DE2551735A1 - Verfahren und vorrichtung zum automatischen dosieren von unbemoertelter oder bemoertelter holzwolle fuer die nachfolgende verformung zu leichtbauplatten - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum automatischen dosieren von unbemoertelter oder bemoertelter holzwolle fuer die nachfolgende verformung zu leichtbauplatten

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DE2551735A1 DE19752551735 DE2551735A DE2551735A1 DE 2551735 A1 DE2551735 A1 DE 2551735A1 DE 19752551735 DE19752551735 DE 19752551735 DE 2551735 A DE2551735 A DE 2551735A DE 2551735 A1 DE2551735 A1 DE 2551735A1
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Description

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österreichische Heraklith Aktiengesellschaft in Ferndorf (Karaten, Österreich)
Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Dosieren von unbemörtelter oder bemörtelter Holzwolle für die nachfolgende Verformung zu Leichtbauplatten
Bei der Erzeugung von Leichtbauplatten, insbesondere von Kagnesiagebundenen Holzwolleplatten, treten eine Seihe von Problemen auf, die sich insbesondere bsi der kontinuier~ liehen Produktion stellen und nach Abhilfe verlangen. Trotz · weitgehend kontinuierlich ausgeführtem Produktionsprozeß bleiben vielfach bestimmte Vorgänge, insbesondere das sogenannte "Einlegen" der bemörtelten, sperrigen Holzwollemasse auf die Transportbänder von Bandformmaschinen u.dgl. bzw. auf die Formen von Preßvorrichtungen u.dgl. im wesentlichen der Arbeit von Hand aus vorbehalten. Schwankungen in der Zusammensetzung der plattenbildenden Masse und demgemäß in der Qualität der fertigen Leichtbauplatten sind dabei unvermeidlich, ebenso ist einer Steigerung der Produktion durch die Leistungsfähigkeit des "Einlegers" eine Grenze gesetzt.
In der Praxis stehen für die Erzeugung von Leichtbauplatten mehrere Wege zur Verfügung. Bei den magnesiagebundenen Leichtbauplatten werden zur Bemörtelung von Holzwolle mit Bindemitteln, wie z.B. Magnesit (kaustisch gebrannte Magnesia), vorwiegend Durchlaufmischer eingesetzt. Bei diesen Verfahren
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fällt die an einer Reihe von Holzwolle-Hobelmaschinen erzeugte Holzwolle auf ein -Transportband, das die Wolle zu einer Imprägnierungsanlage zum Tränken mit Magnesiumsulfatlqsung bringt und sie dann kontinuierlich dem Durchlaufmischer zuteilt. Die bei der Holzwolle^erzeugung auftretenden Schwankungen müssen aber bei der Magnesitzugabe im' Mischer berücksichtigt werden, weil andernfalls die getauchte Holzwolle entweder zu viel oder zu v/enig Magnesit erhält, was in beiden Fällen die Plattenqualität vermindert. Es ist zwar ein Verfahren bekannt, bei welchem unbemörtelte Holzwolle, nach wiederholtem Passieren einer Verteileinrichtung, eines Förderbandes und eines vertikalen Füllschachtes mit festen Wänden, mit Magnesitsuspension besprüht und hierauf nochmals verteilt wird, ehe die Masse unter Druck und Wärme verformt wird. Im Füllschacht wird das unbemörtelte Holzwollegut, bevor es zu den darunterliegenden Ausstreuwalzen gelangt, etwas aufgestaut und dabei zu einer Art Zwischenspeicherung gebracht, doch ist eine zielbewußte und gewichtsmäßig dosierte Abgabe der Holzwolle im jeweils gegebenen Zeitpunkt auf diese Weise nicht möglich. Die Einhaltung einer gleichmäßigen Holzwollemenge erfordert bei dem bekannten Verfahren einen größeren maschinellen Aufwand, der sich bei getrennt erfolgender Imprägnierung und Magnesitzuteilung sowie Abstimmung dieser beiden Vorgänge aufeinander noch bedeutend steigert.
Auch eine andere, zum kontinuierlichen Mischen von Holzwolle und Bindemitteln empfohlene Arbeitsweise, bei welcher die Holzwolle einer mit Stauwänden versehenen Mischtrommel unregelmäßig zuläuft und auch die erforderliche Bindemittelmenge laufend entsprechend geändert werden muß, erweist sich in der Praxis als sehr kompliziert und läßt insbesondere die angestrebte Gleichmäßigkeit der plattenbildenden Masse und auch eine Regulierung der aus getragenen Menge nicht erreichen. Demgegenüber wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren angestrebt, Unregelmäßigkeiten in der Holzwollezufuhr bereits vor dem Eintritt in den Mischer bzw. an anderer Stelle des ProduktionsVorganges abzufangen und ständige weitgehende Änderungen der Bindemittelzufuhr überflüssig zu machen» Es ist zweifellos einfacher, funktionssicherer und technisch
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f ortsehrittlicher, die beiden Materialien Holzwolle und Bindemittel über einen längeren Zeitraum stets in gleichbleibender Menge dem Mischer, zuzuführen, als, wie es dem vorstehend geschilderten Verfahren entspricht, eine Komponente den häufigen und oft sehr kurzzeitigen Schwankungen der zweiten anpassen zu müssen.
