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Maschine zum Verarbeiten von Käsebruch zu
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Käseformlingen Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Verarbeiten
von Käsebruch zu Käseformlingen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bei einer bekannten Maschine dieser Art werden die Preßformen nach
ihrem Befüllen und dem Pressen des Käsebruchs angehoben und die durch das Pressen
gebildeten Käseformlingen mit Hilfe der Preßplatten der Preßvorrichtung nach unten
aus ihren Preßformen ausgestoßen. Die dadurch auf das Förderband im Preßkanal gelangenden
Käseformlinge werden alsdann gemeinsam aus dem Preßkanal herausgefördert und weiteren,
gesonderten Behandlungsstationen zugeführt, in denen die Formlinge erforderlichenfalls
gewendet und/oder einer Ruhephase ausgesetzt werden, bevor dann die Formlinge in
ein Salzbad überführt, der Reifung überlassen oder in sonst geeigneter Form weiter
behandelt werden.
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Es ist ferner eine Maschine bekannt, bei der dem Preßkanal mit Abfüllvorrichtung
zur Befüllung der Preßformen von oben eine Preßvorrichtung zugeordnet ist, die unterhalb
der im Preßkanal angeordneten Preßformen angeordnet ist und eine von unten nach
oben gerichtete Pressung des Käsebruchs zu Käseformlingen vornimmt. Nach dem Preßvorgang
werden die
Käseformlinge nach oben aus den Preßformen ausgestoßen
und mittels eines Bandes aus dem Preßkanal herausgefördert.
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Auch bei dieser Maschine beschränkt sich die Bearbeitung des Käsebruchs
auf den Abfüll- und den Preßvorgang und die weiteren Behandlungen der Formlinge
erfolgen außerhalb der Maschine in gesonderten Anlageteilen.
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Schließlich ist es für eine Bearbeitung von Käsebruch bekannt, in
eine formenfreie Wanne ein Gemisch aus Käsebruch und Molke einzufüllen und durch
Abfuhr der Molke einen zusammenhängenden schichtförmigen Käsebruchstrang in der
Wanne zu bilden. Dieser wird alsdann aus der Wanne herausgefördert und in Stücke
zerschnitten, wonach dann die gebildeten Stücke in Preßformen einer neben der Wanne
angeordneten Presse umgesetzt werden. In der Presse werden die Käsebruchstücke gepreßt
und Käseformlinge gebildet, die alsdann weiteren Anlageteilen zur weiteren Behandlung
zugeführt werden. Die Preßformen durchlaufen dabei einen Preßkanal der Presse und
werden nach einer Zwischenreinigung in einem Kreislauf mit horizontalter Förderbahn
in den Preßkanal zurückgefördert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, die eine kompakte Baueinheit mit geringem
Platzbedarf und Bauaufwand bildet und in der die Arbeitsgänge des Befüllens der
Preßformen von oben, eines Pressens des Käsebruchs in den Preßformen von oben,das
Ausformen der Käseformlinge, ein Wenden der Käseformlinge und deren Ruhebehandlung
energiesparend und mit einer Bearbeitungsleistung durchführbar sind, die eine Abstimmung
der Bearbeitungsmaschine auf die Leistung von einer oder mehreren Fertigungseinheiten
gestattet, in deren Behältern Milch zu einem Käsebruch-Molke-Gemisch verarbeitet
weiden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Maschine gekennzeichnet durch die
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Hinsichtlich wesentlicher
weiterer Ausge-
staltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 21 verwiesen.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Maschine nach der Erfindung sind in
der Zeichnung schematisch näher veranschaulicht. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1
jeweils einander fortsetzende Teilseitenansichten und 2 einer ersten Ausführung
einer Maschine nach der Erfindung, Fig. 3 eine vergrößerte Ausschnittdarstellung
eines Details III-III in Fig. 1, Fig. 4 eine Stirnansicht des Endes der Maschine
in Fig. 1 bei teilweise entfernter Umsetzvorrichtung, Fig. 5 eine Ausschnittvergrößerung
des Details V in Fig. 4, Fig. 6 eine Draufsicht auf den Maschinenteil gemäß Fig.2
bei über diesem Teil befindlicher Abfüllvorrichtung, und Fig. 7 eine abgebrochene
Seitenansicht ähnlich Fig. 1 einer zweiten Ausführung der Maschine nach der Erfindung
mit zusätzlichem Weiterförderer für Käseformlinge.
