DE2229387B2 - Vorrichtung zum Herstellen von mit körnigem Material, vorzugsweise Sand, bestreuten Ziegelsteinen - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von mit körnigem Material, vorzugsweise Sand, bestreuten ZiegelsteinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von mit körnigem Material, vorzugsweise Sand,
bestreuten Ziegelsteinen mit einer Beschickungsvorrichtung, die Tonstücke auf eine Fördervorrichtung
aufgibt, welche die Tonstücke taktweise zu einer Streueinrichtung für den Sand bewegt, und mit einem
Greifwender, der die bestreuten Tonstücke in unter der Fördervorrichtung in endloser Kette aneinandergereihte
Formkästen eingibt.
Eine Vorrichtung der vorbezeichneten Gattui.g ist in
der DE-OS 19 21 368 beschrieben. Bei der bekannten Vorrichtung ist der Greifwender mit einer Schwenkform
ausgerüstet, auf welche zugemessene Tonmengen aufgelegt werden. Die Schwenkform ist am freien Ende
eines um 180° schwenkbaren Schwenkarms angeordnet, der an einem Fahrgestell od. dgl. angelenkt ist. Das
Fahrgestell fährt mit der Schwenkform automatisch unter die Austrittsöffnung der Beschickungsvorrichtung,
die ein Tonstück auf die Schwenkform aufgibt Die Schwenkform wird danach durch Verschieben des
Fahrgestells unter die Austrittsöffnung der Streueinrichtung für den Sand gebracht, und das auf der
Schwenkform liegende Tonstück wird mit Sand bestreut. Nach Abschluß des Bestreuens wird der
Schwenkarm des Fahrgestells um etwa 180° nach oben und hinten geschwenkt, und wird damit das Tonstück in
einen Formkasten eingegeben. Im zeitlichen Ablauf der einzelnen Arbeitsschritte stellt das Verfahren des
Fahrgestells mit der Schwenkform eine Totzeit dar, welche die Leistungsfähigkeit der Vorrichtung nachteilig
beeinflußt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der vorbezeichneten Gattung so zu
s verbessern, daß eine Leistungssteigerung beim Herstellen von Ziegelsteinen erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Beschickungsvorrichtung die Tonstücke auf eine
erste Förderbahn aufgibt, daß sich die erste Förderbahn
ίο taktweise absenkt und dadurch die Tonstücke an eine
zweite Förderbahn abgibt und daß die zweite Förderbahn die Tonstücke taktweise der Streueinrichtung
und dem Greifwender zuführt
Die gewünschte Leistungsteigerung ergibt sich aus
Die gewünschte Leistungsteigerung ergibt sich aus
is der Tatsache, daß während der Auspreßzeit der
zum Beispiel Transport, Bestreuen und Abnehmen durch den Greifwender, erfolgen können.
ist vorgesehen, daß die Förderbahnen Förderbänder sind, daß jedes Förderband in parallellaufende, mit
Abständen zueinander angeordnete Gurtbänder unterteilt ist und daß das Abgabeende des ersten Förderbandes
durch Niederschwenken in das Aufnahmeende des zweiten Förderbandes zahnlückenartig einsenkbar ist
Durch die Ausbildung des ersten Förderbandes mit niederschwenkbaren Abgabeende ist ein weiches
Absetzen und Übergeben der Tonstücke auf das Anfnahmeende des zweiten Förderbandes gewährleistet
Dies ist besonders wichtig in Hinsicht auf die unelastische Konsistenz des Tonmaterials. Die in
Abständen parallellaufenden Gurtbänder stellen eine relativ große Auflagefläche für die Tonstücke dar, so
daß die Gefahr des Verformens während der Transportbewegung weitgehend herabgesetzt ist.
Nach einer anderen Weiterbildung ist der Greifwender als ein um eine horizontale Achse schwenkbarer
Kamm ausgebildet, der in die Abgabeseite des zweiten Förderbandes zahnlückenartig einsenkbar ist
Der Greifwender nimmt die besandeten Tonstücke von der zweiten Förderbahn ab und wirft sie vorteilhaft
so in die Formkäst jn, daß die nicht besandete Seite nach oben zu liegen kommt. Der Einwurfvorgang ähnelt dem
Einwerfen von Hand, so dcß dadurch sogenannte »Handstrichsteine« maschinell gefertigt werden können.
Die Fördervorrichtung kann auch zur Leistungssteigerung von bereits installierten, sogenannten Maschinensthchpressen
dienen, wenn sie mit ihnen kombiniert wird. Für die Steuerung der Vorrichtung sind Intervallschaltelemente
verwendbar.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
nungen 2 versehen, welche die Tonstücke 3 nach außen abgeben. Unter den Auspreßöffnungen 2 ist das
Aufnahmeende einer ersten Förderbahn 4 angeordnet. Die Förderbahn 4 ist ein Förderband, das aus einer
Vielzahl von nebeneinander in einem Abstand parallel angeordneten Gurtbändern 5 besteht. Die Förderrichtung
der ersten Förderbahn 4 ist durch einen Pfeil angedeutet. Das Abgabeende der ersten Förderbahn 4
ist, wie durch den Pfeil an ihrer Achse angedeutet, auf- und niederschwenkbar.
