DE1579329B1

DE1579329B1 - Halbautomatische Vorrichtung zur Vorbereitung von Reifenlagen

Info

Publication number: DE1579329B1
Application number: DE19641579329D
Authority: DE
Inventors: Stiegler Eldwood Arthur; Kehoe Norman Thomas
Original assignee: Uniroyal Inc
Current assignee: Uniroyal Inc
Priority date: 1964-01-08
Filing date: 1964-12-04
Publication date: 1972-05-31
Also published as: FR2032242A6; FR1423142A; US3479238A; LU47709A1; SE340687B; GB1093264A; DE1729830B1; GB1093262A; SE339103B; GB1093263A; NL7009533A; BE657683A; DE1579329C2; NL132946C; NL6500098A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine halbautomatisehe Vorrichtung zur Vorbereitung von Reifenlagen zur unmittelbaren Beschickung einer Reifenaufbaumaschine, mit einer eine Gewebebahn schräg zu deren Längsrichtung zuschneidenden Diagonalschneideinrichtung, an die im Schnittwinkel ein Aufnahmetisch zum Aufnehmen der zugeschnittenen Gewebelagen mit einer in der Längsrichtung der Gewebelagen nachfolgenden Arbeitsbühne angeschlossen ist, die eine Einrichtung für das Anstücken der Gewebelagen zu Reifenlagen aufweist, der ein Bandförderer zum Zuführen der Reifenlagen zur Reifenaufbaumaschine zugeordnet ist.

Die bisher zur Rationalisierung der Reifenfertigung getroffenen Maßnahmen bestehen im Vorbereitungsabschnitt für die Reifenlagen darin, daß automatisch oder halbautomatisch jeweils Gewebelagen einer Breite zugeschnitten, fortlaufend angestückt und anschließend auf gesonderten Trommeln oder in Hängevorrichtungen mit Mäanderführung gespeichert werden, wobei dann für den späteren Karkassenaufbau von den Speichereinrichtungen die einzelnen Lagen unterschiedlicher Breite abgezogen, auf Länge geschnitten und schließlich der Reifenaufbaumaschine zugestellt werden. Es hat sich herausgestellt, daß die vorgefertigten angestückten Gewebelagen bei der längeren Speicherung Feuchtigkeit aufnehmen, was Schwierigkeiten durch Veränderung der klebrigen Kautschuksubstanz mit sich bringt. Ferner zeigte sich, daß bei dem notwendigen Abziehen der vorbereiteten Gewebelagen aus den Speichervorrichtungen Verzerrungen im Gewebe auftreten, so daß eine gleichförmige Reifenbeschaffenheit nicht mehr garantiert werden kann. Darüber hinaus sind die Gewebelagen mehrfach beim Weg von der Diagonalschneideinrichtung zu der Speichervorrichtung und von dieser zur Reifenaufbaumaschine ungestützt, so daß sich auch hierdurch Verzerrungen ergeben. Im übrigen gestattet die automatische Vorfertigung keine Ausscheidung von Gewebeabschnitten mit Fehlstellen, es sei denn, daß komplizierte technische zusätzliche Maßnahmen getroffen werden, die die Gesamtanlage unvertretbar verteuern.

Es ist eine Vorrichtung zur Vorbereitung von Reifenlagen bekannt (USA.-Patentschrift 2 702 579), bei der mittels eines Wagens ein Gewebestreifen auf einen horizontalen Tisch gezogen wird, der um eine vertikale Achse schwenkbar ist, so daß der Winkel zwischen der Längsrichtung des Tisches und der Zufuhrrichtung des Gewebestreifens veränderbar ist. Anschließend wird der Gewebestreifen mit einem Messer abgeschnitten und daraufhin ein weiterer Wagen vorgeschoben, der eine Saugvorrichtung zum Erfassen des geschnittenen Gewebestreifens aufweist. Der Abschnitt des Tisches, der den Gewebestreifen trägt, wird um eine quer zum Tisch liegende Achse gegen die Saugvorrichtung geschwenkt, so daß diese die Führungskante des Gewebestreifens erfassen und halten kann. Der Wagen befördert dann den Gewebestreifen in Längsrichtung des Tisches in eine Stellung, wo er mit dem vorhergehend abgeschnittenen Gewebestreifen verbunden wird. Nach der Anstückelung befördert ein in gleicher Ebene liegender Bandförderer die durch die Anstückelung gebildete kontinuierliche Gewebebahn um eine einer Streifenlänge entsprechene Strecke in Längsrichtung des Tisches zu einer Sammelrolle. Diese Vorrichtung benötigt zahlreiche Antriebsorgane, die für die einzelnen Bewegungsabläufe erforderlich sind. Die Steuerung ist dementsprechend aufwendig. Auch ist keine schonende Behandlung der Gewebestreifen gewährleistet, da durch das Überführen der fertigen Reifenlagen auf

