DE855218C - Foerdervorrichtung an Strangpressen - Google Patents
Foerdervorrichtung an StrangpressenInfo
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Description
- Fördervorrichtung an Strangpressen Bei selbsttätigen Abschneidern für Strangpressen werden die die Formlinge aufnehmenden Latten od. dgl., die in der Folge kurz als Träger bezeichnet werden, mit einem gewissen Spielraum unterhalb des Massestrangs vorgefürhrt und die Formlinge frei auf die Träger herabgeschnitten, wobei es, wenn der Strang weich ist, vorkommen kann, daß die Formlinge infolge des Aufsetzens Eindrücke erhalten und dann Schwierigkeiten beim Trocknen,entstehen. Um den freien Fall auszuschalten oder wenigstens herabzumindern, sind verschiedene Maßnahmen getroffen worden. So wurden z. B. unter Federdruck stehende plattenförmige Falldämpfer angewendet oder Vorrichtungen, mit denen die Formli ngsträger periodisch bis Unterkante Formlinge angehoben wurden. Alle diese zum Teil sehr verwickelten und von Schaltungen abhängigen Einrichtungen beeinträchtigen aber erheblich die Zuverlässigkeit der Einrichtung, und zwar insbesondere dann, wenn nasse und die Einzelteile verschmierende Tonmasse verarbeitet wird.
- Die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung stellt eine Lösung dar, bei der der freie Fall ganz vermieden wird und die Formlinge fortlaufend völlig stoßfrei auf die Träger gelangen, ohne daß diese angehoben oder irgendwelche Schaltvorriclltungen angewendet werden.
- Wie aus der Beschreibung hervorgeht, erfolgt auch das Einschieben der Formlingsträger unter die Formlingsreihe fortlaufend ohne Anwendung von bisher üblichen Schaltvorrichtungen und ist auch für diesen ,Arbeitsgang eine wesentliche Vereinfachung eingetreten.
- In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands dargestellt. Es zeigen Abb. I und 1 a die Seitenansichten, Abb. 2 und 2 a die Draufsichten und Abb. 3 und 3 a die in größerem Maßstab gehaltenen Querschnitte eines selbsttätigen Abschneiders mit der neuen Fördervorrichtung in zwei verschiedenen Ausführungen.
- Der aus dem Pressemundstück I austretende Massestrang 2 (Abb. I) wird in bekannter Weise durch den von der Scheibe 3 angetriebenen Schneiddraht 4 in einzelne Formlinge zerlegt, die vom Massestrang 2 auf die mit etwas größerer Geschwindigkeit laufenden und die Formlinge in der Mitte und an den Wenden unterstützenden Förderbänder 6 aufgeschoben und von diesen vorbefördert werden.
- Zu beiden Seiten der vorlaufenden Formlinge 5 befindet sich je ein Magazin 7 zur Aufnahme der Formlingsträlger 8, die nacheinander in Richtung quer zu den Förderbändern 6 unter die Formlinge geführt, dann von den Mitnehmern g der Ketten Io erfaßt und in übereinstimmender Geschwindigkeit mit den die Formlinge tragenden Förderbändern 6 vorbefördert werden.
- Die Förderbänder 6 werden durch Gleitbleche 1 1 (Abb. 3), die auch durch eine Bahn kleinerer Rollen ersetzt werden können, abgefangen. Zwischen den äußeren Förderbändern und dem inneren sind schlitzartige Durchbrüche I2 frei gelassen, durch die die Träger 8 beim weiteren Vorlaufen hindurchtreten können. Im lAusführXungsbei,spiel nach Abb. I bis 3 sind drei Förderbänder 6 vorgesehen. Die neue Vorrichtung ist aber auch bei Vor.handensein nur des mittleren Bands oder auch nur der äußeren anwendbar, welch letzterer Fall z. B. dann eintritt, wenn statt Latten Bretter oder Rähmchen als Träger der Formlinge benutzt werden.
- Auf seinem Wege vom Mundstück I bis zur Abschneidestelle setzt der Massestrang 2 das Förderband 13, an dessen Stelle auch mehrere miteinander verbundene Rollen benutzt werden können, in Bewegung (Abb. I), das mit der Antriebskette 14, den beiden Mitnehmerketten I0, den Kettenrädern 15, der Welle I6 und den weiter unten beschriebenen Hubscheiben I7 zur Steuerung der Trägerzuführung kraftschlüssig und in einem solchen Übersetzungsverhältnis verbunden ist, daß nach erfolgtem Vorlaufen eines Formlingsträgers je ein Hub der Scheiben 17 erfolgt.
