DE2809619A1

DE2809619A1 - Vorrichtung zum aendern des laengsaxialen abstandes zweier benachbarter reihen von in mulden liegenden queraxial gefoerderten stabfoermigen gegenstaenden

Info

Publication number: DE2809619A1
Application number: DE19782809619
Authority: DE
Inventors: Manfred Oberdorf
Original assignee: Maschinenfabrik Alfred Schmermund GmbH and Co
Current assignee: Maschinenfabrik Alfred Schmermund GmbH and Co
Priority date: 1978-03-06
Filing date: 1978-03-06
Publication date: 1979-09-20
Also published as: DE2809619C2

Description

Beschreibung
'Vorrichtung zum Ändern des längsaxialen Abstandes zweier benachbarter Reihen von in Mulden liegenden queraxial geförderten stabförmigen Gegenständen" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ändern des längsaxialen Abstandes zweier benachbarter Reihen queraxial geförderter stabförmiger Gegenstände.
Bei der Herstellung von Filter- oder Mundstückzigaretten werden üblicherweise zunächst Gruppen gebildet, welche aus einer Zigarette, einem Filterstopfen oder Mundstück doppelter Gebrauchslänge und wieder einer Zigarette bestehen.
Zur Bildung solcher Gruppen muß ein die Strangmaschine verlassendes Zigarettenpaar zunächst auf einen bestimmten Abstand gebracht werden, der es ermöglicht, zwischen die beiden Zigaretten einen Filterstopfen doppelter Gebrauchslänge einzufügen.
Diese Abstandsbildung erfolgt normalerweise in der Vorrichtung, in der die längs axiale Bewegung der die Strangmaschine verlassenden Zigaretten abgebremst und in eine queraxiale Bewegung umgewandelt wird, der sogenannten Ablegertrommel. Eine solche Vorrichtung ist in der DE-OS 24 43 764 beschrieben, in der auch gezeigt wird, daß das exakte Bremsen und Positionieren der Zigaretten angesichts der heutigen Produktionsgeschwindigkeiten immer schwieriger wird. Es ist einfacher, die Zigaretten aus der Strangmaschine als aneinanderliegendes Paar zu übernehmen und das Bilden des Abstandes erst später vorzunehmen.
Hierfür bestimmte Vorrichtungen sind in der DE--OS 26 22 713 und in der DE-PS 1 087 502 beschrieben. Gemäß der zweitgenannten werden die Zigaretten von einer Fördertrommel über zwei Paar schräggestellte kegelförmige Trommeln, die divergierend angeordnet sind, auf eine weitere Trommel gefördert. Gemäß der erstgenannten erfolgt die Abstandsbildung über zwei exzentrisch angeordnete scheibenförmige Förderer. Beide Vorrichtungen benötigen also eine Vielzahl von Förderern, deren Achsen zudem noch zueinander geneigt oder zueinander senkrecht angeordnet sind, wodurch sehr aufwendige Antriebe erforderlich werden.
Dabei ist aber das Auseinanderrücken der Zigaretten nur der erste Arbeitsgang. Nach dem Einfügen eines Filterstopfens doppelter Gebrauchslänge müssen die Zigaretten fest an diesen angedrückt werden. Hierzu ist bei allen genannten Vorrichtungen noch ein weiterer Förderer vorgesehen, auf dem dieser Arbeitsgang erfolgt; entsprechende Konstruktionen sind in der DE-PS 954 038 und in der DE-AS 11 61 507 beschrieben.
Zum Auseinanderrücken der Zigaretten und ihrem Zusammenschieben nach Einfügen eines Filterstopfens waren also bisher entweder sehr aufwendige Ablegertrommeln mit einer nachgeschalteten weiteren Trommel oder andere Ablegermechanismen mit dann folgenden sehr aufwendigen Förderern zum Auseinanderziehen und wiederum einer nachgeschalteten weiteren Trommel zum Zusammenschieben vOrgesehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den erforderlichen technischen Aufwand zum Auseinanderrücken eines Zigarettenpaares und Zusammenschieben desselben nach erfolgtem Einlegen eines Filterstopfens zu vermindern, wobei diese Arbeitsgänge vorzugsweise auf einem einzigen Förderer ausführbar sein sollen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Patentanspruch 1. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung, weitgehend sche-matisiert, und Figt 2 eine Abwicklung der Kurven mit einem Schlittenpaar in verschiedenen Positionen.
