DE2518689A1 - Transferstrasse - Google Patents

Transferstrasse

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DE2518689A1 DE19752518689 DE2518689A DE2518689A1 DE 2518689 A1 DE2518689 A1 DE 2518689A1 DE 19752518689 DE19752518689 DE 19752518689 DE 2518689 A DE2518689 A DE 2518689A DE 2518689 A1 DE2518689 A1 DE 2518689A1
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    • B23Q7/1426Arrangements for handling work specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools, e.g. for conveying, loading, positioning, discharging, sorting co-ordinated in production lines with work holders not rigidly fixed to the transport devices
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B23Q41/04Features relating to relative arrangements of machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Multi-Process Working Machines And Systems (AREA)
  • Intermediate Stations On Conveyors (AREA)

Description

  • Transferstraße Die Erfindung betrifft eine Transferstraße, welche eine Lade/Entladestation, eine Anzahl von Bearbeitungsstationen mit Bearbeitungseinheiten, ggfso Wendestationen zum Wenden der Werkstücke und eine Transporteinrichtung mit einer, ein geschlossenes Viereck bildenden Transportbahn für die stationsweise weiterbewegten Werkstücke aufweist.
  • Eine Transferstraße dieser Art ist aus der DT-OS 2 041 364 bekannt. Bei der bekannten Transferstraße sind zwei parallele, gegenläufige Bearbeitungsstraßenabschnitte vorgesehen, welche jeweils endseitig durch eine kurze, der Länge eines Transportakthubes entsprechende Querverbindung miteinander verbunden sind. Bei der bekannten Transferstraße laufen Werkstückträger auf einer, ein langes, schmales Rechteck darstellenden Transportbahn um. Während sich an den Querverbindungen keine Bearbeitungs- oder sonstige Stationen befinden, sind entlang der beiden parallelen Bearbeitungsstraßenabschnitte abwechselnd Bearbeitungs- und Wendestationen angeordnet. Eine der vier an den Transportbahnecken befindlichen Stationen dient als Be- und Entladestation. Bei den jeweils an den Bearbeitungsstationen der bekannten Transferstraße angeordneten, als numerisch steuerbare Bearbeitungszentren ausgebildeten Bearbeitungseinheiten handelt es sich um jeweils an der Außenseite des Transportbahnvierecks angeordnete Horizontaleinheiten. Zwischen benachbarten Horizontaleinheiten ist jeweils ein so großer Zwischenraum vorgesehen, daß ein Maschineneinrichter zwischen diesen beiden Bearbeitungseinheiten genügend Bewegungsfreiheit zum Umrüsten und Einrichten der Maschinen hat.
  • In der Praxis finden jedoch überwiegend Transferstraßen Anwendung, welche eine geradlinige Bearbeitungsstrecke und gegebenenfalls eine Werkstückträgerrückführungsbahn aufweisen. Bei diesen hauptsächlich verwendeten bekannten Transferstraßen sind entlang der Bearbeitungsstrecke eine Vielzahl von Bearbeitungsstationen und dazwischen ggfs.
  • Wende- und Pufferstationen angeordnet; die Beladestation befindet sich am Anfang dieser Strecke und die Entladestation am Ende dieser Strecke. Die Bearbeitungseinheiten, bei denen es sich überwiegend um Horizontaleinheiten handelt, sind in gestaffelter Anordnung links und rechts der Bearbeitungsstrecke angeordnet, damit zwischen den jeweils benachbarten Maschineneinheiten auf einer Bearbeitungsstreckenseite jeweils ausreichend Platz zum Umrüsten und Einrichten der Maschinen vorhanden ist. Die Werkstückträgerrückftlhrungsbahn verläuft häufig oberhalb des notwendigen Verkehrsfreiraumes der Maschinenhalle von der Entladestation zur Beladestation, wobei sie von der Beladestation entweder direkt senkrecht nach oben oder schräg seitlich nach oben und an der Beladestation wieder entsprechend nach unten geführt sein kann. Gelegentlich ist die Werkstückträgerrrückführungsbahn auch als Unterflurbahn ausgebildet. Während bei derartigen bekannten Transferstraßen die Werkstückträger auf der Bearbeitungsstrecke im allgemeinen taktmäßig stationsweise weiterbewegt werden, erfolgt die Werkstückträgerrückführung auf der Rückführungsbahn nicht taktmäßig und im Schnellauf.
  • Die bekannten Transferstraßen weisen bekanntermaßen einen großen Platzbedarf auf, da die Straßenlänge hauptsächlich von den Breiten der Bearbeitungseinheiten und den dazwischen unbedingt erforderlichen Zwischenräumen bestimmt ist. Bei geradlinigen Transferstraßen bekannter Bauart ergeben sich daher nicht selten Längen von 100 m oder mehr. Dies erfordert natürlich den Bau entsprechend großer und teuerer Hallen. Auch in der Breite weisen die bekannten Transferstraßen eine verhältnismäßig große Abmessung auf, was seinen Grund darin hat, daß die Bearbeitungseinheiten beiderseits der Straße angeordnet sind. Außerdem sind bei den bekannten Transferstraßen die Abstände der einzelnen Bearbeitungsstationen voneinander verhältnismäßig groß im Vergleich zu den Abmessungen der Werkstückträger bzw. der zu bearbeitenden Werkstücke und betragen häufig ein Vielfaches dieser Abmessungen, da die Abstände der Bearbeitungsstationen durch die Mindestabstände zwischen benachbarten Bearbeitungseinheiten vorgegeben sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Transferstraße kompakter und raumsparender als die bekannten Anordnungen auszubilden.
  • Im Sinne der Lösung dieser Aufgabe ist eine Transferstraße der eingangs dargelegten allgemeinen Art gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche als Vertikaleinheiten ausgebildete Bearbeitungseinheiten innerhalb des von der Transportbahn umschlossenen Viereckraumes an den Seiten angeordnet sind, daß ferner ggfs. vorhandene, als Horizontaleinheiten ausgebildete Bearbeitungseinheiten außerhalb dieses Viereckraumes an den Seiten angeordnet sind und daß die Transporteinrichtung FUhrungs- und Vorschubmittel aufweist, welche die Werkstücke bzw. diese tragende Werkstückträger beim Durchlaufen der Eckbereiche der Transportbahn unter Beibehaltung ihrer Orientierung um die Bahnecken herumführen.
