DE2615165C3 - Vorrichtung zum Schneiden von koagulierter Milch - Google Patents
Vorrichtung zum Schneiden von koagulierter MilchInfo
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- A01J25/00—Cheese-making
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von koagulierter Milch nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Bei einer durch die DE-AS 10 52 150 bekannten Vorrichtung dieser Art besteht der Koagulierungsbehälter
aus einer Käsewanne mit einem halbzylindrischen Boden, bei der die horizontal verlaufende Drehachse
des Schneid- und Rührwerkes mit der Achse der Zylinderfläche der Wanne zusammenfällt. Hierbei weist
das Schneid- und Rührwerkzeug drei Tragrahmen auf, von denen zwei Rahmen senkrecht zur Drehachse
senkrecht verlaufende Messer und der dritte Tragrahmen parallel zur Drehachse verlaufende Messer besitzt.
"'" Die Messer können verstellt werden, wodurch sie
sowohl zum Schneiden der koagulierten Milch als auch 7.um Rühren der zu Käsebruch geschnittenen koagulierten
Milch geeignet sind.
Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist jedoch, daß aufgrund der halbzylindrischen Wanne die
zur Verfügung stehende Bodenfläche nur unwirtschaftlieh ausgenutzt wird und das Verstellen der Messer nicht
selbsttätig erfolgt, sondern von Hand vorgenommen werden muß. Wollte man die zur Verfügung stehende
Bodenfläche in einer wirtschaftlicheren Weise durch Verwendung eines gefüllten vollzylindrischen Koagulie-
1^ rungsbehäiters nutzen, würde der Käsebruch während
des Schneidens vom Schneidwerkzeug in Drehung versetzt, d. h. mitgerissen werden, wodurch die koagulierte
Milch teils überhaupt nicht oder nur sehr unregelmäßig geschnitten würde.
Bei aufrechtstehenden, verhältnismäßig kleinen zylindrischen Koagulierbehältern hat man bereits seit
längerer Zeit die Schwierigkeit zu umgehen versucht, daß der Käsebruch während des Schneidvorganges
mitgerissen wird, wie die DK-PS 1 30 324 erkennen läßt.
2ϊ Hierbei wird eine aus einer Anzahl von Schneidelementen
und einer senkrechten Wandung besiehende Einheit in einen zylindrischen Koagulierungsbehälter eingetaucht,
wonach die Schneidelemente um die Achse des Behälters gedreht werden, während die senkrechte
i» Wandung stationär gehalten wird, um ein Mitreißen des
Käsebruchs während der Drehung der Schneidelemente zu vermeiden. Diese Einheit muß allerdings nach
vollendetem Schneiden der koagulierten Milch aus dem Behälter entfernt und durch ein Rührwerkzeug ersetzt
>r· werden. Hierin ist der wesentliche Nachteil dieser
bekannten Einrichtung zu sehen, weil dadurch die wünschenswerte Kontinuität des Produktionsablaufes
nicht gewährleistet wird.
In der DE-AS 19 19 285 ist eine Vorrichtung zum
■κι Aufbereiten von Käsemasse beschrieben und dargestellt,
die aus einem aufrechlstchenden zylindrischen Käsekessel besteht, in dem um die Achse des Kessels in
Drehbewegung versetzte Schneid- und Rührwerkzeuge umlaufen. Diese Schneid- und Rührwerkzeuge sind so
4r> konstruiert, daß den Schneidelemenlen quer zu diesen
liegende, auf verschiedenen Höhen angebrachte, in der Längsrichtung des Schneidwerkzeuges gesehen, schräge
Flügel zugeordnet sind. Ein Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß sie in ihren Abmessun-
">() gen begrenzt ist. Man kann einen senkrecht stehenden
Behälter nicht beliebig (nach oben) vergrößern, da es zu einem Absetzen der Käsemasse am Boden kommt, was
zur Klumpenbildung führt. Auch ein sanftes Behandeln des Käsebruches ist nicht mehr gewährleistet. Schließ-
r)5 lieh wird während des Schneidvorganges der Käsebruch
zwangsläufig durch den gleichzeitig stattfindenden Rührvorgang in Bewegung versetzt, was ein unkontrolliertes
Schneiden der koagulierten Milch zur Folge hat.
