DE1001173B

DE1001173B - Einrichtung zur Zufuehrung von Tonballen von einer Strangpresse zu Formpressen

Info

Publication number: DE1001173B
Application number: DES32403A
Authority: DE
Inventors: Charles Belliol
Original assignee: PROFESSIONELLE DES PRODUITS FR
Current assignee: PROFESSIONELLE DES PRODUITS FR
Priority date: 1953-02-19
Filing date: 1953-02-28
Publication date: 1957-01-17
Also published as: FR63816E; BE517911A; FR1051883A; CH310755A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Zuführung von Tonballen von einer Strangpresse zu Formpressen, wobei die Tonballen zunächst einer Haupttransportsrtraße und von dieser über ein oder mehrere Zweigstraßen aus Rollenbahnen ein oder mehreren Pressen zugeführt werden.

Es ist bekannt, bei einer Ziegelpresse im Anschluß an das Mundstück derselben eine Haupttransportstraße· und von dieser abzweigende Zweigstraßen vorzusehen, über die die Ziegel Ablegerahmen, zügeführt werden.

Unter Verwendung einer solchen. Haupttransportstraße mit ein oder mehreren Zweigstraßen soll bei der Erfindung erreicht werden, daß die Abgabe der einzelnen Tonballen von den· Zweigstraßen auf die Formpressen; automatisch erfolgt. Diese Aufgabe auf den Pressentisch wurde bisher durch einen Arbeiter vorgenommen, und. es ereigneten sich dabei häufig Unfälle:, vor allem in Form von Handverletzungen, ao

Die Erfindung besteht darin, daß ein interrifittterender Antrieb einiger Rollen dieser Rollenbahn zur Beschickung einer die Tonhallen Stück für Stück auf die Presse aufgebenden Zuteilungseinrichtung vorgesehen ist.

Die Tonballen werden nunmehr automatisch dem Pressentisch zugeführt, so daß die gefährliche Arbeit von Hand nicht mehr erforderlich ist.

Vorteilhaft werden Stapel aus so viel Tonballen verwendet, wie der Tischrevolver der Formpresse Seiten hat. Die Strangpresse hat ein Mundstück mit der gleichen. Anzahl Austrittsöffnungen.

Die Zuteilungseinrichtung ist vorteilhaft von der Presse synchron gesteuert und besteht aus mehreren Tragrolle», die durch eine Sperreinrichtung gesteuert, einen Tonballen nach dem anderen bis zur Höhe eines Rechens anheben, der den jeweils obersten Ballen zur Presse fördert. Die Rollen sinken, nachdem der Stapel aufgebraucht ist, zufolge Abhebens von Sperrzähnen wieder in die Anfangsstellung zur Beschickung der Zuteilungseinrichtung mit einem neuen Stapel von der Rollenbahn, ab. Auf diese Weise wird erreicht, daß jeweils ein Tonballen zur rechten Zeit auf die Tischfläche der Formpresse aufgegeben, wird.

Zwischen der Zuteilungseiorichtung und der Presse ist eine geneigte Rollenbahn vorgesehen, die jeweils einen Tonballen aufnimmt, der ihr von dem Rechen zugeführt wird. Die letzte Rolle der Rollenbahn läuft mit großer Drehzahl um und fördert den von ihr erfaßten Tonhallen, in dem Augenblick auf den Pressentisch, in dem dieser schwenkt.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt

Einrichtung zur Zuführung von Tonballen von einer Strangpresse zu Formpressen

Anmelder:

Societe Professionelle des Produits
Frangais de Terre Cuite, Paris

Vertreter: Dipl.-Ing. H. Schaefer, Patentanwalt,
Bochum, Joachimstr. 11

Beanspruchte 'Priorität:
Frankreich vom 28. Februar 1952 und 19. Februar 1953

Charles Belliol, Courbevoie, Seine (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden

Fig. 1 eine Draufsicht auf die gesamte Einrichtung mit fünf Formpressen,

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie H-II in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,

Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Zuteilungseinrichtung,

Fig. 4 eine Darstellung der Steuerung der Zuteilungseinrichtung.