eine auf gleicher Höhe befindliche Fördereinrichtung durch Ziehen beispielsweise mit Hilfe von Saugvorrichtungen eine gleichförmige Beanspruchung kaum möglich ist, wobei darüber hinaus der Nachteil erheblicher Unzuverlässigkeit besteht, da durch den gewebeartigen Aufbau der Reifenlagen das sichere Erfassen durch Saugvorrichtungen nicht gewährleistet ist, die darüber hinaus einen komplizierten Mechanismus benötigen.

Es ist eine andere Vorrichtung zur Vorbereitung von Reifenlagen bekannt, die eine Diagonalschneideeinrichtung besitzt, mit der der Schnittwinkel und die Breite der Gewebestreifen eingestellt werden können. In diesem bekannten Fall werden die Gewebelagen zu einem fortlaufenden Band zusammengefügt, das über eine Speichervorrichtung läuft und dann an vorbeilaufende Reifenaufbautrommeln abgegeben wird. Damit bei dieser Arbeitsweise die aufeinanderfolgenden Aufbautrommeln nacheinander mit den verschiedenen Reifenlagen versehen werden können, müssen mehrere derartige Diagonalschneideeinrichtungen in

m Laufrichtung der Aufbautrommeln hintereinander angeordnet werden, oder es müssen die einzelnen Aufbautrommeln entsprechend der Reifenlagenzahl mehrfach an ein und derselben Vorrichtung vorbeigeführt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Vorbereitung von Reifenlagen zu schaffen, bei der die jeweils für den Aufbau einer Karkasse benötigten einzelnen Reifenlagen nacheinander unmittelbar diagonal geschnitten, angestückt, auf Länge geschnitten und der Reifenfertigungsmaschine bei möglichst geringer unterstützungsfreier Handhabung zugeführt werden, so daß die Vorratshaltung von langen gestückten Reifenlagen unterschiedlicher Breite entfällt und es nicht notwendig ist, mit den sonst üblichen komplizierten Handhabungen zunächst eine schmale Reifenlagenlänge von einer ersten Vorratsrolle abzuziehen und auf Länge zu schneiden, dann eine breitere Reifenlage von einer anderen Vorratsrolle abzuziehen und auf Länge zu schneiden usw. Dabei soll bei einfachem Aufbau eine schonende Behandlung der Gewebelagen gewährleistet werden.

Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung, bei einer halbautomatischen Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung dadurch gelöst, daß der Aufnahmetisch und die Arbeitsbühne quer zur Längsrichtung der Gewebelagen geneigt sind und die Arbeitsbühne gegenüber dem Aufnahmetisch quer zur Längsrichtung der Gewebelagen in eine zurückgeschobene, den darunter angeordneten Bandförderer freigebende Stellung verschiebbar ist.

Bei dieser Anordnung werden die jeweils benötigten Gewebelagen zum Kopfende des Aufnahmetisches von der Diagonalschneideeinrichtung gefördert und rutschen dann auf den Aufnahmetisch, der durch seine Schrägstellung die Übernahme der Gewebelage von der Diagonalschneideeinrichtung erleichtert und darüber hinaus die Möglichkeit einer bequemen Sichtung bietet. Die Gewebelage wird dann von der Bedienungsperson auf die Arbeitsbühne gezogen, wobei ebenfalls durch die Schrägstellung der Bühne ein bequemes Erfassen und Bewegen möglich ist. Nach dem Anstücken auf die Arbeitsbühne wird diese quer zur Reifenlagenlängsrichtung verschoben und dann die fertige Reifenlage auf den darunter befindlichen Bandförderer abgelegt. Die Gewebelagen bzw. die Reifenlagen bleiben während der ganzen Handhabung im wesentlichen unterstützt mit Ausnahme der Überführung auf den Bandförderer, wobei diese Unterbrechung nur kurzzeitig ist und daher auch mit Rücksicht auf den kurzen Förderweg zu keiner störenden Verzerrung führt. Die Anordnung des Bandförderers unterhalb der Arbeitsbühne macht den Anstückvorgang unabhängig von der Weiterförderung der fertigen Reifenlagen, die je nach Fertigstellung zur unmittelbaren Verarbeitung zur Aufbautrommel gefördert werden. Darüber hinaus entfällt durch die Anordnung das Überführen der fertigen Reifenlagen auf eine auf gleicher Höhe befindliche Fördereinrichtung durch Ziehen, beispielsweise mit Hilfe von Saugvorrichtungen. Bei der Vorrichtung nach der Erfindung werden somit die jeweils für den Aufbau eines Reifens in ihrer richtigen Reihenfolge benötigten unterschiedlichen Reifenlagen an einer einzigen Vorrichtung in Breite und Länge vorbereitet und einzeln nacheinander der Reifenaufbauvorrichtung zugeführt, so daß sich eine wenig aufwendige platzsparende Vorrichtung ohne die Notwendigkeit der Materialspeicherung mit den bereits erörterten Nachteilen ergibt.