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Die in Fig. 1 bis 6 veranschaulichte Maschine zum Verarbeiten von
Käsebruch zu Käseformlingen besteht im einzelnen aus einem Maschinengestell 1, in
dessen oberen Bereich ein langgestreckter wannenförmiger Preßkanal 2 horizontal
abgestützt ist. Der Preßkanal 2 umfaßt Seitenwände 3 und einen ortsfesten Stützboden
5,dessen Bodenfläche Abzugskanäle 6 für abgeschiedene Molke umfaßt und dessen Bodenebene
vom Arbeitstrum 7 eines perforierten Förderbandes 8 überlaufen ist. An seinen Enden
besitzt der Preßkanal 2 in Richtung der Pfeile 9 klappbare Torplatten 10,die bei
einem Abfüll- und nachfolgendem Preßvorgang ihre in ausgezogenen Linien veranschaulichte
Schließstellung einnehmen.
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Im Preßkanal 2 befindet sich eine Gruppe von rahmenförmigen,
d.h.
lediglich aus Seitenwänden bestehenden Preßformen 11, die in zumindest einer1 vorzugsweise
aber in mehreren, hier vier, Reihen hintereinander und bei mehreren Reihen zugleich
nebeneinander angeordnet sind und zumindest in ihrem oberen Bereich unmittelbar
aneinandergrenzen. Die nähere Ausbildung der Preßformen 11 veranschaulichen die
Fig. 3 und 5, denen entnehmbar ist, daß die unteren Bereiche 12 filterwandungsartig
für den Durchtritt von Molke feinperforiert sind, während die oberen Bereiche 13
der Querwandungen der Preßformen 11 eine gröbere Perforation besitzen und an ihren
oberen Enden außenseitig fugenlos aneinandergrenzen. Die oberen Bereiche 14 der
Längsseitenwände können unperforiert ausgeführt sein und dementsprechend entlang
ihrer gesamten Höhe unmittelbar aneinandergrenzen. Sowohl die oberen Bereiche 13
als auch die oberen Bereiche 14 der Preßformen 11 umschließen einen geringfügig
durch einen Absatz zu den unteren Bereichen 12 erweiterten oberen Innenraum, und
sie sind sämtlich innenseitig mit einer nach außen oben oeneigten Abschrägung 15
versehen, um einen Zentrierungseinlauf am oberen Rand der Preßformen 11 zu bilden.
Preßformen 11 dieser Ausbildung sind für sich bekannt. Hier lediglich Seitenwände
bildendes Wandungsmaterial besteht vorzugsweise aus Kunststoff. Anstelle der dargestellten
jeweils einteiligen Preßformen 11 können auch solche Anwendung finden, die in einer
horizontalen Ebene geteilt sind und bei denen die oberen Bereiche 13,14 einen aufsetz-
und abnehmbaren Aufsatz bilden.
