DE3817588A1 - Verfahren zum ablegen eines kontinuierlich extrudierten gebildes auf eine kontinuierlich angetriebene foerdervorrichtung und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum ablegen eines kontinuierlich extrudierten gebildes auf eine kontinuierlich angetriebene foerdervorrichtung und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ablegen eines
kontinuierlich extrudierten Gebildes, insbesondere eines Eiscreme
gebildes auf eine kontinuierlich angetriebene, von einem Maschinen
gestell getragene Fördervorrichtung, insbesondere eine Fördervor
richtung einer Anlage zum Gefrieren von Eiskrem.
Es sind Verfahren dieser Art bekannt, bei denen das kontinuierlich
extrudierte Gebilde kontinuierlich auf die kontinuierlich angetrie
bene Fördervorrichtung abgelegt wird. Bei einem solchen Verfahren
ist das Extrudieren von optisch vorteilhaften und interessanten
Gebilden möglich. Das Extrusionsmundstück, durch welches das Gebilde
extrudiert wird, ist z.B. zur Änderung der Extrusionsrichtung
schwenkbar, wodurch das Gebilde in einem verkaufsfördernden Muster
abgelegt werden kann. Es können ferner zwei oder mehrere Extrusions
mundstücke verwendet werden, so dass z.B. unterschiedlich gefärbte
Eiskrem extrudiert werden kann, und falls gleichzeitig die erwähn
ten Bewegungen der Mundstücke durchgeführt werden, können ausserdem
"interessante" Formen erzielt werden. Das gleiche kann ferner
erzielt werden, wenn die Geschwindigkeit mit der das Gebilde extru
diert wird, grösser als die Geschwindigkeit der Fördereinrichtung
ist, auf die das Gebilde extrudiert wird, nachdem die extrudierten
Stränge dadurch ein welliges oder buckeliges Aussehen erhalten.
Beim bekannten Verfahren wird das Gebilde, wie erwähnt, kontinuier
lich auf die kontinuierlich angetriebene Fördervorrichtung extru
diert. Ein derartiges kontinuierliches Ablegen setzt jedoch voraus,
dass die Fläche, d.h. die Fördervorrichtung, auf die das Gebilde
abgelegt wird, nicht unterbrochen ist, oder sich jedenfalls aus z.B.
Lamellen mit ganz kurzen Zwischenräumen zusammensetzt, weil das
extrudierte Material, z.B. Eiskrem, selbst wenn diese etwas vorge
froren sein sollte, dazu neigt, durch die Fördervorrichtung zu
dringen. Andererseits ist die Verwendung einer Fördervorrichtung mit
kontinuierlicher Förderfläche jedoch nicht immer zweckmässig, weil
bei einer solchen Fördervorrichtung sich dasjenige Trum, auf welches
das Gebilde abgelegt wird, im wesentlichen geradlinig bewegen muss.
Dies setzt wiederum die Verwendung einer Gefriervorrichtung od.dgl.
Verarbeitungsvorrichtung, z.B. eines Gefriertunnels mit verhältnis
mässig grosser Länge voraus, nachdem die Fördervorrichtung z.B.
keine schraubenlinienförmigen Bewegungen innerhalb der Gefrieranlage
durchführen kann.
Es wird daher die Anweisung eines geeigneten Verfahrens zum Ablegen
von Gebilden der genannten Art auf diskontinuierliche Fördervor
richtungen wie die sogenannten "Brettförderer", d.h. Fördervorrich
tungen, deren Förderfläche durch hintereinander angeordnete Bretter
gebildet wird, benötigt, weil diese Ausführung eine Bewegung der
Fördervorrichtung längs z.B. einer schraubenlinienförmigen Bahn oder
aber längs Strecken gestattet, die jeweils in einer schraubenför
migen, von oben gesehen, halbkreisförmigen Bahn enden, auf die eine
weitere gerade Strecke folgt, die wiederum in der beschriebenen
Weise endet. Die Verwendung einer derartigen Fördervorrichtung
gestattet eine raumsparende Bauweise der betreffenden Anlage zur
Verarbeitung des Gebildes, nachdem diese Anlage dann mit verhält
nismässig kurzer Länge, dafür aber mit grösserer Breite und Höhe
ausgebildet werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren der gennanten Art anzuweisen, das ein diskontinuierliches
Ablegen des Gebildes auf die Fördervorrichtung insbesondere in
solcher Weise gestattet, dass das Ablegen an den Stossstellen
zwischen den aufeinanderfolgenden Brettern unterbrochen werden kann.
Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung kann jedoch auch in
allen anderen Fällen verwendet werden, in denen ein diskontinuier
liches Ablegen von Gebilden auf die Fördereinrichtung der Anlage
gewünscht wird, derart, dass die betreffenden Gebilde als verkaufs
bereite Längen abgelegt werden, so dass ein nachträgliches Schneiden
eines kontinuierlich abgelegten Gebildes vermieden wird.