Wie Fig. 1 zeigt, sind fünf Formpressen 1 vorgesehen, von denen; jede einen Revolvertisch mit fünf Seiten, aufweist. Diese Formpressen nehmen die zu formenden Tonballen 2 von Zweigstraßen 3 auf, die senkrecht zu einer Haupttransportstraße 4 angeordnet sind. Die Strangpresse 6 hat ein Mundstück mit fünf Austrittsquerschnitten 7. Die fünf Tonmassestränge, die aus dem Mundstück austreten, werden beim Durchgang durch eine Führung 8 durch Besprühen geölt. Die Trennung in Stapel bestimmter Länge geschieht mit Hilfe einer Schneidvorrichtung 9. Jede der Abzweigungen 3, die die Haupttransportstraße 4 mit den Pressen 1 verbinden, ben steht aus einer geneigten Rollenbahn 10, die einen Vorrat von mehreren Stapeln trägt, von denen zeitlich gesteuert die Versorgung der Zuteilungseinrichtung 11 erfolgt. Diese Zuteilungseinnichtung teilt die Tonballen 2 Stück für Stück der Presse zu. Zu; führungseinrichtungen 12 sorgen für die Überleitung-

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der Stapel 5 von der Haupttransportstraße 4 auf die in dem Zeitpunkt gezeigt, in dem sie sich unter dem

Zweigstraßen 3. '.. - Stapel 39 der Presse vorbeibewegt.

Der vor der Zuteilungseinrichtung am Ende der Ein oder mehrere Rollen 41 können zwischen den

Rollenbahn. 10 stehende Stapel wird durch einen Rollen der Rollenbahn 10 und den Tragrollen 22 der Anschlag 10_a blockiert, der im gegebenen Augenblick 5 Zuteilungseinrichtung 11 angeordnet sein,

zurückgezogen wird. Gleichzeitig werden, die diesen Die Einrichtung gemäß der Erfindung arbeitet: in

Stapel tragenden Rollen derart angetrieben., daß der folgender Weise:

Stapel von dem folgenden. Stapel weg und auf die Die fünf Pressen arbeiten mit fünfzehn Hüben in

Zuteilungseinirichtung rollt. der Minute. Der Tischrevolver einer jeden Presse

Die Steuerung des Anschlages 10_a und der Treib- io hat fünf Seiten, so daß ein aus. fünf Tonballen berollen der Rollenbahn wird von einem Nocken 1O₆ stehender Stapel bei einer Umdrehung des Tischbewirkt, dessen Antrieb-.von der Zufübrungseinrich- revolvers verbraucht ist. tung 12 her erfolgt. :r. Da die Pressen mit fünfzehn Hüben je Minute

An den Abzweigstellen der Haupttransportstraße arbeiten, müssen drei Stapel je Minute der Zuist diese durch Rollen*13 unterbrochen, die parallel 15 teilungseinrichtung zugeführt, werden, zueinander in der Höhe der Haupttransportstraße Die geölten und in der Schneideinrichtung 9 geangeordnet sind. schndttenen Stapel 5 wandern mit Zwischenräumen

Die, Zufühirungseinrichtung 12 liegt unter den über die Haupttranspartstraße4. Sobald sie auf die Rollen 13 und besteht aus einer Reihe von Föder- Rollen 13 einer Abzweigstelle gelangen, bleiben sie Bandern 14, die über Rollen 15 und 16 laufen. Die ao zunächst liegen. Dann werden die stillstehenden oberen Trume der Förderbänder 14 liegen zwischen Stapel entweder durch die Zuführungseinrichtung 12 den Rollen 13. Die Förderbandrollen 15 können an- angehoben und durch diese auf die Rollen der Rollengehoben werden, so daß die oberen Trume der bahn 10 seitlich ausgetragen oder durch den nachFörderbänder 14 oberhalb der Rollen 13 liegen und folgenden Stapel hinter die Rollen 13 gestoßen, so so den Stapel aufnehmen, der auf den Rollen 13 25 daß er zur nächsten Abzweigstelle weiterwandern liegt, und seitlich austrägen. Die Rollen 15 werden kann.

