DE1459286B1 - Vorrichtung zum Zufuehren von Tonkuchen od. dgl. zu zwei oder mehreren Formpressen - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zuführen von Tonkuchen od. dgl. zu zwei oder mehreren Formpressen, bei der nacheinanderfolgend eine Hauptförderbahn, mindestens eine Rollenbahn mit senkrecht zur Längsachse der Hauptförderbahn verlaufenden Rollen und zu den Formpressen füh- rende, zueinander parallele Zweigförderbahnen angeordnet sind und bei der zwischen die Rollen greifende Hubmittel die von der Hauptförderbahn auf die Rollenbahn gelangenden Tonkuchen in Richtung auf die Aufgabeenden der Zweigförderbahnen führen.
• Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art sind mehrere Zweigförderbahnen senkrecht zur Längsachse der Hauptförderbahn angeordnet. Jeder Zweigförderbahn ist dabei eine Umsetzvorrichtung mit je- weils einer Rollenbahn zugeordnet, zwischen die Hubmittel greifen.
• Nach den französischen Patentschriften 1057 511 und 1074 699 sind ähnliche Vorrichtungen nicht mehr neu, bei denen die auf einer Förderbahn von einer Strangpresse kommenden Tonabschnitte für die Weiterverarbeitung mehreren, zu den Formpressen führenden Förderbahnen aufgegeben werden, die quer zur Strangrichtung verlaufen. Hierbei sind die Formpressen auch quer zum Strangverlauf angeordnet, wodurch ein großer Platzbedarf seitlich der Hauptförderbahn erforderlich ist. Allen bekannten Vorrichtungen ist gemeinsam, daß an der Hauptförderbahn für jede Zweigförderbahn gesondert eine Umsetzvorrichtung mit einer Rollenbahn angeordnet ist.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß nicht für jede Zweigförderbahn gesondert eine Umsetzvorrichtung mit einer Rollenbahn erforderlich ist.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zweigförderbahnen in Förderrichtung der Hauptförderbahn angeordnet sind und die Rollenbahn sich beiderseits der Längsachse der Hauptförderbahn erstreckend die Breite aller Zweigförderbahnen aufweist und die Hubmittel nacheinander jeweils einen Tonkuchen in einen dem Aufgabenende einer der Zweigförderbahnen gegenüberliegendem Bereich auf der Rollenbahn verlagern.
• Bei einer solchen Vorrichtung ist zum Umsetzen der Tonkuchen auf mehrere Zweigförderbahnen nur eine Rollenbahn nötig. Die Anzahl der Antriebsmittel ist geringer und somit die Wartung einfacher.
• In weiterer Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung verläuft bei Anordnung von drei Formpressen und drei Zweigförderbahnen die mittlere Zweigförderbahn in Richtung der Längsachse, der Hauptförderbahn, wobei die Hubmittel aus zwei Parallelkurbeltrieben mit gegeneinander um 1201 versetzt angeordneten Kurbeln gebildet sind, die beiderseits der Längsachse der Rollenbahn zwei Tonkuchen nacheinander in entgegengesetzten Richtungen verschieben. Dabei läuft während einer Drehung des Kurbeltriebes ein dritter Tonkuchen ohne Richtungsänderung auf der Rollenbahn zur mittleren Zweigförderbahn durch.
• Zweckmäßig sind Abschnitte der Zweigförderbahnen aus Freilaufrollen gebildet, wobei an dem in Förderrichtung gelegenen Ende der Abschnitte je- weils ein Anschlag angeordnet ist, der jeweils einen Tonkuchen zur Formpresse freigibt. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Zuführen der Tonkuchen, F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß F i g. 1 mit drei Zweigförderbahnen, F i g. 3 eine Ansicht in Richtung der Linie 111-111 in F i g. 2.
• Aus der Strangpresse 1 (F i g. 1 und 2) tritt ein Massestrang 2 aus Ton aus, der an der Schneidstelle 3 in gleich lange, Tonkuchen 4 geschnitten wird. Die Tonkuchen 4 werden dann durch die Hauptförderbahn 5 beschleunigt, vom Massestrang 2 abgezogen und auf eine Rollenbahn 6 transportiert. Die auf der Rollenbahn 6 ankommenden Tonkuchen 4 werden nun durch zwei gekoppelte Parallelkurbeltriebe 7 auf der Rollenbahn 6 umgesetzt. Die gekoppelten Parallelkurbeltriebe 7 haben Kurbeln 8, die um 1200 versetzt angeordnet sind (F i g. 3), so daß bei einer Umdrehung jeweils ein Tonkuchen 4 wechselweise seitlich abgesetzt wird, wohingegen der dritte, ankommende Tonkuchen durchläuft. Das seitliche Absetzen kann auch so vor sich gehen, daß nochmals eine Zwischenablage, wie in F i g. 2 und 3 dargestellt, erfolgt, bis die Tonkuchen 4 auf den Zweigförderbahnen 9, 10, 11 # weiter-gefördert werden. Diese Zweigförderbahnen 9, 10, 11 werden nach F i g. 1 von Freilaufrollen 12 unterbrochen, auf denen die Tonkuchen 4 vor einem Anschlag 13 gesammelt werden. Im Arbeitstakt der nicht gezeichneten Formpressen gibt jeweils der Anschlag 13 einen Tonkuchen frei und die periodisch laufenden Transportbahnen 14, 15, 16, die auch die Freilaufrollen 12 antreiben, fördern die Tonkuchen 4 zu den nicht gezeichneten Formen der Formpresse.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Zuführen von Tonkuchen od. dgl. zu zwei oder mehreren Formpressen, bei der nacheinanderfolgend eine Hauptförderbahn, mindestens eine Rollenbahn mit senkrecht zur Längsachse der Hauptförderbahn verlaufenden Rollen und zu den Formpressen führende, zueinander parallele Zweigförderbahnen angeordnet sind und bei der zwischen die Rollen greifende Hubmittel die von der Hauptförderbahn auf die Rollenbahn gelangenden Tonkuchen in Richtung auf die Aufgabeenden , der Zweigförderbahnen führen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweigförderbahnen (9, 10, 11) in Förderrichtung der Hauptförderbahn angeordnet sind und die Rollenbahn sich beiderseits der Längsachse der Hauptförderbahn erstreckend die Breite aller Zweigförderbahnen aufweist und die Hubinittel nacheinander jeweils einen Tonkuchen (4) in einen dem Aufgabenende einer der Zweigförderbahnen gegenüberliegendem Bereich auf der Rollenbahn verlagern.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von drei Formpressen und drei Zweigförderbahnen (9, 10, 11) die mittlere Zweigförderbahn (10) in Richtung der Längsachse der Hauptförderbahn (5) verläuft und die Hubmittel aus zwei Parallelkurbeltrieben mit gegeneinander um 120' versetzt angeordneten Kurbeln (8) gebildet sind, die beiderseits der Längsachse der Rollenbahn (6) zwei Tonkuchen nacheinander in entgegengesetzten Richtungen verschieben, wobei während einer Drehung des Kurbeltriebes ein dritter Tonkuchen ohne Richtungsänderung auf der Rollenbahn zur mittleren Zweigförderbahn durchläuft. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch -ekennzeichnet, daß Abschnitte der Zweigförderbahnen (9, 10, 11) aus - Freilaufroflen (12) gebildet sind und an dem in Förderrichtung gec 1 -enen Ende der Abschnitte jeweils ein Anschlag, (13) angeordnet ist, der jeweils einen Tonkuchen zur Formpresse freigibt.