Das Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet:
- a) dass das Gebilde auf das obere Trum eines endlosen Ablegeban des extrudiert wird,
- b) dass das obere Trum des Ablegebandes durch ein Antriebsorgan mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit angetrieben wird, die kleiner als die Geschwindigkeit der Fördervorrichtung ist,
- c) dass das Ablegeband um eine über der Fördervorrichtung ange ordnete Umkehrstelle angetrieben wird,
- d) dass die Umkehrstelle relativ zum Antriebsorgan des Ablegeban des in derselben Richtung wie der Bewegungsrichtung der Förder vorrichtung und mit einer Geschwindigkeit bewegt wird, die mindestens gleich der Geschwindigkeit ist, mit der das Ablege band von dessen Antriebsorgan angetrieben wird,
- e) dass die Bewegung der Umkehrstelle relativ zum Antriebsorgan des Ablegebandes umgekehrt wird und auf die Fördervorrichtung ein Gebildeteil abgelegt wird,
- f) dass die Bewegung der Umkehrstelle relativ zum Antriebsorgan des Ablegebandes unterbrochen, und das Gebilde an der Umkehr stelle durchgeschnitten wird, und
- g) dass die Umkehrstelle, wie unter d) angegeben, relativ zum Antriebsorgan des Ablegebandes bewegt wird, und darauf die unter e), f), g) und d) beschriebenen Vorgänge in der soeben erwähnten Reihenfolge wiederholt werden.
Durch dieses Verfahren wird erzielt, dass das Gebilde stückweise auf
die Fördervorrichtung abgelegt wird. Während der Bewegung der
Umkehrstelle in derselben Richtung wie der Bewegungsrichtung der
Fördervorrichtung und mit der erwähnten Geschwindigkeit bleibt das
auf das Ablegeband abgelegte Gebilde auf diesem liegen. Wenn darauf,
z.B. nachdem die Stossstelle zwischen zwei Brettern, die Umkehr
stelle passiert hat, eine Umkehrung der Bewegung der Umkehrstelle
erfolgt, findet ein Ablegen auf die Fördervorrichtung statt, wobei
dieser Ablegevorgang wiederum dann beendet werden kann, wenn diese
Bewegung der Umkehrstelle unterbrochen wird, und das Durchschneiden
stattfindet, was hier vor der Bewegung der Stossstelle an der
Umkehrstelle vorbei erfolgt. Der Ablegevorgang kann jedoch auch nach
der Unterbrechung der genannten Bewegung fortgesetzt werden, bis das
Durchschneiden stattfindet, so dass ein Ablegen auch während des
Stillstandes der Umkehrstelle erfolgt. Bei der darauf folgenden
Bewegung der Umkehrstelle in der Bewegungsrichtung der Förder
richtung wird sich die Umkehrstelle, wie erwähnt, mit einer
Geschwindigkeit bewegen, die kleiner ist als die Bewegungsgeschwin
digkeit der Fördervorrichtung, wobei die betreffende Stossstelle die
Gelegenheit hat, die Umkehrstelle zu überholen, wonach erneut ein
Ablegevorgang stattfindet. Auf diese Weise wird erzielt, dass das
Gebilde kontinuierlich auf das Ablegeband extrudiert wird, und das
extrudierte Gebilde dennoch in gewünschten Längen auf die Förder
vorrichtung abgelegt werden kann.
Es sei bemerkt, dass wenn im vorstehenden unter Pkt. f) angegeben
wird, dass die Bewegung der Umkehrstelle unterbrochen wird, braucht
dies nur zu bedeuten, dass die Bewegungsrichtung der Umkehrstelle
umgekehrt wird, weil ja dann eine ganz kurze, jedoch für das Durch
schneiden des betreffenden Gebildes und für das Ablegen von dessen
abgeschnittenem Ende auf die Förderrichtung hinreichende Unter
brechung der Bewegung der Umkehrstelle eintritt. Es sei ferner
erwähnt, dass man natürlich auch das Verfahren zum stückweisen
Ablegen von Gebilden auf Fördervorrichtungen verwenden kann, die
nicht als Brettförderer ausgebildet sind, nämlich wenn man wünscht,
dass das Gebilde vor der Verarbeitung, z.B. einem Gefriervorgang, in
die gewünschten Längen aufgeteilt wird.
Nach der vorliegenden Erfindung ist es jedoch bevorzugt, das Durch
schneiden unmittelbar nach der Beendigung der entgegengesetzt zur
Bewegungsrichtung der Förderrichtung verlaufenden Bewegung der
Umkehrstelle durchzuführen und die Umkehrstelle unmittelbar nach dem
Durchschneiden in der Bewegungsrichtung der Fördervorrichtung zu
bewegen. Dadurch wird nämlich ein gleichmässiges Ablegen des be
treffenden Gebildeteils auf die Fördervorrichtung erzielt. Während
der Ablegebewegung wird der abgelegte Gebildeteil nämlich gleich
mässig gedehnt werden, und diese Dehnung wird der Ablegezeit ent
sprechen, d.h. der Zeit, die die Umkehrstelle benötigt, um die
erwähnte rückgehende Bewegung durchzuführen, multipliziert mit dem
Unterschied zwischen der Geschwindigkeit der Fördervorrichtung und
der des Ablegebandes. Diese Dehnung kann ferner sehr klein gehalten
werden, nämlich wenn die Rückzugbewegung der Umkehrstelle mit einer
im Verhältnis zur Geschwindigkeit der Fördervorrichtung und des
Ablegebandes grossen Geschwindigkeit erfolgt.