Vorteilhaft ist oberhalb der Arbeitsbühne ein Speicherboden für Gewebereste verstellbar angeordnet, so daß die beim Zuschneiden der einzelnen Gewebelagen anfallenden Reste in Griffnähe für das Anstücken zur Verfügung stehen.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 in einer Draufsicht eine Reifenaufbaumaschine mit einer Vorrichtung zur Vorbereitung von Reifenlagen,

F i g. 2 in vergrößertem Maßstab eine Ansicht längs der Linie II-II in F i g. 1,

Fig. 3 in vergrößertem Maßstab eine Schnittansicht längs der Linie III-III in F i g. 1,

F i g. 4 in vergrößertem Maßstab eine Schnittanlicht längs der Linie IV-IV in F i g. 1,

F i g. 5 in vergrößertem Maßstab in einer Draufsicht die Zuordnung von Reifenlagen und Zwischenlagen für die Herstellung einer Zweilagenkarkasse.

Zum besseren Verständnis der Erfindung sei im folgenden kurz an Hand der F i g. 1 der Gesamtaufbau der Reifenaufbaumaschine beschrieben, bei der die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Vorbereitung von Reifenlagen verwendet wird. Die Maschine gliedert sich in einen Beschickungsabschnitt und einen Fertigungsabschnitt. Am im linken Teil der F i g. 1 befindlichen Beschickungsabschnitt werden auf einer Diagonalschneideeinrichtung 10 Gewebelagen zugeschnitten und dann auf einen Aufnahmetisch 11 übergeführt und mit dem vorderen Ende auf einer sich unmittelbar anschließenden Arbeitsbühne 12 an Gewebereste 9 α angestückt. Anschließend wird die angestückte Gewebelage an dieser Stelle zu der gewünschten Reifenlage zugeschnitten und dann nach Verschieben der Arbeitsbühne 12 auf einen daruntergelegenen Fördergurt eines Bandförderers 14 abgelegt, auf dem die Reifenlage mittels einer Meßeinrichtung 15 ausgerichtet und schließlich zum Fertigungsende der Maschine übergeführt wird, wobei der Fördergurt eine weitere Beschickungseinheit 16 für das Zuführen von Zwischenlagen durchläuft.

Der dann folgende Fertigungsabschnitt 17 besitzt zu beiden Seiten des Abgabeendes 18 des Bandförderers 14 eine Karkassenaufbaueinheit 19 und 20 mit

der Vorderseite der Tischplatte 24 ist eine Schneidschablone 31 α für die Lagenlänge angeordnet, welche mit vier Schlitzen versehen ist, um der Bedienungsperson am Beschickungsende beim Schneiden der Gewebelage auf die erwünschte Länge für einlagige, zweilagige, dreilagige und vierlagige Karkassen zu helfen.

Wie man aus den F i g. 1 und 3 erkennt, ist die Lichtquelle 23 für die Fotozelle 35 auf einem Stütz-

17 zu einer langgestreckten Gesamtheit zusammenge- io arm 32 angebracht, der von einem vertikalen, am faßt. Die Diagnonalschneideeinrichtung 10 liegt am vorderen Ende der Diagonalschneideeinrichtung 10

angebrachten Pfosten 33 getragen ist. Die Tischplatte 24 besitzt ein Loch 34, durch das die Lichtquelle 23 einen Lichtstrahl auf die Fotozelle 35 richten kann, die sich unterhalb der Tischplatte 24 befindet. Die Fotozelle 35 ist beispielsweise durch die Winkelschienen 25 des geneigten Aufnahmetisches 11 gestützt. Selbstverständlich fluchtet das Loch 34 mit der Lichtquelle 23 und der Fotozelle 35, so daß ein Lichtstrahl hindurchgehen kann. Die Diagonalschneideeinrichtung 10 arbeitet nicht automatisch, wenn eine Gewebelage 9 so auf der Tischplatte 24 abgelegt ist, daß sie das Loch 34 abdeckt. Bei der Durchführung einer manuellen Wahl muß die Bedienungsper-

Hand oder auch automatisch durch die Lichtquelle 25 son am Beschickungsende als erstes den Rest oder die 23 und die Fotozelle 35 eingesetzt werden (Fig. 3). Gewebelage 9 unter dem Lichtstrahl wegnehmen, der

einer Aufbautrommel 228, wobei jede Karkassenaufbaueinheit abwechselnd zwischen einer Karkassenaufbaustation am Abgabeende 18 des Bandförderers 14 und einer zweiten Arbeitsstation 21 bzw. 22 hin- und herbewegbar ist, an denen die Lauffläche auf die zuvor gefertigte Karkasse aufgebracht wird.

