DE2453934C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von Ziegelform lingen aus einem Tonstrang - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von Ziegelform lingen aus einem Tonstrang

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DE2453934C3
DE2453934C3 DE19742453934 DE2453934A DE2453934C3 DE 2453934 C3 DE2453934 C3 DE 2453934C3 DE 19742453934 DE19742453934 DE 19742453934 DE 2453934 A DE2453934 A DE 2453934A DE 2453934 C3 DE2453934 C3 DE 2453934C3
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Dieter 4533 Laggenbeck Keck
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C Keller GmbH and Co KG
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schneiden von Ziegelformlingen aus einem Tonstrang, mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmalen. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Tonstrang-Schneidvorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 2 beschriebenen Merkmalen.
Aus der DTPS 22 20 360 ist es bekannt, einen Tonstrang. der in lange Batzen geschnitten ist, einer Tonstrang-Schneidvorrichtung zuzuführen. Der Batzen gelangt auf eine Transportvorrichtung, die aus mit Lücken nebeneinander angeordneten Förderbändern besteht. Mit in einem Schneidrahmen in Abständen zueinander angeordneten Schneiddrähten wird der Batzen in einzelne Formlinge zerteilt. Bei diesem Schneidvorgang wird der Batzen auf den Förderbändern in Ruhe gehalten und der Schneidrahmen mit den Schneiddrähten um eine einseitig gelagerte Welle derart geschwenkt, daß die Schneiddrähte in die Lücken zwischen den Förderbändern eintauchen und dort unterhalb der Förderbänder solange verbleiben, bis die geschnittenen Ziegelformlinge die Förderbänder verlassen haben. Erst dann schwenkt der Schneidrahmen wieder in die Ausgangsstellung zurück und ist für einen neuen Schneidvorgang bereit.
Von Nachteil ist hierbei, daß die Schneidvorrichtung erst dann wieder einen Schnitt ausführen kann, wenn die geschnittenen Formlinge aus dem Bereich des schwenkbaren Schneidrahmens entfernt worden sind. Infolge dieses Wegbeförderns der geschnittenen Formlinge aus dem Bereich des Schncidrahmcns verstreicht eine entsprechend lange Zeitspanne, die praktisch für das eigentliche Schneiden der Batzen in Formlinge verlorengeht.
Außerdem kann sich bei grobem oder faserigem Material an der rückwärtigen Seite und an der ίο Unterseite infolge des freien Austritts der Schneiddrähte ein starker Grat bilden.
Schließlich darf nicht außer acht gelassen werden, daß für verschiedene Schnittbreiten auch verschieden breite Förderbänder vorhanden sein müssen, die bei Formatij wechsel ausgewechselt werden. Dies bedingt infolge von Vorratshaltung von verschieden breiten Förderbändern nicht nur erhöhte Investitionskosten, sondern macht sich auch wegen des bei Formatwechsel notwendigen Umbaues auf die erforderliche Stillstands-ίο zeit nachteilig bemerkbar.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine zu dessen Durchführung geeignete Tonstrang-Schiieidvorrichtung auf/u/cigcn. mit deren Hilfe gratfreie Ziegelformlinge hergestellt werden können. Außerdem sollen die Investitionskosten zur Anschaffung von bei Formatwechsel erforderlichen Bauteilen geringer gehalten werden. Auch die Leistung soll erhöht werden.
Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren crfindungsgemaß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs I aufgeführten Merkmale gelöst.
Durch das Hin- und Herschwenken des Schneidrahmens wird der gesamte Schneidvorgang wesentlich abgekürzt, da die Schneiddrähte nicht unier das Niveau der Transportvorrichtung tauchen und keine Wartezeiten infolge erforderlichen Formlingsabiransportes in Anspruch nehmen, sondern sofort nach Ende des Schwenkvorganges für einen neuen .Schneidvorgang bereit sind. Durch diese Zeiteinsparung wird eine Leistungserhöhung erreicht.
Außerdem werden die Formlinge gratfrei geschnitten, da die Schneiddrähte wegen der beim Schneiden dicht aneinandcrlicgendcn Tonsträngc niemals aus dem Material frei austreten und sich somit kein Gral bilden können.
Da die Schneiddrähte während des Schwenkvorganges im Batzen eine in Längsrichtung der Schneiddrähte nach oben gerichtete Bewegung ausführen und somit im Tonstrang gleiten, werden diese von dem an den Schneiddrähten haftenden Tonmaterial gereinigt. Die Schneiddrähtc reinigen sich also selbst.
