DE2257827A1 - Verfahren und anlage zur herstellung von platten aus fasern, insbesondere papierfasern, und einem hydraulischen bindemittel, insbesondere gips - Google Patents

Verfahren und anlage zur herstellung von platten aus fasern, insbesondere papierfasern, und einem hydraulischen bindemittel, insbesondere gips

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DE2257827A1 DE19722257827 DE2257827A DE2257827A1 DE 2257827 A1 DE2257827 A1 DE 2257827A1 DE 19722257827 DE19722257827 DE 19722257827 DE 2257827 A DE2257827 A DE 2257827A DE 2257827 A1 DE2257827 A1 DE 2257827A1
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    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/52Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement
    • B28B1/521Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement from dry mixtures to which a setting agent is applied after forming

Description

  • Verfahren und Anlage zur Herstellung von Platten aus Fasern, insbes. Papierfasern, und einem hydraulischen Bindemittel, insbes.
  • Gips.
  • Die Erfindung bezieht sich zunächst auf ein Verfahren zur Herstellung von Platten aus Fasern, insbes. Papierfasern, und einem hydraulischen Bindemittel, insbes. Gips, wobei zunächst aus den Fasern eine Fasermatte gestreut und auf die Fasermatte eine trockene Bindemittelschicht aufgebracht sowie die Gesamtheit durchmischt und die Mischung auf ein Förderband abgeworfen und mit Anmachwasser benetzt'sowie danach zur Platte verdichtet wird. Die Erfindung bezieht such ferner auf eine Anlage zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens, bestehend aus Faseraufgabeeinrichtung und Faservorratsbehälter, Bindemittelaufgabeeinrichtung und Bindemittelvorratsbehälter, Mischvorrichtung, Benetzungseinrichtung und kontinuierlicher Presse, wobei die Faseraufgabeeinrichtung, die Bindemittelaufgabeeinrichtung, die Mischvorrichtung und die Benetzungseinrichtung auf ein gemeinsames Förderband arbeiten. - Bindemittel bezeichnet im Rahmen der Erfindung jedes hydraulische Bindemittel, insbes.
  • bezieht sich jedoch die Erfindung auf die Verwendung von Gips als hydraulisches Bindemittel, wobei der Ausdruck Gips auch Anhydrit mit umfaßt. Der Ausdruck Anmachwasser schließt nicht aus, daß das Wasser auch Zusätze enthält.
  • Bei bekannten Verfahren und Anlagen der beschriebenen Gattung (DT-OS 1 571 466, Fig. 2) werden die Fasern und das Bindemittel im freien Fall gemischt und gleichzeitig durch eingedüstes Wasser benetzt. Durchmischung und Benetzung sind hier verbesserungsbedürftig. Es gelingt nicht ohne weiteres, jedem Volumenelement der auf das Förderband aufgestreuten Mischung die Anmachwassermenge zuzuführen, die für die quasistöchiometrische Abbindung erforderlich ist, auch wenn die insgesamt aufgegebene Anmachwassermenge entsprechend abgestimmt ist. Das beeinträchtigt die Qualität der hergestellten Platten, weil die Benetzung von Volumenelement zu Volumenelement schwankt und nicht jedes Volumenelement das gleiche chemische und physikalische Schicksal erfährt.
  • Im übrigen kennt man seit langem (DT-OS 235 034) Anlagen zur Herstellung von Platten aus aufgelockerten Fasern, Zement und Sand, bei denen Faseraufgabeeinrichtung, Bindemittelaufgabeeinrichtung und Mischvorrichtung hintereinander angeordnet sind und eine nachgeschaltete Benetzung vorgesehen ist. Dabei wird bei der Faseraufgabeeinrichtung bzw. der Bindemittelaufgabeeinrichtung mit einfachen, unter den entsprechenden Vorratsbehältern angeordneten Austragwalzen gearbeitet. Das alles hat die Probleme um die Herstellung von Platten aus Fasern, insbes. Papierfasern, und einem hydraulischen Bindemittel, insbes. Gips, die allen Anforderungen genügen, nicht beeinflußt und ist auch für die Herstellung solcher Platten nicht ohne weiteres einsetzbar, wenn an die hergestellten Platten die angegebenen Qualitätsforderungen gestellt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anlage zur Herstellung von Platten aus Fasern, insbes.