Wie aus F i g. 1 erkennbar, sind der Aufnahmetisch 11, die Arbeitsbühne 12, der Bandförderer 14, die Beschickungseinheit 16 sowie der Fertigungsabschnitt

Ende dieser Gesamtheit und ist in einem Winkel angeordnet, der im wesentlichen mit dem in den Gewebelagen ausgeführten Diagonalschnitt übereinstimmt.

Auf der Diagonalschneideeinrichtung 10, die die erste Beschickungseinheit der Reifenaufbaumaschine bildet, können Gewebelagen 9 auf die gewünschte Lagenbreite diagonal geschnitten werden. Die Steuerung der Diagonalschneideeinrichtung 10 erfolgt durch Programmierung ihrer Tätigkeit in einer derartigen Weise, daß sie immer eine geringe Breite von Gewebe abmißt und nur auf Befehl schneidet. Die Diagonalschneideeinrichtung 10 kann entweder von

Die Bedienungsperson des Beschickungsendes kann somit nach Belieben eine Breite wählen und dann von Hand die Diagonalschneideeinrichtung 10 betätigen. Das automatische Signal programmiert die Diagonalschneideeinrichtung 10 für das Schneiden abwechselnder Breiten. Die breiten Gewebelagen 9 werden geschnitten, nachdem die Diagonalschneideeinrichtung 10 das Gewebe in die erwünschte Stellung vorbewegt hat. Auch die Bedienungsperson kann die Diagonalschneideeinrichtung 10 für das Abtrennen wechselnder Breiten steuern.

Gemäß den Fi g. 2 und 3 bildet der Aufnahmetisch 11 eine im wesentlichen rechtwinklige flache Tischplatte 24, die sich neben dem Abgabeende der Diagonalschneideeinrichtung 10 befindet und die diagonal geschnittenen Gewebelagen für die weitere Behandlung empfängt. Die Tischplatte 24 ist nach vorn und unten geneigt und mit ihrer Längsachse fluchtend mit der verschiebbaren Arbeitsbühne 12 angeordnet. Wie man am besten aus der F i g. 3 erkennt, ist die Tischplatte 24 mit mehreren im Abstand angeordneten querliegenden Winkelschienen 25 versehen, die als Aussteifelemente dienen und beispielsweise durch Schweißen an der Unterseite der Tischplatte 24 befestigt sind. Die Tischplatte 24 ist durch vordere und hintere vertikale Rahmenglieder 26 bzw. 27 gestützt, die durch Winkeleisen 28 starr untereinander verbunden sind. Das linke Ende der Tischplatte 24 liegt im wesentlichen rechtwinkelig zum vorderen Ende. Die rechte Vorderkante 29 der Tischplatte steht in einem Winkel, der im wesentlichen gleich dem Diagonalschneidewinkel ist. Wie man aus der F i g. 2 erkennt, ist die rechte Vorderkante 29 verbunden mit und gestützt von einer nach rückwärts verlängerten kanalförmigen Führungsschiene 30, die einen Teil des Stützrahmens für das linke Ende der Arbeitsbühne 12 bildet. Die Tischplatte 24 ist an einer Mehrzahl von vertikalen, entlang ihrer Vorderseite im Abstand angeordneten Längsanschlägen 31 versehen, die die gleitende Abwärtsbewegung der diagonal geschnittenen Gewebelagen 9, wie sie von der Diagonalschneideeinrichtung 10 empfangen werden, aufhält. Entlang von der Fotozelle 35 aufgefangen wird und dann den gewünschten Handknopf für die Breite des Gewebeabschnitts auswählen, der für den weiteren Vorgang erforderlich ist.

