidität in dem Käse eine Funktion der Bahnbildungszeit ist kann ein Käse-Endprodukt mit dem gewünschten Säuregrad einfach durch
entsprechendes Einstellen der Laufgeschwindigkeit der
to Transportbänder 47, 48 durch Einstellen der Antriebseinheiten 85,88 erzeugt werden.
Auf dem Rahmen 41 befestigt und sich von diesem nach oben erstreckend, dem oberen Ende der
Molke-Abtrenn vorrichtung 12 benachbart ist auf den
is gegenüberliegenden Seiten des bahnbildenden Transportbandes 47 ein Paar Begrenzungsieisten 91, 92
befestigt Diese Leisten sind relativ hoch und begrenzen zwischen sich den Quark, während er auf dem oberen
Trum des Bandes 47 abgesetzt wird. Der gegenseitige
Abstand der Leisten 91, 92 ist etwas größer als die Breite des Transportbandes 32. Die Funktion dieser
Leisten 91, 92 besteht darin, den Quark zu Beginn der Bahnbildung auf einen relativ engen Raum zu
begrenzen, so daß der Quark beginnen kann, sich zu
verfilzen, wobei sich Molketaschen bilden können.
Nachdem der Quark zwischen den Begrenzungsleisten 91,92 hindurchgelaufen ist tritt er in das Gehäuse 42 ein
und läuft dort zwischen den Seitenplanken 73,74 durch,
die einen Abstand von ca. 90 cm haben, so daß sich der
Quark beim Einlaufen in den Bereich zwischen den Planken 73, 74 seitlich ausdehnen kann, mit dem
Ergebnis, daß Molketaschen aufgebrochen werden und die darin befindliche Molke auslaufen kann. Es hat sich
gezeigt daß dies das Entweichen der Molke im
Bahnbildungsprozeß erleichert Das Gehäuse 42 ist mit
drei Frischdampfeinlässen 93,94 und 95 versehen, durch welche Frischdampf eingeleitet und gegen die Käsemasse gerichtet wird, während sie durch das Gehäuse 42
läuft Der Frischdampf dient dazu, die Temperatur und
den Feuchtigkeitsgehalt der Schicht aus Käsemasse auf
der gewünschten Höhe, und zwar ca. 38° C, zu halten. Man läßt den Dampf langsam ausströmen, so daß ein
Überhitzen der Quarkschicht und das Abscheiden von Butterfett aus dieser Schicht vermieden werden.
Außerdem sind unter dem oberen Trum des Transportbandes 47 eine Reihe von Heizrippen 96 und unter dem
oberen Trum des Transportbandes 48 ein Satz Heizrippen 97 vorgesehen. Diese Rippen liefern
ebenfalls Wärme, die dazu beiträgt die Temperatur der
Käsemasse während ihres Durchganges durch die
Bahnbildungsphase aufrechtzuerhalten.
Am entfernien Ende des Gestell» 41 (rechts in F i g. 3)
gegenüber der Laufwalze 44 befindet sich eine konkave Platte 98 aus rostfreiem Stahl, die entsprechend dem
Radius der Laufwalze 44 gekrümmt und von deren Außenfläche so weit entfernt ist, daß die bahnförmige
Schicht aus Käsemasse wie durch den Pfeil in Fig.3 angedeutet, nach unten auslaufen und sich auf das
Transportband 48 legen kann. Dann liegt der Teil der
auf dem Band 47 der oberste war, auf dem Band 48
unten, und umgekehrt Auf diese Weise wird die Schichtbahn bei der Umkehr ihrer Bewegungsrichtung
automatisch gewendet, mit dem Ergebnis, daß die Schicht eine gleichmäßige Oberflächenbeschaffenheit
annimmt und sich einwandfrei zu einem vorgereiften Quark gewünschter Qualität und Eigenschaften verfestigt Da der untere Teil der Schicht immer ein größeres
Gewicht trägt als der obere Teil, wird durch das
Wenden der Schicht die gewünschte pressende Wirkung erzielt, so daß die Schicht geknetet wird und
die Molke in dem gewünschten Ausmaß austritt Sobald die Schichtbahn das Ende ihres Weges auf dem unteren
Trum des Transportbandes 48 erreicht, kommt sie mit einer keilförmigen Klinge 99 in Eingriff, die unmittelbar
über der Oberfläche des bahnbildenden Transportbandes 48 über der Laufwalze 45 angeordnet ist und die
Bahn auf einen kurzen angetriebenen Förderer 100 überführt. Die Klinge 99 reicht über die ganze Breite des
Transportbandes 48. Der Förderer 100 bringt die Bahn zu einer Schneidvorrichtung 101. Der Förderer 100 wird
durch eine Kette 102, die über ein auf dem Ende der Laufwalze 45 befestigtes Zahnrad 103 läuft, angetrieben.
