CH666437A5 - Rundschleifmaschine. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Rundschleifmaschine, bestehend aus einem Grundrahmen und einem auf diesem befindlichen Maschinenbett zur Aufnahme der Schleifeinheit sowie aus einem das Werkstück aufnehmenden Werkstückspindel-und Reitstock.
Rundschleifmaschinen sind in bekannter Weise so aufgebaut, dass ein quaderförmiges Maschinenbett die Schleifeinheit auf einer horizontalen Fläche trägt. Dabei kann die Schleifeinheit fest montiert oder in Z-Richtung verfahrbar ausgeführt sein.
Meistens ist vor der Schleifeinheit — ebenfalls horizontal - ein Schlitten-Tisch-System mit einem Werkstückspindelstock und einem Reitstock als Werkstückträgerelemente angeordnet, mit welchem die erforderliche Bewegung in der Z-Achse ausführbar ist.
Das beim Schleifen bekanntermassen in grossen Mengen benötigte Kühlmittel benetzt bei der vorstehend beschriebenen Bauweise in grossem Umfang die Oberseite des Maschinenbettes und kann auf der horizontalen Fläche nur langsam abfliessen. Dabei lagert sich Schleifschlamm auf dem Maschinenbett ab, der mühsam von Hand entfernt werden muss. Ausserdem erzeugt der Wärmeübergang vom Kühlmittel auf das Maschinenbett Verformungen des Maschinenbettes, was zu Ungenauigkeiten am zu bearbeitenden Werkstück führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten störenden Einflüsse des Kühlmittels auf das Maschinenbett mit seinen genauigkeitsbestimmenden Elementen weitestgehend zu vermeiden.
Erfindungsgemäss wird das dadurch erreicht, dass die Schleifeinheit mit einem Kreuzsupport für die Bewegungen in X- und Z-Richtung versehen ist und die Reitstockführung rechtwinklig zur Maschinenbettebene an der vorderen Stirnseite des Maschinenbettes angeordnet ist. Hierdurch wird das bisher übliche Schlitten-Tisch-System entbehrlich, und das Maschinenbett liegt bei sinnvoller Lage der Werkstückmitte so weit zurück, dass das abfliessende Kühlmittel nicht mehr auf das Maschinenbett trifft.
Vorteilhaft ist es, wenn dabei nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der Grundrahmen und somit das Maschinenbett mit der Schleifeinheit und den das Werkstück aufnehmenden Elementen um einen Winkel gegen die Horizontale nach vorn geneigt sind.
Gemäss der Erfindung liegen die die Bearbeitungsgenauigkeit bestimmenden Führungen des Reitstockes und der Z-Achse des Kreuzsupportes dicht beieinander, so dass Wärmeveränderungen zwischen diesen vernachlässigbar werden.
Ein Merkmal der Erfindung besteht auch darin, dass Abdeckungen für die Führungsbahn des Reitstockes und für die Z-Achsenführung des Kreuzsupportes vorgesehen sind. Diese Führungsbahnabdeckungen erzeugen zum Maschinenbett hin einen zusätzlich isolierenden Zwischenraum, der eine ungleiche Erwärmung des Maschinenbettes durch Spritzwasser und Nebelniederschlag sicher vermeidet.
Somit steigt durch die Erfindung die Bearbeitungsgenauigkeit und damit die Qualität der bearbeiteten Werkstücke.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
In den Zeichnungen zeigen:
Figur 1 eine Rundschleifmaschine in der erfindungsge-mässen Bauweise in der Seitenansicht,
Figur 2 eine entsprechende Vorderansicht.