  • Die Erfindung bringt den technischen Fortschritt, daß der Platzbedarf für die erfindungsgemäße Transferstraße um bis zu 50% geringer als der Platzbedarf vergleichbarer bekannter Transferstraßen ist, wodurch die Gesamtkosten für die Transferstraße und für entsprechende Gebäude gesenkt werden. Zu der Verringerung des Raumbedarfs trägt die Verwendung von Vertikaleinheiten anstelle der meistens üblichen überwiegenden Verwendung von Horizontaleinheiten entscheidend bei, da an einem Vertikalständer mehrere Bearbeitungseinheiten gleichzeitig angeordnet sein können und somit weniger Grundfläche benötigt wird. Die meistens größere Höhe der Vertikaleinheiten gegenüber Horizontaleinheiten spielt dabei keine Rolle, da die Maschinenhallen ohnehin gewöhnlich hoch genug sind.
  • Da die als Vertikaleinheiten ausgebildeten Bearbeitungseinheiten wesentlich dichter nebeneinander angeordnet sein können als die Horizontaleinheiten bekannter Transferstraßen, können die Stationsabstände auf der Transportbahn so stark verringert werden, daß für die Stationsabstände praktisch nicht mehr die Maschinenabstände, sondern die Abmessungen der Werkstückträger bzw. der Werkstücke maßgebend sind.
  • Durch den kurzen Werkstückträgerabstand ergeben sich stark verringerte Transporttakthublängen, weshalb die von den Werkstückträgern der erfindungsgemäßen Transferstraße zurückzulegenden Wege beträchtlich kleiner als die Wege bei bekannten Transferstraßen sind. Werkstückträgerrückführungsbahnen > wie sie bei bekannten geradlinigen Transferstraßen erforderlich sind, sind bei der erfindungsgemäßen Anordnung nicht vorhanden.
  • Die kompakte Anordnung der Bearbeitungseinheiten innerhalb des von der Transportbahn umschlossenen Viereckraumes bringt außerdem den Vorteil, daß sämtliche Bearbeitungseinheiten auf einem gemeinsamen Sockel angeordnet sein können, während bei den Horizontaleinheiten der bekannten Transferstraßen jede Bearbeitungseinheit einen eigenen Maschinensockel benötigt. Der Ersatz der Einzelsockel durch einen gemeinsamen Maschinensockel sowie die gegenüber den bekannten Anordnungen beträchtliche Verkürzung der Transportbahn der erfindungsgemäßen Transferstraße bei gleicher Bearbeitungsstationszahl kann zu einer wesentlich kostengünstigeren Konzeption der erfindungsgemäßen Anordnung im Vergleich zu bekannten Straßen führen.
  • Während bei den bekannten Transferstraßen die Werkstückträger bzw. die Werkstücke wegen der beiderseits der Straße angeordneten Bearbeitungseinheiten bzw. bei der Anordnung gemäß der DT-OS 2 041 364 wegen der außen am Transportbahnviereck angeordneten Bearbeitungseinheiten nur schlecht zugänglich sind, sind bei der erfindungsgemäßen Transferstraße die Werkstücke entlang der gesamten Transportbahn von der Transportb ahnviere ckaußenseite her frei zugänglich.
  • Auch die als Vertikaleinheiten ausgebildeten Bearbeitungsmaschinen der erfindungsgemäßen Transferstraße sind zum Umrüsten und Einrichten gut zugänglich, da sich die Bearbeitungseinheiten über der Transportbahn befinden und von der Außenseite des Transportbahnvierecks mühelos erreichbar sind. Im Gegensatz dazu müssen die Umrüst- und Einrichtarbeiten bei den Horizontalmaschinen der bekannten Transferstraßen in der Regel von der Seite der betreffenden Maschine her vorgenommen werden, da sich vor der Frontseite der Maschine die Transportbahn befindet, welche diese Arbeiten beträchtlich behindern kann. Darüberhinaus bietet die erfindungsgemäße Anordnung den Vorteil, daß sich der Einrichter beim Umrüsten und Einrichten wesentlich freier als in den verhältnismäßig engen Zwischenräumen zwischen benachbarten Horizontaleinheiten bekannter Transferstraßen bewegen kann.
  • Durch das Herumführen der Werkstückträger um die Ecken der Transportbahn unter Beibehaltung ihrer Orientierung sind während eines Umlaufs eines Werkstückträgers um das Transportbahnviereck nacheinander automatisch vier verschiedene Seiten des Werkstücks der Viereckaußenseite zugewandt, so daß bei Vorhandensein von Horizontaleinheiten das Werkstück unter weitestgehendem Verzicht auf Wendestationen allseitig bearbeitet werden kann.
  • Im Rahmen des oben beschriebenen grundsätzlichen Aufbaus der erfindungsgemäßen Transferstraße bieten sich verschiedene Ausführungsmöglichkeiten, die nachstehend erörtert werden.
  • Gemäß einer mit Werkstückträgern arbeitenden Ausführungsform liegen die Mittelpunkte der Stationen auf der Transportbahn auf den acht Ecken und den vier Hauptseiten eines durch Abschrägen der vier Ecken des Transportbahnvierecks entstandenen Achtecks. Der Mittelpunktabstand benachbarter Werkstückträger auf der Transportbahn braucht nur geringfügig größer zu sein als die größte Werkstückträgerabmessung in der Transportbahnebene.
  • Diese Anordnung hat den Vorteil, daß, wenn sämtliche Werkstückträger während eines Transporttaktes eine Vorschub bewegung ausführen, in den Eckbereichen des Transportbahnvierecks keine Kollision zwischen zwei im Eckbereich befindlichen Werkstückträgern auftreten kann, Eine derartige Kollision könnte beispielsweise auftreten, wenn bei einer Anordnung der aus der DT-OS 2 041 364 bekannten Art, bei welcher die Transportbahn scharfe Bahnecken aufweist und in den Bahnecken jeweils Werkstückträgerstationen vorgesehen sind, bei verhältnismäßig kleinem Werkstückträgerabstand ein Werkstückträger in die Eckstation hineinfahren wollte, während der davor befindliche Werkstückträger noch nicht vollständig aus der Eckstation herausgefahren ist.