Aus dem Vorstehenden ist zu entnehmen, dass die
Bewegungsgeschwindigkeit des Endes eines soeben abgeschnittenen
Gebildeteils der Geschwindigkeit der Fördervorrichtung entspricht,
und dass die Geschwindigkeit, mit der sich das Ende des auf dem
Ablegeband befindlichen Gebildes bewegt, gleich der Unterschied
zwischen der Geschwindigkeit der Fördervorrichtung und der Ge
schwindigkeit des Ablegebandes ist. Falls dieser Unterschied zu
gross ist, wird sich das rückwärtige Ende eines soeben abgeschnit
tenen Gebildeteils schnell fort vom Ende des auf dem Ablegeband
liegenden Gebildes bewegen, und wenn ein neu abgeschnittener
Gebildeteil abgelegt wird, wird der Abstand zwischen diesem und dem
vorher abgelegten Gebildeteil verhältnismässig gross werden. Dies
kann eine unwirtschaftliche Ausnutzung der Länge der Fördervorrich
tung zur Folge haben. Um ohne verhältnismässig grossen Unterschied
zwischen der Geschwindigkeit der Fördervorrichtung und der des
Ablegebandes ein schnelles Entfernen der durch das Durchschneiden
entstandenen Schnittflächen voneinander zu erzielen, kann eine
Ausführungsform des Verfahrens verwendet werden, die dadurch gekenn
zeichnet ist, dass das Ablegeband, dessen Antriebsorgan sowie die
Umkehrstelle nach dem Durchschneiden gemäss Pkt. f) verhältnismässig
schnell um einen für das Entfernen der beim Durchschneiden gebil
deten Schnittflächen voneinander hinreichenden Betrag in der zur
Bewegungsrichtung der Fördervorrichtung entgegengesetzten Richtung
und relativ zum Maschinengestell der Fördervorrichtung bewegt wird,
worauf die genannten Vorrichtungsteile während des unter Pkt. d)
beschriebenen Vorgangs um denselben Betrag, jedoch verhältnismässig
langsamer in der Bewegungsrichtung der Fördervorrichtung relativ zu
deren Maschinengestell bewegt werden. Dadurch wird, wie erwähnt, ein
schnelles Entfernen der Schnittflächen voneinander erzielt, nämlich
durch Überlagerung der erwähnten, verhältnismässig schnellen Bewe
gung, die dann während der darauf folgenden Bewegung der Umkehrstel
le in der gleichen Richtung wie der Bewegungsrichtung der Fördervor
richtung, und also während der Zeit, in der kein Ablegen stattfin
det, kompensiert wird.
Zur Erzielung der im Vorstehenden erwähnten, besonderen Formen des
abgelegten Gutes kann das Material für das herzustellende Gebilde
erfindungsgemäss mit einer grösseren Geschwindigkeit als der des
Ablegebandes extrudiert werden, und/oder kann das Material in
während des Extrudierens variierender Richtung extrudiert werden,
oder aber kann unterschiedliches Material gleichzeitig aus mehreren
Düsen extrudiert werden.
Die Erfindung betrifft ausserdem eine Vorrichtung zum Ablegen eines
kontinuierlich extrudierten Gebildes, insbesondere eines Eiskremge
bildes auf eine kontinuierlich angetriebene von einem Maschinen
gestell getragene Fördervorrichtung, insbesondere eine Fördervor
richtung einer Anlage zum Gefrieren von Eiscreme, welche Vorrichtung
ein zur Anordnung am Maschinengestell vorgesehenes Gestell umfasst,
welches mindestens ein Mundstück zum Extrudieren des Gebildes
trägt. Die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass das Gestell ein endloses Ablegeband mit einem
obersten Trum trägt, über dem das Mundstück angeordnet ist, welches
Ablegeband mit einem Antriebsorgan zum Antreiben des Ablegebandes
mit einer kleineren Geschwindigkeit als der Bewegungsgeschwindigkeit
der Fördervorrichtung verbunden ist, welches Ablegeband eine Umkehr
stelle aufweist, die sich über der Fördervorrichtung befindet, und
mit Organen zum Bewegen der Umkehrstelle längs der Fördervorrichtung
in gleicher Richtung wie diese und mit einer Geschwindigkeit, die
mindestens gleich der Geschwindigkeit ist, mit der das Ablegeband
durch dessen Antriebsorgan angetrieben wird, in eine erste Position
sowie zum Bewegen der Umkehrstelle längs der Fördervorrichtung in
der zur Bewegungsrichtung der Fördervorrichtung entgegengesetzten
Richtung in eine zweite Position verbunden ist, welche Vorrichtung
ferner mit Organen zum Durchschneiden des Gebildes bei der genann
ten zweiten Position der Umkehrstelle versehen ist.