Die zweite Beschickungseinheit besitzt gemäß den F i g. 2 und 4 die verschiebbare Arbeitsbühne 12 und einen Speicherboden 13 für das Speichern von Geweberesten 9 a. Die Arbeitsbühne 12 besitzt einen Boden 36, der in einem Rahmen 37 gestützt ist. Der Boden 36 kann beispielsweise von einer ebenen Metallplatte gebildet sein. Wie man aus der F i g. 1 erkennt, besitzt der Boden 36 die Form eines Parallelogramms, dessen Seiten in einem Winkel zueinander stehen, der im wesentlichen gleich dem Diagonalschnittwinkel der Gewebelagen 9 ist. Der Rahmen 37 ist durch Rollen (nicht gezeigt) rollfähig abgestützt. Diese Rollen laufen in Führungsschienen 30 und 38, die an gegenüberliegenden Seiten des Bodens 36 und parallel zu diesem angeordnet sind.

Wie in den F i g. 2 und 4 gezeigt ist, sind die vorderen Enden der Führungsschienen 30 und 38 fest an die oberen Enden von Vertikalrahmen 39 und 40 des Bandförderers 14 angeschlossen. Gemäß der F i g. 4 ist die Arbeitsbühne 12 nach oben und rückwärts geneigt. Die Führungsschienen 30 und 38 sind hinten von einer Rahmenkonstruktion 42 gestützt. Das Vorderende der Arbeitsbühne 12 ist mit Hilfe eines vertikalen Stützgliedes 43 gestützt, das fest mit einem Vertikalrahmenelement 44 des Bandförderers 14 verbunden ist. Das Hinterende der Rahmenkonstruktion ist durch eine Strebe 41 abgestützt, die an ihrem Unterende an die Hinterseite der Bandförderer-Rahmenkonstruktion angeschlossen ist.

In der F i g. 2 ist der Boden 36 in seiner zurückgeschobenen Stellung gezeigt, so daß Reifenlagen auf den Bandförderer 14 übergeführt werden können. In der F i g. 4 ist der Boden 36 in der vorgeschobenen oder Vorderstellung für die Benutzung bei einem Anstückvorgang gezeigt. Der Boden 36 wird durch die im folgenden beschriebene Konstruktion zwischen den beiden Stellungen hin- und herbewegt. Wie in der F i g. 4 gezeigt, ist an der Unterseite des Bodens 36

durch Schweißen ein sich nach hinten erstreckender Arm 45 befestigt, der die Form einer verlängerten Stange aufweist. Der Arm 45 befindet sich im wesentlichen auf der Mittellinie des Bodens 36 und erstreckt sich nach hinten über die Hinterkante des Bodens 36 hinaus. Am Hinterende des Arms 45 ist ein vertikal angeordneter Arm 46 befestigt, an dessen Hinterende mit Hilfe eines Anlenkstiftes 48 ein Bügel 47 gelenkig angeschlossen ist. Der Bügel 47 ist mit dem Außenende einer Kolbenstange 49 eines pneumatischen Zylinders 50 verbunden. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist der pneumatische Zylinder 50 an seinem Vorderende mit Hilfe eines Paares von Schwenkzapfen 53 zwischen zwei vertikalen Platten 51 und 52 angelenkt. Die vertikalen Platten 51 und 52 sind mit Stützbalken 54 verbunden, die an der Oberseite der Rahmenkonstruktion 42 befestigt sind.

Die Arbeitsbühne 12 besitzt einen Führungsstab 55, der mit der Unterseite des Bodens 36 verbunden ist, und zwar mit Hilfe eines Verbindungsarmes 56, der fest an das Vorderende des Armes 45 angeschlossen ist. Der Führungsstab 55 erstreckt sich durch ein Lagerelement 57 nach hinten, das zwischen den Platten 51 und 52 angeordnet ist. Der pneumatische Zylinder 50 kann von der Bedienungsperson des Beschickungsendes betätigt werden, und zwar mit Hilfe eines Fußschalters (nicht gezeigt), um den Boden 36 je nach Wunsch in die oder aus der vorderen Stellung zu bewegen.

Wie in den F i g. 2 und 4 gezeigt ist, besitzt der Boden 36 an seiner Vorderkante einen geeigneten Stopper 58. Der Boden 36 ist außerdem mit einer Queranschlagleiste 59 versehen, um die Lage des Führungsendes der Gewebelage 9 zu bestimmen, wenn diese zur Bildung einer Reifenlage gewünschter Länge zugeschnitten wird.

Zur Queranschlagleiste 59 gehört ein langgestreckter Meßstab 59 a, der an seinem unteren Ende mit Hilfe eines Schwenkzapfens 59 b an den Boden 36 angelenkt ist. Der Meßstab 59 α kann in einem Winkel eingestellt werden, der mit dem Diagonalschnitt der Gewebelagen 9 identisch ist, welche zu Reifenlagen gefertigt sind. Der Meßstab 59 α wird mit Hilfe eines Armes 59 c in der gewünschten eingestellten Winkelstellung festgehalten, der an einem Ende des Meßstabes 59 α befestigt ist und mit Hilfe einer Flügelmutter und des Schwenkzapfens 59 b am Boden 36 festgelegt ist. Der Arm 59 c ist in der Draufsicht gekrümmt und mit einem gekrümmten Schlitz versehen, durch den sich der Schwenkzapfen 59 b hindurch erstreckt, um den Maßstab 59 α winkelmäßig einstellen zu können.