  • Bei der eben beschriebenen Ausführungsform weisen die genannten Führungsmittel vorzugsweise jeweils vier an den Werkstückträgerunterseiten angeordnete Rollen, welche sich an den Ecken eines in der Horizontalebene gegenüber dem Transportbahnviereck um 450 gedrehten Quadrats befinden, so daß an den Seiten des Transportbahnvierecks, bezogen auf die Transportrichtung, jeweils eine Rolle vor und eine hinter dem Mittelpunkt des betreffenden Werkstückträgers und beidseitig dieses Mittelpunktes ebenfalls jeweils eine Rolle steht, und mit den Rollen zusammenwirkende Führungsschienen auf, wobei an den Seiten des Transportbahnvierecks jeweils drei Schienen, von denen die mittlere Schiene die beiden jeweils vorderen und hinteren Rollen und die beiden äußeren Schienen die beiden jeweils restlichen Rollen führen, und in den abgeschrägten Eckbereichen des Transportbahnvierecks jeweils zwei unter 450 zu den Viereckseiten verlaufende, mit jeweils zwei Rollen zusammenwirkende Schienen vorgesehen sind. Dadurch ergibt sich sowohl an den Transportbahnviereckseiten als auch in den Eckbereichen des Vierecks eine die Beibehaltung der Werkstückträgerorientierung sicherstellende zwangläufige Führung.
  • Die vorstehend beschriebene Ausführungsform der Erfindung eignet sich insbesondere für den Vorschub mittels einer sämtliche Werkstückträger miteinander verbindenden Endlostransportkette, welche jeweils über Drehzapfen mit den Mittelpunkten der Werkstückträger gekuppelt ist.
  • Da es bei derartigen Transportketten bekanntermaßen wichtig ist, die Spannung der Kette auch bei der sich mit der Zeit einstellenden Dehnung der Kette aufrechtzuerhalten, weist die Transportkette vorzugsweise zwischen zwei benachbarten Werkstückträgern jeweils mindestens ein Ausgleichsglied auf, welches aus zwei länglichen, quer zur allgemeinen Kettenlängsrichtung verlaufenden Elementen, die jeweils mit einem Ende an einem der beiden benachbarten Kettenglieder angelenkt sind, weiter aus einem zwischen den beiden Querelementen angelenkten, etwa die Länge eines Kettengliedes aufweisenden Verbindungselement und einer die beiden freien Enden der beiden Querelemente auseinanderdrückenden Feder besteht, wobei die beiden freien Enden der Querelemente zur Bildung eines Anschlags aneinanderstoßen können.
  • Selbstverständlich ist die Anzahl der auf den vier Seiten des Transportbahnvierecks angeordneten Stationen beliebig und hängt von der Anzahl der auszuführenden Bearbeitungsgänge und der Größe der Maschinenanordnung ab. Wenn auf jeder der vier Seiten des Transportbahnvierecks eine gerade Anzahl von Stationen angeordnet ist, so ist es möglich, als Transporttakthublänge wahlweise den einfachen oder zweifachen Stationsabstand zu wählen. Die Anwendung des Doppelhubbetriebes, also des Betriebs der Transferstraße mit jeweils das Zweifache des Stationsab standes betragender Transporttakthublänge, wodurch die Werkstückträger während eines Transporttaktes also jeweils eine Station überspringen, kann beispielsweise vorteilhaft sein, wenn die Bearbeitung eines bestimmten Werkstückes nur etwa halb so viel Bearbeitungsgänge erfordert wie Bearbeitungsstationen vorhanden sind. Die Stationen können dann paarweise angeordnet sein, so daß stets zwei Werkstücke gleichzeitig den gleichen Bearbeitungsgang erfahren, wodurch die Kapazität der Transferstraße voll ausgenützt wird.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung, eie auch ohne Werkstückträger arbeiten kann, liegen die Mittelpunkte der Stationen auf der Transportbahn sowohl auf den Eckpunkten, als auch auf den Seiten des Transportbahnvierecks.
  • Damit bei dieser zweiten Ausführungsform während der Transporttakte in den Eckbereichen des Transportbahnvierecks keine Kollisionen zwischen in die Eckstationen einfahrenden und aus den Eckstationen ausfahrenden Werkstücken bzw, Werkstückträgern auftreten können, kann die Anordnung so getroffen sein, daß jeweils nur jede zweite Station auf der Transportbahn von einem Werkstück bzw.
  • Werkstückträger besetzt ist.
  • Zweckmäßiger ist es jedoch, die Anordnung so zu treffen, daß jeweils sämtliche Stationen der Transportbahn mit Ausnahme einer Eckstation mit Werkstücken bzw.
  • Werkstückträgern besetzt sind, und eine Steuereinrichtung zu benützen, welche die Vorschubmittel sequentiell so steuert, daß jeweils während eines Transporttaktes nur die in Vorschubrichtung hinter der jeweils leeren Eckstation befindliche, der betreffenden Seite des Transportbahnvierecks zugeordnete Werkstück- bzw. Werkstückträgergruppe weitertransportiert wird. Der Transporttakt findet also jeweils der Reihe nach an allen vier Seiten des Transportbahnvierecks statt. Die zeitlichen Abstände der einzelnen Transporttakte betragen dabei nur etwa ein Viertel der Dauer der Bearbeitungsperioden und die vier jeweils einer Transportbahnviereckseite zugeordneten Bearbeitungsmaschinengruppen arbeiten jeweils um ein Viertel der Gesamttaktdauer (Be arbei tungs taktdauer plus Transporttaktdauer) zeitlich gegeneinander phasenverschoben. Die Eckstationen dienen dabei zweckmäßigerweise als Be- und Entlade-, Wende- oder Zwischenstationen.