Zur Erzielung des im Vorstehenden erwähnten schnellen Entfernens der
durch das Durchschneiden gebildeten Schnittflächen voneinander, ist
die Vorrichtung nach einer Ausführungsform der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, dass das Gestell mit dem Mundstück, dem Ablegeband,
dessen Antriebsorgan sowie den Organen zum Bewegen der Umkehrstelle
über einen Wagen vom Maschinengestell getragen wird, und dass
zwischen dem Wagen und dem Maschinengestell Organe zum Bewegen des
Wagens sowohl entgegengesetzt zur als auch in der Bewegungsrichtung
der Fördervorrichtung, welche Organe so auf die Bewegeorgane der
Umkehrstelle abgestimmt sind, dass der Wagen entgegengesetzt zur
Bewegungsrichtung der Fördervorrichtung bewegt wird, wenn sich die
Umkehrstelle in der genannten zweiten Position befindet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläu
tert, in der
Fig. 1 eine Ausführungsform einer Gefrieranlage mit einer Ausfüh
rungsform der Ablegevorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 schematisch eine perspektivische Ansicht einer Ausführungs
form der Ablegevorrichtung nach der Erfindung und
Fig. 3 die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform der Ablegevor
richtung eingebaut in einer besonderen Weise in die Anlage
der Fig. 1 zeigt.
Die in Fig. 1 dargestellte Anlage besteht aus einer Einführungssta
tion A und einer Gefriersektion B. Die zu gefrierenden Gegenstände
werden in der Einführungsstation A auf eine Fördervorrichtung 1
angebracht, die in der dargestellten Ausführungsform als Brettför
derer, d.h. mit voneinander getrennten Förderbrettern ausgebildet
ist, die untereinander durch eine Kette verbunden sind, so dass die
Fördervorrichtung sich in Schlaufen bewegen kann. Solche Schlaufen
sind in der Gefriersektion B angedeutet. Wenn nämlich das einlau
fende Trum der Fördervorrichtung 1 in die Gefriersektion B einläuft,
bewegt es sich längs einer ersten ovalen, schraubenlinienförmigen
Bahn, wobei das Trum sich wechselweise längs geradliniger Bahnen und
gekrümmter Umkehrbahnen bewegt, so dass sich die Fördervorrichtung
nach oben bewegt. Wenn die Fördervorrichtung auf die oberste Windung
der ersten ovalen, schraubenlinienförmigen Bahn gelangt, bewegt sie
sich in die andere Bahn, worauf sich die Fördervorrichtung nach
unten bewegt, um durch einen Austritt der Gefriersektion auszutre
ten, wonach die Fördervorrichtung ein von einer Antriebseinheit 3
angetriebenes Antriebsrad 2 passiert, um dann auf den weiteren Weg
in die Gefriersektion B unter eine im ganzen mit 4 bezeichnete und
hier nur symbolisch in Form eines Kastens dargestellte Ausführungs
form der Vorrichtung nach der Erfindung zu passieren. Die Vorrich
tung 4 wird von einem Gestell 5 getragen, das wiederum von einem
Maschinengestell 6 getragen wird, das auch zur Montage der Antrieb
seinheit 3 dient.
In Fig. 2 ist die Ablegevorrichtung schematisch in perspektivischer
Ansicht dargestellt, und nur die zum Verständnis der vorliegenden
Erfindung notwendigen Teile sind gezeigt. Die Vorrichtung umfasst
ein endloses Ablegeband 8, das durch ein Antriebsorgan 9 in Form
einer Antriebswalze angetrieben wird. Die Antriebswalze wird wie
derum über einen Zugriemen 10 durch ein Winkelgetriebe 11 angetrie
ben, und das Winkelgetriebe wird durch ein von einem Motor 13
angetriebenes Getriebe 12 angetrieben. Das Endlosband 8 ist mit
einer grossen flachen Bucht um eine Gleitplatte 15 geführt, die
mittels einer Bewegeeinrichtung 16 in der Form einer Kolben-Zylin
dereinheit relativ zum Gestell 5 verschiebbar ist, welches in Fig. 2
nicht dargestellt ist, aber das endlose Ablegeband mit der zuge
hörigen Antriebsanordnung trägt. Mittels der Kolben-Zylindereinheit
16 kann die Gleitplatte 15 in ihrer im wesentlichen zur Förderrich
tung der Fördervorrichtung 1 parallelen Längsrichtung hin und her
bewegt werden. Die Förderrichtung der Fördervorrichtung 1 ist in
Fig. 2 durch einen Pfeil 17 gezeigt. Das Band 8 verläuft somit
zwischen zwei Umkehrstellen 18 und 19, die der vorderen bzw. der
hinteren Kante der Gleitplatte 15 entsprechen. Diese Umkehrstellen
sind in Fig. 2 nur schematisch gezeigt, aber es versteht sich, dass
zwischen den betreffenden Kanten der Gleitplatte 15 und dem Ablege
band Rollen angeordnet sein können, um den Lauf des Bandes um die
betreffenden Endbereiche der Gleitplatte zu erleichtern.