Wird die Bemörtelung in einem diskontinuierlich arbeitenden Mischer vorgenommen, so ist gemäß dem Stand der Technik folgende Arbeitsweise gebräuchlich: Die von Hobelmaschinen kontinuierlich erzeugte Holzwolle wird z.B. in Haufen oder in einem Silo zwischengelagert} daraus wird sie dann portionsweise händisch entnommen, gewogen und einem Transportrechen zugeteilt, der die Wolle zur Tauchanlage und zum Mischer transportiert. Bei diesem Übergang von der kontinuierlich arbeitenden Holzwolleanlage zur diskontinuierlich arbeitenden Mischanlage gelangt nur die jeweils gewünschte Holzwollemenge, auf welche die Magnesit- oder ZementZuteilung eingestellt werden muß, in die Mischkammer. Auch bei. dieser Arbeitsweise ist die Genauigkeit und Gleichmäßigkeit der Dosierung und·die Schnelligkeit des Produktionsganges weitestgehend von der Leistungsfähigkeit des Menschen abhängig.
Die Erfindung schlägt nun ein spezielles Verfahren vor, das auf der Kombination einer in bestimmter Weise durchgeführten Zwischenspeicherung mit einer gewichtsmäßigen Dosierung der zur Verformung abgegebenen Holzwollemenge beruht. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Holzwolle der bereits erwähnten, an sich bekannten Zwischenspeicherung, u.zw. in einem Bandsilo unterworfen und von diesem in gewichtsmäßig dosierten Mengen, zweckmäßig über eine Bandwaage, dem weiteren Produktionsvorgang zugeführt wird, in welchem schließlich die fertige plattenbildende Masse, z.B. in einer Presse oder einer Bandformmaschine, in üblicher Weise unter Druck und Wärme zur Leichtbauplatte verformt wird. Kommt unbemÖrtelte Holzwolle im Bandsilo zur Zwischenspeicherung, so wird diese Masse nach dem Austritt aus dem Bandsilo und Passieren der Bandwaage zunächst in an sich bekannter Weise in einem Mischer, vorteilhaft gleichfalls mit vorbestimmten Mengen, bemörtelt,
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worauf dann die Formgebung vorgenommen werden kann»
Bei dem sehr gebräuchlichen System des'Portionsmischers, dem die kontinuierlich erzeugte Holzwolle von einer Zwischenlagerung her in bestimmten Mengen periodisch zugeführt werden muß, wird gemäß einer speziellen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens die unbemörtelte Holzwolle in dem Bandsilo gespeichert und von diesem in Abhängigkeit von dem .Bedarf des nachfolgenden Bemörtelungsvorganges portionsweise abgegeben, abgewogen, dem Portionsmischer zugeführt und darin mit einer der jeweils zugeführten Holzwolleportion entsprechenden Menge der Bemörtelungsmasse vermischt, worauf die so erhaltene plattenbildende Masse weiter verarbeitet, vorzugsweise unmittelbar verformt -wird. Der mit dieser Verfahrensweise verbundene technische Fortschritt liegt darin, daß das Zwischenspeichern, die Dosierung und die Zufuhr der Holzwolle zum Mischer vollautomatisch, bei genauer Einhaltung der gewichtsmäßig festgelegten Holzwolleportion vor sich geht. Gegenübex^ bekannten Anlagen, bei welchen die Holzwolle händisch aus einem Vorratshaufen entnommen, auf eine Waage gelegt und dann händisch einem Transportrechen zugeschoben wird, der vom Bedienungspersonal in Gang gesetzt wird, worauf die Holzwolle'zum Mischer transportiert wird, wird erfindungsgemäß durch die automatische Anlage mit Bandsilo und Bandwaage eine Einsparung von Bedienungspersonal, eine erhöhte Durchsatzmenge an Holzwolle und eine größere Genauigkeit beim Wiegen erzielt.
Soll die'im Bandsilo zwischenges.peich.erte unbemörtelte Holzwolle in einem durchlaufenden Prozeß bemörtelt werden, so kann dies vorteilhaft so geschehen, daß die an 'der Austragseite kontinuierlich abgegebene Holzwolle abgewogen, eine-m Durchlaufmischer nach Maßgabe seines Bedarfes zugeführt und darin mit einer der kontinuierlich zugeführten Holzwollemenge jeweils entsprechenden Menge der Bemortelungsmasse vermischt wird, worauf diese plattenbildende Masse weiter verarbeitet, vorzugsweise unmittelbar verformt wird. Mit dieser Arbeitsweise wird das Ziel erreicht, die durch die Arbeitsweise und die begrenzte Anzahl der Holzwolle-Hobelmaschinen bedingten Schwankungen der dem' Durchlaufmischer
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zugeführten Holzwollemenge auszugleichen, so daß dem Mischer pro Zeiteinheit stets die gleiche Holzwollemenge zugeführt wird. Weiters wird es beim Dosieren unbemörtelter Holzwolle über den Bandsilo ermöglicht, auf Grund der Feuchtigkeit des aufgearbeiteten Holzes und durch Bestimmung der Zeitdauer, die notwendig ist, um eine bestimmte Holzwollemenge über den Bandsilo auf die Bandwaage auszusteuern, Unterschiede in der Feuchtigkeit und Wichte des Holzes durch Verändern des an der Bandwaage einzustellenden Gewichtes zu berücksichtigen.