  • Eine Abwandlung der eben beschriebenen Anordnungsmöglichkeit besteht darin, jeweils sämtliche Stationen der Transportbahn mit Ausnahme zweier diagonal gegenüberliegender Eckstationen mit Werkstücken bzw. Werkstückträgern besetzt zu halten und die Vorschubmittel mittels einer Steuereinrichtung sequentiell so zu steuern, daß während jedes Transporttaktes jeweils die beiden in Vorschubrichtung hinter den beiden jeweils leeren Eckstationen befindlichen, den betreffenden Seiten des Transportbahnvierecks zugeordneten Werkstück- bzw. Werkstückträgergruppen weitertransportiert werden. Hierbei findet also der Transporttakt jeweils gleichzeitig an zwei einander gegenüberliegenden Transportbahnseiten statt, und die Bearbeitungstakte der an einem Viereckseitenpaar angeordneten Maschinen sind gegenüber den Arbeitstakten der dem anderen Viereckseitenpaar zugeordneten Maschinen jeweils um die Hälfte der Gesamttaktdauer phasenverschoben.
  • Bei der zweitgenannten grundsätzlichen Ausführungsform einer Transferstraße nach der Erfindung weisen die Führungsmittel zweckmäßigerweise beiderseits der Transportbahnmitte verlaufende Trag- und Seitenführungsschienen für die Werkstücke bzw. Werkstückträger auf, welche mit Seitenführungsklötzen oder -rollen zusammenwirken, die an den Werkstück- bzw.
  • Werkstückträgerunterseiten an den Ecken eines horizontalen, mit seinen Seiten schienenparallel ausgerichteten Quadrats oder Rechtecks angeordnet sind, und die an den Innenseiten des Transportbahnvierecks verlaufenden Schienen kreuzen sich jeweils an den scharfen Bahnecken gleismäßig und setzen sich bis zu den an den Bahnaußenseiten verlaufenden Schienen hin fort. Die eben genannte Ausbildung der innen verlaufenden Schienen gewährleistet auch innerhalb der Bahneckbereiche eine gute Seiten führung und eine ausreichende Auflage der Werkstück- bzw. Werkstückträgerrandbereiche auf den Schienen.
  • Die erfindungsgemäße Transferstraße eignet sich für die Bearbeitung von Werkstücken beliebiger Größe und für Bearbeitungsabläufe mit beliebig vielen Bearbeitungsgängen. Einen besonderen wirtschaftlichen Vorteil bringt die erfindungsgemäße Transferstraße jedoch hauptsächlich infolge ihrer erleichterten Umrüstbarkeit mit den jeweils erforderlichen Bearbeitungseinheiten bei der Bearbeitung kleinerer und mittlerer Werkstücke mit einer mittleren Anzahl von Bearbeitungsgängen. Während bekannte Transferstraßen hauptsächlich zur Bearbeitung bestimmter Teile eingesetzt werden, sind für Bearbeitungsprozesse kleinerer und mittlerer Größe kaum geeignete Maschinenanordnungen bekannt. Für kleine Bearbeitungsprozesse sind zwar Rundtischmaschinen allgemein eingeführt, die sich zur Bearbeitung kleiner Teile gut eignen, bei welchen aber die Zahl der ausführbaren Bearbeitungsgänge beschänkt ist, so daß sie für etwas umfangreichere Bearbeitungsprozesse nicht geeignet sind. Die erfindungsgemäße Transferstraße ist jedoch gerade für den Bereich mittlerer Anzahlen von Bearbeitungsgängen besonders gut geeignet.
  • Einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beispielsweise beschrieben.
  • Die Zeichnungen sind der besseren Übersichtlichkeit und Verständlichkeit halber sehr schematisch gehalten und stellen im einzelnen dar: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Transferstraße nach der Erfindung, Fig. 2 einen Aufriß der in Fig. 1 dargestellten Transferstraße, Fig. 3 einen Grundriß einer ersten grundsätzlichen Anordnungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Transferstraße, Fig. 4 einen Grundriß einer Abwandlung der in Fig. 3 dargestellten grundsätzlichen Aus führungs form, Fig. 5 ein Ausgleichsglied für eine Transportkette, die als Vorschubmittel für die Werkstückträger bei den in den Fig. 3 und 4 dargestellten Transferstraßen Anwendung finden kann, Fig. 6 einen Grundriß eines Eckbereiches der Transportbahn einer Transferstraße nach den Fig. 3 oder 4, welche die Art der Führung der Werkstückträger auf der Transportbahn zeigt, die Fig. 7a und 7b Grundrisse einer Anordnungsmöglichkeit einer zweiten grundsätzlichen Aus führungs form einer Transferstraße nach der Erfindung in zwei verschiedenen Stellungen der Werkstückträger auf der Transportbahn, die Fig. 8a bis 8d Grundrisse einer Abwandlung der zweiten grundsätzlichen Ausführungsform der Erfindung in verschiedenen Stellungen der Werkstückträger auf der Transportbahn, die Fig. 9a und 9b eine noch weitere Abwandlung der zweiten grundsätzlichen Ausführungsform der Erfindung in zwei verschiedenen Betriebszuständen, und Fig. 10 einen Grundriß eines Eckbereiches der Transportbahn für eine Transferstraße nach Fig. 7, 8 oder 9, welcher die Führung der Werkstückträger auf der Transportbahn zeigt.
  • In allen Zeichnungsfiguren sind der besseren Übersichtlichkeit wegen gleiche oder entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die Fig, 1 und 2 zeigen die grundsätzliche Anordnung einer Transferstraße, deren Transportbahn T ein geschlossenes Viereck bildet und bei welcher die Bearbeitungseinheiten M innerhalb des von der Transportbahn umschlossenen Viereckraumes V angeordnet sind. Die Transportbahn T weist eine Anzahl von Werkstückträgerstationen auf, die jeweils mit einer Werkstückträgerpalette P besetzt sind. Die Paletten P werden taktmäßig stationsweise auf der Transportbahn weiterbewegt0 Gemäß Fig. 2 sind die Bearbeitungseinheiten als Vertikal- Werkzeugmaschinen ausgebildet und zweckmäßigerweise auf einem gemeinsamen Sockel MS aufgebaut. Die Werkzeugmaschinen M weisen zur Bearbeitung der auf den Paletten P aufgespannten, in Fig. 2 schematisch angedeuteten Werkstücke W über die Transportbahn T ragende Maschinenköpfe MK auf, die beispielsweise vertikal beweglich geführt sind.