Das Antriebsorgan 9 treibt das Anlegeband 8 mit einer gleichblei
benden Geschwindigkeit an, die durch einen Pfeil 20 angedeutet ist,
und diese gleichbleibende Geschwindigkeit ist kleiner als die
Geschwindigkeit, mit der die Fördervorrichtung 1 angetrieben wird.
Die Gleitplatte 15 ist mittels zweier Kulissenführungspaare 22, 22
und 23, 23 verschiebbar gegenüber dem Antriebsorgan des Ablegebandes
15 gelagert, zu welchem Zweck die Gleitplatte 15 zwei jeweils von
den Kulissenpaaren geführte Seitenstücke 24, 25 aufweist. Zwischen
den Seitenstücken 24 und 25 sind ferner zwei Führungsrollen 29 und
30 angeordnet, durch die die notwendige Umschlingung des Ablegeban
des 8 um die Antriebswalze 9 geschaffen wird, und durch die gleich
zeitig eine solche Führung des Ablegebandes erzielt wird, dass sich
das Ablegeband eben so dicht an der Oberseite der Gleitplatte 15
anliegend bewegt wie an der Unterseite der Gleitplatte.
Die Gleitplatte 15 trägt im Bereich der Umkehrstelle 18 eine
Schneideinrichtung 32 in der Form eines umgekehrten U-förmigen
Bügels 33, dessen U-Steg Bewegeorgane in der Form eines Luftzylin
ders 34 trägt. Die Kolbenstange des Zylinders weist nach unten und
trägt einen weiteren umgekehrten U-förmigen Bügel 35, zwischen
dessen Schenkeln ein Schneiddraht 36 ausgespannt ist.
Das Gestell 5 (das in der Fig. 2 nicht dargestellt ist), trägt
ferner ein Extrusionsmundstück 38, das wie folgt am Gestell aufge
hängt ist:
Mittels eines Luftzylinders 40, durch das das Mundstück 38 in der in
Fig. 2 dargestellten x-Richtung um einen Drehpunkt 41 bewegt werden
kann; eines Luftzylinders 42, durch das das Mundstück 38 in der
dargestellten y-Richtung um einen Drehpunkt 43 bewegt werden kann,
und eines Luftzylinders 44, durch das das Mundstück 38 unmittelbar
in der dargestellten z-Richtung bewegt werden kann. Das Mundstück 38
und das zugehörige Extruderrohr 46 werden über ein nicht dargestell
tes Speisesystem mit dem zu extrudierenden Material, z.B. Eiskrem,
gespeist. Mittels des Mundstückes 38 wird während des Betriebes der
Vorrichtung ein Gebilde 47 auf das oberste Trum des Ablegebandes 8
abgelegt, und diesem Gebilde können die unterschiedlichsten Formen
gegeben werden, nämlich durch Bewegung des Mundstückes 38 in einer
oder mehreren der angedeuteten Richtungen. Die Form des Gebildes
lässt sich auch dadurch ändern, dass das betreffende Material mit
einer grösseren Geschwindigkeit als der Bewegungsgeschwindigkeit 20
des Ablegebandes 8 extrudiert wird. Das nicht dargestellte, das
Mundstück 38 speisende Speisesystem kann an demselben Gestell 5 wie
die übrigen Teile der Vorrichtung aufgehängt sein.
Der bisher gezeigte Teil der Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Das Gebilde 47 wird kontinuierlich auf das Band 8 extrudiert, wobei
das Band mit der gleichbleibenden Geschwindigkeit 20 bewegt wird. Es
wird hier angenommen, dass soeben durch eine vertikal ab- und
aufwärtsgehende Bewegung des Schneiddrahtes 36 mittels des Luftzy
linders 34 ein Durchschneiden stattgefunden hat. Dieses Durch
schneiden findet während der Zeit statt, in der sich die Umkehr
stelle 18 in ihrer zurückgezogenen Position befindet, d.h. in der
Stellung, bei der die Gleitplatte mittels der Kolben-Zylindereinheit
ganz nach rechts in der Zeichnung gezogen worden ist. Das Durch
schneiden findet ausserdem jeweils vor der Bewegung einer "Stoss
stelle" zwischen zwei aufeinander folgenden Brettern der Förder
vorrichtung 1 an der Umkehrstelle 18 vorbei statt. Dadurch ist ein
Teil des betreffenden Gebildes auf einem Brett der Brettfördervor
richtung abgelegt worden. Nun bewegt die Kolben-Zylindereinheit 16
die Gleitplatte 15 und damit die Umkehrstelle 18 nach links in Fig.