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Die erfindungsgemäße Bearbeitungsmaschine umfaßt ferner eine Abfüllvorrichtung
16 mit einem Wagen 17, der entlang dem Preßkanal 2 hin und her verfahrbar ist. Hierzu
weist der in Wagen 17 einen reversiblem VorschubantrieSlltr, der auf Laufräder des
Wagens einwirkt. Die Abfüllvorrichtung umfaßt ihrerseits eine Zuführvorrichtung
18 in Gestalt eines Schlauch-oder Gelenkarm-Leitungssystems, das mit einem (oder
mehreren) ein Käsebruch-Molke-Gemisch enthaltenden, nicht dargestellten
Behälter
eines Käsefertigers od. dgl. Fertigungseinheit verbindbar ist. Auf dem Wagen 17
ist eine Austragvorrichtung 19 angeordnet, die je Preßformenreihe im Preßkanal 2
ein Auslaufrohr 20,21,22 bzw. 23 umfaßt. Jedes der Auslaufrohre verzweigt sich zu
zwei Auslaufmundstücken 24,25 hin, um eine möglichst gleichmäßige Verteilung von
Käsebruch-Molke-Gemisch in den einzelnen Preßformen 11 bereits beim Zulauf zu gewährleisten.
Die Auslaufmundstücke 24,25 sind so angeordnet, daß jeweils nur eine gerade unter
ihnen befindliche Preßform 11 befüllbar istt Jedem Auslaufrohr 20,21,22 und 23 ist
nahe seinem Mündungsende eine Dosierpumpe 26,27,28,29, insbesondere eine Impeller-Dosierpumpe,
zugeordnet, so daß der Mengenaustrag je Zeiteinheit genau bestimmbar und die Möglichkeit
eröffnet ist, jeder Preßform 11 gezielt eine genau vorbestimmte Menge an Käsebruch-Molke-Gemisch
zuzuführen.
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Je zwei solcher Dosierpumpen 26,27 bzw. 28,29 ist eine Zwischenförderpumpe
30,31 in der oder den zum Behälter mit Käsebruch-Molke-Gemisch führenden AnschluBleitung(en)
der Zuführvorrichtung 18 vorgeordnet, um die Dosiergenauigkeit der Dosierpumpen
zu erhöhen. Die Dosierpumpen 20,21,22 und 23 sind jeweils mit einem eigenen Antrieb
versehen, der vorzugsweise so auf den Vorschubantrieb 17' abgestimmt oder abstimmbar
ist, daß über die Verfahrgeschwindigkeit des Wagens 17 eine mengengleiche Zufuhr
an Käsebruch-Molke-Gemisch zu jeder Preßform 11 gewährleistet ist. Die Abfüllvorrichtung
16 gewährleistet auf diese Weise eine gezielte und mengenmäßig präzise dosierte
Zuführung von Käsebruch-Molke-Gemisch zu den im Preßkanal 2 enthaltenen Preßformen
11.
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Die erfindungsgemäße Bearbeitungsmaschine umfaßt weiterhin eine Preßvorrichtung
32, die oberhalb des Preßkanals 2 angeordnet und mittels Hubzylindern 33 auf- und
abbewegbar ist.
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Die Preßvorrichtung 32 besitzt einen deckelartigen Träger 34 und an
dessen Unterseite eine der Gruppe von Preßformen 11 im Preßkanal 2 entsprechende
Gruppe von unabhängig in die Preßformen 11 hinein und aus diesen herausbewegbaren
Preß-
platten 35, die mittels je eines Druckmittelantriebs 36 betätigbar
sind. In der in Fig. 1 und 4 veranschaulichten oberen Ausgangsstellung beläßt die
Preßvorrichtung 32 eine Durchfahrtmöglichkeit für den Wagen 17 der Abfüllvorrichtung
16.
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Sobald der Abfüllvorgang beendet und der Wagen 17 aus dem Bereich
des Preßkanals 2 und der Preßvorrichtung 32 z.B. in die in Fig. 2 veranschaulichte
Stellung herausgefahren ist, wird die Preßvorrichtung 32 zunächst als Ganzes abgesenkt,
wonach dann die Preßplatten 35 einzeln in ihre unter ihnen angeordneten Preßformen
11 eingefahren werden und den Preßvorgang, gegebenenfalls mit Vorpreßphase, ausführen,
wie dies die Fig.2 zeigt. Nach Abschluß des Preßvorganges werden die einzelnen Preßplatten
35 hochgefahren, und die Preßvorrichtung 32 wird wieder in ihre obere Ausgangsstellung
zurückbewegt.