Der Speicherboden 13 weist eine rechteckige Schale 60 auf, die einstellbar und auf den Vorderenden eines Paares von im Abstand angeordneten Stützarme 61 angeordnet und mit Hilfe einer Reibungsfassung in der eingestellten Stellung gehalten wird, wie es in der F i g. 4 gezeigt ist. Die Hinterenden der Stützarme 61 sind einstellbar mit vertikalen Armen 62 verbunden, die an ein Querrohr 63 angeschlossen sind. Das Querrohr 63 befindet sich oberhalb der Ebene des Bodens 36, so daß dieser unter dem Querrohr 63 hindurch bewegt werden kann, und ist mit Hilfe von Armen 64 abgestützt, die fest auf den Führungsschienen 30 und 38 sitzen, die ihrerseits den Rahmen 37 stützen. Gemäß der F i g. 4 trägt der Arm 45 auf seiner einen Seite eine Vertikalplatte 45 a, auf der ein Schalter 45 b sitzt. Ist der Boden 36 zurückgeschoben, so ist der Schalter 45 b nach hinten oder gemäß Fig. 4 nach links bewegt und steht in Arbeitskontakt mit dem Kontakt 45 c, der auf dem Stützbalken 54 sitzt. Die Betätigung des Kontaktes 45 c setzt den Bandförderer 14 in Gang, wenn der Boden 36 zu der vorgeschobenen Stellung gemäß F i g. 4 zurückgekehrt ist.

Der Vorgang der Vorbereitung von Reifenlagen, sowie die Steuerung der zuvor genannten Einheiten

ίο werden in bezug auf schmale und breite Reifenlagen 65 bzw. 66 beschrieben, wie sie in der Fig. 5 gezeigt sind. Die Bedienungsperson am Beschickungsende betätigt die Antriebseinrichtung, um die Arbeitsbühne 12 aus ihrer rückgeschobenen, in der F i g. 2 gezeigten Stellung, in die in Fig. 4 gezeigte vorgeschobene Stellung zu bewegen. Als erstes wird die schmale Reifenlage 65 bereitet. Stehen Gewebereste beider Breiten auf dem Speicherboden 13 zur Verfügung, so wählt die Bedienungsperson einen Rest 9 a aus und legt ihn, wie in der F i g. 1 gezeigt, auf den Boden 36, und zwar gegen den Längsanschlag 58 sowie den Meßstab 59 a. Dieser Vorgang bringt die Diagonalschneideeinrichtung 10 in automatischen Betrieb. Ist der Rest 9 a nicht lang genug, um das Loch 34 in der Tischplatte 24 zu überdecken, so daß eine richtige Reifenlagenlänge geschnitten werden könnte, wählt die Bedienungsperson die Schmalschnittsteuerung und betätigt die Diagonalschneideeinrichtung 10 von Hand, um die gewünschte schmale Gewebelage 9 abzuschneiden. Anschließend schiebt die Bedienungsperson die diagonal geschnittene schmale Gewebelage 9 auf die Arbeitsbühne 12 und stückt sie an das linke Ende des auf der Arbeitsbühne 12 befindlichen Restes 9 α an. Das Anstücken wird in der Weise durchgeführt, daß das Führungsende oder rechte Ende der Gewebelage 9 gemäß der F i g. 1 in überlappende Haftberührung mit dem linken Ende des Restes 9 α gebracht wird. Das Loch 34 der Fotozelle 35 ist während dieses Vorganges verdeckt.

Die nachfolgenden diagonal geschnittenen Gewebelagen 9 werden von schmalen zu breiten Lagen abwechselnd automatisch hergestellt, solange die Bedienungsperson am Beschickungsende nichts anderes bestimmt. Die Bedienungsperson am Beschickungsende schneidet die Gewebelagen 9, 9 α zwischen zwei Fäden auf die gewünschte Länge, indem die Klinge eines Messers in den einen ausgewählten Schlitz der Schneidschablone 31 α gesteckt und das Messer nach oben bewegt wird, um die Gewebelagen 9 abzutrennen. Die Reifenlage 65 ist dann fertig für die Überführung auf den Bandförderer 14.