In einem älteren Vorschlag nach der DE-OS 25 38 530
In einem älteren Vorschlag nach der DE-OS 25 38 530
M) ist ein zylindrischer, eine horizontale Achse aufweisender
Käsetank beschrieben, in dem Schneid- und Rührwerkzeuge an einer horizontalen Antriebswelle
befestigt sind. Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht in der unwirtschaftlichen Ausnutzung des Tankes, da
ω Milch nur bis unterhalb der Antriebswelle für die
Schneid- und Rührwerkzeuge eingefüllt werden kann. Somit ist die in dem Tank verarbeitbare Milchmenge im
Verhältnis zu den Abmessungen des Tankes relativ
klein.
In der DE-PS 7 20 418 ist ein drehbar gelagerter, zylindrisch ausgebildeter lCoagulierungsbehälter mit
einer horizontalen Längsmittelachse beschrieben. Bei dieser Vorrichtung ist ein Rührwerkzeug aus einer
Ruhestellung in der Behälterwan I.ung in eine in den
Behälter hineinragende Arbeitsstellung ausklappbar, wobei das Schneidwerkzeug bei Bedarf in den Behälter
eingesetzt wird. Es handelt sich um eine kompüzierte
und teure Vorrichtung, wobei ein Mitreißen der iu koagulierten Milch beim Drehen des Behälters zum
Zwecke des Schneidens nur verhindert werden kann, falls der Behälter lediglich zur Hälfte gefüllt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. Vorrichtungen
der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, i '· daß die Ausnutzung des zur Verfugung stehenden
Raumes wirtschaftlicher wird und eine regelmäßige Zerteilung der dickgelegten Milch erreicht werden
kann, wobei die Schneid- und Rührwerkzeuge selbsttätig in die gewünschte Betriebsstellung gelangen und die
zu schneidende koagulierte Milch beim Schneiden derselben von den Schneidwerkzeugen nicht mitgerissen
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches wiederge- >ϊ
gebenen Merkmale gelöst.
Durch die Erfindung ist es möglich, eine große Menge koagulierter Milch zu schneiden und zu rühren, ohne
dabei die einzelnen Betriebssteüungen des Schneid- und Rührwerkzeuges von Hand einstellen zu müssen, in
Außerdem wird durch die zeitweise Unterbrechung des Schneidvorganges eine gleichmäßige Zerteilung der mit
Lab versehenen Milch erreicht, da ein Mitreißen der Käsemasse während des Schneidvorganges vermieden
wird. Durch die besondere Anordnung der Klappen an π dem Schneid- und Rührwerkzeug wird zudem ein sehr
wirkungsvolles Rühren des Käsebruches erz. It und eine Klumpcnbildung der Käsemasse vermieden, die ein
weiteres Austreten der Molke aus der Käsemasse erschweren oder verhindern würde. -ui
Die Vorrichtung zum Unterbrechen der Antriebseinrichtung kann derart ausgebildet sein, daß sie das
Schneidwerkzeug während des Schneidvorganges /u vorbestimmten Zeitpunkten anhält und wieder anlaufen
läßt. Insbesondere kann abgefühlt werden, wenn das Schneidwerkzeug sich in vorbestimmten Positionen im
Behälter befindet, um dann den Antrieb des Schneidwerkzeuges tu unterbrechen.
Das Schneidwerkzeug wird zunächst zum Schneiden des Käsebruchs bewegt und dann nach einer gewissen ■>{)
Zeit vom Antrieb abgetrennl, so daß der Käsebruch, der in Bewegung gesetzt worden ist, selbsttätig zur Ruhe
gelangt, bevor das Schneidwerkzeug wieder für den Schneidvorgang in Bewegung gesetzt wird.