Die Schneidvorrichtung 101 weist ein Schneidblatt 1C4 auf, das in regelmäßigen Abständen in senkrechter
Richtung mittels eines Luftzylinders 105 bewegt wird. Bewegung und Steuerung des Schneidblattes 104 und
des Zylinders 105 sind auf die Laufgeschwindigkeiten der Transportbänder 47, 48 abgestimmt, so daß das
Schneidblatt in solch regelmäßigen Zwischenräumen bewegt wird, daß es den vorgereiften Quark zu Streifen
von einer Breite von 2,54 cm abschneidet, wie bei 106
gezeigt Wenn sich das Schneidblatt 104 senkt, wird infolge des Zusammendrückens durch das Schneidblatt
und durch Aufreißen von noch verbliebenen Molketaschen eine weitere Menge Molke abgeschieden.
Die Streifen 106, die durch das Schneidblatt 104 abgetrennt sind, fallen auf einen angetriebenen Förderer 108, welcher sie zu einem zweiten geneigten
Förderer 109 bringt, der die Streifen, wie F i g. 1 zeigt, in
einen trichterförmigen Aufnahmebehälter einer Käse-Zerkleinerungsvorrichtung 110 üblicher Art bringt Die
Vorrichtung 110 zerschneidet die Streifen in Würfel 111
von etwa 2JS cm Kantenlänge und legt diese Würfel auf einen Förderer 112 ab, welcher unmittelbar unter der
Zerkleinerungsvorrichtung 110 angeordnet ist Er bringt
die Würfel zu einem anderen geneigten Förderer 113. Dieser befördert die Würfel auf einen horizontalen
Förderer 114, welcher von der Plattform einer Portionierungswaage 115 unterstützt wird.
Da die Portionierungswaage 115 den Förderer 114 trägt, erfaßt sie das Materialgewicht auf dem Förderband. Das von der Waage 115 gelieferte Signal steuert
einen Schneckenförderer 117, welcher aus einem Salzvorratsbehälter 118 eine gewünschte Salzmenge
liefert Die gewünschte Salzmenge beträgt z.B. bis 3 Gew.-% Salz, bezogen auf die Käsemasse.
In diesem Verhältnis werden dann Käsemasse und Salz in eine dampfbeheizte Drehtrommel 119 gegeben.
Die gewürfelte Käsemasse ist dann, während sie am unteren Ende der geneigten Drehtrommel ίί5 umgewälzt wird, gleichmäßig gesalzen und hat eine
Temperatur, die für das nachfolgende Fertigreifen und Pressen geeignet ist
Wenn die Käsemassewürfel aus der Drehtrommel 119
herauskommen, fallen sie auf einen Förderer 120 einer Summierungswaage 121. Die Summierungswaage ist
mit einem umkehrbaren Förderer 122 in Schaltverbindung; so daß die gesalzene und gewürfelte Käsemasse
bis zu einem vorgewählten Gewicht von dem einen Ende des Förderers 122 in einen dort vorgesehenen
Behälter · 123 gelangt Dann wird der Förderer automatisch in die umgekehrte Richtung umgesteuert,
so daß ein entsprechender Behälter am anderen Ende mit dem vorgewählten Gewicht Käsemasse gefüllt wird.
Die Behälter werden jeweils entfernt wenn sie gefüllt sind und der Förderer seine Last an den Behälter auf der
anderen Seite abgibt
Im Betrieb arbeitet die Vorrichtung wie folgt: Das Ventil 16 wird in gewünschtem Maße geöffnet, so daß
der Bruch aus dem Trog 13 durch die Düse 17 gegen das
Prallblech 32 eingespeist wird. Selbstverständlich kann
eine erhebliche Menge Molke schon aus dem Trog 13 abgezogen werden, wenn dies gewünscht wird, bevor
der Bruch auf das Transportband 23 geleitet wird. Der Bruch sinkt vom Prallblech 32 ab und bildet einen Sumpf
ίο am unteren Ende des Transportbandes 23. Dort setzt
sich der Bruch als Schicht auf dem Transportband ab und wird, wie in F i g. 1 gezeigt, aufwärts bewegt,
während Molke durch die Perforationslöcher 26 abläuft und über die Leitung 31 abgezogen wird. Die
is Rührblätter 35,38 bewegen und rühren den Bruch, um
das Ablaufen der Molke zu erleichtern. Zu der Zeit, da
der Bruch das obere Ende der Trennvorrichtung 12 erreicht, ist die Hauptmenge Molke abgetrennt, und die
Teilchen des erhaltenen Quarks neigen dazu, aneinan
derzukleben. Der Quark gelangt dann als Schicht auf das
unperforierte Transportband 47.