2, also in der Bewegungsrichtung der Fördervorrichtung 1, jedoch mit
einer Geschwindigkeit, die mindestens gleich der Geschwindigkeit 20
des Ablegebandes 8, aber kleiner als die Geschwindigkeit 17 der
Fördervorrichtung ist. Gleichzeitig darf die Geschwindigkeit, mit
der die Umkehrstelle 18 nach links bewegt wird, natürlich nicht
grösser als die Geschwindigkeit 17 des Bandes 1 sein, weil die
Umkehrstelle 18 sonst gegen den zuletzt abgelegten Gebildeteil
stossen wird. Während dieser linksgehenden Bewegung der Umkehrstelle
18 wird die Umkehrstelle von der Fördervorrichtung 1 überholt
werden, und wenn die nächste "Stossstelle" zwischen zwei Brettern
die Umkehrstelle 18 passiert hat, bewegt die Kolben-Zylindereinheit
16 die Umkehrstelle 18 nach rechts in Fig. 2, wobei das
vordere Ende des Gebildes auf das jetzt unterhalb der Umkehrstelle
befindliche Brett abgelegt wird. Der Ablegegang setzt sich minde
stens fort, bis die Umkehrstelle 18 in ihre am weitesten zurück
gezogene Position gelangt, aber kann auch während des Stillstandes
der Umkehrstelle fortgesetzt werden. Wenn ein Gebildeteil von
gewünschter Länge abgelegt worden ist, was der Fall sein kann, wenn
die Umkehrstelle in ihre am weitesten zurückgezogene Position
gelangt oder später, wird die Schneideinrichtung 32 betätigt, und
die Bewegungsrichtung der Gleitplatte 15 wird wieder umgekehrt.
Jetzt wird sich der soeben abgelegte Gebildeteil mit der im Vor
stehenden erläuterten kleineren Geschwindigkeit bewegen, die zu
mindest gleich der Geschwindigkeit des Bandes 8 ist. Dadurch werden
die Schnittflächen mit einer dem Unterschied zwischen der Geschwin
digkeit der Fördervorrichtung und der des Bandes 8 entsprechenden
Geschwindigkeit fort voneinander bewegt werden. Die Vorrichtung wird
vorzugsweise so ausgebildet, dass die Schneideinrichtung 32, unmit
telbar nachdem die Umkehrstelle in ihre am weitesten zurückgezogene
Position gelangt ist, betätigt wird, um die Umkehrstelle dann
unmittelbar darauf erneut in der Bewegungsrichtung der Fördervor
richtung zu bewegen. Es erfolgt dabei nur ein Ablegen während der
zurückgehenden Bewegung der Umkehrstelle, und damit wird der Gebil
deteil gleichmässig auf die Fördervorrichtung abgelegt werden. Er
wird allerdings im Vergleich zu seinem Zustand auf dem Ablegeband in
seiner Länge gedehnt werden, und zwar entsprechend dem Unterschied
zwischen der Geschwindigkeit der Fördervorrichtung und der des
Ablegebandes multipliziert mit der Dauer des Zurückziehens der
Umkehrstelle. Diese Verformung des abgelegten Gebildeteils lässt
sich jedoch durch Herabsetzung dieser Dauer, d.h. durch schnelles
Zurückziehen der Umkehrstelle, auf ein Minimum reduzieren.
Falls das Gebilde aus Eiskrem besteht, muss der Unterschied zwi
schen der Geschwindigkeit der Fördervorrichtung 1 und der des
Ablegebandes 8 unmittelbar nach dem Durchschneiden verhältnismässig
gross sein, damit die gebildeten Schnittflächen nicht zusammenschmel
zen. Dies hat jedoch gleichzeitig zur Folge, dass die Gebildeteile
mit verhältnismässig grossem gegenseitigem Abstand auf die Förder
vorrichtung 1 abgelegt werden müssen. Dies kann zu einer verringer
ten Ausnutzung der Leistung der Fördervorrichtung 1 führen.
Es wird deshalb nach der Erfindung vorgeschlagen, dass, wie in Fig.
3 angedeutet, das im vorstehenden genannte Gestell 5 und damit die
von diesem getragenen Teile über einen Wagen 50 vom Gestell 6
unterstützt werden. Dieser Wagen ist, wie durch den Doppelpfeil 51
in Fig. 3 angedeutet, durch die folgende Antriebseinrichtung hin und
her bewegbar: Einen Gelenkarm 53 der am einen Ende mit dem Wagen 50
und am anderen Ende mit dem einen Schenkel 53 eines Winkelhebels
verbunden ist, dessen anderer Schenkel mit 54 bezeichnet ist. Dieser
letztere wirkt mit einer Nockenscheibe 55 zusammen, die so ausge
bildet ist, dass sie bei ihrer Drehbewegung den Winkelhebel 53, 54
in eine Kippbewegung versetzt, die über den Gelenkarm 52 auf den
Fahrwagen 50 übertragen wird, wodurch dieser, wie durch den Doppel
pfeil 51 gezeigt, bewegt wird. Die Kurvenscheibe 55 wird über eine
Kupplung 56 durch eine Antriebswelle 57 angetrieben, die ein Kegel
rad 58 trägt, welches mit einem Tellerrad 59 eingreift, das von
einem Motor 60 angetrieben wird, der über ein Getriebe 61 ein
Winkelgetriebe 62 antreibt, welches über eine Welle 63 mit dem
Tellerrad 59 verbunden ist. Diese Welle 63 dient gleichzeitig zum
Antreiben des Antriebsrades 2 der Fördervorrichtung 1, vgl. Fig. 1,
indem die Teile 60, 61, 62 und 63 die schon genannte Antriebseinheit
bilden.