Die erfindungsgemäße Arbeitsweise mit einem Bandsilo ergibt in allen Fällen, gleichgültig ob dem Bandsilo unbemörtelt3oder schon bemörtelte Holzwolle zugeführt wird, einen sehr gleichmäßigen Austrag. Es kann jedoch erwünscht sein, eine noch weitere Vergleichmäßigung herbeizuführen. Zu diesem Zweck kann man, einem weiteren Merkmal der Erfindung zufolge, die von dem Bandsilo dosiert abgegebene und hierauf portionsweise oder durchlaufend bemörtelte Holzwolle in einem zweiten Bandsilo speichern, von welchem sie in dosierten Mengen, zweckmäßig wieder über eine Bandwaage, der abschließenden Verformung der plattenbildenden Masse zur Leichtbauplatte zugeleitet wird. Diese Ax'beitsweise ist insbesondere für einen vollständig kontinuierlichen Prozeß, in welchem die Bemörtelung in einem Durchiaufmischer vorgenommen wird, von Interesse.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist, wie sich schon aus der zuletzt geschilderten Verfahrensvariante mit zwei Bandsilos ergibt, nicht auf die Speisung des Bandsilos mit unbemörtelter Holzwolle beschränkt. Eine vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens besteht z.B. darin, die von einem Portionsmischer periodisch abgegebene bemörtelte Holzwolle dem Bandsilo zuzuführen, von welchem sie in dosierten Mangen, zweckmäßig nach Passieren einer Bandwaage, dem abschließenden Verformungsvorgang, z.B. der durchlaufenden Verarbeitung auf einer Bandformmaschine, zugeleitet wird. Bei dieser Arbeitsweise wird also der diskontinuierliche Vorgang im Portionsmischer unter Ausnützung des Zwischenspeicher ungsvor ganges des Bandsilos und des gleichmäßigen Austrages desselben vollautomatisch in den kontinuierlichen
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Pro dukti ons gang bei der Formgebung übergeführt. Die Speisung des Bandsilos mit bemortelter Holzwolle vom Durchlaufmischer her erfolgt häufig diskontinuierlich, weil der Durchlaufmischer in der Regel mehrere Formmaschinen mit Lemörtelter Holzwolle zu versorgen hat. Aber auch die kontinuierliche Speisung bei Vorhandensein von nur einer Bandformmaschine ist hier vorgesehen.
Die "Verarbeitung von bemörtelter Holzwolle, die über einen Verteiler zu einer Bandwaage gelangt, nachfolgend nochmals verteilt wird und anschließend fortlaufend auf Formen aufgestreut und mit diesen der endgültigen Formgebung zugeführt wird, ist an sich bekannt. Die bei diesem Vorgang angewendete reine G-ewichtsdosierung der bemörtelten Holzwolle ist aber nicht in der Lage, selbst bei gleichbleibendem Holzwolleangebot die unvermeidlichen Schwankungen der Holzfeuchtigkeit, der Wichte und des Bemörtelungsgrades zu berücksichtigen, ein Kachteil, der durch die erfindungsgemäß vorgenommene Einschaltung eines Bandsilos nach dem Bemörtelungsvorgang vermieden wird. Durch diesen wird ja eine gleichmäßige Schichtung der bemörtelten (ebenso auch der unbemörtelten) Holzwollefäden im Bandsilo bewirkt, so daß an der Austragseite, ohne Rücksicht auf das Gewicht der einzelnen Holzwollefäden, pro Zeiteinheit die gleiche Anzahl an Holzwollefäden (mit gleichen Abmessungen) ausgestreut wird. Dies ist eine Voraussetzung dafür, daß trotz der angeführten Schwankungen eine stets gleichbleibende Qualität der Platten, insbesondere hinsichtlich ihrer Festigkeit, erreicht werden kann.
Ein zusätzlicher Vorteil, den das Dosieren bzw. "Einlegen" bemörtelter Holzwolle über den Bandsilo bringt, ist eine Vergleichmäßigung der Verteilung des Bindemittels auf den Holzwollefäden, was eine bessere Plattenqualität ergibt» Dabei kann zweckmäßig das Ausstreuen der bemörtelten Holzwolle über zwei an der Austragseite des Bandsilos vorgesehene Stachelwalzen bewirkt werden, was bei etwas unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit der Stacheln zu Relativbewegungen unter den bemörtelten Holzwollefäden führt, wodurch Unterschiede in der Bemörtelung der Holzwollefäden
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noch "besser ausgeglichen werden. Es findet also noch eine Nachmisohung bzw. eine Vergleich<mäßigung des Mörtelüberzuges der Holzwollefäden statt·
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet sich ganz besonders ein in die gebräuchliche Anlage zur Erzeugung von Leichtbauplatten eingebauter Bandsilo, der die Form eines im allgemeinen lotrechten Schachtes hat, dessen Unterteil gegen die Waagrechte zu abgewinkelt ist. Vorzugsweise ist der abgewinkelte Teil des Schachtes gegen die Austragseite des Bandsilos zu verjüngt.