Fig. 1 zeigt die Anordnung einer Fördertrommel 1 innerhalb einer Filteransetzmaschine. An der Stelle I werden die Ziga-1, retten Z, aus einer Abiegervorrichtunc kommend, in die Mulden 3 der Schlitten 2 übergeben. In der dargestellten Ausführungsform weist jeder Schlitten zwei hintereinanderliegende Mulden auf, doch ist dies nicht zwingend. Gezeigt ist eine Ablegervorrichtung, wie sie in der deutschen Patentanmeldung P 27 02 658.0 beschrieben ist; natürlich kann auch jede andere geeignete Ablegervorrichtung Verwendung finden.
Auf dem Wege von der Stelle I zur Stelle II wird das Zigarettenpaar Z, wie Fig. 2 zeigt, um das Maß B auseinandergezogen. An. der Stelle II wird dann ein Filterstopfen F von doppelter Gebrauchslänge, von der Staffeltrommel 5 kommend, zwischen das Zigarettenpaar eingelegt. Auf dem Wege von der Stelle zur Stelle III werden die Zigaretten dann, wie Fig. 2 zeigt, beidseits an den Filterstopfen F angedrückt.
Damit sieW eine sichere Anlage gewährleistet ist, werden die Schli.tten 2 einem Überhub A unterworfen. Um hierbei ein eventuelles Versetzen der Zigaretten-Filter-Zigarettengruppe zu verhindern, wird der Filterstopfen F durch ein stationäres Haltelement 6 an den Grund der Mulde 14 angedrückt und so gegen seitliches Verschieben gesichert.
An der Stelle III werden die Zigaretten-Filter-Zigarettengruppen dann an die Trommel 7 übergeben, wo sie in bekannter Weise mittels eines Vereinigungsbändchens verbunden werden.
Von der Stelle I bis zur Stelle III sind die Bohrungen 8 am Grunde der Mulden 3 in bekannter Weise mit einer Saugluftquelle verbunden, von der Stelle II bis zur Stelle III auch die Bohrungen 13 in den Mulden 14.
Die Vrschiebung der Schlitten 2 erfolgt mittels der Kurven 9 und 10, welche beidseits der Fördertrommel 1 stationär angebracht sind und gegen die sich die Schlitten 2 über Rollen 11 abstützen. Zum Andrücken an die Kurven dienen die Federn 12, wobei, wie Fig. 2 zeigt, für jedes Schlittenpaar zwei Federn 12 vorgesehen sind. Zur Führung der Schlitten auf der Fördertrommel 1 kann man handelsübliche Kugelbüchsen verwenden. Hier sind jedoch die Schlitten aus einem selbstschmierenden, physiologisch unbedenklichen Kunststoff gefertigt, der bezüglich der Oberfläche der Zigaretten inert ist.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 9 Vorrichtung zur Andern des längsaxialen Abstandes zweier benchbarter Reihn von in Mulden liegenden queraxial Iängs einer Förderstrecke geförderten Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Mulden einer Reihe auf längsaxial bezüglich der Gegenstände verschiebbaren Schlitten angeordnet sind und die Förderstrecke mit den Schlitten in Eingriff stehende Steuerkurven aufweist.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei drei Reihen von Gegenständen die Mulden der beiden äußeren Reihen auf Schlitten angerordnet sind
3) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dß jeweils zwei queraxial aufeinanderfolgende Mulden auf einem gemeinsamen Schlitten angeordnet sind.
4) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurven der beiden äußeren Reihen spiegelsymrnetrisch ausgebildet sind.
5) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurven auf der der benachbarten Reihe abgewandten Seite der Schlitten vorgesehen sind und ein am Schlitten angebrachtes Abtastelement von einer Druckfederanordnung an die Steuerkurve angedrückt gehalten ist.
6) Vorrichtung nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Schlitten jeweils fluchtender Mulden eine gemeinsame Druckfederanordnung zugeordnet ist, die zwischen ihnen eingespannt ist.
7) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfederanordnung zwei nebeneinanderliegende Schraubenfedern umfaßt.
8) Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein über der mittleren Reihe angeordnetes Halteelement zum Sichern der Gegenstände der mittleren Reihe gegen Verschieben bei Bewegung der äußeren Gegenstände.
9) Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulden in den Schlitten mit Saugluft beaufschlagbare Bohrungen aufweisen.