Wenn die Fördervorrichtung 4 durch den Fahrwagen 50 gegenüber dem
Maschinengestell 6 unterstützt ist, wirkt die Vorrichtung wie folgt:
Unmittelbar nach der Beendigung des Schneidvorganges der Schneid
vorrichtung 62 bewegt die Kurvenscheibe 55 mittels des Winkelhebels
53, 54 mit verhältnismässig grosser Geschwindigkeit den Wagen nach
rechts in Fig. 3 (auch in Fig. 2), wodurch die durch die Schneid
vorrichtung hergestellten Schnittflächen schnell voneinander ent
fernt werden. Diese Kurvenscheibenbewegung überlagert also die
Bewegung der Gleitplatte 15 und damit auch die Bewegung des Ablege
bandes 20, wodurch die im vorstehenden erläuterte Bewegung der
Umkehrstelle 18 nach links in Fig. 2, die ebenfalls unmittelbar nach
dem Durchschneiden stattfindet, verlangsamt oder sogar in die zur
Bewegungsrichtung der Fördervorrichtung entgegengesetzte Richtung
umgekehrt wird. Nach Beendigung dieser Trennbewegung bewegt die
Kurvenscheibe 55 den Wagen 50 nach links in Fig. 3 und damit auch
nach links in Fig. 2, nämlich während der Bewegung der Umkehrstelle
18 nach links in Fig. 1 wie früher erläutert, wobei diese Bewegung
absolut gesehen vergrössert wird, aber im übrigen versteht es sich,
dass die mittels der Kurvenscheibe überlagerte Bewegung auf die
relativen Bewegungen der vom Gestell getragenen Teile, d.h. auf die
Bewegung der Umkehrstelle 18 relativ zum Antriebsorgan 9 des Ablege
bandes und auf die Bewegung der Gleitplatte 15 relativ zum genannten
Antriebsorgan 9 keinen Einfluss hat.
Hinsichtlich der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform versteht
sich, dass das Speisesystem in diesem Fall entweder vom Gestell 5
getragen oder aber an einer anderen Stelle angeordnet sein kann. Im
letzteren Fall muss das Mundstück 38 jedoch mit dem Speisesystem
durch einen biegbaren Schlauch verbunden sein, der die relative
Bewegung gestattet, die in diesem Fall bei der Kurvenscheibenbewe
gung des Wagens vorkommt. Es versteht sich unmittelbar, dass die
dargestellte Vorrichtung mit Organen zur Synchronisierung der ver
schiedenen Bewegungen versehen sein kann, und zwar so dass die
Durchschneidebewegung und die durch die Kurvenscheibe bewirkte
schnelle Bewegung gleichzeitig damit erfolgen, dass die "Stossstel
le" zwischen zwei aufeinander folgenden Brettern 65, 65 die
Umkehrstelle 18 passiert, und dass auch die Bewegeorgane 34 der
Schneidvorrichtung in diesem Sinne synchronisiert sind.
Im Vorstehenden sind das Verfahren und die Vorrichtung im Zusam
menhang mit dem Ablegen eines einzelnen, extrudierten Gebildes auf
das Ablegeband 20 erläutert. Da eine Fördervorrichtung der im
Vorstehenden erläuterten Art eine verhältnismässig grosse Breite
aufweisen kann, versteht es sich, dass auf ein und dasselbe Ablege
band und damit auf eine und dieselbe Fördervorrichtung gleichzeitig
mehrere Gebilde parallel zueinander abgelegt werden können, um die
gesamte Breite des Ablegebandes und der Fördervorrichtung voll
auszunutzen.
Claims (9)
1. Verfahren zum Ablegen eines kontinuierlich extrudierten Gebildes,
insbesondere eines Eiskremgebildes auf eine kontinuierlich ange
triebene, von einem Maschinengestell (6) getragene Fördervorrichtung
(1), insbesondere eine Fördervorrichtung einer Anlage (A, B) zum
Gefrieren von Eiskrem, dadurch gekennzeichnet:
- a) dass das Gebilde auf das obere Trum eines endlosen Ablegeban des (8) extrudiert wird,
- b) dass das obere Trum des Ablegebandes (8) durch ein Antriebsor gan (9) mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit (20) ange trieben wird, die kleiner als die Geschwindigkeit (17) der Fördervorrichtung (1) ist,
- c) dass das Ablegeband (8) um eine über der Fördervorrichtung (1) angeordnete Umkehrstelle (18) angetrieben wird,
- d) dass die Umkehrstelle (18) relativ zum Antriebsorgan (9) des Ablegebandes (8) in derselben Richtung wie der Bewegungsrich tung der Fördervorrichtung (1) und mit einer Geschwindigkeit bewegt wird, die mindestens gleich der Geschwindigkeit (20) ist, mit der das Ablegeband (8) von dessen Antriebsorgan (9) angetrieben wird,
- e) dass die Bewegung der Umkehrstelle (18) relativ zum Antriebs organ (9) des Ablegebandes (8) umgekehrt wird, und auf die Fördervorrichtung (1) ein Gebildeteil abgelegt wird,
- f) dass die Bewegung der Umkehrstelle (18) relativ zum Antriebs organ (9) des Ablegebandes (8) unterbrochen und das Gebilde an der Umkehrstelle (18) durchgeschnitten wird, und
