DE2844247C2 - Drehmaschinenanordnung - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Drehmaschinenanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Im Drehmaschinenbau ist es bekannt, auf einem Maschinenbett nebeneinander zwei Schlitten anzuordnen, die auf dem Maschinenbett unabhängig voneinander und parallel zueinander verschoben werden können. Eine solche Anordnung ist beispielsweise durch eine Veröffentlichung in der Zeitschrift »Maschinery and production engineering« vom I.Mai 1974 in einem Artikel über »Meehanite castings« bekannt geworden. In der Konstruktion nach Fig. 8 der Seite 513 sind am Maschenbett zum Verschieben der beiden Schlitten insgesamt drei Führungsleisten, nämlich eine linke und eine rechte Außenführungsleiste und eine Mittelführungsleiste, befestigt. Je ein linker bzw. rechter Teil dieser letzteren Leiste dient zur Höhenführung der Schlitten. Eine weitere Höhenführung befindet sich für jeden Schlitten an der betreffenden Außenführungsleiste. Dort ist jeweils ein prismatischer Vorsprung vorhanden, der die Seitenführung des jeweiligen Schlittens übernimmt. Bei dieser Anordnung der Führungsleisten ist es notwendig, die Seitenführungsflächen der Außenführungsleisten genau parallel auszurichten oder nach dem Einbau entsprechend zu schleifen, da nur dann die Parallelverschiebung der beiden Schlitten gewährleistet ist. Dieses Ausrichten und/oder Bearbeiten der Fürhrungsleisten ist teuer und umständlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der eingangs erwähnten Drehmaschinenanordnung die Konstruktion so zu treffen, daß vor dem Einbau der die Seiienführungsilüehen beider Schlitten tragenden Leistenanordnung diese [-"lachen in einfacher Weise genau parallel hergestellt werden und beim Einbau der Lcistenanordung diese Parallelität unverändert beibehalten bleibt.

Diese Aufgabe wird bei der eingangs erwähnten Drehmaschinenanordnung gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Nunmehr ist es möglich, an dieser Mittelführungsleiste je Schütten nicht nur ein Paar von Höhenführungsflächen sondern auch noch ein Paar von Seitenführungsflächen anzubringen. Diese beiden an der Mittelführungsleiste angebrachten Seitenführungsflächen können nun in einer einzigen Aufspannung mit praktisch beliebiger Genauigkeit parallel zueinander verhältnismäßig einfach, beispielsweise durch Schleifen, hergestellt werden. Ein Einpassen beim Einbau oder ein Nacharbeiten nach dem Einbau dieser Seitenführungsflächen entfällt damit vollständig.

In den Unterar.sprüchen sind besonders günstige

Querschnittsformen der Mittelführungsleisten erwähnt In der Beschreibung der sind anhand der Zeichnung

zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform der Erfidngung,

Fig. 2 (nachgereicht nur der Erläuterung dienend) einen Teilquerschnitt gemäß F i g. 1 in größerem Maßstab <\ls diese,

F i g. 3 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform der Erfindung.

In der ersten Ausführungsform gemäß F i g. 1 ist ein als Bett dienender Grundkörper 10 einer Drehmaschine dargestellt, der ein Oberteil 12 aufweist. Dieses Oberteil definiert eine schräge, allgemeine Verschiebeebene, entlang der zwei Maschinenschlitten 34 und 40 längsverschiebbar sind. Der erste dieser Schlitten 34 trägt einen querverschiebbaren Revolverschlitten 36, dessen Revolverkopf mit 38 bezeichnet ist. Der zweite Maschinenschlitten 40 ist als Reitstockschlitten ausgebildet. Zwischen den beiden Maschinenschlitten befindet sich ein Spalt 44. Im Folgenden soll die Einrichtung zum parallelen Längsführen der beiden Maschinenschlitten näher beschrieben werden.

Auf dem Oberteil 12 sind gemäß Fig. 1 eine linke Außenführungsleiste 26, eine rechte Ausführungsleiste 32 und zwischen diesen eine Mittelführungsleiste 52 angeordnet. Die letztere ist auf einem Haltesteg 54 befestigt, hat einen ungefähr Z-förmigen Querschnitt und steht mit Leistenteilstücken 56, 58 über den Haltesteg 54 vor. Durch den Z-förmigen Querschnitt ergeben sich ferner zwei quer zur allgemeinen Verschiebeebene in Höhenrichtung vorspringende Führungsschenkel 64, 66, die formschlüssig in entsprechende Längsnuten 60,62 des zugehörigen Maschinenschlittens eingreifen. Im übrigen sind die für die Führungsleisten erforderlichen Längsnuten der Maschinenschlitten nicht näher bezeichnet.