  • Je nach dem auszuführenden Bearbeitungsgang können jedoch selbstverständlich anstelle der dargestellten Maschinenköpfe auch andere, beispielsweise schräg geführte Einheiten vorgesehen sein.
  • Die in den Eckbereichen der Transportbahn T liegenden, keiner der Werkzeugmaschinen M zugeordneten Transportbahnstationen können je nach Bedarf als Be- und Entladestationen, Wendestationen oder andere Hilfsstationen verwendet werden.
  • Selbstverständlich können diese Stationen teilweise auch als Bearbeitungsstationen benützt werden, indem an der betreffenden Station außerhalb des Transportbahnvierecks eine weitere Werkzeugmaschine angeordnet wird, bei welcher es sich um eine übliche Horizontalmaschine oder eine Vertikalmaschine handeln kann.
  • Die Transportbahn T ist so ausgebildet, daß die Werskstückträgerpaletten P beim Durchlaufen der Bahneckbereiche ihre Orientierung beibehalten, so daß nacheinander vier verschiedene Seiten der Palette bzw. des jeweils darauf befindlichen Werkstücks W den Außenseiten des Transportbahnvierecks und somit den ggfs. vorhandenen zusätzlichen Werkzeugmaschinen an der Viereckaußenseite zugewandt sind und dadurch leicht im Bereich dieser Seiten bearbeitet werden können.
  • Fig. 3 zeigt eine erste Aus führungs form der oben grundsätzlich beschriebenen Transferstraße. Die Stationen der Transportbahn T sind jeweils durch eine schematisch gezeichnete Werkstückträgerpalette angedeutet. Wie aus dieser Darstellung hervorgeht, liegen die jeweils durch ein Kreuz bezeichneten Mittelpunkte der Werkstückträgerstationen auf der Transportbahn bzw. die Palettenmittelpunkte auf den acht Ecken und den vier Hauptseiten eines durch Abschrägen der vier Ecken des Transportbahnvierecks entstandenen Achtecks. Die Abstände der einzelnen Werkstückträgerstationen voneinander sind so bemessen, daß sich zwei in einem Eckbereich der Transportbahn benachbarte Paletten nicht gegenseitig behindern. Bei der dargestellten Ausführungsform muß also der Stationsabstand mindestens gleich der Diagonalabmessung der Paletten sein. Die den Werkzeugmaschinen M innerhalb des Transportbahnvierecks zugeordneten Bearbeitungsstationen auf der Transportbahn sind jeweils mit B bezeichnet; die in einem Eckbereich liegenden beiden Stationen BS und ES können als Belade- und Entladestation benützt werden; die übrigen, in den Eckbereichen der Transportbahn T liegenden Eckstationen E können als Hilfsstationen, beispielsweise zum Wenden des Werkstücks, oder als zusätzliche Bearbeitungsstationen durch Anordnung zusätzlicher, an der Transportbahnaußenseite liegender Werkzeugmaschinen verwendet werden. Während der Transporttakte werden jeweils sämtliche Paletten um jeweils eine Station weitertransportiert, wie die in Fig. 3 eingezeichneten Pfeile zeigen.
  • Eine Abwandlung der in Fig. 3 dargestellten Anordnung ist in Fig. 4 gezeigt. Bei der Ausführungsform nach Fig 4, die insbesondere bei größeren Transferstraßen zweckmäßig ist, sind an jeder Seite des Transportbahnvierecks eine gerade Anzahl von Werkstückträgerstationen angeordnet. Die den Palettenvorschub steuernde Steuereinrichtung ist bei diesem Ausführungsbeispiel so ausgebildet, daß sie den Vorschub wahlweise so steuern kann, daß die Paletten während eines Transporttaktes um jeweils einen Stationsabstand (Einfachhubbetrieb) oder um jeweils zwei Stationsabstände (Doppelhubbetrieb) weitertransportiert werden, wobei im letzteren Fall die Paletten beim Transporttakt jeweils eine Station überspringen. Sind Werkstücke zu bearbeiten, die eine große Anzahl von Bearbeitungsgängen erforderlich machen, so kann jede Bearbeitungseinheit einem Bearbeitungsgang zugeordnet werden und die Transporteinrichtung arbeitet im Einfachhubbetrieb, so daß jede Palette bzw. jedes Werkstück nacheinander sämtliche Stationen der Transportbahn durchläuft. Sind jedoch Werkstücke zu bearbeiten, bei denen die erfoderliche Zahl von Arbeitsgängen nur etwa halb so groß wie die Anzahl der auf der Transferstraße verfügbaren Stationen ist, so werden die Stationen jeweils paarweise dem gleichen Bearbeitungs- oder Hilfsvorgang zugeordnet und auch die Werkzeugmaschinen paarweise für den gleichen Bearbeitungsgang ausgerüstet. Die in der Transportbahn der Anordnung nach Fig. 4 eingezeichneten Pfeile geben die jeweilige Palettenbewegung während eines Doppelhub-Transporttaktes an.
  • Für die Transferstraßen nach den Fig. 3 und 4, bei welchen die Eckbereiche der Transportbahn T abgeschrägt sind und von den Paletten jeweils schräg durchfahren werden, ist eine Transportkette als Vorschubmittel geeignet. Die Kette ist dabei jeweils über Drehzapfen mit den Mittelpunkten der Paletten gekuppelt, so daß sich in den Transportbahneckbereichen die Paletten relativ zur Kette drehen können. Damit die Kette stets gespannt ist, müssen im Verlauf der Kette zum Ausgleich der mit der Zeit unvermeidlichen Kettendehnung Ausgleichs glieder eingeschaltet sein. Zweckmäßigerweise ist zwischen jeweils zwei benachbarten Paletten mindestens ein Ausgleichsglied in die Kette eingeschaltet.