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Unterhalb des Preßkanals 2 ist im Maschinengestell 1 ein Rücklaufkanal
37 für eine Preßformenrückführung angeordnet, der in seiner Länge und Breite im
wesentlichen der Länge und Breite des Preßkanals 2 entspricht. Die beiden jeweils
gleichseitigen Enden des Preßkanals 2 und des Rücklaufkanals 37 sind jeweils durch
eine Umsetzvorrichtung 38 bzw. 39 verbunden, wobei die Umsetzvorrichtung 38 zum
überführen von Preßformen 11 aus dem Auslaufende des Preßkanals 2 (links in Fig.
1) in das darunter befindliche Einlaufende des Rücklaufkanals 37 dient und die Umsetzvorrichtung
39 die umgekehrte Aufgabe erfüllt, nämlich Preßformen aus dem Auslaufende des Rücklaufkanals
37 (rechts in Fig. 2) in das darüber befindliche Einlaufende des Preßkanals 2 zu
überführen.
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Bei dem dargestellten bevorzugten Beispiel sind die Umsetzvorrichtungen
38,39 als Preßformen-Wendeförderer ausgebildet, die den Preßformen 11 jeweils bei
einem Umsetzvorgang eine 1800-Wendung erteilen.Es ist jedoch auch möglich, die Umsetzvorrichtungen
38,39 als Preßformen-Parallelführungsförderer auszubilden, wenn kein Wenden der
Preßformen 11 gewünscht:-ist,in welchem Falle die Umsetzvorrichtungen 38,39 als
parallel arbeitende Greifer- oder Paternosterförderer ausgebildet sein können.
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Die dargestellten Umsetzvorrichtungen 38,39 umfassen einen baulich
sehr einfachen Bogenführungskanal 40 bzw. 41, der von entsprechend geformten Führungsblechen
gebildet ist.
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Ferner ist jedem Bogenführungskanal 40,41 ein schematisch bei 42 bzw.
43 angedeuteter Schubförderer zuge-.ordnet, durch den in seinen Fördereingriffsbereich
vorgeschobene Teilgruppen von Preßformen 11, nämlich die jeweils als erste ihrer
Reihen nebeneinander angeordneten Preßformen 11, erfaßt und unter Wendung in eine
Stellung 11' in Höhe des Rücklaufkanals 37 bewegbar sind.
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Im Preßkanal 2 befindet sich eine Gruppe von Preßformen 11, die bei
dem dargestellten Beispiel von 84 Preßformen 11 gebildet wird. Auch im Rücklaufkanal
37 befindet sich eine solche zumindest 84 Preßformen 11 umfassende Gruppe, jedoch
kann diese Gruppe im Rücklaufkanal 37 auch um einige Teilgruppen größer sein und
somit z.B. bei 4 Formenreihen 88,92 oder 96 in der Zahl betragen.
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Ist ein Abfüll- und nachfolgender Preßvorgang abgeschlossen, werden
die Torplatten 10 hochgeschwenkt und das Förderband 8 wird in Bewegung gesetzt,
um die Gruppe von Preßformen 11 der Umsetzvorrichtung 38 zuzuführen. Sobald die
erste Teilgruppe von hier 4 Preßformen 11 vom Schubförderer 42 erfaßt wird, wird
das Förderband 8 angehalten, das über den Längenbereich des Preßkanals 2 beidseitig
verlängert ist und dementsprechend einen jeweils hinter bzw. vor den Torplatten
10 gelegenen Auslauf- bzw. Einlaufteil besitzt.