Im einfachsten Falle kann der Bandsilo aus zwei einander gegenüberliegenden, dem Verlauf des abgewinkelten Schachtes folgenden, mit ihren zusammenwirkenden Teilen gleichsinnig bewegten endlosen Lattenbäiidern sowie aus zwei feststehenden, senkrecht zu den Lattenbändern angeordneten glatten Seitenwänden gebildet sein.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Bandsilo in seinem oberen, im·wesentlichen lotrechten Schachtteil zweiteilig ausgeführt sein, wobei der obere Teil des lotrechten Schachtes durch ein zusätzliches Paar von Lattenbändern gebildet ist, die vorzugsweise mit höherer Umlaufgeschwindigkeit als das erste Paar der Lattenbänder betrieben werden und nach unten etwas zusammenlatifen.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung weiter erläutert. In dieser zeigt Fig.1 eine Anlage zur Erzeugung von Leichtbauplatten, bei welcher unbemörtelte Holzwolle in einem Bandsilo gespeichert und einem Portionsmischer zugeführt wird, in der Ansicht, teilweise im Schnitt. Fig.2 stellt eine Draufsicht auf diese Anlage dar. Fig.3 veranschaulicht, ebenfalls in Ansicht und teilweise im Schnitt, eine Anlage für eine andere Verfahrensvariante, bei welcher in einem Durchlaufmischer bemörtelte Holzwolle in den Bandsilo gelangt und von dessen Austragseite her vollautomatisch auf das Förderband einer Bandformmaschine eingelegt wird. Fig.4 zeigt eine zweiteilige Ausführungsform eines Bandsilos.
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In der in Fig.1 und 2 dargestellten Anlage ist ein Bandsilo 1 vorgesehen, der im wesentlichen von zwei endlosen Lattenbändern 3·, 4- gebildet wird. Die Latten eines Bandes sind an zwei Laschenketten befestigt, die über Kettenräder 16 laufen. Ein drehzahlregelbarer Motor 9 treibt die Kettenräder 16 an, die ihrerseits die Lattenbänder 3» 4- in Bewegung setzen. Diese endlosen Lattenbänder 3j 4· und- zwei senkrecht zu den Lattenbändern stehende glatte Blechwände 5 bilden im oberen Teil des Bandsilos einen vertikalen Schacht, der unten in einen horizontalen Kanal .übergeht. Damit das hintere Lattenband 4- beim Übergang des Schachtes vom vertikalen zum horizontalen Teil den gewünschten Querschnitt beibehält, sind auf beiden Seiten des Bandsilos ge zwei Niederhalterollen 1? angeordnet.
Von einem ständig laufenden Transportband 6 fällt die aus der Hobelanlage transportierte Holzwolle 7 in den vertikalen Schacht des Bandsilos 1, wo sie als gleichmäßig geschichtete Holzwolle 8 aufgespeichert wird. Werden die Lattenbänder 3j 4- des Bandsilos 1 über den Antriebsmotor 9 in der angegebenen Pfeilrichtung bewegt, so wird auch die im Schacht befindliche Holzwolle 8 durch die Lattenbänder 3, 4· zum Austrag 10 des Bandsilos transportiert. Dabei ist es zweckmäßig, wenn sich der horizontale Kanal des Bandsilos zum Austrag 10 hin etwas verengt und das hintere Lattenband 4- entsprechend der Größe der Konstruktion des Bandsilos etwas schneller läuft, als das Band J. Zwei anschließend an den-Austrag 10 angeordnete, in der eingezeichneten Drehrichtung laufende Stachelwalzen (Igel) 11, 12 werfen die durch den Vorschub der Lattenbänder des Bandsilos zugeteilte Holzwolle auf eine Bandwaage 13. Das Förderband 21 dieser Bandwaage besorgt den Abtransport der darauf liegenden Holzwolle 14 zu einem Schrägrechen 20 erst bei Bedarf des im Produktionsgang nachfolgenden Mischers 2 an Holzwolle.
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Die Igel 11, 12, die Kettenräder 16 und die zwei seitlichen Begrenzungswände 5 des Bandsilos sind an einer Rahmenkonstruktion aus Profileisen 15 befestigt.