  • Ein solches Ausgleichsglied ist in Fig. 5 dargestellt und besteht aus zwei quer zur allgemeinen Kettenlängsrichtung verlaufenden Elementen 1 und 2, die jeweils mit einem Ende an einem der beiden benachbarten Kettenglieder angelenkt sind, weiter aus einem die beiden Querelemente verbindenden Verbindungsglied 3, welches jeweils an einer zwischen den beiden Enden der Querelemente 1 und 2 befindlichen Stelle an diesen angelenkt ist, und aus einer starken Druckfeder 4, die zwischen den beiden freien Enden der Querelemente angeordnet ist.
  • Das Verbindungselement 3 weist etwa die Länge eines Kettengliedes auf. Die beiden Querelemente 1 und 2 sind zweckmäßigerweise gemäß der Darstellung gekröpft, damit eine ausreichend große Feder zwischen ihren freien Enden untergebracht werden kann und können zur Bildung eines Anschlages aneinanderstoßen, um die größte Teilungsweite des Ausgleichsglieds (= Kettenteilung) zu begrenzen, Ein Grundriß einer Transportbahn T, wie sie bei den Transferstraßen nach den Fig. 3 und 4 Anwendung finden kann, ist in Fig. 6 dargestellt. Dieser Grundriß zeigt die Art der Führung der Paletten P in den Bereichen der geraden Transportbahnseiten und in den Bahneckbereichen.
  • Die Transportbahn weist gemäß Fig. 6 an den geraden Seiten des Bahnvierecks jeweils drei Seitenführungs- und Auflageschienen auf, nämlich eine äußere Schiene 10, eine innere Schiene 11 und eine mittlere Schiene 12. Zur Seitenführung der Paletten P wirken diese Schienen mit vier an der Unterseite jeder Palette angeordneten Führungsrollen 13 zusammen, welche sich an den Ecken eines gedachten, in der Horizontalebene gegenüber den Transportbahnviereckseiten um 450 gedrehten Quadrats befinden, so daß sich, bezogen auf die durch einen Pfeil 14 angegebene Transportrichtung, eine Rolle vor und eine Rolle hinter dem Mittelpunkt der betreffenden Palette und beiderseits des Palettenmittelpunktes jeweils eine Rolle befindet.
  • Die vordere und die hintere Rolle wirken mit der mittleren Schiene 12 zusammen.
  • In den Eckbereichen der Transportbahn sind jeweils nur zwei Schienen vorgesehen, nämlich eine äußere Schiene 15 und eine innere Schiene 16. Beim Durchfahren des Eckbereiches wirken nunmehr von den vier an der Palettenunterseite angeordneten Rollen die ursprünglich vordere Rolle und die ursprünglich äußere seitliche Rolle mit der äußeren Schiene 15 und die ursprünglich innere seitliche Rolle und die ursprüngliche hintere Rolle mit der inneren Schiene 16 zusammen. Auf diese Weise ist auf der gesamten Transportbahn eine verdrehsichere Führung der Paletten gewährleistet. Kurze Leitstücke 17 am Anfang und Ende des Bahneckbereiches sorgen an diesen Stellen für ordnungsgemäße Übergangsbewegungen der jeweils mit der Mittelschiene 12 zusammenwirkenden Rollen.
  • Um die Führung der Paletten vor dem Bahneckbereich und innerhalb des Eckbereiches deutlicher darzustellen, sind die Paletten P in Fig. 6 während der Transporthubbewegung dargestellt. Die Mittelpunkte der Werkstückträgerstationen auf der Transportbahn sind in dieser Darstellung durch Markierungskreuze 18 bezeichnet.
  • Bei einer zweiten Ausführungsform der oben mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 grundsätzlich beschriebenen Transferstraße sind die Werkstückträgerstationen sowohl auf den Eckpunkten als auch auf den Seiten des Transportbahnvierecks angeordnet. Bei dieser Ausführungsform besteht auch die Möglichkeit, das erfindungsgemäße Prinzip ohne Werkstückträger zu verwirklichen. Ein Beispiel dieser Ausführungsform ist in den Fig. 7a und 7b dargestellt.
  • Da sich bei der eben erwähnten zweiten Ausführungsform jeweils eine Station an den vier Transportbahneckpunkten befindet, muß die Anordnung der Paletten bzw. der Palettentransport so gestaltet sein, daß keine Kollision zwischen einer jeweils in eine Eckstation einfahrenden Palette und einer aus der Eckstation ausfahrenden Palette auftreten kann. Bei der Anordnung nach den Fig. 7a und 7b ist daher nur jede zweite Station auf der Transportbahn T mit einer Palette P besetzt. Die jeweils freien Stationen sind gestrichelt dargestellt. Während jedes Transporttaktes werden die Paletten um jeweils eine Station weiterbewegt. Ausgehend von der in Fig. 7a gezeigten Stellung, nehmen die Paletten P nach einem Transporttakt, während welchem sie entsprechend den eingezeichneten Pfeilen transportiert werden, die in Fig. 7b gezeichnete Stellung ein; nach einem weiteren Transporttakt befinden sich die Paletten dann wieder in den in Fig. 7a dargestellten Positionen.
  • Damit jedoch nicht, was bei Besetzung nur jeder zweiten Station mit einer Palette unvermeidlich ist, an den Bearbeitungsstationen jeweils ein Bearbeitungstakt mit einem zwischen den beiden folgenden Transporttakten stattfindenden Stillstandtakt abwechseln muß, ist eine Anordnungsweise, wie sie in den Fig. 8a bis 8d dargestellt ist, wirtschaftlicher. Gemäß Fig. 8a, die wiederum eine Gestaltungsmöglichkeit der oben genannten zweiten Ausführungsform beinhaltet, sind sämtliche Werkstückträgerstationen auf der Transportbahn T mit Ausnahme einer Eckstation EL mit Paletten P besetzt. Es können somit während eines Transporttaktes nur die in Transportrichtung hinter der leeren Eckstation befindlichen, der betreffenden Transportbahnviereckseite zugeordneten Paletten weiterbewegt werden.