- Auf der Welle 16 (Abb. I, 2 und 3) sitzen ferner fest mit ihr verbunden die Förderbandscheiben I8, deren Durchmesser mit dem der Teilkreise der Kettenräder 15 übereinstimmt, so daß die Gesdrwlindigkeit der Förderbänder 6 gleich der der IKetten 10 ist.
- Die am Automatenkörper gelagerten Steuerwellen 19 (Abb. I, 2 und 3) tragen die mit ihr fest verbundenen Hebel 20, deren Rollen 2I auf den Hubscheiben I7 aufliegen. Mit den'Wellen 19 fest verbunden sind ferner die Mitnehmerhebel 22, die die lose gelagerten und unter der Zugwirkung der Federn 23 stehenden Hebel 24 hintergreifen. An die Hebel 24 angelenktqsind die jeweils auf die unteren Formlingsträger 8 des Magazins 7 auftreffenden Stößel 25.
- Endlich befinden sich am Automatenkörper noch die Rollen 26 Abb. I und 12), die durch die Scheibe 27 von einer Transmission aus in Pfeilrichtung angetrieben werden.
- Die Arbeitsweise der neuen Fördervorrichtung ist wie folgt: Dlie abgeschnittenen Formlinge 5 werden von den Förderbändern 6 aufgenommen und in regelmäßigen Abständen voneinander vorbefördert. Zu gleicher Zeit werden die Formlingsträger 8 aus den Magazinen 7 heraus nacheinander unter die Bahn der Formlinge geschoben und dann in gleicher Richtung wie diese und mit gleicher Geschwindigkeit vorbefördert, bis sie die Bahn der mit entsprechender Neigung verlegten Förderbän der 6 durchschneiden. Hier, im Schnittpunkt der beiden Bahnen, erfolgt nun selbsttätig die Übernahme der Formlinge von den Bändern auf die Träger, die, sobald sie mit Formlingen ganz besetzt sind, in bekannter Weise von den Rollen 26 erfaßt und ausgefahren werden. Die Übertragung erfolgt also fließend ohne Anwendung irgendwelcher Schaltvorrichtungen. Durch Wahl eines entsprewenden Übersetzungsverhältni sses zwi!schen Förderband I3 und Kettten 10 ist die Möglichkeit gegeben, die Träger mit einer beLiebigen Anzahl Formlinge zu besetzen. Eine Fallhöhe ist nicht vorhanden; der Übergang von den Förderbändern 6 auf die Träger 8 findet völlig stoßfrei statt.
- Soweit die Beschaffenheit des Massestrangs es zuläßt, z. B. wenn fester Schieferton verarbeitet wird, läßt sich die beschriebene Einrichtung noch dadurch weiter vereinfachen, daß unter Verzicht auf die Förderbänder 6 deren Unterlagen 1 1 unmittelbar als Gleit- oder Rollenbahnen für die Formlinge benutzt werden. Eine diesem Fall entsprechende Ausführung ist in Abb. I a, 2 a und 3 a dargestellt. Hierbei werden die Formlinge dicht aneinanderstehend vom Tonstrang über die Gleitbahn II a vorgedrückt und in gleicher Weise wie vorher beschrieben auf die Träger übergeführt, nur mit dem Unterschied, daß hier das Auseinanderrücken der Formlinge erst bei deren Ubernahme durch die Träger erfolgt. Da das tSbersetzungsverhältnis zwischen Förderband I3 bzw. I3a und den Mitnehmerketten 10 bzw. 10a unverändert bleibt, kann eine und dieselbe Ausführung beliebig mit oder ohne Förderbänder 6 angewandt werden, was angesichts des häufig wechselnden Zustands des Massestrangs von besonderem Vorteil ist.
- Zwischen Förderband I3 bzw. 13a und Ketten 10 bzw. IOa kann eine Reibungskupplung eingebaut werden.