Die Bedienungsperson hält die Kante der vorbereiteten Reifenlage 65 mit beiden Händen fest und betätigt einen nicht gezeigten Fußschalter, um den pneumatischen Zylinder 50 für das Rückschieben des Bodens 36 in die in F i g. 2 gezeigte Stellung zu betreiben. Anschließend legt die Bedienungsperson des Beschickungsendes die Reifenlage 65 auf dem Bandförderer 14 gegen die Meßeinrichtung 15.

Dann betätigt die Bedienungsperson des Beschikkungsendes zwei nicht gezeigte Handschalter, um den Boden 36 in die in F i g. 4 gezeigte vorgeschobene oder Reifenlagen-Vorbereitungsstellung zu bringen.

Kehrt der Boden 36 in seine in F i g. 4 gezeigte vorgeschobene Stellung zurück, so bewegt sich durch die zuvor beschriebene Betätigung des Kontaktes 45 c der Bandförderer 14 in der F i g. 2 weiter nach rechts.

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Der Geweberest, der von der ersten Reifenlage 65 bei deren Herstellung abgeschnitten worden ist, liegt noch auf der Tischplatte 24 und überdeckt das Loch 34.

Die zweite oder breite Reifenlage 66 wird in ähnlicher Weise gefertigt, mit der Ausnahme, daß der hierfür erforderliche breite Rest 9 α auf den Boden 36 gelegt wird, nachdem der schmale Rest von der vorhergehenden schmalen Reifenlage 65 von dem Aufnahmetisch 11 entfernt worden ist. Die zweite oder breite Reifenlage 66 wird in der gleichen Weise, wie es an Hand der Reifenlage 65 beschrieben wurde, auf den Bandförderer 14 gelegt. Jedoch wird die zweite Reifenlage 66 umgedreht, so daß der Fadenwinkel der beiden Reifenlagen 65, 66 in entgegengesetzte Richtung weist.

Wie in den Fig. 2 und 4 gezeigt, befindet sich der Bandförderer 14 unterhalb der Arbeitsbühne 12 und erstreckt sich zu dem Fertigungsabschnitt der Maschine. Der Bandförderer 14 weist außer den Vertikalrahmen 39, 40 eine Mehrzahl von lotrechten ao Stützrahmenelementen 67, 68, 69 und das Vertikalrahmenelement 44 auf. Wie aus der Fig. 4 entnommen werden kann, befindet sich das Vertikalrahmenelement 44 auf der Rückseite des Förderrahmens, und es sind eine Mehrzahl ähnlicher vertikaler Rahmenelemente, wie sie oben genannt sind, im Abstand entlang der Rückseite des Förderrahmens angeordnet. Die Förderrahmenkonstruktion weist außerdem Querstützen für die Verbindung der erwähnten vertikalen Rahmenelemente auf.

Wie am besten aus der F i g. 4 ersichtlich ist, besitzt der Bandförderer 14 vertikale Seitenplattenelemente 70 und 71, die fest mit den Innenseiten der Förderer-Vertikalrahmenelemente verbunden sind und die an ihrem oberen Ende mit nach innen gebogenen Horizontalflanschen 72 und 73 versehen sind, die eine Förderbandgleitplatte 85 tragen, auf die ein Fördergurt 74 verschiebbar aufgelegt ist. Der Fördergurt 74 kann gleitend über die Förderbandgleitplatte 85 in Richtung auf das stromabwärts gelegene Ende des Bandförderers 14 bewegt werden, wie aus der F i g. 5 zu entnehmen ist.

Der Fördergurt 74 wird in seiner Laufrichtung umgekehrt, wenn er um das Abgabeende 18 am Fertigungsabschnitt herumläuft. Er läuft dann nach links zurück zum stromaufwärts gelegenen Ende des Bandförderers 14, wie aus der F i g. 2 entnommen werden kann. Der zurückkehrende Abschnitt des Fördergurtes 74 ist während des Rücklaufs durch quer angeordnete Rücklaufrollen 77 (F i g. 2) gestützt, die zwischen in Abstand angeordneten, langgestreckten Winkelschienen 75 und 76 gelagert sind. Die Winkelschienen 75 und 76 sind, wie in der F i g. 4 gezeigt, beispielsweise durch Schweißen fest an den Innenseiten der Seitenplattenelemente 70 bzw. 71 des Bandförderers 14 angebracht.

Gemäß F i g. 2 ist für den Antrieb des Fördergurtes 74 mit der gewünschten Geschwindigkeit ein Elektromotor 78 vorgesehen. Der Elektromotor 78 ist mit einem Zahnraduntersetzungsgetriebe 79 verbunden, das seinerseits mittels Kettenrädern und einer Antriebskette 80 an eine Antriebsrolle 81 des Fördergurtes 74 angeschlossen ist. Die Spannung des Fördergurtes 74 wird, wie aus der F i g. 2 entnommen werden kann, am linken Ende durch Laufrollen 82 und 83 eingestellt. Der Fördergurt 74 läuft um die Laufrolle 83 sowie die Laufrolle 82 und von dort um die Antriebsrolle 81.