  • Ein derartiger Palettenvorschub hat dann selbstverständlich zur Folge, daß die entgegen der Transportrichtung nächste Eckstation zur leeren Station wird. Auf diese Weise können also nacheinander alle vier, jeweils einer Transportb ahnviereckseite zugeordneten Palettengruppen um jeweils eine Station weiterbewegt werden. Dazu steuert eine Steuereinrichtung die Vorschubmittel für den Palettenvorschub sequentiell derart, daß während eines Transporttaktes, wie eben erwähnt, nur die in Vorschubrichtung hinter der jeweils leeren Eckstation befindliche, der betreffenden Seite des Transportbahnvierecks zugeordnete Werkstückträgergruppe weitertransportiert wird.
  • Ausgehend von der in Fig. 8a gezeigten Palettenposition ergibt sich also nach dem ersten Transporttakt die in Fig. 8b dargestellte Position, nach dem zweiten Transporttakt die in Fig. 8c dargestellte Stellung, nach dem dritten Transporttakt die Stellung nach Fig. 8d, und nach dem vierten Transporttakt wiederum die in Fig. 8a dargestellte Ausgangsstellung. Die jeweils dem Transporttakt unterzogenen Paletten sind in den Fig. 8a bis 8d jeweils mit PV bezeichnet.
  • Da bei der Anordnung nach den Fig. 8a bis 8d also der Palettenvorschub an den vier Transportbahnviereckseiten jeweils zu einem anderen Zeitpunkt auftritt, arbeiten die jeder dieser Viereckseiten zugeordneten Werkzeugmaschinengruppen zeitlich um jeweils ein Viertel der Dauer eines Gesamttaktes, nämlich eines Bearbeitungstaktes plus eines Transporttaktes, phasenverschoben.
  • Eine Abwandlung der Anordnung nach den Fig. 8a bis 8d ist in den Fig. 9a und 9b dargestellt. Bei dieser abgewandelten Anordnung sind wiederum sämtliche Werkstückträgerstationen auf der Transportbahn T, hier jedoch mit Ausnahme von zwei einander jeweils diagonal gegenüberliegenden Eckstationen mit Paletten P besetzt. In diesem Falle kann also der Transporttakt jeweils gleichzeitig an zwei einander gegenüberliegenden Bahnviereckseiten stattfinden, und die Steuereinrichtung, welche die Transporttaktsteuerung übernimmt, steuert die Vorschubmittel derart, daß während jedes Transporttaktes nur die beiden in Vorschubrichtung hinter den beiden jeweils leeren Eckstationen befindlichen, den betreffenden Seiten des Transportbahnvierecks zugeordneten Palettengruppen weitertransportiert werden. Ausgehend von Fig. 9a ergibt sich also nach einem Transporttakt die in Fig. 9b gezeichnete Position der Paletten und nach einem weiteren Transporttakt wieder die in Fig. 9a dargestellte Palettenstellung. Die jeweils dem Vorschub unterzogenen Paletten sind wiederum mit PV bezeichnet.
  • Bei der Anordnung nach den Fig. 9a und 9b arbeiten die jeweils zwei einander gegenüberliegenden Transportbahnviereckseiten zugeordneten Werkzeugmaschinengruppen um jeweils die Hälfte der Dauer der Gesamttaktzeit gegeneinander phasenverschoben, Da bei den Anordnungen nach den Fig. 8a bis 8d und 9a und 9b die Eckstationen auf der Transportbahn T wechselweise leer und mit Paletten besetzt sind, sind die Eckstationen für eine Verwendung als Bearbeitungsstationen weniger geeignet. Zweckmäßig werden deshalb die Eckstationen als Be- und Entladestationen und als Wendestationen oder sonstige Hilfsstationen verwendet.
  • Eine für die genannte zweite Ausführungsform der beschriebenen Transferstraße, bei welcher die Transportbahn scharfe Ecken aufweist, geeignete Führungseinrichtung ist in Fig. 10 dargestellt, Gemäß dieser Darstellung sind beiderseits der Transportbahnmitte verlaufende Trag- und Seitenführungsschienen für die Werkstückträger vorgesehen, also eine jeweils an der Bahnaußenseite verlaufende Schiene 20 und eine an der Bahninnenseite verlaufende Schiene 21, und an den Unterseiten der Paletten P befinden sich mit den Schienen zusammenwirkende Führungsklötze 22, die an den Seiten eines horizontalen, mit seinen Seiten schienenparallel ausgerichteten Quadrats angeordnet sind. Statt der Führungsklötze 22 können selbstverständlich auch Rollen vorgesehen sein. In den Transportbahneckbereichen kreuzen sich die inneren Schienen 21 gleismäßig und verlaufen bis jeweils zu den äußeren Schienen 20 hin. Ausnehmungen 23 in den in die Transportbahneckbereiche hineinragenden Enden der inneren Schienen 21 ermöglichen das Hindurchgleiten der Führungsklötze 22 sowie einer nicht gezeichneten, jeweils in der Palettenmitte befindlichen Spanneinrichtung, welch letztere dem Festspannen der Paletten an den Stationen dient. Die Stationsmittelpunkte sind durch Markierungskreuze 24 bezeichnet.
  • Wie bereits oben erwähnt, läßt sich das anhand der Fig. 7 bis 9 dargelegte Erfindungsprinzip auch ohne Verwendung von Werkstückträgern bzw. Paletten verwirklichen.
  • In diesem Falle werden die Werkstücke mittels einer taktweise arbeitenden Vorschubeinrichtung längs einer im Grundriß viereckigen Führungsbahn bewegt, ohne daß die Werkstücke an den scharfen Bahnecken um eine Vertikalachse gedreht werden.