Die Erfindung wird im nachfolgenden unter Bezug- « nähme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt durch einen Koagulierungsbehälter,
F i g. 2 einen Querschnitt durch diesen, und zwar in der F ig. 1 von links gesehen, wi
F i g. 3 und 4 die Ans'"1.1 . ?s Teils des Werkzeuges
zum Schneiden der dickgelegten Milch und zum Rühren des Käsebruchs, und
Fig. 5 die schematische Ansicht eines Querschnitts
durch den Koagulierungsbehälter, und zwar in der ft
Fig. 1 von links gesehen, wobei gewisse Einrichtungen
vorgesehen sind, die während des Schneidens der dickgelegten Milch zusammenwirken.
Die F i g. 1 und 2 zeigen einen zylindrischen Behälter
1, der durch eine Anzahl von Füßen 2 gelragen wird, so daß dessen Achse sich im wesentlichen horizontal
erstreckt Es ist der Achse jedoch eine geringe Neigung (etwa 2° mit Bezug zu der Horizontalen) erteilt worden.
Die Endwandungen des Behälters 1 sind konisch ausgebildet und durch eine dieser Endwandungen
erstreckt sich zentral eine Welle 3 in den Behälter hinein. Diese Welle, die in der gegenüberliegenden
Endwandung gelagert ist, trägt ein Werkzeug 4 zum Schneiden und Rühren des Koagulats in dem Behälter.
Eine Dichtung 5 ist zwischen der Welle 3 und der Wandung vorgesehen, durch die sich die Welle 3 in den
Behälter hineinerstreckt.
Außerhalb des Behälters ist die Welle 3 mittels einer Kupplung 6 mit einer kurzen Welle 7 verbunden, wobei
letztere eine Riemenscheibe 8 trägt Die Riemenscheibe 8 ist über einen Riemen 9 mit einer anderen
Riemenscheibe 10 verbunden, die durch eine Antriebseinrichtung 11 antreibbar ist. Die Antriebseinrichtung 11
dreht das Werkzeug 4 um die Achse des Behälters 1 abwechselnd in der einen und der anderen Richtung. In
der Kupplung 6 ist ein kleiner Zwischenraum 12 zwischen den Wellen 3 und 7 vorgesehen, so daii die
Dichtung 5 ohne weiteres nach Entfernen der Kupplung 6 ausgetauscht werden kann, falls dies notwendig wird.
Der Behälter 1 weist in seinem oberen Teil ein Mannloch 13 auf, das durch einen Deckel 13a abgedeckt
ist. Eine weitere Öffnung 14 in dem oberen Teil des Behälters I ist zum Einführen eines Molkesiebes 15 in
den Behälter 1 vorgesehen. Das Molkesieb 15 wird von einem gebogenen Rohr 16 getragen, das bei 17 drehbar
mit dem Behälter 1 verbunden ist. Das Molkesieb 15 ist zwischen der aus F i g. 1 ersichtlichen Lage und der aus
der Fig. 2 ersichtlichen Lage hin- und herverschwenkbar.
Der Behälter 1 besitzt in seinem untersten Teil einen Auslaß 18. Die Oberfläche des Koagulats in dem
Behälter wird durch ein Dreieck angezeigt.
Das Werkzeug 4 ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, die entlang der Welle 3 nebeneinander
angeordnet sind, wie dies aus der Fig. 1 ersichtlich ist. In der dargestellten Ausführungsform besteht das
Werkzeug aus sechs Abschnitten. Die Abschnitte sind mit der Welle 3 in einer solchen Weise verbunden, daß
sie einen Winkel miteinander bilden, wie dies aus der F i g. 2 ersichtlich ist. In der gezeigten Ausführungsform
sind die Abschnitte hintereinander entlang der Welle 3 angeordnet, so daß sie sich von der Welle wie
aufeinanderfolgende Teile eines Schraubengewindes nach auswärts erstrecken. Die am weitesten voneinander
entfernt liegenden Abschnitte bilden miteinander einen Winkel von etwa 90°.