Eine zweite Förderbahn 7, ebenfalls aus Gurtbändern 5 bestehend, ist zur ersten Förderbahn 4 so angeordnet,
daß das Abgabeende 6, der ersten Förderbahn
zahnlückenartig in das Aufnahmeende 8 der zweiten
Förderbahn 7 eingesenkt ist, wenn die erste Förderbahn
4 niedergeschwenkt ist. Ober der zweiten Förderbahn 7 ist die Streueinrichtung 9 für Sand od. dgL angeordnet
An der Abgabeseite 10 der zweiter Förderbahn 7 befindet sich der Greifwender 11, der, wie dargestellt in
die Zwischenräume der Gurtbänder 5 eingreift und bei der durch Pfeil angedeuteten Schwenkbewegung die
Tonstücke 3 von der zweiten Förderbahn 7 abnimmt
Unterhalb der Förderbahnen 4,7 sind die Formkästen
12 angeordnet, die taktweise in Pfeilrichtung bewegbar
sind.
Eine Abstreifeinrichtung 13, die von einem Keilriemen 14, wie dargestellt, gebildet ist, kann an beliebiger
Stelle die gefüllten Formkästen glattstreichen.
Die Beschickungsvorrichtung 1 weist an ihrer Unterseite noch eine Nachpresse 15 auf, mit der
gegebenenfalls die nur teilweise gefüllten Formkästen mit Tonmengen nachgefüllt werden können.
Bei Beginn des Auspressens eines Tonstückes aus der Beschickungsvorrichtung 1 läuft auch die erste Förderbahn
4 an. Die Fördergeschwindigkeit der ersten Förderbahn entspricht dabei der Auspreßgeschwindigkeit
der Tonstücke. Ist die vorbestimmte Rohlänge der Tonstücke ausgepreßt, was durch eine Fotozelle an
einer bekannten Lichtschranke gesteuert wird, wird der Auspreßvorgang gestoppt Gleichzeitig wird das Tonstück
an der Austrittsöffnung der Beschickungsvorrichtung durch einen Draht geschnitten und die erste
Förderbahn 4 abgesenkt Das Tonstück ist nun an die zweite Förderbahn 7 abgegeben.
Mit Anlaufen des Auspreßvorganges werden bereits vorausgegangene Tonstücke, welche von der zweiten
Förderbahn 7 unter die Streueinrichtung 9 befördert wurden, durch Schleuderwalzen der Streueinrichtung
besandet, das heißt, die Besandung erfolgt während des
Auspressens eines Tonstückes.
Gleichzeitig mit dem Auspressen und Besanden der Tonstücke wird das letzte, am Ende der zweiten
Förderbahn befindliche Tonstück vom Greif wender 11 von der Förderbahn 7 abgehoben und in die Formkästen
12 geworfen. Der Greifwender geht sofort wieder in die Ausgangsstellung, mit den Zinken zwischen den
Gurtbändern Hegend, zurück und löst dadurch das
ίο Anlaufen der zweiten Förderbahn 7, das hießt, den
Transport der Tonstücke aus. Jedes auf der zweiten Förderbahn befindliche Tonstück wandert um eine
Position weiter. Die schrittweise Vorrückbewegung der Formkästen 12 wird ebenfalls durch den Greifwender
gesteuert Nach dem Abstreifen der überschüssigen Tonmenge durch die Abstreifeinrichtung 13 wandern
die Formkästen 12 zu einer nicht dargestellten Entleerungsstelle, von wo aus die Steinformlinge in
Trockenkammern zur endgültigen Herstellung überführt werdea
Ein Vorteil der Vorrichtung liegt darin, daß eine ' Leistungssteigerung erreicht wird, die unabhängig von
der Austrittsgeschwindigkeit der Tonstücke aus der Beschickungsvorrichtung ist, indem die Fördergeschwindigkeit
der einzelnen Förderbahnen den jeweiligen Verweilzeiten an den einzelnen Stationen der
Arbeitsschritte angepaßt sind. Die Fördergeschwindigkeit der ersten Förderbahn 4 ist verhältnismäßig
langsam und stimmt mit der Auspreßgeschwindigkeit des Tonstückes überein. Durch Absenken der ersten
Förderbahn wird das Tonstück auf die zweite Förderbahn 7 übergeben, deren Fördergeschwindigkeit
größer ist und dadurch wird mit entsprechend verkürzten Transportzeiten das Tonstück durch die
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Herstellen von mit körnigem Material, vorzugsweise Sand, bestreuten Ziegelsteinen
mit einer Beschickungsvorrichtung, die Tonstükke auf eine Fördervorrichtung aufgibt, welche die
Tonstücke taktweise zu einer Streueinrichtung far den Sand bewegt, und mit einem Greifwender, der
die bestreuten Tonstücke in unter der Fördervorrichtung in endloser Kette aneinandergereihte
Formkästen eingibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungsvorrichtung (1) die
Tonstücke (3) auf eine erste Förderbahn (4) aufgibt, daß sich die erste Förderbahn taktweise absenkt und
dadurch die Tonstücke an eine zweite Förderbahn (7) abgibt und daß die zweite Förderbahn die
Tonstücke taktweise der Streueinrichtung (9) und dem Greifwender (11) zuführt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbahnen (4,7) Förderbänder
sind, daß jedes Förderband in parallellaufende, mit Abständen zueinander angeordnete Gurtbänder (5)
unterteilt ist und daß das Abgabeende (6) des ersten Förderbandes (4) durch Niederschwenken in das
Aufnahmeende (8) des zweiten Förderbandes (7) zahnlückenartig einsenkbar ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifwender (11) ein um eine
horizontale Achse schwenkbarer Kamm ist, der in die Abgabeseite (10) des zweiten Förderbandes (7)
zahnlückenartig einsenkbar ist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der
Vorrichtung Intervallschaltelemente angeordnet sind.
Priority Applications (5)
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NL175503C (nl) | 1984-11-16 |
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Owner name: MACHINEFABRIEK DE BOER B.V., NIJMEGEN, NL |
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