  • Papierfasern, und einem hydraulischen Bindemittel, insbes. Gips zu schaffen, mit denen auf einfache Weise allen Anforderungen genügende Platten hergestellt werden können, weil genaue Dosierung und homogene Durchmischung des Aufgabegutes sichergestellt ist und alle Volumenelemente das gleiche chemische und physikalische Schicksal, insbes. vollständige und gleichmäßige Benetzung und Durchfeuchtung, erfahren.
  • Zur Lösung der beschriebenen Aufgabe geht die Erfindung aus von dem Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung (wobei zunächst aus den Fasern eine Fasermatte gestreut und auf die Fasermatte eine trockene Bindemittelschicht aufgebracht sowie die Gesamtheit durchmischt und die Mischung auf ein Förderband abgeworfen und mit Anmachwasser benetzt sowie zur Platte verdichtet wird). Die Erfindung besteht darin, daß die Fasermatte einer Massendosierung unterworfen sowie die Bindemittelschicht auf die Fasermatte gewichtsdosiert in gleichmäßiger Dicke aufgebracht wird, und daß die Mischung in hintereinander geführten Teilströmen auf das Förderband und aufeinander abgeworfen sowie dabei schichtenweise benetzt wird. Der Ausdruck Masse ist hier physikalisch streng gebraucht; Masse multipliziert mit g (Erdbeschleunigung) entspricht also dem Gewicht. Die Massendosierung kann daher als Gewichtsdosierung arbeiten. Wo die Aufbereitung der Fasern und die Schüttung der Fasern zur Fasermatte hinreichend homogen sind, kommt man auch mit einer Volumendosierung zum Ergebnis. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung arbeitet man jedoch zum Zwecke der Massendosierung stets mit Massenmeßgeräten, z. B. mit Isotopen, deren Strahlung nach Maßgabe der durchstrahten Masse geschwächt wird.
  • Die Schüttung der Späne ist stets hinreichend homogen, um ohne Schwierigkeiten solche Meßgeräte einsetzen zu können.
  • Die Massendosierung erfolgt im allgemeinen durch Abarbeiten der Fasermatte. Das Maß des Abarbeitens wird von dem Massenmeßgerät gesteuert oder geregelt. Anders bei der Dosierung des Bindemittels: Im allgemeinen kann hier nicht sichergestellt werden, daß das Bindemittel frei von Klumpen oder Agglomeraten gestreut wird, die von der Provenienz und die Historie der hydraulischen Bindemittel abhängen. Das würde komplizierte Integrationen bei einer Massendosierung erforderlich machen.
  • Diese vermeidet die Erfindung, indem hier mit Gewichtsdosierung gearbeitet wird. Zum Begriff der Dosierung gehört im einen und im anderen Falle ein funktioneller, im allgemeinen regeltechnischer Zusammenhang derart, daß nach Maßgabe der Messungen und ggf. nach Maßgabe einer Differenz zwischen Sollwert und Istwert die Einstellung erfolgt. Das wird weiter unten noch erläutert. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung wird die Mischung bei der Aufteilung in Teilströme weiter durchmischt.
  • Die Erfindung kombiniert in verfahrensmäßiger Hinsicht spezifische Dosierungsmaßnahmen für die Fasern und für dashy-.
  • draulische Bindemittel mit den Maßnahmen der Benetzung und Durchfeuchtung in Schichten. Der Benetzung werden so gleichsam schichtförmige Volumenteile der Mischung zugeführt, deren Zusammensetzung und Struktur praktisch konstant sind. Daher findet auch eine gleichmäßige Benetzung und im Anschluß daran eine Durchfeuchung statt, die ohne weiteres homogenisiert werden kann, indem man die Dicke der Schichten, zu der die Mischung aufgestreut wird, entsprechend dünn, die Anzahl der Schichten entsprechend groß wählt. Das läßt sich, je nach den Ausgangsstoffen, durch Versuche leicht ermitteln. Im allgemeinen genügen für übliche Platten vier bis fünf Schichten. -Selbstverständlich muß dafür gesorgt werden, daß-die Benetzung gleichmäßig über die Breite der Streuung erfolgt, - die Zeit bis zum Pressen muß für die Durchfeucdung ausreichen.
  • Eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, ausgehend von der Anlage der eingangs beschriebenen Gattung, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale: a) Die Faseraufgabeeinrichtung arbeitet mit Austragsbürstenwalzen, die unterseitig von Siebwänden umschlossen sind, - sie erzeugt eine untere Fasermatte, b) die Bindemittelaufgabeeinrichtung ist in Transportrichtung des Förderbandes mit Abstand hinter der Faseraufgabeeinrichtung angeordnet und arbeitet mit Dosierwalze und Egalisierbürste auf eine Flächengewichtsmeßeinrichtung (z. B. eine Bandwaage), die die Bindemittelaufgabe regelt, - sie erzeugt eine obere Bindemittelschicht auf der unteren Fasermatte, c) zwischen Faseraufgabeeinrichtung und Bindemittelaufgabeeinrichtung arbeitet ein auf die Oberfläche der Faserschicht wirkendes Massendosiergerät, z. B. ein mit Stachelwalze und Absaugeinrichtung ausgerüsteter, nach Maßgabe eines Massenmeßgerätes höhenverstellbarer Abstreifer, d) am Ende des gemeinsamen Förderbandes, in Transportrichtung hinter der Bindemittelaufgabeeinrichtung, befindet sich eine Stachelwalzenmisch- und Abwurfvorrichtung, e) die Stachelwalzenmisch- und Abwurfvorrichtung arbeitet auf einen Scheibenstreukopf mit einer Mehrzahl von gleichsinnig rotierenden Scheibenwalzen mit miteinander kämmenden Scheiben, unter denen in Kammern Benetzungsdüsen angeordnet sind, f) der Scheibenstreukopf arbeitet auf ein durch die kontinuierliche Presse geführtes Pressenband, wobei die Faseraufgabeeinrichtung, die Bindemittelaufgabeeinrichtung, die Befeuchtungseinrichtung und das Massendosiergerät in bezug auf die aufgegebenen Massen aufeinander abstimmbar sind oder abgestimmt sind und Stachelwalzenmisch- und Abwurfeinrichtung sowie Scheibenstreukopf unabhängig davon (einzeln oder gemeinsam) steuerbar sind.
  • Die Erfindung geht in anlagenmäßiger Hinsicht von der Erkenntnis aus, daß bei der Herstellung von Platten aus Fasern und einem hydraulischen Bindemittel (neben genauer massenmäßiger Dosierung der Fasern einerseits, gewichtsmäßiger Dosierung des Bindemittels andererseits) für die Erzeugung einer homogenen Durchmischung zunächst definierte und konstante Anfangs- und Ausgangsbedingungen für den Mischvorgang geschaffen werden müssen, und schafft diese zunächst durch die- Kombination der Merkmale a?, b), c), und d), wobei die Erzeugung der Fasermatte und die Kombination von d) und c) von besonderer Bedeutung sind. Nur so kann eine Misch-und Abwurfvorrichtung, die mit Stachelwalzen arbeitet, einwandfrei arbeiten. Es ist aber darüber hinaus und in weiterer Kombination noch eine Aufteilung des Gemisches in separat benetzte und leicht durch feuchtbare Schichten erforderlich, während die Mischung zu der zu pressenden Matte formiert wird. Dabei muß erneut aufgelockert werden, damit mit der Anmachwasserzugabe nicht nur eine Benetzung sondern eine homogene Durchfeuchtung erfolgt. Das geschieht durch das Merkmal e). Die Anzahl der Scheibenwalzen richtet sich nach der gewünschten Dicke der einzelnen Schichten und hängt insoweit einerseits von der Struktur der Fasern und andererseits von der Körnung des hydraulischen Bindemittels ab.
  • Danach muß die formierte Matte möglichst ohne Störung ihrer Packung und Schüttung gepreßt werden, aus welchem Grunde der Scheibenstreukopf auf ein Pressenband arbeitet, welches die Matte unverzüglich in die kontinuierliche Presse einführt.
  • So führt die Kombination aller beschriebenen Merkmale zur Lösung.
  • Im folgenden werden die beschriebenen und weiteren Merkmale der erfindungsgemäßen Anlage anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung Fig. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Anlage zur erstellung von Platten aus Fasern, insbes. Papierfasern, und Gips, Fig. 2 den vergrößerten Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach Fig. 1.