Die gestellte Aufgabe wird ferner durch eine Tonstrang-Schneidvorrichiung mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 2 aufgeführten Merkmalen J5 gelöst.
Bei einem Wechsel des Formlingsformats wird nur noch das Schlitzblech ausgewechselt, in welchem die Schneiddrähte geführt sind. Da die Lagerhaltung verschiedener Schlitzbleche wesentlich geringere Kosjen verursacht, macht sich dies vorteilhaft bei den Investitionskosten bemerkbar. Außerdem ist das Schlitzblech mit ein paar Handgriffen leicht und schnell auszuwechseln. Die bei einem Formatwechsel erforderliche Unibauzeit wird also auf ein Minimum herabge-6s drückt.
In der Zeichnung isi eine Tonstrang-Schneidvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen
Fi g. J die Draufsicht auf eine Tonstrang-Schneidvorrichtung, wobei der Tonstrang der Obersicht halber nicht dargestellt ist und
F i g. 2 bis 4 Seitenansichten der Tonstrang-Schneidvorrichtung in verschiedenen Betr.ebsslellungen in Richtung des Pfeiles A in Fi g. 1.
Ein vom Tonstrang auf eine bestimmte Länge abgeschnittener Batzen I wird auf Förderbänder^ in den Bereich der Tonstrang-Schneidvorrichtung 3 transportiert. Durch Absenken der Förderbänder 2 unter 6as Niveau von zwischen den Förderbändern 2 angeordneten Rollen 4 wird der Batzen 1 diesen Rollen zur Weiterbeförderung übergeben.
Eine Schubvorrichtung 5 befördert den Bat/en I von den Rollen 4 auf ein durchgehendes, um Umlcnkrollen 6 und 7 laufendes endloses Förderband 8. welches im Gleichlauf mit der Vorschubgeschwindigkeit der Schubvorrichtung 5 den Bat/cn 1 in Richtung auf einen mit einer unterhalb des Niveaus des Förderbandes 8 angeordneten Welle 9 verbundenen Schneidrahmen 10 befördert.
Der Schneidrahmen 10 besteh; aus 2 parallel auf der Welle 9 angeordneten Stangen Il und 12 und einer mit diesen verbundenen Quersiangc 13. Im Schneidrahmen 10 sind Schnciddrühte 14 vorhanden, die an der Welle 9 und an der Querstange 13 befestigt sind. Im Anschluß an das Förderband 8 ist ein Schutzblech 15 angeordnet, in welchem die Schneiddrähte 14 in Schlitzen 16 geführt sind.
Sobald der Batzen I den bereits auf dem Förderband 8 befindlichen anderen Batzen la berührt, vird das Förderband 8 in Bewegung gesetzt und beweg; den Batzen la und den ebenfalls auf dem Förderband 8 befindlichen Balzen 16 in Richtung des Pfeiles B.
Zur Verdeutlichung der Schneidweise soll sich bei Anfang des zu schildernden Schneidvorganges der Batzen 16 in der in Fig. 2 dargestellten Stellung befinden und von den Schneiddrähten 14 bereits ungefähr zu Hälfte durchgetrennt sein. Dies soll die Grundstellung sein, wobei die Stellung des Schneidrahmens 10. die Laufzeit des Förderbandes 8 und die Hubweite der Schubvorrichtung 5 z. B. so eingestellt wird, daß sich bei Anfang und Ende des Schneidvorganges der Austritt der Schneiddrähte 14 aus dem Batzen
16 bzw. aus dem Batzen la an der oberen Ecke im Punkt
17 befindet, bei dem die Batzen \b und Xa bzw. die
Batzen la und 1 zusammenstoßen.
Aus dieser Anfangsstcllung (rig. 2) werden die Bat/cn 1. la und ib in Richtung des Pfeiles B vorwärtsbewegt, wobei sich der Schncidrahmeri 10 in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Förderbandes 8 und der Vorschubgeschwindigkeit der Schubvorrichtung 5 so in Richtung des Pfeiles C bewegt, daß die Schneiddrähte 14 in jeder Phase dieser Schwenkbewegung immer am Punkt 17 austreten. Nach einer gewissen Verschwenkung hat der Schneidrahmen 10 die Endstellung erreicht, welche in F i g. 3 dargestellt ist. Die Schneiddrähte 14 haben dabei die in F i g. 3 schraffiert dargestellte Fläche 18 des Batzens \b zerschnitten. Bei dieser Schwenkbewegung des Schneidrahmens 10 haben die Schneiddrähte 14 im Batzen Xb eine in Längsrichtung der Schneiddrähte 14 nach oben gerichtete Bewegung ausgeführt, wodurch sie im Bauen Xbgleiten und sich über eine gewisse Strecke selbst vom Tonmaterial reinigen.