Jeder der Abschnitte bildet mit der Welle 3 auch einen Winkel, wie dies durch die gestrichelte Linie 19 in der
Fig. 1 angezeigt ist, was andeuten soll, daß der ganz
links gelegene Abschnitt durch die Welle 3 verdeckt wird.
In den Fig. 3 und 4 wird ein Abschnitt des Werkzeuges im einzelnen gezeigt. Dieser weist einen
Rahmen 20 auf, der mit der Welle 3 verbunden ist und mehrere Messer 21,22 mit einem Querschnitt trägt, wie
er aus dem gesonderten Bild A in F i g. 3 ersichtlich ist. Die Messer 21 erstrecken sich im wesentlichen
senkrecht, während die Messer 22 im wesentlichen parallel zur Welle 3 verlaufen. An dem von der Welle 3
entfernt gelegenen Teil trägt der Rahmen 20 auch drei Klappen 23. Diese Klappen 23 sind mit dem Rahmen 20
über Achsen schwenkbar verbunden, wie dies aus der
Fig.4 ersichtlich ist. Die Messer 21, 22 begrenzen die
Schwenkbewegung der Klappen 23 in der einen Richtung, während gesonderte Anschläge 24 die
Schwenkbewegung der Klappen in der anderen Richtung begrenzen. Die Klappen 23 sind an den
stumpfen Rückseiten der Messer 21, 22 angeordnet. In Fig.4 zeigt ein Pfeil B die Drehbewegung der
Werkzeugabschnitte an, wenn das Koagulat geschnitten wird, während ein Pfeil C die Drehbewegung der
Werkzeugabschnitte zeigt, wenn das Koagulat gerührl wird.
Die Fig.5 zeigt einen schematischen Querschnitt durch den Behälter 1 und einen der Abschnitte des
Werkzeuges 4 gemäß den Fig. 3 und 4. Wie aus der
Fig. 5 ersichtlich ist, trägt die Welle 3 eine Nockenscheibe 25 mit zwei Nocken 26. Neben der Nockenscheibe
25 ist ein Mikroschalter 27 vorgesehen, der durch eine doppelte Leitung 28 mit einer Steuervorrichtung
29 verbunden ist, die einen Verzögerungsmechanismus enthält. Die Steuervorrichtung 29 ist ihrerseits
durch Leitungen 30 mit der Antriebseinrichtung 11 verbunden, die zum Drehen des Werkzeuges 4 um die
Achse des Behälters (vgl. Fig. 1) vorgesehen ist. gleichzeitig ist eine Spannungsquelle 32 vorgesehen. Die
Steuervorrichtung 29 ist ebenfalls mit einer gesonderten Spannungsquelle verbunden, die in der Fig. 5 nicht
gezeigt ist. Die Antriebseinrichtung 11 ist über eine Leitung 31 mit der Spannungsquelle 32 verbunden. Eine
strichpunktierte Linie 33 in der Fig. 5 deutet eine Antriebsverbindung zwischen der Antriebseinrichtung
11 und der Welle 3 an. Der Mikroschalter 27 und die Steuervorrichtung 29 sind während der Drehung des
Werkzeuges 4 in der durch den Pfeil Din F i g. 5 angedeuteten Richtung derart eingestellt, daß sie die
Drehung für kurze Zeit anhalten, wenn das Werkzeug 4 sich an vorbestimmten Punkten in dem Behälter 1
befindet. Die Nockenscheibe 25 und der Mikroschalter 27 können entweder innerhalb oder außerhalb des
Behälters 1 angeordnet sein (nicht in der F i g. 1 gezeigt).