Gemäß den F i g. 4 und 6 ist die Meßeinrichtung 15 unterhalb der Arbeitsbühne 12 angeordnet und für die Steuerung ihrer Tätigkeit mit mehreren pneumatischen Zylindern versehen. Die Meßeinrichtung 15 besitzt eine Meßschiene 86, die für das Ausrichten von Reifenlagen verschiedener Abmessungen auf dem Fördergurt 74 in verschiedene ausgewählte Querlagen über dem Fördergurt 74 gebracht werden kann. Die Meßschiene 86 ist an ihrem Hinterende beispielsweise durch Schweißen an einer horizontalen Eckschiene 87 befestigt, die mit Hilfe eines Anlenkstiftes 88 an die Rückseite einer vertikal angeordneten Verbindungsplatte 89 angelenkt ist. Die Meßschiene 86 kann mit Hilfe eines hydraulischen Zylinders 91 um den Anlenkstift 88 nach oben und unten geschwenkt werden. Das Außenende der Kolbenstange 91a ist mit Hilfe eines Anlenkstiftes 91 b an einen Arm 90 angelenkt, der an der Eckschiene 87 befestigt ist. Das untere Ende des Zylinders 91 ist durch einen Arm sowie einen Anlenkstift 91c mit der Verbindungsplatte 89 verbunden.

Die Meßeinrichtung 15 besitzt ferner eine stützende Querstrebe 92, die an die langgestreckten Winkelschienen 75 und 76 des Bandförderers 14 fest angeschlossen sind. An der Unterseite der Querstrebe 92 ist von dieser herabhängend eine vertikal angeordnete Befestigungsplatte 93 befestigt. An die Rückseite der Befestigungsplatte 93 sind pneumatische Zylinder 94, 95 fest angeschlossen, welche die Lage der Meßschiene 86 steuern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Halbautomatische Vorrichtung zur Vorbereitung von Reifenlagen zur unmittelbaren Be-Schickung einer Reifenaufbaumaschine, mit einer eine Gewebebahn schräg zu deren Längsrichtung zuschneidenden Diagonalschneideinrichtung, an die im Schnittwinkel ein Aufnahmetisch zum Aufnehmen der zugeschnittenen Gewebelagen mit einer in der Längsrichtung der Gewebelagen nachfolgenden Arbeitsbühne angeschlossen ist, die eine Einrichtung für das Anstücken der Gewebelagen zu Reifenlagen aufweist, der ein Bandförderer zum Zuführen der Reifenlagen zur Reifenaufraumaschine zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmetisch (11) und die Arbeitsbühne (12) quer zur Längsrichtung der Gewebelagen (9) geneigt sind und die Arbeitsbühne (12) gegenüber dem Aufnahmetisch

(11) quer zur Längsrichtung der Gewebelagen (9) in eine zurückgeschobene, den darunter angeordneten Bandförderer (14) freigebende Stellung verschiebbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Arbeitsbühne

(12) ein Speicherboden (13) für Gewebereste (9 a, 9 b) verstellbar angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Arbeitsbühne (12) benachbarte Vorderkante (29) des Aufnahmetisches (11) der Schmalseite der Gewebelagen (9) entsprechend abgeschrägt und die Arbeitsbühne (12) parallel zur Vorderkante (29) verschiebbar ist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsbühne (12) eine quer zur Schmalseite der Gewebelagen (9) ausrichtbare Queranschlagleiste (59), der Aufnahmetisch (11) eine zu dieser parallelgerichtete Schneidschablone (31 ä) zur Ablängung der angestückten Gewebelagen (9) und beide an der Unterkante einen Längsanschlag (31 bzw. 58) für die Längskante der Gewebelagen (9) aufweisen.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Vorderkante (29) und der Schneidschablone (31 ä) des Aufnahmetisches (11) eine Fotozelle (35) für einen bei Unterbrechung durch eine Gewebelage (9) die Diagonalschneideeinrichtung (10) auslösenden Lichtstrahl angeordnet ist.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsbühne (12) einen Schalter (45 b) aufweist, der beim Verschieben der Arbeitsbühne (12) in die mit dem Aufnahmetisch (11) fluchtende Stellung mit einem Kontakt (45 c) für die Auslösung des Antriebs des Bandförderers (14) in Berührung bringbar ist.

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