Ein Grundrahmen 1 (Figur 1) weist eine um einen Winkel a geneigte Auflage 2 auf, auf der ein Maschinenbett 3 angeordnet ist. Das Maschinenbett 3 ist mit Führungen 4, 6 für die Bewegung eines eine Schleifeinheit 7 tragenden Kreuzsupportes 8 in der Z-Achse versehen. Zur Bewegung des Kreuzsupportes 8 in der Z-Achse ist ein Stelltrieb 9, der von einem Antriebsmotor 10 (Figur 2) angetrieben wird, vorgesehen. Der Kreuzsupport 8 (Figur 1) weist ausserdem eine Führung 11 zur Bewegung der Schleifeinheit 7 mittels eines Schlittens 12 in der X-Achse (Zustellbewegung) auf. Diese Bewegung in der X-Achse erfolgt durch einen Versteilmotor 13. Die Schleifeinheit 7 besteht aus einem drehbaren Schleifspindelträger 14, an dem einerseits eine Schleifscheibe 16 zum Aussenrundschleifen und andererseits eine Innen-schleifspindel 17 mit Antrieb 18 zur Durchführung des In-nenrundschleifens angeordnet sind. Zur Drehbewegung des Schleifspindelträgers 14 ist ein Antrieb 19 vorgesehen. Der Antrieb der Schleifscheibe 16 erfolgt über den Schleifspindelstock-Hauptantrieb 21. Die Schleifscheibe 16 ist mit einer nach vorn offenen Schutzhaube 22 umgeben. Die Einspan-nung des Werkstückes erfolgt zwischen zwei Spitzen 23,24 (Figur 2), von denen eine Spitze 23 im Werkstückspindelstock 26 gelagert und zur Drehung des Werkstückes mittels eines Antriebes 27 angetrieben ist, während die andere Spitze 24 im Reitstock 28 gelagert ist. Hierbei steht der Werkstückspindelstock 26 fest, während der Reitstock 28 zur Einstellung auf die Werkstücklänge beweglich ist. Dazu ist der Werkstückspindelstock 26 über eine Konsole 29 fest mit dem Maschinenbett 3 verbunden, und der Reitstock 28 ist auf dem Maschinenbett 3 angebrachten Führungen geführt. Die Reitstockführungen 31 sind rechtwinklig zur Maschinenbettebene an der vorderen Stirnseite des Maschinenbettes 3 angeordnet. Zum Schutz der Z-Achsenführung 4 und der Reitstockführungen 31 sind diese mit je einer Führungsabdek-kung 32 bzw. 33 versehen (Figur 1 und 2). In Figur 2 sind die teleskopisch verschiebbaren Abdeckungen 32, 33 unterbrochen dargestellt. Das für den Schleifvorgang erforderliche Kühlmittel wird über eine Kühlmittelzuführung 34 zugeführt, und das ablaufende Kühlmittel wird in einem Kühlmittelrücklaufbehälter 36 aufgefangen. Durch Ausrüstung der Schleifeinheit 7 mit einem Kreuzsupport 8 für die Bewegungen in X- und Z-Richtung und durch die Anordnung der Werkstückträgerelemente (Werkstückspindelstock 26 und Reitstock 28) an der Stirnseite des Maschinenbettes 3 rechtwinklig zur Maschinenbettebene sowie durch die Schräglage des Maschinenbettes 3 und somit seiner Aufbauten wird ver5
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mieden, dass das Kühlmittel mit dem Maschinenbett 3, insbesondere mit seinen die Bearbeitungsgenauigkeit bestimmenden Führungen 4, 31, in Berührung kommt. Hierzu muss erwähnt werden, dass etwa 60% des zugeführten Kühlmittels so über das Werkstück hinwegschiessen, dass sie überhaupt nicht auf das Maschinenbett 3 gelangen. Etwa 30% des Kühlmittels fliessen um dass Werkstück und durch den Schleifspalt und berühren das Maschinenbett bei der vorstehend genannten erfindungsgemässen Anordnung auch kaum. Nur bis zu etwa 10% des Kühlmittels werden auf dem Umfang der Schleifscheibe 16 mitgerissen und laufen dann aus der Schutzhaube 22 heraus. Hier halten aber die Führungsbahnabdeckungen 32, 33 das Kühlmittel vom Maschinenbett 3 fern. Die Führungsbahnabdeckungen 32, 33 bilden zum Maschinenbett 3 noch zusätzlich isolierende Luftzwischenräume 37 bzw. 38, die eine ungleiche Erwärmung des Maschinenbettes durch die Wirkungen von Spritzwasser und Nebelniederschlag vermeiden.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Rundschleifmaschine, bestehend aus einem Grundrahmen und einem auf diesem befindlichen Maschinenbett zur Aufnahme der Schleifeinheit sowie aus einem das Werkstück aufnehmenden Werkstückspindel- und Reitstock, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifeinheit (7) mit einem Kreuzsupport (8) für die Bewegungen in X- und Z-Richtung versehen ist und die Reitstockführung (31) etwa rechtwinklig zur Maschinenbettebene an der vorderen Stirnseite des Maschinenbettes (3) angeordnet ist.
2. Rundschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundrahmen (1) und somit das Ma-schinenbett (3) mit der Schleifeinheit (7) und den das Werkstück aufnehmenden Elementen (26, 28) um einen Winkel (a) gegen die Horizontale nach vorn geneigt sind.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Rundschleifmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die die Bearbeitungsgenauigkeit bestimmenden Führungen (31 und 4) des Reitstockes (28) und der Z-Achse des Kreuzsupportes (8) dicht beieinander liegen.
4. Rundschleifmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Abdeckungen (33 bzw. 32) für die Führungsbahn (31) des Reitstockes (28) und für die Z-Achsenführung (4) des Kreuzsupportes (8) vorgesehen sind.
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