- g) dass die Umkehrstelle (18), wie unter d) angegeben, relativ zum Antriebsorgan (9) des Ablegebandes (8) bewegt wird, und die unter e), f), g) und d) beschriebenen Vorgänge darauf in der soeben erwähnten Reihenfolge wiederholt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Bewegung der Umkehrstelle (18) nach der unter Pkt. e)
erwähnten Umkehrung mit einer im Vergleich zur Geschwindigkeit der
Fördervorrichtung und der des Ablegebandes grossen Geschwindigkeit
erfolgt, und dass das Durchschneiden unmittelbar nach dem Still
setzen der Umkehrstelle durchgeführt wird, und die Umkehrstelle
unmittelbar darauf wieder in der Bewegungsrichtung der Förder
vorrichtung bewegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Ablegeband (8), dessen Antriebsorgan (9) sowie die Umkehr
stelle (18) nach dem Durchschneiden gemäss Pkt. f) verhältnismässig
schnell um einen für das Entfernen der beim Durchschneiden gebil
deten Schnittflächen voneinander hinreichenden Betrag in der zur
Bewegungsrichtung der Fördervorrichtung (1) entgegengesetzten
Richtung und relativ zum Maschinengestell der Fördervorrichtung
bewegt wird, worauf die genannten Vorrichtungsteile während des unter
Pkt. d) beschriebenen Vorgangs um denselben Betrag jedoch verhält
nismässig langsamer in der Bewegungsrichtung der Fördervorrichtung
(1) relativ zu deren Maschinengestell (6) bewegt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Material des herzustellenden Gebildes mit grösserer Ge
schwindigkeit als der Geschwindigkeit des Ablegebandes (8) extru
diert wird, und/oder dass das Material in während des Extrudierens
variierender Richtung (X, Y, Z) extrudiert wird, und/oder dass unter
schiedliches Material gleichzeitig aus mehreren Extrusionsmundstücken
extrudiert wird.
5. Vorrichtung zum Ablegen eines kontinuierlich extrudierten Gebil
des, insbesondere eines Eiscremegebildes auf eine kontinuierlich
angetriebene von einem Maschinengestell (6) getragene Fördervor
richtung (1), insbesondere eine Fördervorrichtung einer Anlage (A,
B) zum Gefrieren von Eiskrem, welche Vorrichtung ein zur Anordnung
am Maschinengestell (6) vorgesehenes Gestell (5) umfasst, das
mindestens ein Mundstück (38) zum Extrudieren des Gebildes trägt,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (5) ein
endloses Ablegeband (8) mit einem oberen Trum trägt, über dem das
Mundstück (38) angeordnet ist, welches Ablegeband (8) mit einem
Antriebsorgan (9) zum Antreiben des Ablegebandes (8) mit einer
kleineren Geschwindigkeit als der Fördergeschwindigkeit der Förder
vorrichtung (1) verbunden ist, welches Ablegeband (8) eine Umkehr
stelle (18) aufweist, die sich über der Fördervorrichtung (1)
befindet, und mit Organen (16) zum Bewegen der Umkehrstelle (18)
längs der Fördervorrichtung (1) in gleicher Richtung wie diese und
mit einer Geschwindigkeit, die mindestens gleich der Geschwindigkeit
ist, mit der das Ablegeband (8) durch dessen Antriebsorgan (9)
angetrieben wird, in eine erste Position sowie zum Bewegen der
Umkehrstelle (18) längs der Fördervorrichtung (1) in der zur Bewe
gungsrichtung der Fördervorrichtung (1) entgegengesetzten Richtung
in eine zweite Position verbunden ist, welche Vorrichtung ferner mit
Organen (32) zum Durchschneiden des Gebildes bei der genannten
zweiten Position der Umkehrstelle (18) versehen ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gestell (5) mit dem Mundstück (38), dem Ablegeband (8),
dessen Antriebsorgan (9) sowie den Organen (16) zum Bewegen der
Umkehrstelle (18) über einen Wagen (50) vom Maschinengestell (6)
getragen wird, und dass zwischen dem Wagen (50) und dem Maschinen
gestell (6) Organe (52, 53, 54, 55) zum Bewegen des Wagens (50) sowohl
entgegengesetzt zur als auch in der Bewegungsrichtung der Förder
vorrichtung (1) vorgesehen sind, welche Organe (52, 53, 54, 55) so auf
die Bewegeorgane (16) der Umkehrstelle (18) abgestimmt sind, dass
der Wagen (50) entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung der Fördervor
richtung (1) bewegt wird, wenn sich die Umkehrstelle (18) in der
genannten zweiten Position befindet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Umkehrstelle (18) durch die eine Stirnkante einer Gleit
platte (15) gebildet wird, und dass die Durchschneideorgane (32) an
dieser Stirnkante angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das Mundstück (38) mit Organen (40, 41, 42, 43 und 44) zur Ände
rung der Extrudierrichtung des Mundstücks (38) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Fördervorrichtung (1) ein Brettförderer (65, 65) ist.
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