Claims (12)

  1. Patentansprüche
    S TransferstraRe, welche eine Lade/Entladestation, eine Anzahl von Bearbeitungsstationen mit Bearbeitungseinheiten, gegebenenfalls Wendestationen zum Wenden der Werkstücke und eine Transporteinrichtung mit einer, ein geschlossenes Viereck bildenden Transportbahn für die stationsweise weiterbewegten Werkstücke aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche als Vertikaleinheiten ausgebildete Bearbeitungseinheiten (M) innerhalb des von der Transportbahn (T) umschlossenen Viereckraumes (V) an den Seiten angeordnet sind, daß ferner ggfs. vorhandene, als Horizontaleinheiten ausgebildete Bearbeitungseinheiten außerhalb dieses Viereckraumes an den Seiten angeordnet sind und daß die Transporteinrichtung Führungs- und Vorschubmittel aufweist, welche die Werkstücke bzw.
    diese tragende Werkstückträger (P) beim Durchlaufen der Eckbereiche der Transportbahn unter Beibehaltung ihrer Orientierung um die Bahnecken herumführen.
  2. 2. Transferstraße nach Anspruch 1 mit Werkstückträgern, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelpunkte der Werkstückträgerstationen (P) auf der Transportbahn (T) auf den acht Ecken und den vier Hauptseiten eines durch Abschrägen der vier Ecken des Transportbahnvierecks entstandenen Achtecks liegen (Fig. 3, 4).
  3. 3. Transferstraße nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunktabstand benachbarter Werkstückträger (P) auf der Transportbahn (T) nur geringfügig größer als die größte Werkstückträgerabmessung in der Transportbahnebene ist.
  4. 4. Transferstraße nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder der vier Seiten des Transportbahnvierecks (T) eine gerade Anzahl von Stationen (P) angeordnet ist und daß die Transporttakthublänge jeweils das Zweifache der Größe des Stationsabstandes ist (Fig. 4).
  5. 5. Transferstraße nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelpunkte der Stationen (P) auf der Transportbahn (T) sowohl auf den Eckpunkten als auch auf den Seiten des Transportbahnvierecks liegen (Fig. 7, 8, 9).
  6. 6. Transferstraße nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils nur jede zweite Station auf der Transportbahn (T) von einem Werkstück bzw. Werkstückträger (P) besetzt ist (Fig. 7).
  7. 7. Transferstraße nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils sämtliche Stationen der Transportbahn (T) mit Ausnahme einer Eckstation mit Werkstücken bzw.
    Werkstückträgern (P) besetzt sind und daß eine Steuereinrichtung die Vorschubmittel sequentiell so steuert, daß jeweils während eines Transporttaktes nur die in Vorschubrichtung hinter der jeweils leeren Eckstation befindliche, der betreffenden Seite des Transportbahnvierecks zugeordnete Werkstück- bzw. Werkstückträgergruppe (PV) weitertransportiert wird (Fig. 8).
  8. 8. Transferstraße nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils sämtliche Stationen der'Transportbahn (T) mit Ausnahme zweier einander diagonal gegenüberliegender Eckstationen mit Werkstücken bzw. Werkstückträgern (P) besetzt sind, und daß eine Steuereinrichtung die Vorschubmittel sequentiell so steuert, daß während jedes Transporttaktes nur die beiden in Vorschubrichtung hinter den beiden jeweils leeren Eckstationen befindlichen, den betreffenden Seiten des Transportbahnvierecks zugeordneten Werkstück- bzw. Werkstückträgergruppen (PV) weitertransportiert werden (Fig. 9).
  9. 9. Transferstraße nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel jeweils vier an den Werkstückträgerunterseiten angeordnete Rollen (13), welche sich an den Ecken eines in der Horizontalebene gegenüber dem Transportbahnviereck um 450 gedrehten Quadrats befinden, so daß an den Seiten des Transportbahnvierecks, bezogen auf die Transportrichtung, jeweils eine Rolle vor und eine hinter dem Mittelpunkt des betreffenden Werkstückträgers (P) und beidseitig dieses Mittelpunktes ebenfalls jeweils eine Rolle steht, und mit den Rollen zusammenwirkende Führungsschienen (10, 11, 12, 15, 16) aufweisen, wobei an den Seiten des Transportbahnvierecks jeweils drei Schienen (10, 11, 12), von denen die mittlere Schiene (12) die beiden jeweils vorderen und hinteren Rollen und die beiden äußeren Schienen (10, 11) die beiden jeweils seitlichen Rollen führen, und in den abgeschrägten Eckbereichen des Transportbahnvierecks jeweils zwei unter 450 zu den Viereckseiten verlaufende, mit jeweils zwei Rollen zusammenwirkende Schienen (15, 16) vorgesehen sind (Fig. 6).
  10. 10, Transferstraße nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel beiderseits der Transportbahnmitte verlaufende Trag- und Seitenführungsschienen (20, 21) für die Werkstücke bzw. Werkstückträger (P) aufweisen, welche mit Seitenführungsklötzen (22) oder -rollen zusammenwirken, die tml den Werkstück- bzw. Werkstückträgerunterseiten an den Ecken eines horizontalen, mit seinen Seiten schienenparallel ausgerichteten Quadrats oder Rechtecks angeordnet sind, und daß die an den Innenseiten des Transportbahnvierecks verlaufenden Schienen sich jeweils an den scharfen Bahnecken gleismäßig kreuzen und sich bis zu den an den Bahnaußenseiten verlaufenden Schienen fortsetzen (Fig. 10).
  11. 11. Transferstraße nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 9 mit Werkstückträgern, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubmittel eine sämtliche Werkstückträger miteinander verbindende Endlostransportkette aufweisen, die jeweils über Drehzapfen mit den Mittelpunkten der Werkstückträger gekuppelt ist.
  12. 12. Transferstraße nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportkette zwischen zwei benachbarten Werkstückträgern jeweils mindestens ein Ausgleichsglied aufweist, welches aus zwei länglichen, quer zur allgemeinen Kettenlängsrichtung verlaufenden Elementen (1, 2), die jeweils mit einem Ende an einem der beiden benachbarten Kettenglieder angelenkt sind, weiter aus einem zwischen den beiden Querelementen angelenktent etwa die Länge eines Kettengliedes aufweisenden Verbindungselement (3) und einer die beiden freien Enden der beiden Querelemente auseinanderdrückenden Feder (4) besteht, wobei die beiden freien Enden der Querelemente zur Bildung eines Anschlags aneinanderstoßen können (Fig. 5).
    Leerseite
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