  • Die in den Figuren dargestellte Anlage dient zur Herstellung von Platten aus Fasern, nämlich Papierfasern 1, und Gips 2.
  • - Der Ausdruck Gips 2 umfaßt auch Anhydrit und steht im Ausführungsbeispiel stellvertretend für andere hydraulische Bindemittel. Die Anlage besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau zunächst aus einer Faseraufgabeeinrichtung 3, Gipsvorratsbehälter 6, Mischvorrichtung 7 und Benetzungseinrichtung 8, wobei eine kontinuierliche Presse 9 nachgeschaltet ist. Die Faseraufgabeeinrichtung 3, die Gipsaufgabeeinrichtung 5, die Mischvorrichtung 7 und die Benetzungseinrichtung 8 arbeiten auf ein gemeinsames Förderband 10. Dabei ist die Faseraufgabeeinrichtung 3 mit Austragsbürstenwalzen 11 ausgerüstet, die unterseitig von Siebwänden 12 umschlossen sind. Sie erzeugt eine untere Fasermatte 13 auf dem gemeinsamen Förderband 10.
  • Die Gipsaufgabeeinrichtung 5 ist in Transportrichtung des Förderbandes 10 mit Abstand hinter der Faseraufgabeeinrichtung 3 angeordnet. Sie arbeitet mit Dosierwalze 1-4 und Egalisierwalze 15 auf eine Bandwaage 16. Die Bandwaage 16 steuert oder regelt die Gipsaufgabe. Die Verbindung 16a deutet diese Kopplung an.
  • Anstelle der Bandwaage könnte auch eine andere Meßvorrichtung für das Gewicht angeordnet werden. Die Gipsaufgabeeinrichtung 5 insgesamt erzeugt so eine obere Gipsschicht auf der unteren Fasermatte 13. Da nicht -ausgeschlossen werden kann, daß die von der Faseraufgabeeinrichtung- 3 erzeugte Fasermatte 13 Unregelmäßigkeiten aufweist, ist zwischen Faseraufgabeeinrichtung 3 und Gipsaufgabeeinrichtung 5 eine Massendosiereinrichtung vorgesehen. Diese arbeitet mit einem Massenmeßgerät 18 nach dessen Meßwerten die Stachelwalze 19 auf- und niederverstellbar ist, um die Dicke der Fasermatte 13 abzutragen und dadurch die Massendosierung zu bewirken. Das deutet die Leitung 18a an.
  • Eine Absaugeeinrichtung 20 ist zugeordnet. Somit werden der nachgeschalteten Stachelwalzenmisch- und Abwurfvorrichtung eine Fasermatte 13 und eine Gipsschicht 17 zugeführt; die stets den gleichen Aufbau aufweisen und die genau dosiert sind. Diese Kombination mit Massendosierung an der Fasermatte 13 und Gewichtsdosierung für das Bindemittel ist von besonderer Bedeutung. Mit anderen Worten arbeitet die Stachelwalzenmisch- und Abwurfvorrichtung 7 in bezug auf das zugeführte Gut mit gleichen Anfangsbedingungen. Folglich gelingt hier eine sehr homogene Durchmischung. Gleichzeitig werden die Voraussetzungen für das wirksame Arbeiten der nachgeschalteten Aggregate geschaffen.
  • Im Anschluß daran wird das so vorbereitete Gut in Schichten 21 zu der zu pressenden Matte 22 formiert und dabei benetzt und durchfeuchtet. Dazu arbeitet die Stachelwalzenmisch- und Abwurfvorrichtung 7 auf einen Scheibenstreukopf 23 aus einer Mehrzahl von gleichsinnig rotierenden Scheibenwalzen mit miteinander kämmenden Scheiben 24, unter denen in Kammern 25 Benetzungsdüsen 26 angeordnet sind. Der Scheibenstreukopf 23 seinerseits arbeitet auf ein durch die kontinuierliche Presse 9 geführtes Pressenband 27. Die Faseraufgabeeinrichtung 3, die Gipsaufgabeeinrichtung 5 und die Benetzungseinrichtung 8 sind aufeinander abgestimmt. Die Dosierung ist genaU eingerichtet. Stachelwalzenmisch- und Abwurfvorrichtung 7 sowie Scheibenstreukopf 23 sind auf unterschiedliches Aufgabegut einstellbar. Die Scheibenwalzen bilden zwischen sich Einzugskehlen 28 für die Mischung, die Mischung wird auf der durch die Scheibenwalzen 24 gebildete Oberfläche des Scheibenstreukopfes 23 auseinandergezogen und verteilt. Unter den Einzugskehlen 28 bilden die Kammern 25, in denen sich die Benetzungsdüsen 26 befinden, Fallschächte 29.