mit Hilfe einer Gabel 17 angehoben, in der die Achse Ein Kontakt b vor jeder Abzweigstelle sorgt

der Rollen. 15 gelagert ist. Am unteren- Ende der dafür, daß die Zuiführungseinrichtuing 12 so lange

Gabel 17 ist eine Rolle 18 vorgesehen!, die auf dem nicht in Tätigkeit gesetzt werden kann, wie dieser

Umfang eines Nockens 19 aufliegt. 30 Kontakt durch einen Stapel belastet ist. Dadurch

Die Zuteilungseinirichtung 11 enthält Tragrollen wird erreicht, daß der Stapel sich vollkommen auf

22, die über einer Platte 23 gelagert sind. Nach der den Rollen, 13 einer Abzweigstelle befindet, wenn er

Presse zu ist eine Seitenwand 24 an, der Platte 23 von der Zuführungseinrichtung 12 ergriffen, umd,

befestigt. Die Platte 23 ist am oberen Ende einer seitlich auf eine Rollenbahn 10 ausgetragen wird.

Stange 25 befestigt (s. Fig. 2 bis 4). Eine Scheibe 35 Die auf den Rollen der Rollenbahn 10 in Bereit-

26, die sich synchron mit dem Tischrevolver der . schaft befindlichen Stapel rücken von selbst durch

Presse dreht, trägt- eine Kurbel 27, die bei jeder ihr Gewicht und unter dem Einfluß angetriebener

Drehung der Scheibe einen, Hebel 28 entgegen der Rollen vor, sobald der vorderste Stapel durch; den

Wirkung einer Feder 29 schwenkt. Der Hebel 28 ist Anschlag 10_tt freigegeben und durch die angetriebe-

mit einer Klinke 30 versehen;, die bei jeder Abwärts- 4° ⁿ«n. Rollen zur Zuteilungsvorrichtung vorwärts be-

bewegung des Hebels - ein Sperrad! 31 fortschaltet. wegt wird.

Eine Sperrklinke 32, die gegenüber der Klinke 30 Die angetriebenen Rollen drehen sich dreimal je

angeordnet ist, verhindert die Rückwärtsdrehung Minute, da die Versorgung der Zuteilungsvorrich-

des Sperrades 31 (Fig. 4). Die Drehung des Sperr- tung mit einem neuen. Stapel dreimal in der Minute

rades 31 bewirkt eine Abwärtsbewegung der Stange 45 erfolgen muß. Demzufolge muß auch der Anschlag

25, so daß die Platte 23 mit den. Rollen 22 ruckweise 10_a dreimal ausgelöst werden.

angehoben wird. Diese Bewegung wird jedesmal Der Stapel verläßt die Rollen der Rollenbahn 10

unterbrochen, wenn der Stapel auf den Rollen 22 er- und gleitet auf die Rollen 22 bis an die senkrechte

schöpft ist. Ein. Nocken 33 hebt dann die Klinken 30 Wand 24 der Platte 23.