Die Betriebsweise der beschriebenen Vorrichtung zum Herstellen von Käse ist wie fc Igt:
Wenn die in dem Behalte^ befindliche Milch
koaguliert ist, wird die Antriebseinrichtung 11 zum Schneiden des Koagulats in Betrieb gesetzt. Das
Werkzeug 4 und die Nockenscheibe 25 werden dann in der Richtung des Pfeiles D in der F i g. 5 gedreht. Wenn
der erste Nocken 26 in Kontakt mit dem Mikroschalter 27 kommt, wird die Antriebseinrichtung 11 selbsttätig
stillgesetzt. Nach einer kurzen Verweilzeil, deren Länge durch den Verzögerungsmechanismus der Steuervorrichtung
29 bestimmt ist, wird die Antriebseinrichtung 11 wieder in Betrieh gesetzt und das Werkzeug wird
dann in der gleichen Richtung wie vorher gedreht bis der nächste Nocken 26 mit dem Mikroschalter 27 in
Kontakt kommt. Dann erfolgt selbsttätig ein weiteres kurzes Anhalten der Drehbewegung des Werkzeuges.
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß eine beliebige Anzahl von Nocken auf der Nockenscheibe
25 vorgesehen werden kann.
Bei der Drehung des Werkzeuges werden dünne ringförmige Platten des Koagulats geschnitten, die mit
dem Behälter koaxial sind. Jedesmal wenn das Werkzeug in Bewegung gesetzt wird, schneiden die
Kanten der Messer 21,22 durch das Koagulat, das dann durch die Bewegung des Werkzeuges um ein größeres
oder kleineres Maß angehoben wird. Die Klappen 23 werden dann in die in der Fig.5 gezeigten Stellung
gezwungen. Wenn das Werkzeug angehalten und durch den Motor festgehalten wird, wird das durch die
Bewegung des Werkzeuges in Bewegung gesetzte Koagulat die Klappen 23 veranlassen, in die gegenüberliegende
Endposition zu schwingen, in der sie einen Teil 1J der Zwischenräume zwischen den Messern 21, 22
abdecken. Da die Oberflächen der Klappen 23, die dann zu dem ankommenden Koagulat hingewandt und
bezüglich der Welle 3 etwas geneigt sind (vgl. Bezugszeichen 19 in Fig. 1), wird dem Koagula; eine
i« geringe Bewegungskomponente in der axialen Richtung
des Behälters erteilt, wodurch Teile der durch die Messer des Werkzeuges ausgeschnittenen Ringe des
Koagulats axial versetzt und somit durch die Messer bei der nächsten Umdrehung des Werkzeuges zerschnitten
i"> werden.
Wenn das Koagulat nach einer Anzahl von
Umdrehungen des Werkzeuges 4 in kleine Stücke geschnitten worden ist, wird die Drehrichtung des
Werkzeuges umgekehrt. Der Mikroschalter 27 und die Steuervorrichtung 29 werden entweder von Hand oder
selbsttätig gleichzeitig abgetrennt, so daß die Drehung ohne Unterbrechungen stattfinden kann. Während des
nun folgenden Rührens des Käsebruches tritt mehr und mehr Molke aus dem Käsebruch aus. Der Käsebruch,
2Ί der eine größere Dichte als die Molke aufweist, nimmt
am Ende des Rührvorganges nur 10 bis 20% des ursprünglichen Volumens des Koagulats ein. Während
des Rührvorgangs liegen die Klappen 23 des Werkzeuges zumindest bei einer Aufwärtsbewegung in dem
so Behälter an den Rückseiten der Messer 21 an und verschließen somit die Zwischenräume zwischen den
Messern teilweise. Der im Wege der Klappen 23 befindliche Käsebruch wird demzufolge durch die
Klappen etwas angehoben und von diesen allmählich teilweise in der axialen Richtung weggedrückt (d. h. weg
von dem Bodenauslaß 18), und zwar in Abhängigkeit von der Neigung der Klappen relativ zu der Welle 3 des
Werkzeuges.
Nach einer bestimmten Rührdauer des Käsebruches wird die Antriebseinrichtung 11 angehalten, wonach das
Molkesieb 15 in den Behälter in die in der Fig. 2 gezeigte Position geschwungen wird. Mit Hilfe einer
nicht gezeigten Pumpe wird ein Teil der Molke dann aus dem Behälter herausgepumpt, wonach heißes Wasser in
''■ den Koagulierungsbehälter gegeben wird. Der Käsebruch
wird dann eine Zeit lang weitergerührt und dann durch den Bodenauslaß 18 aus dem Behälter ausgetragen.