Damit die Holzwolle beim Auswurf durch die Stachelwalzen 11, 12 nicht zerkleinert wird, können zweckmäßig die Stacheln der Igel, in Drehrichtung gesehen, etwas nach hinten gekrümmt sein. Ebenso soll die Umfangsgeschwindigkeit dieser Stacheln zur Schonung der Holzwolle möglichst gering sein, wobei aber ein Umwickeln der Igelwalzen mit Holzwolle verhindert werden soll. Die günstigste Umf angs ges chv/i ndi gke it der Stacheln läßt sich anhand von.Versuchen leicht feststellen. Der untere Igel 11 dient als Hauptstreuwalze, die langsamer umläuft, wogegen der rascher rotierende obere Igel 12 ein Ausweichen der Holzwolle nach oben, verbunden mit einem anschließenden Auswurf von größeren Büscheln Holzwolle, verhindert und somit ein gleichmäßiges Ausstreuen der Holzwolle gewährleistet.
Bei Betrieb der beschriebenen Anlage befindet sich, während im Mischer 2 eine Holzwolleportion bemörtelt wix'd, eine bereits in Magnesiumsulfatlösung getauchte·Holzwolleportion 18 knapp vor dem Holzwolleeinfall 19 des Mischers Zu diesem Zeitpunkt sind der Schrägrechen 20, ebenso das Band 21 der Waage 13 und die Lattenbänder J, 4 des Bandsilos im Stillstand. Nach beendeter Bemörtelung im Mischer 2 und Auswurf der bemörtelten Holzwolle 22 auf ein Austragband 23, das das bemörtelte Gut zu einer Presse oder Bandformrriaschine bringt, wird der Schrägrechen 20 und das Waageband über die Antriebsmotoren durch einen Kontakt vom Mischer aus in Bewegung gesetzt. Dadurch wird die bereits getauchte Holzwolle 18 in den Mischer 2 transportiert und darin über eine Staubdosierwalze 24 mit gebranntem Magnesit bestäubt. Die auf dem Waageband 21 befindliche Holzwolleportion 14 wird durch das nun laufende Band dem Schrägrechen 20 übergeben, der es in die Magnesiumsulfatlösung 36 taucht und dann das getränkte Holzwollebüschel 18 bis knapp vor den Holzwolleeinfall 19 des Mischers 2 befördert. Sobald die Holzwolle 14 vom Waageband 21 abtransportiert ist, bleibt das Waageband 21 stehen und die Lattenbänder 3, 4 des Band-
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silos 1 führen den stets laufenden Igeln 11, 12 Holzwolle zu, die sie auf das Waageband 21 aufstreuen. Befindet sich die gewünschte Holzwollemenge auf dem Waageband, so schaltet die Waage 13 den Antriebsmotor 9 des Bandsilos 1 ab und die Beschickimg des Waagebandes mit Holzwolle setzt aus.
Während des Betriebes schwankt die Füllung de^s Bandsilos 1 mit Holzwolle, weil während der- Entnahmezeit mehr Holzwolle aus dem Bandsilo 1 entnommen wird als zugeführt wird. Während des Stillstandes der Lattenbänder 35 4· erhöht sich wieder die Füllung des Bandsilos. Zusätzlich kann der Bandsilo kleinere Unregelmäßigkeiten im Holzwolleangebot der Hoblerei ausgleichen. Bei Holzfeuchtigkeitsänderungen bzw. Holzartänderung muß das Gewicht, bei dem die Waage den Bandsilovors chub abstellt, entsprechend geändert werden, weil eine bestimmte Oberfläche der Holzwolle bei einer guten Bemörtelung nur einer bestimmten Menge Bindemittel entspricht. -Wird beispielsweise das Holz spezifisch schwerer, so ist bei der gleichen Holzwolleoberfläche gewichtsmäßig mehr Wolle erforderlich.
Zur Erzielung einer guten Mitnahme und eines gleichmäßigen Verdichtens der Holzwolle im Bandsilo ist es vorteilhaft, wenn die Lattenbänder 3, 4 bzw. 25, 26 aus Holzlatten mit einem geringen Abstand voneinander gebildet werden. Die dadurch gegebenen Unebenheiten an den Bändern gewährleisten eine gute Mitnahme der Holzwolle und durch die gegebene Reibung die gleichmäßige Verdichtung. '
Diese Ausbildung der Bänder bietet auch die Möglichkeit, eine Holzwolletrocknung mit Warmluft im Bandsilo mit gutem Effekt durchzuführen. Auf der einen Seite des Bandsilos wird durch die Schlitze zwischen den Holzlatten Warmluft, z.B. mittels eines Gebläses, eingeblasen und an der gegenüberliegenden Seite abgesaugt. Beim Durchströmen der Warmluft erfolgt, die Trocknung der Holzwolle. Durch die gleichmäßige Schichtung der Holzwolle im Bandsilo ist die Gewähr gegeben, daß eine gleichmäßige Durchströmung erfolgt und daß der Luftstrom nicht durch Lockerstellen, wo ein geringerer Strömungswiderstand herrscht, seinen "Weg. nimmt. Durch die gleichmäßige Schichtung im Bandsilo wird auch eine gleich-
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mäßige Trocknung der Holzwolle erreicht.