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Durch die Wirkung des Schubförderers gelangt eine Teilgruppe von Preßformen
11 in die in Fig. 1 veranschaulichte Stellung 11'. In dieser Stellung 11 befindet
sich über der Teilgruppe der Preßformen 11 eine in diesem Einlaufendbereich des
Rückiaufkanals 37 angeordnete Drückvorrichtung 44 mit einer der Anzahl der Preßformen
11 entsprechenden Anzahl von unabhängig
betätigbaren Druckplatten
45, die bei Betätigung in die Preßformen 11 einführbar sind und die Aufgabe haben,
die in den Preßformen 11 in deren nach dem Wenden oberen Bereich befindlichen Käseformlinge
46 abwärts zu verschieben, um einem unkontrollierten Abwärtsbewegen der Käseformlinge
46 in den Preßformen 11 beim Durchlaufen der Preßformen 11 durch den Rückführkanal
37 entgegenzuwirken.
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Sobald die Drückvorrichtung 44 die Abwärtsverlagerung der Käserformlinge
46 durchgeführt hat und in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, tritt ein Taktschubförderer
47 in Tätigkeit, der im Ubergangsbereich zwischen der Umsetzvorrichtung 38 und dem
Einlauf des Rücklaufkanals 37 angeordnet ist und die Teilgruppe von Preßformen 11
an die im Rücklaufkanal befindliche Gruppe von Preßformen 11 heranbewegt und dann
sämtliche Preßformen 11 im Rücklaufkanal 37 um eine Formenlänge weiterbewegt. Durch
diese Gesamtverschiebung der Preßformen im Rücklaufkanal 37 gelangt eine entsprechende
Teilgruppe von Preßformen 11, die sich in Fig.2 in der Stellung 11" befindet, in
den Förderwirkungsbereich des Schubförderers 43, der diese Teilgruppe durch den
Bogenführungskanal 41 hindurch unter abermaligem Wenden nach oben und zum Einlauf
des Preßkanals hin schiebt. Diese Teilgruppe gelangt auf das Ende des Förderbandes
8 und wird bei weiteren Antriebsbewegungen des Förderbandes 8 schrittweise weiter
und in den Preßkanal 2 hineingefördert.
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Bevor eine Teilgruppe von Preßformen 11 in die Stellung 11" gelangt,
durchläuft sie eine Ausstoß- und Abführvorrichtung 48, die im Auslaufendbereich
des Rücklaufkanals 37 angeordnet ist. Diese Ausstoß- und Abführvorrichtung umfaßt
wiederum Druckplatten 49, die mittels gesonderter Antriebe abwärts und in die Preßformen
11 hineinbewegbar sind und aus diesen die darin noch enthaltenen Käseformlinge 46
nach unten hin ausstoßen. Damit dieser Ausstoßvorgang nicht behindert wird.
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ist der perforierte, gegebenenfalls noch von einem Band
überlaufene
Boden 50 des Rücklaufkanals 37 im Bereich der Ausstoß- und Abführvorrichtung mit
einer Bodenöffnung versehen, die durch auseinanderfahrbare Verschlußplatten 51,52
verschließ- und freigebbar ist. Ein Druckmittelantrieb für die Verschlußplatten
51,52 ist mit 53 bzw. 54 bezeichnet und schematisch in Fig. 2 dargestellt. Unter
der durch Zurückziehen der Verschlußplatten 51,52 freigebbaren Öffnung befindet
sich ein Förderband 55, auf das die ausgestoßenen Käseformlingen 46 abgesetzt werden.