Die geringe Neigung des Behälters erleichtert diesen Austragvorgang. Falls gewünscht, kann das
Werkzeug während des Austrags der Molke in eine Schwingbewegung versetzt werden, d. h. außerhalb des
Bereiches seiner normalen Schwenkbewegung, wo sich das Sieb befindet. Zu diesem Zweck kann die
Antriebswelle 3 des Werkzeuges mit einer der Nockenscheibe 25 in Fig.5 ähnelnden weiteren
Nockenscheibe und mit Mitteln zum Umkehren der Drehrichtung der Antriebseinrichtung 11 an bestimmten
abgetasteten Stellungen des Werkzeuges versehen sein. Da das Werkzeug 4 in Abschnitte unterteilt ist, die
einen Winkel miteinander einschließen, ist es, wie aus F i g. 2 ersichtlich, möglich, das Molkesieb während des
Molkeaustrags unter das Niveau der Antriebswelle 3 einzutauchen, ohne daß das Sieb ein Umrühren des
Koagulats auf einem höheren Niveau in einem anderen Teil des Behälters behindert, d. h. in diesem Fall an dem
gegenüberliegenden Ende des Behälters.
Aus der Unterteilung des Werkzeuges in Abschnitte, die einen Winkel miteinander einschließen, ergibt sich
der weitere Vorteil, daß die Belastung der Antriebseinrichtung 11 beim Rühren des Käsebruches vergleichmäßigt
wird, d. h., daß die Klappen 23 des Werkzeuges das Käsekoagulat während der Aufwärtsbewegung nicht
gleichzeitig anheben müssen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
•30 247/246
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Schneiden von koagulierter Milch zu Käsebruch und zum Rühren desselben,
bestehend aus einem ortsfest angeordneten Koagulationsbehälter mit horizontaler Längsmittelachse,
einem achsgleich mit der Längsmittelachse des Koagulationsbehälters angeordneten Schneid- und
Rührwerkzeug, das mittels einer Antriebseinrichtung um die Längsmittelachse des Koagulationsbehälters
mehrere Umdrehungen drehbar und mit verschwenkbaren Teilen versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Koagulationsbehälter (1) einen an sich bekannten kreisförmigen
Querschnitt aufweist, daß die Antriebseinrichtung (11) für das in zueinander entgegengesetzte Richtungen
antreibbare Schneid- und Rührwerkzeug (4) eine Vorrichtung zum Unterbrechen derselben in bestimmten
Zeiträumen bzw. zu bestimmten Zeiten während des Schneidvorgangs aufweist, wobei bei
jeder Unterbrechung das Schneid- und Rührwerkzeug unbeweglich gehalten wird, und daß die als
Klappen (23) ausgebildeten Teile frei schwenkbar an dem Schneid- und Rührwerkzeug angeordnet sind,
wobei die Klappen bei der Drehung des Schneid- und Rührwerkzeuges in der einen Richtung schließen
und bei der Drehung des Schneid- und Rührwerk/euges in der entgegengesetzten Richtung
öffnen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Unterbrechen der
Antriebseinrichtung eine mit Nocken (26) versehene, durch die Antriebseinrichtung (11) in Drehung
versetzte Scheibe (25), einen durch die Nocken der Scheibe betätigbaren Schalter (27) und eine Steuervorrichtung
(29) für die Antriebseinrichtung (11) aufweist.
3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klappen (23) nur im Bereich des Außenumfanges des Schneid- und Rührwerkzeuges
(4) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schneid- und Rührwerkzeug (4) in Richtung seiner Drehachse in mehrere Abschnitte
unterteilt ist und diese Abschnitte mit den jeweils unmittelbar benachbarten Abschnitten, in Richtung
der Drehachse des Schneid- und Rührwerkzeuges gesehen, einen spitzen Winkel miteinander einschließen.
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