DE660117C - Verfahren zur Behandlung von Weizen - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Weizen

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DE660117C
DE660117C DEB171631D DEB0171631D DE660117C DE 660117 C DE660117 C DE 660117C DE B171631 D DEB171631 D DE B171631D DE B0171631 D DEB0171631 D DE B0171631D DE 660117 C DE660117 C DE 660117C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L7/00Cereal-derived products; Malt products; Preparation or treatment thereof
    • A23L7/10Cereal-derived products
    • A23L7/196Products in which the original granular shape is maintained, e.g. parboiled rice

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Cereal-Derived Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Behandlung von Weizen Im folgenden soll ein Verfahren beschrieben und unter Schutz gestellt werden, welches gestattet, aus Weizen, insbesondere auch aus dem mehr oder weniger unansehnlichen Landweizen, ein Produkt zu erhalten, das geeignet ist, im praktischen Gebrauch den Reis zu ersetzen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung wird in der Weise durchgeführt, daß man Weizenkörner, die - z. B. durch Sichten auf Sieben oder gelochten Blechen, durch Bürsten auf einer entsprechend gebauten Bürstmaschine und durch Ansaugen sehr gut gereinigt worden sind, nachher in Wasser einweicht, und zwar bis -,o Stunden.
  • Während dieser Zeit quillt der Weizen stark auf und sättigt sich mit Wasser. Der aufgequollene Weizen wird nun einer Hitzebehandlung bei 6o bis So' während etwa Minuten bis zur irreversiblen Koagulierung der im Korn enthaltenen Eiweißstoffe unterworfen, sei es durch Kochen i11 heißem Wasser,, sei es in einem Dampfbad: Die Beendigung des Koagulierungsprozesses ist daran zu erkennen, daß jedes einzelne Korn durchscheinend bzw. milchig geworden ist. Ist dieser Zustand erreicht, so wird der Weizen getrocknet. Das Trocknen findet zweckmäßigerweise bei einer gelinden Wärme unter Verwendung eines entsprechenden Luftzuges statt, wobei man vorteilhaft nicht über 5o° geht.
  • Der Tröckenprozeß wird so lange fortgesetzt, bis das Korn vollständig trocken ist, was an seinem glasiger. Aussehen offenkundig wird. Das getrocknete Weizenkorn wird gegebenenfalls nach leichter Benetzung lind nach kurzer Absetzzeit, etwa 5 Minuten, auf einer bekannten Schälmaschine geschält. Daraufhin werden die Weizenkörner, um ihnen ein besseres Aussehen zu verleihen, noch poliert und Können auf Wunsch noch der Größe nach kalibriert «erden.
  • Durch vorstehende Behandlung verwandelten sich die im Weizen enthaltenen Eiwieiß-und .Stärkesubstanzen derart, daß das Weizenkorn:in seinem Aussehen und in seinen Eigenschaften dem gewöhnlichen Reis ähnlich wird. Auch im Kochen verhält sich der so behandelte Weizen wie reis und kann für die gleichen Zwecke verwendet werden.
  • Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, Getreide in leicht verdauliche Form dadurch überzuführen, indem man die Körner in Wasser quillt und hernach erhitzt und trocknet; doch läßt sich aus diesem Vorschlag, der zu einem schwammigen Produkt führt, das noch mit fremden .Substanzen nachbehandelt werden muß, um seinen Genuß angenehmer machen, die ganz bestimmte Arbeitsweise, gemäß vorliegender Erfindung angewelatl «-erden muß, um zu einem glasigen, reisaN' lichen Produkt zu gelangen, in keiner Welse ersehen.
  • Ein weiterer Vorschlag, Weizen einer Wärmebehandlung zu unterwerfen, um eine leichte Koägulierung der Eiweißanteile des Klebers herbeizuführen und -demselben mehr Kraft zu verleihen, also die Backfähigkeit des Weizenmehles zu verbessern, läßt ebenfalls nicht die ganz bestimmten Bedingungen erkennen, die eingehalten werden müssen, um das reisähnliche Produkt gemäß der Erfindung zu erhalten. Die betreifende Veröffentlichung enthält lediglich einen Hinweis auf die Abhängigkeit des Koagulationsgrades der Klebersubstanz vom -Wassergehalt des Produktes, ohne jedoch auf die Möglichkeit der Herstellung reisartiger Produkte aus Weizen hinzuweisen oder gar Angaben zu machen, nach denen ein solches Verfahren durch-;geführt werden könnte: Beispiel Weizen wird etwa 5o bis ; o Stunden im Wasser angequellt, daraufhin mit Dampf von etwa 8o° gedämpft, anschließend in einer entsprechenden Vorrichtung mit «armer Luft auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 100"() getrocknet. Der getrocknete Weizen wird nun geschält und poliert.

Claims (1)

  1. PAT1sNTANSPRUCI1 Verfahren zur Herstellung eines reisähnlichen Produktes aus Weinen, dadurch gekennzeichnet, daß in Wasser stark gequollene Weizenkörner einer Hit7ebehandlung bei 6o bis 8o°C; während etwa 2 Minuten bis zur irreversiblen Koagulation der im Korn enthaltenen Eiweißstoff, unterworfen, hierauf getrocknet; geschält und poliert werden.
DEB171631D 1935-01-12 1935-11-05 Verfahren zur Behandlung von Weizen Expired DE660117C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE906535C (de) * 1954-01-28 Henselwerk Verfahren zur Herstellung poroeser bzw. aufgelockerter Sojabohnen und aehnlicher Samen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE906535C (de) * 1954-01-28 Henselwerk Verfahren zur Herstellung poroeser bzw. aufgelockerter Sojabohnen und aehnlicher Samen

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