- Das Einschieben der Träger 8 aus den Magazinen 7 in die Bahn der Kettenmitnehmer g erfolgt in der Weise, daß die unter dem Einfluß der Zugfedern 23 stehenden Stößel 25 (Abb. 3) die unteren Träger 8X der Magazine 7 so lange gegen die Träger 8Y drücken, bis diese, nach weiterem Vorlaufen der Träger t4Z, in die nacllfolgende Lücke der Kettenmitnehmer einspringen. Nachdem dies geschehen ist, werden die Stößel 25 durch die gleichförmig umlaufenden Hubscheiben 17 der Welle I6 zurückgeholt und die Federn 23 für den näch.sten Einschub gespannt, wol)ei die Träger X, die sich oberhalb der Träger Sx in den Magazinen befinden, in an sich bekannter Weise von selbst nachfallen.
- Das EinschieSen der Träger ,in die Bahn der Retten 10 kann auch auf andere Weise vor sich gehen, z. B. wie in Abb. I a, 2 a und 3 a dargestellt.
- Alsdann erfolgt von den Hubscheiben I7a aus über Winkelhebel 20a2Aa, Steuerwellen Iga und Rollen 21a der Einschub der Stößel 25a durch die Hlubscheiben 17a, während das Zurückholen der Stößel 25a durch die Federn 23a geschieht. Bei dieser Anordnung kann es zweckmäßig sein, für den Einschub des vorderen und hinteren Teils des Trägers gesonder je eine Hubscheibe anzuwenden, um sich dem Vorschub der Mitnehmerketten 10a besser anpassen zu können. Wesentlich ist dn jedem Fall, daß die Einschubbewegungen der Träger vom Massestrang bzw. dessen Förderband 13 bzw. 13a abgeleitet werden.
- Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die beschriebene unmittelbar vom Massestrang angetriebene Einschubvorrichtung wesentlich einfacher ist und zuverlässiger arbeitet als die bisher üblichen, die einer besonderen Schaltvorrichtung bedürfen.
- Es sei noch bemerkt, daß die neue Vorrichtung auch in solchen Fällen Anwendung finden kann, wo die Bahn der Träger schräg zur Bahn des Massestrangs bzw. der Formlinge verläuft.
- Die Anbeitsfläche der Förderbänder kann auf ihrer ganzen Länge waagerecht verlaufen; in diesem Fall ist die Bahn der Träger etwas ansteigend auszuführen, um das geforderte Sichschlneiden beider Bahnen zu erreichen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Fördervorrichtung an Strangpressen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn (6, 1 Ia) der unterhalb der Formlinge (5) vorgeführten Formlingsträger (8) mit der Bahn der Formlinge einen spitzen Winkel bildet, so daß die Formlinge stoßfrei von den Trägern dort aufgenommen werden, wo sich deren Bahn mit der der Formlinge schneidet.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn der Formlinge als Gleitbahn (I Ia) oder als Rollenbahn ausgebildet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Fördergkeder durch den sich bewegenden Strang erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK5423D DE855218C (de) | 1945-02-01 | 1945-02-01 | Foerdervorrichtung an Strangpressen |
Applications Claiming Priority (1)
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DEK5423D DE855218C (de) | 1945-02-01 | 1945-02-01 | Foerdervorrichtung an Strangpressen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE855218C true DE855218C (de) | 1952-11-10 |
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ID=7210823
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DEK5423D Expired DE855218C (de) | 1945-02-01 | 1945-02-01 | Foerdervorrichtung an Strangpressen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE855218C (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1062163B (de) * | 1957-07-16 | 1959-07-23 | Fek Fuer Bau Keramik Und Hartz | Drehvorrichtung in einer geradlinig von der Strangpresse ueber den Abschneider weiterlaufenden zweiteiligen Foerderbahn |
DE1062162B (de) * | 1956-11-03 | 1959-07-23 | Hans Lingl | Vorrichtung, vom Abschneider einer Strangpresse gesteuert, zum Absetzen von Formlingen auf im rechten Winkel zum Stranglauf bewegte Traglatten oder -rahmen |
DE1063074B (de) * | 1957-11-12 | 1959-08-06 | Georg Willy A G | Verfahren zum automatischen Transportbahnwechseln von Formlingen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens |
DE1131130B (de) * | 1961-04-01 | 1962-06-07 | Hans Lingl | Absetzvorrichtung zum Absetzen von Ziegelformlingen |
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-
1945
- 1945-02-01 DE DEK5423D patent/DE855218C/de not_active Expired
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