Die beiden Maschinenschlitten 34 und 40 übergreifen die zugehörigen Außenführungsleisten 26 bzw. 32 mit entsprechenden Gegenleisten 42 bzw. 43, um so ein Abheben der Maschinenschlitten vom Oberteil 12 zu verhindern.

Erwähnt sei noch, daß zur Abdeckung der Leistenführungsflächen am Maschinenschlitten 34 eine Abdeckvorrichtung 50 und am Maschinenschlitten 40 eine Abdeckvorrichtung 53 vorgesehen ist. Ein Spänekasten ist mit 48 bezeichnet.

Der Maschinenschlitten 34 wird nun durch die

Außenführungsleiste 26 und die gemäß Fig. 1 linke Hälfte der Mittelführungslei.stc 52 geführt, während der Maschinenschlitlen 40 durch die gemäß Fig. 1 rechte Außenführungsleiste 32 und die rechte Hälfte der Miuelführungsleiste 52 geführt wird Die hierzu erforderlichen Führungsflächen werden anhand der F i g. 2 näher erläutert.

Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab die konstruktiven Einzelheiten der Schlittenführungen gemäß Fig. 1. Zur Führung jedes der beiden Maschinenschlitlen sind _]0 insgesamt drei Paare von Führungsflächen erforderlich, und zwar ε!ΐι Paar von Seitenführungsflächen und zwei Paare von Höhenführungsflächen. Im folgenden sollen zuerst die für den Maschinenschlitten 34 erforderiichen Führungsflächen der Führungsleisten erläutert werden.

An der gemäß Fig. 2 linken Hälfte der Mittelführungsleiste 52 ist ein Paar von Seitenführungsflächen 14 an dem vorspringenden Führungsschenkel 64 und ferner ein erstes Paar von Höhenführungsflächen 16 an den benachbarten Flächen angebracht. Das zweite Paar von Höhenführungsflächen 18 befindet sich an der gemäß /Fi g. 2 links angeordneten Außenführungsleiste 26. Dort ist durch Luft angedeutet; daß eine Seltenführung durch diese Leiste nicht stattfindet.

Für den Maschinenschlitten 40 sind entsprechende Führungsflächen vorgesehen, und zwar am Führungsschenkel 66 der Miuelführungsleiste 52 ein Paar von Seitenführungsflächen 20 und ferner ein erstes Paar von Höhenführungsleisten 22, und an der in Fig.2 rechten Außenführungsleiste 32 das zweite Paar von Höhenführungsflächen 24.

Die entsprechenden Führungsflächen der beiden Maschinenschlitten 34 und 40 sind zur Vereinfachung der Darstellung nicht bezeichnet

In F i g. 3 sind die der F i g. 1 entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Die mit 52a bezeichnete Mittelführungsleiste hat hier eine Form, die einem umgekehrten U entspricht, und steht mit Leistenteilstücken 84,86 über den Haltesteg 54 vor. Die beiden vorstehenden Führungsschenke! 80, 82 sind dem Oberteil 12 zugerichtet und greifen in entsprechende Längsnuten 88, 90 des zugehörigen Maschinenschlittens 34 bzw. 40 ein. Die für die Führung der Maschinenschlitten 34 und 40 erforderlichen Paare von Führungsflächen sind entsprechend Fig.2 an der Mittelführungsieiste 52a und den Außenführungsleisten 26 und 28 angebracht, jedoch hier nicht näher bezeichnet.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Drehmaschinenanordnung mit einem Grundkörper, an dem zur Führung von zwei Maschinenschlitt.en parallele Geradführungen angebracht sind. die zwei im Abstand angeordnete Außenführungsleisten und dazwischen im Abstand von den Außenführungsleisten eine beidseits über einen Haltesteg mit Leistenteilstücken vorstehende Mittelführungsleiste aufweisen, die alle jeweils in Längsnuten der betreffenden Maschinenschlitten eingreifen, derart, daß an den Führungsleisten und Längsnuten je Maschinenschlitten ein Paar von Seitenführungsflächen und zwei Paare von Höhenführungsflächen gebildet sind, wobei von den letzteren das erste Paar an der Mittelführungsleiste und das zweite Paar an einer der Außenführungsleisten angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelführungsleiste (52) an ihren Leistenteilstücken (56, 58) je einen quer zur allgemeinen Verschiebeebene in Höhenrichtung vorspringenden Führungsschenkel (64, 66) aufweist, die formschlüssig in die entsprechend ausgebildeten Längsnuten (60,62) des zugehörigen Maschinenschlittens (34, 40) unter Bildung des Paares von Seitenführungsflächen und einer Höhenführungsfläche des ersten Paares von HohenFuhrungsflachen eingreifen (Fig.!).

2.Drchmaschinenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Mittelführungsleiste (52) Z-förmig ist.

3. Drehmaschinenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Mittelführungsleistfc (52a) U-förmig ist.