Bei Erreichen der in F i g. 3 dargestellten Enostellung des Schneidrahmens 10 wird das Förderband 8 stillgesetzt und die Schubvorrichtung 5 in die in F i g. 2 dargestellte Stellung zurückgeführt, damit ein neuer Batzen 1 zugeführt werden kann. Um jedoch auch die Zuführung eines neuen Batzens 1 schon während des Schubverganges zu erlauben, kann die Schubvorrichtung 5 so schwenkbar ausgebildet sein, daß sie sich während des Rücklaufes oberhalb des zugeführten Batzens 1 befindet und diesen nicht am Einlaufen behindert.
Aus der in F i g. 3 dargestellten Endstellung schwenkt der Schneidrahmen 10 nunmehr in Richtung des Pfeiles^ D wieder in die Anfangsstellung zurück, und die Schneiddrähte 14 zerschneiden dabei die im Batzen \b noch nicht durchgetrennte Fläche 19 (schraffiert dargestellt) und außerdem die Fläche 20 (schraffiert dargestellt) des nachfolgenden Batzens la. daß die Schneiddrähte 14 wieder dort aus dem Punkt 17 austreten, wo die Batzen la und 1 zusammentreffen. Die Fig.4 zeigt diese Stellung, von der aus gleich anschließend ein neuer Schneidvorgang in der vorher geschilderten Weise vorgenommen wird.
Der vollends durchgetrennte Batzen 16 ist nun in Formlinge zerschnitten, die mittels einer Transportvorrichtung 21 zu einer weiteren Verarbeitungsstelle transportiert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Schneiden von Ziegelformlingen aus einem Tonstrang, der in langen Batzen einem einseitig schwenkbar gelagerten, mit Schneiddrähten versehenen Schneidrahmen zugeführt wird, der um eine unterhalb des Batzens angeordnete Schwenkachse schwenkbar ist. dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidrahmen während des Vorschubes des Batzens in Körderrichtung des Batzens mit einer dem Vorschub des Batzens angepaßten Geschwindigkeit aufwärts geschwenkt wird, wobei der Austritt der Schneiddrähte aus der Oberfläche des Batzens an derselben Stelle verbleibt und die Schneiddrähte innerhalb de> Batzens eine in deren Längsrichtung gerichtete Relativbewegung ausführen, und daß am Ende des Vorschubes des Batzens der Schneidrahmen zurück in die Ausgangsstellung abwärts geschwenkt wird, wobei die Schneiddraht den Batzen durchschneiden und in den nachfolgenden ßat/en eindringen.
2. Tonsirang-Schneidvorrichuing zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I. mit einem um eine unterhalb des Batzens angeordnete Welle einseitig schwenkbar gelagerten Schneidrahmen, in welchem mit Abstand zueinander Schneiddrähte angeordnet sind, welche durch Verschwenken des Schncidrahmcns den mit einer Transportvorrichtung durch die Schneidvorrichtung geführten, aus einem Tonstrang geschnittenen Batzen in Ziegelformlinge zerschneidet, gekennzeichnet durch eine Schubvorrichtung (5) zum Befördern des Batzens (I, la, \b) auf eine aus einem einzigen durchgehenden Förderband (8) bestehende Transportvorrichtung und ein im Anschluß an das Förderband (8) angeordnetes Schlitzblech (15). in welchem die Schneiddrähte (14) in Schlitten (16) geführt sind.
DE19742453934 1974-11-14 Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von Ziegelform lingen aus einem Tonstrang Expired DE2453934C3 (de)

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DE19742453934 DE2453934C3 (de) 1974-11-14 Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von Ziegelform lingen aus einem Tonstrang

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DE2453934A1 DE2453934A1 (de) 1976-05-20
DE2453934B2 DE2453934B2 (de) 1976-10-21
DE2453934C3 true DE2453934C3 (de) 1977-05-26

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