Von der Zeit an, da der Quark vom Transportband 23 auf das die Quarkschicht bildende Transportband 47
abgelegt wird, bis zum Erreichen des Gehäuses 42 wird
die Quarkschicht durch die Begrenzungsieisten 91, 92,
die nur einen etwas größeren Abstand voneinander haben als das Transportband 23 breit ist, während des
Beginns der Schichtbildung in ihrer Ausdehnung begrenzt Während dieser Zeit neigt die Quarkschicht
dazu, sich zu setzen, wobei sich Molketaschen in der Quarkschicht bilden. Wenn die Schicht die Leisten 91,92
passiert hat, wird sie nicht länger begrenzt, da die
Seitenplanken 73, 74 größeren Abstand voneinander haben, so daß sich die Quarkschicht seitlich ausdehnen
kann. Das ist erwünscht, damit die Taschen aufbrechen
können und die Molke seitlich in die Tröge 69, 70 ablaufen kann.
Während die Quarkschicht das Gehäuse 42 passiert,
wird langsam Frischdampf durch die Einlasse 93,94,95
■*o eingeführt, um die Temperatur der Masse auf etwa 28° C
zu halten und den Feuchtigkeitsgehalt aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig wird Wärme von den Heizrippen 96,
die unter dem Transportband 47 vorgesehen sind, abgegeben, und die Quarkschicht vereinigt sich zu einer
Bahn, während sie langsam mit dem oberen Trum des Transportbandes 47 bewegt wird.
Wenn die Schichtbahn das untere Ende des Transportbandes 47 erreicht, wird sie von der Platte 98
nach unten auf die Oberfläche des Transportbandes 48
überführt, welches in entgegengesetzter Richtung läuft
Folglich wird die Schichtbahn während der zweiten Hälfte des BähribiidüngSvurgängcs in umgckchrier
Lage auf dem oberen Transportband 47 getragen. Die auf diesem oben gelegenen Teile der Bahn befinden sich
somit auf dem Transportband 48 unten und sind dort einem höheren Druck ausgesetzt Der durch die
Öffnungen 93,94,95 eingeführte Dampf und die durch die Heizrippen 96, 97 zugeführte Wärme halten die
Temperatur und den Feuchtigkeitsgrad der Bahn
aufrecht, die sich langsam auf das Ende des Transportbandes 48 zu bewegt
Wenn die Bahn die Klinge 99 erreicht, ist der
Bahnbildungsvorgang beendet, und die vorgereifte Käsemasse ist leicht zu würfeln, zu salzen und
fertigzureifen. Die Klinge 99 hebt die Bahn etwas an und
überführt sie auf den angetriebenen Förderer 100, von dort aus laufen die schon weiter vorn beschriebenen
Vorgänge ab.
Da ein Verschütten bei der Vorrichtung vermieden wird, erhöht sich die Ausbeute, und da mechanische
Irrtümer ausgeschlossen sind, wird die Ausbeute weiter erhöht Da kein Bahnbildungstisch nötig ist, vernngert
sich der Platzbedarf erheblich. Weil die ganze
Vorrichtung automatisch und kontinuiei kann sie von einer einzigen Arbeitsl
werden. Lediglich für das Waschen und der Vorrichtung mu8 die Vorrichtung
werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (22)
1. Verfahren zum Herstellen von Cheddar- oder Chesterkäse, bei dem man einen teilweise von Molke
befreiten Quark bereitet, daraus eine weiterbewegte Schicht bildet, den in der Schicht befindlichen Quark
während des Weiterbewegens wendet und bis zu einem gewünschten Säuregrad und einer zum
Mahlen geeigneten Konsistenz vorreifen läßt und dann den vorgereiften Quark in Stücke mahlt, salzt
und fertigreifen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß man der weiterbewegten Schicht während
des Vorreifens ihren Zusammenhang möglichst weitgehend beläßt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man der weiterbewegten Schicht
während des Vorreifens ihren restlichen Molkegehalt möglichst weitgehend beläßt
3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die weiterbewegte Schicht
einmal gewendet wird, nachdem sie eine ausreichend feste Konsistenz angenommen hat um beim
Wenden ihren Zusammenhang zu behalten.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die weiterbewegte Schicht mit Wasserdampf behandelt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die weiterbewegte Schicht aus einem vorher durch Zerteilen
weitgehend entwässerten Quark hergestellt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet daß man die
weiterbewegte Schicht kontinuierlich aus dem Quark aufbaut und nach dsm Vorreifen automatisch
und kontinuierlich in Stücke mahlt salzt und für das Fertigreifen portioniert
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß die Herstellung des Quarks durch
Entmolken von Käsebruch kontinuierlich durchgeführt und der gewonnene Quark kontinuierlich zur
Bildung der Schicht angeliefert wird.
8. Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Cheddar- oder Chesterkäse nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einer
Molke-Abtrennvorrichtung zum Herstellen eines teilweise von Molke befreiten Quarks aus Käsebruch, einer mit dem Quark beschickbaren, aus
mehreren hintereinandergeschalteten Transportbändern bestehenden Vorreifungsstrecke, deren
Länge und Transportgeschwindigkeit so bemessen sind, daß der auf die Transportbänder aufgebrachte
eine Schicht bildende Quark am Ende der Vorreifungsstrecke bis zu einem zum Mahlen, Salzen und
Fertigreifen geeigneten Zustand vorgereift ist, und Mitteln zum Wenden des Quarks während des
Durchlaufs durch die Vorreifungsstrecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorreifungsstrecke (Bahnbildungsvorrichtung 40) frei von auf die Quarkschicht einwirkenden Zerteilvorrichtungen ist, so
daß die aufgebrachte Quarkschicht sich zu einer zusammenhängenden Bahn verfestigt und daß in der
Vorreifungsstrecke zwei aufeinanderfolgende gegenläufige Transportbänder (47,48) derart angeordnet sind, daß die Bahn von dem Ende des ersten
Transportbandes (47) auf den Anfang des zweiten Transportbandes (48) gelangt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß am Ende des ersten Transportbandes
(47) eine die Bahn von diesem abhebende und auf das zweite Transportband (48) lenkende Platte (98)
vorgesehen ist
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet daß das zweite Transportband (48) unterhalb des ersten Transportbandes (47) angeordnet ist
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis
10, dadurch gekennzeichnet daß die Vorreifungsstrecke (40) nur von dem ersten und dem zweiten
Transportband (47,48) gebildet ist
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis
11, dadurch gekennzeichnet daß die Transportgeschwindigkeit in der Vorreifungsstrecke (40) derart
einstellbar ist daß die aus der Quarkschicht gebildete Bahn am Ende des ersten Transportbandes
(47) eine zum Wenden der Bahn bei der Übergabe von der ersten (47) zu dem zweiten (48) Transportband ausreichend feste Konsistenz angenommen
hat
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorreifungsstrecke (40) zumindest teilweise von einem Gehäuse
(42) umgeben ist in welchem Frischdampfeinlässe (93,94,95) vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet daß in dem Gehäuse (42) Heizvorrichtungen (96) vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet daß die in der
Vorreifungsstrecke vorgesehenen Transportbänder (47,48) unperforiert sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die unperforierten Transportbänder (47,48) mit ihren Randabschnitten zwischen
unteren Molke-Abflußrinnen (69, 70, 77, 78) und oberen Begrenzungsplanken (73, 74, 75, 81, 82, 83,
84) verlaufen.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet daß an den Eingang der
Vorreifungsstrecke (40) das Abgabeende einer kontinuierlich betreibbaren Molke-Abtrennvorrichtung (12) angeschlossen ist die den Quark kontinuierlich herstellt und anliefert
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet daß die Molke-Abtrennvorrichtung
(12) ein oberhalb einer Abflußrinne (29) verlaufendes, kontinuierlich antreibbares perforiertes Transportband (23) aufweist
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet daß ein Anfangsabschnitt des
perforierten Transportbandes (23) sich durch ein nach vorn offenes Gehäuse (33) erstreckt das an
eine Käsebruch-Zuführleitung (15) angeschlossen ist
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet daß in der Käsebruch-Zuführleitung (15) ein steuerbares Ventil (16) vorgesehen ist
und daß der von dem Ventil bestimmte Käsebruch-Durchfluß, die Transportgeschwindigkeiten des
perforierten Transportbandes (23) und der unperforierten Transportbänder (47,48) und die Arbeitsgeschwindigkeiten der an die Vorreifungsstrecke (40)
anschließenden Einrichtungen auf die zum Durchführen einer vollautomatischen kontinuierlichen
Arbeitsweise erforderlichen Werte einstellbar und synchronisierbar sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet daß oberhalb des
perforierten Transportbandes (23) Rühreinrichtungen (35) zum Zerteilen des Käsebruchs angeordnet
sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis
21, dadurch gekennzeichnet, daß aas perforierte Transportband (23) sich schräg nach oben bis
oberhalb des Anfangs der Voneifungsstrecke (40) erstreckt
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