  • Die Scheiben 24 selbst bestehen aus einem Walzenkern 30 und darüber mit einem Ringscheibenteil vorstehenden Verteilerscheiben 24. Man erreicht so zunächst eine homogene Streuung der Mischung. Dabei entsteht ein Streugut, faches besonders aufnahmefreudig ist für das Anmachwasser, so daß mit sehr geringen und praktisch stöchiometrischen Anmachwassermengen gearbeitet werden kann. Darüber hinaus arbeiten die Scheibenwalzen 24 gleichsam in Stufen dosierend, so daß eine genaue Einstellung der Schichtdicke der einzelnen Schichten 21 erreichbar ist.
  • Im einzelnen ist, wie man aus der Fig. 1 entnimmt, die Anordnung zunächst so getroffen, daß die Faseraufgabeeinrichtung 3 eine Mehrzahl von in einer Ebene angeordneten, mit ihrer Achse orthogonal zum Förderband 10 erstreckten Austragsbürsten 11 aufweist. Die Bandwaage 16 besitzt an ihrem Ende eine zusätzliche, als Stachelwalze ausgeführte Misch- und Abwurfwalze 31.
  • Die Absaugeinrichtung 20 ist über ein Gebläse 32 mit der Leitung 33 in den Faservorratsbehälter 4 zurückgeführt. Man könnte hier auch mit einer Rückführschiecke arbeiten. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung besteht die Stachelwalzenmisch- und Abwurfvorrichtung 7 aus zumindest einer mit ihrer Achse orthogonal zum Förderband erstreckten, in die Faserschicht 13 sowie in die Gipsschicht 17 eintauchenden, im Eintauchbereich der Stachel in Transportrichtung rotierenden Mischwalze 34 und einer dazu parallelen, entgegengese'zt rotierenden Abwurfwalze 35, wobei die Walzen 34, 35 mit einer Abdeckung 36 ausgerüstet sind. Das hat sich für eine homogene Durchmischung besonders bewährt. Der Scheibenstreukopf 23 besteht, wie insbes. die Fig. 2 zeigt, aus Scheibenwalzen 24 mit kämmenden Verteilerscheiben, die zwischen sich Einzugskehlen 28 für die Mischung bilden, wobei unter den Einzugskehlen 28 Fallschächte 29 die Benetzungsdüsen 26 angeordnet sind. Die Scheiben selbst bestehen aus Walzenkern 30 und darüber mit einem Ringscheibenteil vorstehenden Verteilerscheiben 24, wobei diese Verteilercheiben 24 in der Tiefe der Ringscheibenteile miteinander kämmen. Die Fallschächte 29 können zusätzliche Leitschächte aufweisen, die Befeuchtungsdüsen 26 arbeiten zweckmäßigerweise in Transportrichtung des Pressenbandes 27, sie können ihrerseits mit zusätzlichen Leit-und Prallblechen 37 kombiniert sein.

Claims (8)

  1. Ansprüche :
    7erfahren zur Herstellung von Platten aus Fasern, insbes.
    apierfasern, und einem hydraulischen Bindemittel, insbes.
    Gips, wobei zunächst aus den Fasern eine Fasermatte gestreut und auf die Fasermatte eine trockene Bindemittelschicht aufgebracht sowie die Gesamtheit durchmischt und die Mischung auf ein Förderband abgeworfen und mit Anmachwasser benetzt sowie zur Platte verdichtet wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß die Fasermatte einer Massendosierung unterworfen sowie die Bindemittel schicht auf die Fasermatte gewichtsdosiert in gleichmäßiger Dicke aufgebracht wird, und daß die Mischung in hintereinandergeführten Teilströmen in Schichten auf das Förderband schichtenweise abgeworfen sowie dabei schichtenweise benetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung bei der Aufteilung in Teilströme weiter durchmischt wird.