Bei der vollkontinuierlich arbeitenden Anlage gemäß Fig.3? "bei welcher ein Bandsilo zum automatischen Einlegen von bereits bemörtelter Holzwolle dient, ist dem Bandsilo 1 ein Durchlaufmischer 30 vorgeschaltet. Die von den Hobelmaschinen über das Transportband 6 ständig zugeführte Holzwolle 7 wird von einem ununterbrochen arbeitenden Schrägrechen 20 erfaßt, der die Wolle am ti -ef st en Punkt des Eechens in Magnesiumsulfatlösung 36 taucht und am oberen Ende des Eechens dem Durchlaufmischer 30 zuführt, in welchem das Vermischen mit dem Bindemittel, z.B. kaustisch gebrannter Magnesia, erfolgt·. Der Magnesit 31 gelangt aus einem Vorratssilo über Verteiler 33 auf die feuchte in den Mischer einfallende Holzwolle. Die.bemörtelte Holzwolle 22 gelangt nun über einen Schrägrechen 34- auf ein Förderband 35 und von dort in den Bandsilo 1, der aus den beiden, den abgewinkelten Schacht bildenden Lattenbändern 3» 4- gebildet und im übrigen in der in Fig.1 und 2 dargestellten V/eise aufgebaut ist. Durch den Einfall der bemörtelten Holzwolle 22 in den vertikalen Schacht des Bandsilos 1 wird eine gleichmäßige Schichtung der bemörtelten Holzwolle erreicht. Da die bemörtelte Holzwolle beträchtlich schwerer ist als unbemörtelte, tritt diese Ver~ gleich^mäßig;ung noch besser hervor. V/ird die bemörtelte Wolle über eine rotierende Stachelwalze 27 aufgelockert in den Schacht des Bandsilos geworfen, so wird die Schichtung der bemörtelten Holzwolle im Bandsilo noch gleichmäßiger.
In unmittelbarer Nähe der Austragseite 10 des Bandsilos befinden sich wieder zwei übereinanderliegende Stachelwalzen 11, 12, die in derselben Weise wie für Fig.1 und 2 beschrieben ausgebildet und wirksam sein können. Das ausgeworfene bemörtelte Gut 22 kommt im dargestellten FaIl noch auf das Förderband 21 einer Bandwaage I3 und von dort auf das Austragband 23, das z.B. eine Bandformmaschine speist. Bei diesem und ebenso bei anderen Verfahrenswegen, bei welchen der Bandsilo laufend bemörtelte oder unbemörtelte Holzwolle gleichmäßig ausstreut, ist eine dem Bandsilo nachgeschaltete Bandwaage nicht unbedingt erforderlich, weil der Bandsilo selbst schon den gleichmäßigen Austrag bewirkt. Die Nachschaltung einer Bandwaage
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ist aber, wie bereits erwähnt, auch in solchen Fällen zweckmäßig. ·
Wenn sich nun die Lattenbänder 3» 4- in Pfeilrichtung bewegen, so wird den rotierenden Igeln 11, 12 je Zeiteinheit stets die gleiche Menge an bemörtelter Holzwolle 22 zugeteilt und ausgestreut. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, das mit einer bestimmten Geschwindigkeit laufende Förderband 23 z.B. der Bandformmaschine gleichmäßig mit bemörtelter Holzwolle zu bestreuen. Wird die Vorschubgeschwindigkeit der Bandformmaschine geändert, so muß auch die Vorschubgeschwindigkeit der Lattenbänder 3i 4- durch Verändern der Drehzahl des Motors 9 angepaßt v/erden. Auf diese Art kann man daher anstelle des händischen Auflegens der bemörtelten Holzwolle auf das Stahlband der Bandformmaschine diesen Arbeitsgang mechanisiert durchführen.
Ein wesentlicher Vorteil, der erfindungsgemäß mit dem Bandsilo erzielt wird, ist darin gelegen, daß durch unter-" schiedliches Einstellen der Geschwindigkeit der Lattenbänder des Silos und dank der Verjüngung des horizontalen Kanals des Bandsilos zum Austrag hin noch eine gewisse Ausfüllung von Lockerstellen mit unbemörtelter bzw. bemörtelter Holzwolle und damit eine zusätzliche Vergleich-mäßigung der Schichtung der Holzwolle im Bandsilo erreicht wird. Entstehen beim Einfall der Holzwolle in den Silo lockere Stellen bzw. Hohlräume, so werden z.B. durch das schneller laufende hintere Lattenband 4- diese Stellen verdichtet und mit Holzwolle ausgefüllt. Ist eine bestimmte Verdichtung erreicht, so rutscht das schneller laufende Lattenband an den Berührungsstellen mit der Holzwolle.