und 32 aus, und die Stange 25 mit der Platte 23 und 50 Der Rechen 34, dessen Bewegung durch die Presse den Rollen 22 kehrt in ihre unterste Stellung zurück gesteuert wird und der in der Minute fünf zehnmal (s. Fig. 2). einen Tonhallen der Presse zuschiebt, läßt den ersten Die Zuteilungseinrichtung 11 wird vervollständigt Tonballen 2 des Stapels 5 auf die Rollen 36 gleiten, durch, einen Rechen 34, der durch ein System von von wo er in die Halbförm einer der Flächen des Anschlägen gesteuert wird, deren Bewegungen, von 55 Pressentisches abgegeben wird. Sobald ein Tomdem Stempel der Presse gesteuert werden. Der ballen abgegeben, ist, hebt die Platte 23 den folgeo-Rechen34 schiebt durch geradlinige Hin- und Her- den Tonballen in die Höhe des Rechens 34. Diese bewegung einen Tönballen nach dem andern von. dem absatzweise Bewegung der Scheibe 26 wird von der auf den. Rollen 22 ruhenden Stapel zur Presse hin. Presse aus gesteuert. Sobald der Stapel auf der Die Steuerung des Rechens 34 erfolgt im Takt mit 60 Platte 23 erschöpft ist, kehrt die Platte 23 in ihre der Presse. Wenn ein Ballen 2 vom Stapel, dessen Ausgangsstellung zurück und wird von der Rollen-Bestandteil er war, getrennt ist, gleitet er über eine bahn 10 her mit einem neuen Stapel beschickt. Der Rollenbahn 36. Die letzte Rolle 37 dieser Bahn, dreht Nocken 33 hebt dreimal in der Minute die Klinken sich fortgesetzt und mit großer Geschwindigkeit. 30 und 32 vom Sperrad 31 ab. Dieser Nocken 33 Wenn ein Tonhallen über die Rollenbahn 36 gleitet, 65 macht demnach drei Ausschläge in. der Minute, wird er durch die Rolle 37 erfaßt und auf den Die Erfindung bietet zahlreiche Vorteile. Die Ein-Pressentisch weitergeleitet in dem Augenblick, in richtung ist von absoluter Sicherheit. Die vodldem dieser schwenkt. Der Tonballen wird dabei in mechanische Materialzuführung ist regelbar, und die die Halbform des Tisches gefördert. Die Halbform Produktion innerhalb eines gegebenen Zeitraumes der einen. Seite des -Revolvertisches ist in Fig. 2 70 ist sehr groß. Der Tonballen wird immer richtig.

plaziert, so daß der Ziegel einwandfrei geformt wird. Der Gebrauch von Stapeln aus mehreren Tonballen vereinfacht die Bewegungsvorgänge.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Einrichtung zur Zuführung von Tonballen, von einer Strangpresse zu Formpressen, wobei die Tonballen zunächst einer Haupttransportstraße und von dieser über ein oder mehrere Zweiigstraßen aus Rollenbahnen ein oder mehreren Pressen zugeführt werden, gekennzeichnet durch den. intermittierenden Antrieb einiger Rollen dieser Rollenbahn (10) zur Beschickung einer die Tonballen (2) Stück für Stück auf die Presse (1) aufgebenden Zuteilungseinrichtung (11).

2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Stapel aus so viel Tonballen (2) und ein Mundstück an der Strangpresse mit so viel Außtrittsöffnungen, wie der Tischrevolver der Presse Seiten hat.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuteilungseinrichtung (11) von der Presse (1) synchron gesteuert ist und. aus mehreren Tragrollen (22) besteht, die, durch eine Sperradeinrichtung (26, 33) gesteuert, einen Toniballen (2) nach dem anderen bis zur Höhe eines Rechens (34) anheben, der den jeweils obersten Ballen (2) zur Presse (1) fördert, und daß die Rollen (22), nachdem der Stapel aufgebraucht ist, zufolge Abheben» von Sperrzähnen (30, 32) wieder in die Anfangsstellung absinken zur Beschickung der Zuteilungseinrichtung (11) mit einem neuen Stapel von der Rollenbahn (10).

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zuteiluagseinirichr tung (11) und der Presse (1) eine geneigte Rollenbahn (36) vorgesehen ist, die jeweils einen Tonballen aufnimmt, und daß die letzte Rolle (37) der Rollenbahn mit großer Drehzahl umläuft und den von dieser Rolle erfaßten Tonballen (2) in dem Augenblick auf den Pressentisch fördert, in dem dieser schwenkt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 811 935;
österreichische Patentschriften Nr. 66 725, 125 385;

Entgegengehaltene ältere Rechte:
Deutsche Patentanmeldung L 10563 VIb/80 a
(Patent 911 231).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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