  3. 3. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, bestehend aus Faseraufgabeeinrichtung mit Faservorratsbehälter, Bindemittelaufgabeeinrichtung mit Bindemittelvorratsbehälter, rflischvorrichtung Benetzungseinrichtung und kontinuierlicher Presse, wobei die Faseraufgabeeinrichtung, die Bi.ndemj.tt-elaufgabeeinri chtung , die Mischvorrichtung und die Benetzungseinrichtung auf ein gemeinsames Förderband arbeiten., gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale: a) Die Faseraufgabeeinrichtung (3) arbeitet mit Austragsbürstenzen (11), die unterseitig von Siebwänden (12) umschlossen sind, - sie erzeugt eine untere Fasermatte (13), b) de Bindemittelaufgabeeinrichtung (5) ist in Transportrichtung des Förderbandes (10) mit Abstand hinter der Faseraufgabeeinrichtung (3) angeordnet und arbeitet mit Dosierwalze (14) und Egalisierbürste (15) auf eine Flächengewichtsmeßeinrichtung (16), die die Bindemittelaufgabe regelt, - sie erzeugt eine obere Bindemittelschicht (17) auf der Fasermatte (13), c) zwischen Faseraufgabeeinrichtung (3) und Bindemittelaufgabeeinrichtung (5) arbeitet ein auf die Oberfläche der Faserschicht (13) wirkendes Massendosiergerät (18, 19) z. B. ein mit Stachelwalze (19) und Absaugeeinrichtung (20) ausgerüsteter, nach Maßgabe eines Massenmeßgerätes (18) höhenverstelbarer Abstreifer (19), d) am Ende des gemeinsamen Förderbandes (10), in Transportrichtung hinter der Bindemittelaufgabeeinrichtung (5), befindet sich eine Stachelwalzenmisch- und Abwurfvorrichtung (7), e) die Stachelwalzenmisch- und Abwurfvorrichtung (7) arbeitet auf einen Scheibenstreukopf (23) aus einer Mehrzahl von gleichsinnig rotierenden Scheibenwalzen (24) mit miteinander kämmenden Scheiben, unter denen in Kammern (25) Benetzungsdüsen (26) angeordnet sind, f) der Scheibenstreukopf (23) arbeitet auf ein durch die kontinuierliche Presse (9>) geführtes Pressenband (27), wobei die Faseraufgabeeinrichtung (3), die Bindemittelaufgabeeinrichtung (5), die Benetzungseinrichtung (8) und das Massendosiergerät (18, 19) aufeinander abgestimmt sind und Stachelwalzenmisch- und Abwurfeinrichtung (7) sowie Scheibenstreukopf (23) unabhängig voneinander (einzeln oder gemeinsam) steuerbar sind.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Faseraufgabeeinrichtung (3) eine Mehrzahl von in einer Ebene angeordneten, mit ihrer Achse orthogonal zur Transportrichtung des Förderbandes (10) und parallel zur Förderbandebene erstreckten Austragsbürsten (11) aufweist.
  5. 5. Anlage nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächengewichtsmeßeinrichtung (16) an ihrem Ende eine zusätzliche, als Stachelwalze ausgeführte Misch- und Abwurfwalze (31) aufweist.
  6. 6. Anlage nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugeinrichtung (20) über ein Gebläse (32) in den Vorratsbehälter (14) der Faseraufgabeeinrichtung (3? zurückgeführt ist.
  7. 7. Anlage nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stachelwalzenmisch- und Abwurfvorrichtung (7) aus zumindest einer mit ihrer Achse orthogonal zur Förderbandtransportrichtung erstreckten, zur Förderbandebene parallelen, in die Faserschicht (13) sowie in die Gipsschicht (17) eintauchenden, im Eintauchbereich der Stacheln in Transportrichtung rotierenden Mischsalze (34) und einer dazu paralleln, entgegengesetzt rotierenden Abwurfwalze (35) besteht, wobei die Walzen (34, 35) mit einer Abdeckung (36) ausgerüstet sind.
  8. 8. Anlage nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibenstreukopf (23) aus angetriebenen Scheibenwalzen (26) mit kammenden Verteilerscheiben besteht, die zwischen sich Einzugskehlen (28) für die Mischung bilden, wobei unter den Einzugskehlen (28) Fallschächte (29) sowie zwischen den Fallschächten (29) die Benetzungsdüsen (26) angeordnet sind.
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