Dieser Vorgang der gleichmäßigen Verdichtung bemörtelter oder unbemörtelter Holzwolle im Bandsilo, der ja die Voraussetzung für einen gleichmäßigen Austrag ist, kann durch die bereits erwähnte zweiteilige Ausführung des Bandsilos noch weiter verbessert werden. Dies wird gemäß Fig.4- durch das Vorschalten eines den Bandsilo 1 nach oben fortsetzenden Bandsilos la erreicht, der durch zwei Lattenbänder 25, 26 und die glatten Begrenzungswände 5 des Bandsilos 1 gebildet wird. Der Schacht -des oberen Bandsilos 1a ist durch die An-
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Ordnung der Bänder 255 26 nach unten hin etwas zusammenlaufend ausgebildet. Unbemörtelte Holzwolle7(bzw. bemörtelte Holzwolle 22) wird über das Förderband 6 einer rotierenden Stachelwalze 27 zugeführt. Dieser Igel wirft die Holzwolle aufgelockert in den oberen Bandsilo, wobei zur Führung Leitbleche 28 angeordnet sein können. Die beiden Bänder 255 26 laufen schneller als die Bänder 3, 4- des unteren Bandsilos 1, wodurch die (unbemörtelte oder bemörtelte) Holzwolle vom oberen Bandsilo in den unteren nachgedrückt wird. Ist eine bestimmte Pressung und damit verbunden eine bestimmte gleichmäßige Verdichtung der im unteren Bandsilo befindlichen Holzv/olle 8 erreicht, so rutschen die Bänder 25, 26 des oberen Bandsilos 1a an den Berühriingsstellen mit der Holzwolle. Der abgewinkelte Schacht des unteren Bandsilos 1 verhindert einen Holzwolleaustrag infolge des Nachdrückens des oberen Bandsilos.
Die durch Ungleichmäßigkeiten der Zufuhr bedingte und bei diskontinuierlicher Abgabe zwangsläufig eintretende Verschiebung des Holzwollepegels soll nur innerhalb des oberen Bandsilos und nur so weit vor sich gehen, daß dadurch das Nachdrücken der Holzwolle und damit die gewünschte Verdichtung im unteren Bandsilo noch immer gewährleistet ist.
Für den bereits beschriebenen Prozeß zur Erzielung erhöhter Gleichmäßigkeit, bei welchem mit zwei Bandsilos und einem dazwischen angeordneten Mischer gearbeitet wird, ist besonders hervorzuheben, daß sich bei vollkontinuierlicher Ausführung ein zusätzlicher Vorteil ergibt. Wird die unbemörtelte Holzwolle nach dem Passieren des ersten Bandsilos und einer ersten Bandwaage der Bemörtelung in einem Durchlaufmischer unterworfen und hierauf, gegebenenfalls über eine Streuwalze, dem zweiten Bandsilo und sodann einer zweiten Bandwaage zugeführt, ehe sie über das Austragband der Bandformmaschine zugespeist wird, so kann die Bandwaage bei gleichbleibender Holzfeuchtigkeit und Wichte Steuerorgan für die Bandgeschwindigkeit des Bandsilos sein. Beistärkeren Holzfeuchtigkeitsänderungen besteht die Möglichkeit, wenn die Bandwaage die Geschwindigkeit der Bänder nicht beeinflußt, durch die geänderte Anzeige des Gewichtes an der Bandwaage,
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bei gleichbleibender Austragmenge aus dem Bandsilo, bis zu einem bestimmten Grad die Holzfeuchtigkeit zu bestimmen» Dies ist deshalb von Bedeutung, weil die Holzfeuchtigkeit mitbestimmend für das Erzeugungstempo ist.
Bei gleichbleibender Holzwollezufuhr zum Durchlaufmischer kann auch die Bindemittelzufuhr gleich bleiben, so daß das häufige Nachstellen der Bindemittelzufuhr entfällt und das Bedienungspersonal beim Mischer entlastet wird. Durch den dem Durchlaufmischer nachgeschalteten Igel und den Bandsilo für bemörtelte Holzwolle erfolgt noch eine Vergleichmäßigung der Mischung.
Ohne die erfindungsgemäße Vergleich-^mäßigung über einen Bandsilo machen es die bei den bisher gebräuchlichen Methoden auftretenden Schwankungen in der dem Durchlaufmischer aus der Hoblerei zugeführten Holzwollemengen notwendig, daß die Bindemittelzufuhr entsprechend den Schwankungen der Holzwollezufuhr verändert werden muß. Wenn die Schwankungen in sehr kurzen Zeitabständen erfolgen, kann der mit dieser Anpassung betraute Mischerführer gar nicht alle Holzwolleschwankungen durch Änderung der Bindemittelzufuhr berücksichtigen. Dieser Umstand hat zur Folge, daß der I»: is eher führ er, um den Durchgang unbemörtelter Holzwollefäden nach dem Mischer zu vermeiden, im Durchschnitt mit etwas Bindemittelüberschuß fährt, um einer Schwankung mit etwas mehr Holzwolle begegnen zu können. Dieser Kehrverbrauch von Bindemittel läßt sich durch die erfindungsgemäß erfolgende genaue Holzwolledosierung vermeidenο
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Claims (12)

Patentansprüche ;
1.!Verfahren zinn automatischen Dosieren von unbemörtelter oder bemörtelter Holzwolle für die nachfolgende Verformung zu Leichtbauplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzwolle in einem Bandsilo in an sich bekannter Weise zur Zwischenspeicherung gebracht und von diesem in gewichtsmäßig dosierten Mengen, zweckmäßig über eine Bandwaage, dem weiteren Produkteionsvorgang zugeführt wird, wobei im Falle von unbemörtelter Holzwolle diese in an sich bekannter V/eise in einem Mischer, vorteilhaft gleichfalls mit vorbestimmten Mengen, bemörtelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bandsilo gespeicherte unbemörtelte Holzwolle je nach der Art des nachfolgenden Bernortelungsvorganges portionsweise oder kontinuierlich abgegeben, abgewogen und mit einer der zugeführten Holzwollemenge entsprechenden Menge der Bemörtelungsmasse vermischt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von" einem Bandsilo dosiert abgegebene und hierauf bemörtelte Holzwolle in einem zweiten Bandsilo gespeichert und von diesem in gewichtsmäßig dosierten Mengen, zweckmäßig wieder über eine Bandwaage, der abschließenden Verformung zugeleitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bandsilo bemörtelte Holzwolle portionsweise oder kontinuierlich zugeführt und von dem Bandsilo in gewichtsmäßig dosierten Mengen, zweckmäßig nach Passieren einer Bandwaage, der abschließenden Verformung zugeleitet wird.
5· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Erzeugungsaniage für Leichtbauplatten (umfassend Fördereinrichtungen, z.B. Förderbänder für unbemörtelte bzw. bemörtelte Holzwolle, Mischer für das Bemörteln der Holzwolle, Meß- bzw. Wiegeeinrichtungen für die Holzwolle und eine Formgebungseinrichtung, z.B. Presse, Bandformmaschine) . ein zur Zwischenspeicherung und dosierten Abgabe
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der Holzwolle dienender Bandsilo (1) in Form eines abgewinkelten Schachtes eingebaut ist, dessen abgewinkelter Teil gegen die Austragseite. (10) zu vorzugsweise verjüngt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Bandsilo aus zwei einander gegenüberliegenden, dem Verlauf des abgewinkelten Schachtes folgenden, mit ihren zusammenwirkenden Teilen gleichsinnig bewegten endlosen Lattenbändern (3j 4) sowie aus zwei feststehenden, senkrecht zu den Lattenbändern angeordneten glatten Seitenwänden (5) gebildet ist (Fig.1, 2).
7· Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandsilo in seinem oberen, im wesentlichen lotrechten Schachtteil zweiteilig ausgeführt ist, wobei der obere Teil (1a) des lotrechten Schachtes durch ein zusätzliches Paar von Lattenbändern (25,26) gebildet ist, die vorzugsweise mit höherer Umlaufgeschwindigkeit als das erste Paar der Lattenbänder (3, 4) betrieben werden und nach unten etwas zusammenlaufen (Fig.4).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7> dadurch gekennzeichnet, daß die Lattenbänder (3, 4 bzw» 25» 26) des Bandsilos (1, 1a) in geringem Abstand voneinander liegende Holzlatten mit etwas abgeschrägten Kanten aufweisen, welche Latten an endlosen, mittels eines regelbaren Motors (9) angetriebenen Ketten befestigt sind.
9· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandsilo (1, 1a) mit einer Trocknungseinrichtung versehen ist, die aus einem gegen die Außenseite eines der beiden Lattenbänder (3, 4 bzw. 25> 26) gerichteten Warmluftgebläse od.dgl. sowie einer an der Außenseite des gegenüberliegenden Lattenbandes angeordneten Absaugeinrichtung gebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Bandsilo (1) an seiner Austragseite (10) eine Verteileinrichtung, vorzugsweise ein Paar von übereinander liegenden Stachelwalzen (11, 12) mit entgegen der Drehrichtung abgebogenen Stachelenden auf v/eist, wobei die
.j
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unten liegende Hauptstreuwalze (11) langsamer umläuft als die darüber liegende Stachelwalze (12).
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 "bis 10, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandsilo (1) und eine an ihn anschließende Bandwaage (15) rait nachfolgendem Portionsmischer (2) oder Durchlaufmischer derart miteinander gekoppelt sind, daß die Bewegung der Lattenbänder (3, 4·) des Bandsilos bzw. des Waagebandes (21) der Bandwaage (13) in Abhängigkeit vom Bewegungszustand bzw. Stillstand des Mischers (2) ein- und ausschaltbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an den Portions- oder Durchlaufmischer ein zweiter Bandsilo, gegebenenfalls eine zweite Bandwaage und schließlich die Verformungsvorrichtung (Presse, Bandformmaschine od.dgl.) angeordnet sind.
13· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bandsilo (1) ein Durchlaufmischer (30) vorgeordnet ist, der die bemörtelte Holzwolle (22), zweckmäßig über ein Förderband und mittels einer an dessen Austragende angeordneten Streuwalze (27), dem Bandsilo (1) zuführt, und daß anschließend an ein Stächelwalζenpaar (11, 12) am Austrag des Bandsilos gegebenenfalls eine Bandwaage (13) vorgesehen ist.
Dr .Pf/Bb 1975-09-24
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Λ.
Le e rs ei t e
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