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An die Ausstoß- und Abführvorrichtung 48 schließt sich eine Reinigungsvorrichtung
56 für eine CIP-Reinigung der nunmehr leeren Preßformen 11 an, und auch über dem
Einlaufende des Förderbandes 8 kann eine solche Reinigungsvorrichtung 57 angeordnet
sein. Dementsprechend erhalten die Preßformen 11 nach ihrer Entleerung eine wirksame
Reinigung, bevor sie zur Wiederverwendung wieder in den Preßkanal 2 gelangen. Im
Ubergangsbereich zwischen der Umsetzvorrichtung 39 und im Einlauf des Preßkanals
2 kann ein weiterer, nicht dargestellter Taktschubförderer vorgesehen sein, der
jeweils eine Teilgruppe von auf das Ende des Förderbandes 8 umgesetzten Preßformen
11 an vorauslaufende Teilgruppen von Preßformen 11 heranbewegt und dafür Sorge trägt,
daß beim Aufbau der Preßformengruppe im Preßkanal 2 sämtliche Preßformen eine wieder
fugenlos aneinandergrenzende Anordnung erhalten.
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Sämtliche nach Befüllen und Pressen mit einem Käseformling 46 versehenen
Preßformen werden nach und nach auf vorbeschriebene Weise Teilgruppe für Teilgruppe
in den Rücklaufkanal 37 umgesetzt und gewendet und durchlaufen den Rücklaufkanal,
der zugleich eine Verweilzone bildet,in der die Käseformlinge 46 eine Ruhephase
durchlaufen; Auf dem Förderband 55 gelangen die ausgeformten Käseformlinge 46 dann
zu anschließenden Behandlungsstationen, z.B. in ein Salzbad, in ein Reiferegal etc.
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Nachdem im Preßkanal 2 wieder eine komplette Gruppe von leeren Preßformen
11 Anordnung gefunden hat, werden die Torplatten 10 wieder geschlossen und der Abfüll-
und der Preßvorgang können unmittelbar anschließend vonstatten gehen.
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Die abgewandelte Ausführung der Maschine gemäB Fig. 7 stimmt in großen
Teilen mit der nach Fig. 1 bis 6 überein, unterscheidet sich jedoch zunächst dadurch,
daß die Ausstoß-und Abführvorrichtung 48 am Einlaufende des Rücklaufkanals 37 angeordnet
ist, d.h. die Drückvorrichtung 44 als Ausstoß-und Abführvorrichtung 48 ausgebildet
ist Dementsprechend werden die in Preßformen 11 enthaltenen Käseformlinge 46 in
der Stellung 11' für eine Teilgruppe nicht nur abwärts verschoben, sondern vollständig
nach unten durch eine Öffnung 58 im Boden 50 des Rücklaufkanals 37 ausgeworfen.
Unter dieser Ausstoß- und Abführvorrichtung befindet sich ein Weiterförderer 59
im Maschinengestell 1, der unterhalb des Rücklaufkanals 37 und entlang diesem angeordnet
ist und eine erste Formlingsförderbahn 60 sowie eine sich unter dieser zurückerstreckende
zweite Formlingsförderbahn 61 umfaßt.
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An deren in Fig. 7 rechten Ende sind die beiden Formlingsförderbahnen
60,61 durch eine Umsetzvorrichtung 62 verbunden und damit hintereinandergereiht.
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Die in ihrer Stellung 11' entleerten Preßformen 11 werden in oben
beschriebender Weise nunmehr als Leerformen im Rücklaufkanal 37 weitergefördert,
wobei der Rücklaufkanal 37 ohne die in Fig. 2 veranschaulichte Ausstoß- und Abführvorrichtung
48 ausgebildet ist. Die Reinigungsvorrichtungen 56,57 können an der gleichen Stelle
wie bei der Ausführung nach Fig. 2 verbleiben, statt dessen jedoch aber auch in
irgendeinem Bereich des Rücklaufkanals 37 Anordnung finden. Der Der Ubergang der
Preßformen 11 aus dem Rücklaufkanal 37 in den Preßkanal 2 erfolgt in oben schon
beschriebener Weise ausgehend von der Stellung 11l mit Hilfe einer Umsetzvorrichtung
39, deren Gestaltung der in Fig. 2 entspricht.
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Im Bereich des Auslaufendes der zweiten Formlingsförderbahn 61 ist
eine weitere Austrag- und Abführvorrichtung 48' für die Käseformlinge 46 vorgesehen,
die der darüber befindlichen Vorrichtung 48 bzw. der Vorrichtung 48 in Fig. 2 entsprechen
kann. Diese Ausstoß- und Abführvorrichtung 48' befindet sich oberhalb einer Bodenöffnung
63 in der Formlingsförderbahn 61, unter der Verschlußplatten und deren Antriebe
sowie ein Förderband entsprechend den Teilen 51 bis 55 in Fig. 2 angeordnet ist.
Von diesen sind die Teile 51 bis 54 nicht nochmals dargestellt.
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In der ersten und der zweiten Formlingsförderbahn sind Gruppen von
Stützrahmen 64 analog den Gruppen von PreB-formen 11 vorgesehen, welche die Aufgabe
haben, die aus dem Rücklaufkanal 37 an dessen Einlaufende ausgetragenen Käseformlinge
46 aufzunehmen und auf ihrem Wege bis zur Ausstoß- und Abführvorrichtung 48' zu
schützen.
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Die Umsetzvorrichtung 62 kann eine Ausbildung ähnlich der der Umsetzvorrichtung
38 haben und als Wendeförderer mit einem Bogenführungskanal 65 ausgestaltet sein.
Die erste 60 Formlingsförderbahn/wSrd von dem Arbeitstrum 66 eines Förderbandes
67 gebildet, während die zweite Formlingsförderbahn 61 als Gleitführungsbahn ausgebildet
sein kann. Während der Antrieb für das Förderband 67 den Vorschub der Teile in der
ersten Formlingsförderbahn 60 übernimmt, kann zum Antrieb der Teile in der zweiten
Formlingsförderbahn 61 wieder ein Taktschubförderer 68 analog zu dem Taktschubförderer
47 vorgesehen sein. Anstelle eines Gleitführungsbodens für die zweite Formlingsförderbahn
61 kann auch ein Förderband Anwendung finden.
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Auch die in Fig. 7 linken Enden der beiden Formlingsförderbahnen 60,61
sind durch eine Umsetzvorrichtung 69 verbunden, die der Umsetzvorrichtung 39 entsprechen
kann, wenn
Stützrahmen 64 Verwendung finden. Findet als Umsetzvorrichtung
62 ein Wendeförderer Verwendung, dann ist auch die Umsetzvorrichtung 69 als Wendeförderer
ausgebildet. Das gleiche gilt, wenn dieLlnsetzvorrichtung 62 als Parallelführungsförderer
ausgebildet sein sollte. Für den Fall, daß im Weiterförderer 59 keine Stützrahmen
64 Anwendung finden, weil dies bei besonderen Konsistenzen von Käseformlingen entbehrlich
erscheint, kann auf die Umsetzvorrichtung 69 verzichtet werden.
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Bei der Ausführung nach Fig. 7 übernimmt der Weiterförderer 59 die
Aufgabe der Bildung einer Verweilzone mit oder gegebenenfalls auch ohne Wendefunktion.
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Wie der Fig. 7 weiter entnommen werden kann, ist zum Transport der
entleerten Preßformen 11 im Rücklaufkanal 37 ein gesonderter Preßformenförderer
70 vorgesehen, der auch bei der Ausführung nach Fig. 1 bis 6 Anwendung finden und
den Taktschubförderer 47 von der Aufgabe entbinden kann, jeweils die gesamte Formengruppe
im Rücklaufkanal 37 vorzubewegen.
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Es versteht sich, daß bei Benutzung des Weiterförderers 59 mit Stützrahmen
64 im Bereich der Umsetzvorrichtung 69 Reinigungsvorrichtungen analog den Reinigungsvorrichtungen
56,57 in Fig. 2 vorgesehen sein können, um auch hier die Stützrahmen vor ihrer erneuten
Verwendung in der ersten Formlingsförderbahn 60 zu reinigen.
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